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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Kardiervorrichtung (siehe EP-A 484 812), insbesondere
zum Herstellen von Vliesen für
Vliesstoffe, und zwar vom Typ, umfassend:
- – zwei Austragskämmzylinder,
die in verschiedenen Höhen
angeordnet sind und mit der Endtrommel der Kardiervorrichtung zusammenwirken,
um ein oberes Faservlies bzw. ein unteres Faservlies aufzunehmen,
- – eine
obere Abziehwalze, welche das obere Vlies zu einem oberen Bandförderer mit
einem im Wesentlichen horizontalen aktiven Anfangsteil und einem
nach unten geneigten aktiven Endteil liefert,
- – eine
untere Abziehwalze, welche das untere Vlies zu einem im Wesentlichen
horizontalen unteren Bandförderer
liefert, auf dem auch das obere Vlies durch den geneigten aktiven
Teil des oberen Bandförderers
befördert
wird, um auf das untere Vlies gelegt zu werden.
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Ein erstes Ziel der Erfindung besteht
darin, eine Kardiervorrichtung des obenstehend definierten Typs
bereitzustellen, welche bei hoher Geschwindigkeit arbeiten kann,
ohne Veränderungen
im Vlies hervorzurufen, insbesondere in Hinblick auf die von den rotierenden
Baugliedern erzeugten Luftströme
und den Luftwiderstand gegenüber
der Vorwärtsbewegung
des Vlieses.
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Dieses Ziel wird mittels der Charakteristika, die
den Gegenstand des Anspruchs 1 bilden, erreicht.
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Ein zweites Ziel der Erfindung besteht
in der Bereitstellung einer Kardiervorrichtung des obenstehend erwähnten Typs,
bei welcher die Einrichtungen zum zufälligen Anordnen der Fasern
zwischen jedem Austragskämmzylinder
und der jeweiligen Abziehwalze eingeschaltet sind und welche bei
hoher Geschwindigkeit arbeiten kann, ohne Veränderungen im Vlies hervorzurufen.
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Dieses zweite Ziel wird mittels der
charakteristischen Eigenschaft, die den Gegenstand des Anspruchs
2 bildet, erreicht.
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Weitere vorteilhafte Charakteristika
der Erfindung bilden die Gegenstände
der Ansprüche
3 bis 13.
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Die Erfindung wird nunmehr unter
Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 ein
Diagramm einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist, und zwar in Bezug auf die Herstellung von Vliesen,
bei denen die Fasern parallel zur Vorschubrichtung angeordnet sind,
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2 ein
Diagramm einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist, und zwar in Bezug auf die Herstellung von Vliesen,
bei denen die Fasern zufällig
angeordnet sind,
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3 eine
Aufrissansicht von vorne eines mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinders
ist,
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4 ein
Teilschnitt im vergrößerten Maßstab durch
den Zylinder der 3 ist,
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5 eine
Variante des in 3 dargestellten,
mit Lamellen ausgestatteten Zylinders ist,
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6 ein
Teilschnitt im vergrößerten Maßstab durch
den Zylinder der 5 ist,
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7 eine
weitere Variante des in 3 dargestellten,
mit Lamellen ausgestatteten Zylinders ist,
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8 ein
Teilschnitt im vergrößerten Maßstab durch
den Zylinder der 7 ist,
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9 eine
schematische Aufrissansicht ist, welche die Einrichtungen zum Einstellen
der Positionen der mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder zeigt,
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10 eine
perspektivische Teilansicht der 10 ist,
und
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11 eine
vergrößerte und
teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Teils
der 10 ist.
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform dreht sich die Endtrommel
einer Kardiervorrichtung im Uhrzeigersinn und ist mit 1 bezeichnet
und sind zwei Austragskämmzylinder,
die in verschiedenen Höhen
angeordnet sind und sich beide entgegen dem Uhrzeigersinn drehen,
mit 2 und 3 bezeichnet. Der obere Kämmzylinder 2 nimmt
ein oberes Faservlies von der Haupttrommel 1 und richtet
es parallel zur Vorschubrichtung aus. Der Kämmzylinder 2 wirkt mit
einer Abziehwalze 4 zusammen, die sich entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht und eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, welche etwas größer ist
als jene des Kämmzylinders 2.
Die Umhüllung
der Abziehwalze 4 ist „neutral", da sie Spitzen in Form gleichschenkeliger
Dreiecke aufweist.
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Wie in 1 dargestellt,
werden die Fasern von der Haupttrommel 1 auf den Bandförderer 5 übertragen,
und zwar gänzlich
auf den unteren Abschnitten des Kämmzylinders 2 und
der Abziehwalze 4.
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Die Abziehwalze 4 setzt
ein oberes Vlies V1 aus parallel zur Vorschubrichtung
ausgerichteten Fasern auf den aktiven Anfangsteil 5a des
Bandförderers 5,
der einen steil nach unten geneigten, aktiven Endteil 5b aufweist.
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Ein Steuerzylinder 6 mit
einem Satz dicht gedrängter,
peripherer Lamellen wirkt auf das Vlies, das zum Eingang des Anfangsteils 5a,
unmittelbar stromabwärts
von der Abziehwalze 4, befördert wird. Der Zylinder 6 wird
von einer Struktur 7 getragen, welche relativ zu einer
schematisch mit 8 bezeichneten, fixierten Stützstruktur
zwischen einer abgesenkten Arbeitsposition, wobei die Lamellen des
Zylinders 6 das Vlies berühren, und einer angehobenen
Ruheposition, welche eine händische
Positionierung des Vlieses am Beginn des Betriebs ermöglicht,
vertikal beweglich ist.
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Der Zylinder 6 wird von
seinem eigenen Regelmotor angetrieben und dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn.
Der Zylinder 6 begleitet und steuert das Vlies V1 und überträgt die von
den rotierenden Baugliedern erzeugten Luftströme, wobei er einen integrierten
Teil des Übertragungssystems
bildet.
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Eine sich horizontal von der Basis
der beweglichen Struktur 7 erstreckende Klappe 9 ist
quer zum aktiven Anfangsteil 5a des Bandförderers 5 und in
einem geringen vertikalen Abstand von diesem entfernt angeordnet.
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Die Klappe 9 hat die Funktion,
die plötzliche Veränderung
des atmosphärischen
Drucks zu steuern, welche sich während
der Bewegung aus dem Bereich, in dem das Vlies V1 von
den rotierenden Zylindern 2, 4 und 6 gesteuert
wird, in den Bereich, in dem das Vlies auf den Bandförderer 5 gesetzt
wird, ergibt.
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Zwischen dem horizontalen aktiven
Teil 5a und dem geneigten aktiven Teil 5b verläuft der
Bandförderer 5 über eine
Führungswalze 10.
Ein mit 11 bezeichneter Steuerzylinder, welcher ebenfalls
einen Satz dicht gedrängter,
peripherer Lamellen besitzt, wirkt im Bereich der Führungswalze 10 auf
das Vlies V1.
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Ein Hilfsbandförderer, welcher den Pfad des Vlieses
V1 auf dem geneigten aktiven Teil 5b des Bandförderers 5 steuert,
ist mit 12 bezeichnet. Der Bandförderer 12 besitzt
einen aktiven Teil 12a, der angrenzend an den geneigten
Teil 5b angeordnet ist und zentral der Wirkung einer Regulierwalze 13 ausgesetzt
wird.
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Der untere Kämmzylinder 3 nimmt
ein unteres Faservlies von der Haupttrommel 1 und richtet
die Fasern parallel zur Vorschubrichtung aus. Der Kämmzylinder 3 wirkt
mit einer Abziehwalze 4a zusammen, welche ein unteres Vlies
V2 aus parallel zur Vorschubrichtung ausgerichteten
Fasern auf einen im Wesentlichen horizontalen Bandförderer 15 setzt.
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Ein Steuerzylinder 16 mit
einem Satz dicht gedrängter,
peripherer Lamellen wirkt unmittelbar stromabwärts von der Abziehwalze 4a auf
den Bandförderer 15.
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Der Zylinder 16 wird von
einer Struktur 17 getragen, welche in derselben Weise wie
in Bezug auf den Steuerzylinder 6 beschrieben relativ zu
einer fixierten Stützstruktur 8 beweglich
ist.
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Eine Klappe 18 erstreckt
sich horizontal von der Basis der beweglichen Struktur 17.
Die vom Zylinder 16 und der Klappe 18 in Bezug
auf das untere Vlies V2 ausgeführten Funktionen
entsprechen jenen, die vom Zylinder 6 und der Klappe 9 in
Bezug auf das Vlies V1 ausgeführt werden,
wie obenstehend beschrieben.
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Das vom geneigten aktiven Teil 5b des
Bandförderers 5 gelieferte
Vlies V1 wird am vom aktiven Teil des unteren
Bandförderers 15 beförderten
Vlies V2 abgelegt, wodurch ein Vlies V3 gebildet wird, welches sich aus dem Übereinanderlegen
der beiden obenstehend erwähnten
Vliese ergibt.
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Ein Steuerzylinder 19 wirkt
in Nähe
des Bereichs, in dem die beiden Vliese V1,
V2 übereinandergelagert
werden, in derselben Weise wie die obenstehend beschriebenen Zylinder 6 und 16 auf
das Vlies V3, der Steuerzylinder 19 besitzt
einen Satz dicht gedrängter,
peripherer Lamellen und wird von einer Struktur 20 getragen,
die relativ zu einer Stützstruktur 8 beweglich
ist und von deren Basis sich eine quergerichtete Klappe 21 horizontal
erstreckt.
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Der mit Lamellen ausgestattete Zylinder 19 und
die Klappe 21 haben in Bezug auf das Vlies V3 dieselben
Funktionen, wie sie vom Zylinder 6 und der Klappe 9 in
Bezug auf das Vlies V1 und vom Zylinder 16 und
der Klappe 18 in Bezug auf das Vlies V2 ausgeführt werden.
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Die obenstehend beschriebene Vorrichtung produziert
Vliese, die parallel zur Vorschubrichtung ausgerichtete Fasern besitzen
und – nach
bekannten, im Anschluss erfolgenden Arbeitsabläufen, die dazu dienen, sie
kohäsiv
zu machen (Kalandrieren, Nadel-Verfilzen
und Kunstharzbinden) – bei
der Herstellung von Streifen für
Vliesstoffe verwendbar sind.
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Bei der in 2 dargestellten Variante sind Teile,
die mit 1 gemeinsam
sind, mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
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Diese Variante unterscheidet sich
dahingehend von der in 1 dargestellten
Ausführungsform,
als ein Zylinder 22, 24 zum zufälligen Anordnen,
der sich im Uhrzeigersinn dreht, zwischen jedem sich entgegen dem
Uhrzeigersinn drehenden Kämmzylinder 2,3 und
der jeweiligen Abziehwalze 4, 4a eingeschaltet
ist und sich jede Abziehwalze 4, 4a ebenfalls
im Uhrzeigersinn dreht.
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Die Fasern werden somit gänzlich am
oberen Abschnitt jedes Zylinders 22, 24 zum zufälligen Anordnen
und jeder Abziehwalze 4, 4a transportiert.
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Da die Geschwindigkeit der Kämmzylinder 2, 3 viel
schneller ist als jene der Zylinder 22 und 24 zum
zufälligen
Anordnen, welche Umhüllungen
besitzen, deren Spitzen in einer Richtung ausgerichtet sind, die
jener der Umhüllungen
der Kämmzylinder 2 und 3 entgegengesetzt
ist, neigt die ankommende Faser dazu, sich in den Spiralen der Umhüllungen der
Zylinder 22 und 24 zum zufälligen Anordnen zu verfangen,
wodurch sie eine zufällige
Anordnung anhäuft
und annimmt.
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Der Transport der zufällig angeordneten
Fasern vom Zylinder 22 zum zufälligen Anordnen zur Abziehwalze 4 wird
von einem am Umfang mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder 23 gesteuert, der
mit den Zylindern 22 und 4 zusammenwirkt, um das
Faservlies zu begleiten und zu steuern und die durch die Drehung
dieser Zylinder erzeugten Luftströme zu übertragen.
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Der Steuerzylinder 23 wird
von einem Fortsatz 7a der beweglichen Struktur 7 getragen,
welche, wie zuvor beschrieben, den Steuerzylinder 6 und
die Klappe 9 trägt.
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In genau derselben Weise wird der
Transport der zufällig
angeordneten Fasern vom Zylinder 24 zum zufälligen Anordnen
zur Abziehwalze 4a von einem am Umfang mit Lamellen ausgestatteten
Steuerzylinder 25 gesteuert, welcher mit den Zylindern 24 und 4a zusammenwirkt,
um das Faservlies zu begleiten und zu steuern und die durch die
Drehung dieser Zylinder erzeugten Luftströme zu übertragen.
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Der Steuerzylinder 25 wird
von einem Fortsatz 17a der Struktur 17 getragen,
welcher, wie zuvor unter Bezugnahme auf 1 beschrieben, den Steuerzylinder 16 und
die Klappe 18 trägt.
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Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform können Vliese
aus zufällig
angeordneten Fasern (d.h., der Statistik nach zufällig verteilten
Fasern) hergestellt werden, welche, nachdem sie kohäsiv gemacht
wurden, bei der Herstellung von Vliesstoffen Verwendung finden können.
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3 und 4 zeigen eine erste Ausführungsform
eines am Umfang mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinders, d.h.,
eines jener Zyinder, die in den 1 und 2 mit den Bezugsziffern 6, 11, 16 und 19 und
in 2 mit den Bezugsziffern 23 und 25 bezeichnet
sind.
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Der Steuerzylinder ist im Allgemeinen
mit A bezeichnet und ist aus einem zylindrischen Rohr 26 gebildet,
auf dem Metallscheiben 27 radial angebracht sind, wobei
ringförmige
Metalldistanzstücke 28 mit
radialen Seitenwänden
dazwischengeschoben sind. Die durch die Scheiben 27 und
die jeweiligen Distanzstücke 28 gebildete
Anordnung ist durch zwei (nicht dargestellte) Ringmuttern, welche
auf die Gewindeenden des Rohrs 26 geschraubt sind und auf
die beiden Enddistanzstücke
einwirken, am Rohr 26 festgeklemmt.
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Während
des Betriebs begleitet und steuert der Zylinder A das Vlies und überträgt die von
den rotierenden Baugliedern erzeugten Luftströme.
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Bei der Variante der 5 und 6 besitzt
ein Steuerzylinder B einen schraubenförmigen Satz von Lamellen, welcher
durch Einfügung
und Befestigung eines dünnen
Metallstreifens 29 in einer in der Oberfläche eines
Metallzylinders oder -rohrs gebildeten, schraubenförmigen Rille 30 geschaffen
wird.
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Bei einem derartigen Zylinder wird
zusätzlich zu
den beiden in Bezug auf den Zylinder A erwähnten Wirkungen an der Oberfläche des
Vlieses auch eine mitreißende
Wirkung erzielt, und zwar in Richtung des Schraubengewindes.
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Bei der in 7 und 8 veranschaulichten
Variante ist ein mit Lamellen ausgestatteter Steuerzylinder C aus
einem zylindrischen Rohr 32 gebildet, auf dem Metallscheiben 33 schief
angebracht sind, wobei ringförmige
Metalldistanzstücke 34 dazwischengeschoben
sind, von denen jedes zwei zueinander parallel liegende, geneigte
Seitenwände
aufweist.
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Der für die Scheiben 33 gewählte Neigungswinkel
ist solcherart, dass der als Ergebnis einer Drehung des Zylinders
C über
360° vom
Umfang jeder Scheibe 33 zurückgelegte Weg mit dem axialen
Abstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden Scheiben übereinstimmt.
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Bei Verwendung des Zylinders C wird
zusätzlich
zu den beiden in Bezug auf den Zylinder A erwähnten Wirkungen an der Oberfläche des
Vlieses auch eine mitreißende
Wirkung mit hin- und hergehender Bewegung erzielt.
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Bei den Steuerzylindern B und C sind
die Lamellen nicht radial und erzeugen bei hohen Geschwindigkeiten
somit einen Luftstrom, der als Ergebnis des Vorhandenseins der Klappen,
die, wie obenstehend beschrieben, zu diesen Zylindern gehören, einen
leichten Druck auf die Oberfläche
des Vlieses ausübt,
wodurch eine Loslösung
des Vlieses in den Räumen
zwischen den Lamellen verhindert wird.
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Alle obenstehend beschriebenen, mit
Lamellen ausgestatteten Zylinder werden unabhängig von Regelmotoren angetrieben,
so dass sie auch dazu eingesetzt werden können, beim vorbeilaufenden Vlies
Kondensations- oder Dehnungseffekte zu bewirken.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der in 2 mit 7 und 7a bezeichneten,
beweglichen Struktur, welche die am Umfang mit Lamellen ausgestatteten
Steuerzylinder 23 und 6 sowie die Klappe 9 trägt, wird
nunmehr unter Bezugnahme auf 9, 10 und 11 beschrieben.
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In 9 besitzt
eine im Allgemeinen mit 35 bezeichnete, bewegliche Struktur
die Form eines Rahmens, welcher die beiden Steuerzylinder 23 und 6,
die beide am Umfang Lamellen aufweisen, trägt.
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Wie obenstehend beschrieben, wirkt
der Steuerzylinder 23 auf das Vlies ein, um den Transport der
Fasern, die im Zylinder 22 zum zufälligen Anordnen zufällig angeordnet
werden, zur Abziehwalze 4 zu steuern, und wirkt der Steuerzylinder 6 stromabwärts von
der Abziehwalze 4 auf das Vlies ein, um die Zufuhr der
Fasern zum aktiven Anfangsteil 5a des Bandförderers 5 zu
steuern.
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Wie in 10 dargestellt,
ist die rahmenartige bewegliche Stützstruktur 35 aus
zwei längsgerichteten
Armen 36 und 37 gebildet, die an einem Ende durch
einen Stift 38 verbunden sind, mittels welchem die bewegliche
Struktur 35 relativ zu einer fixierten Struktur 39 gelenkig
um eine horizontale Achse angebracht ist. Die beiden Arme 36 und 37 sind
im Bereich ihrer vom Gelenkstift 38 entfernt liegenden
Enden durch eine Blechquerstrebe 40 im Kastenquerschnitt
miteinander verbunden. Der untere Abschnitt 9 der Querstrebe 40 ist
solcherart geformt, dass er eine Klappe bildet, die, wie obenstehend
beschrieben, mit dem Vlies zusammenwirkt, das auf den aktiven Anfangsteil 5a des
Bandförderers 5 gesetzt
wird, um die nachteiligen Wirkungen abzumildern, welche sich aufgrund
der plötzlichen,
an den Vlies-Freisetzungspunkten auftretenden Druckveränderungen
ergeben.
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Die Stützstruktur 35 kann
durch zwei flexible Kabel 41 (von denen nur eines in 9 zu sehen ist), von denen
jedes mit einem Ende am Ende eines jeweiligen, vom Gelenkstift 38 entfernt
liegenden Längsarms 36 und 37 befestigt
ist, aus der in 9 mit
durchgehendem Umriss dargestellten, abgesenkten Arbeitsposition
in eine mit unterbrochenem Umriss dargestellte, angehobene Ruheposition
bewegt werden.
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Jedes Kabel verläuft über eine Führungsscheibe 42 und
ist mit der Stange 43 eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders 44 verbunden,
welcher von der fixierten Struktur 36 getragen wird. Befindet sich
die bewegliche Stützstruktur 35 in
der angehobenen Ruheposition, so ist es möglich, das Vlies am Beginn
des Betriebs händisch
zu positionieren.
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Um ein genaues Positionieren und
Festklemmen der beweglichen Struktur 35 in ihrer Arbeitsposition
sicherzustellen, trägt
die fixierte Struktur 39 – wie in 10 dargestellt – zwei Druckluftzylinder 45, 46, deren
bewegliche Stangen in entsprechende Löcher 47 in den äußeren Enden
der beiden Längsarme 36, 37 eingreifen,
wenn sich die bewegliche Struktur 35 in der abgesenkten
Arbeitsposition befindet. Eines dieser Löcher 47 ist in 11 zu sehen.
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Befindet sich die bewegliche Struktur 35 in der
angehobenen Position, so werden die beiden obenstehend erwähnten Löcher 47 von
einem zweiten Paar Druckluftzylinder 45a, 46a in
Eingriff genommen, welche die Struktur 35 in diese angehobene
Position schließen.
Der Betrieb der obenstehend erwähnten
Druckluftzylinder wird in allen beiden Positionen der Stützstruktur 35 von
Positionssensorgeräten
bekannten Typs herbeigeführt.
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Die am Umfang mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder 23, 6 werden
von entsprechenden, mit 49 und 50 bezeichneten
Regelmotoren gedreht. Auch die Zylinder 23 und 6 werden
solcherart von der beweglichen Struktur 35 getragen, dass
ihre Positionen relativ zur Struktur sowohl vertikal als auch horizontal
eingestellt werden können.
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Zu diesem Zweck greift jeder der
beiden Endstifte 51 jedes Zylinders 23, 6 in
ein Loch 52 ein, das im unteren Teil einer Stützplatte 53,
die einen oberen horizontalen Schlitz 54 aufweist, gebildet
ist. Jede Platte 53 ist in einer Vertiefung 55 von
größerer Breite
untergebracht, welche in der Außenwand
des jeweiligen Längsarms 36, 37 gebildet
ist und einen vertikalen Schlitz 56 aufweist. Eine Schraube 57 erstreckt
sich durch den horizontalen Schlitz 54 jeder Platte 53 und
den vertikalen Schlitz 56 der jeweiligen Vertiefung 55.
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Die Schraube 57 wird durch
eine Schraubenmutter 58, die der Innenseite des jeweiligen
Längsarms 36, 37 entgegenwirkt,
festgezogen, um die Platte 53 in der Vertiefung 55 in
jener Position festzuklemmen, welche der gewünschten Position des Stifts
des jeweiligen Steuerzylinders entspricht. Die Platte 53 wird
nach dem Festziehen der Schraube 57 durch eine vertikale
Anschlagschraube 59, welche die Oberseite der Platte 53 in
Eingriff nimmt, und eine horizontale Anschlagschraube 60,
welche eine der Seitenflächen
der Platte 53 in Eingriff nimmt, daran gehindert, sich
zu bewegen.
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Natürlich könnte die Platte 53 einen
vertikalen Schlitz aufweisen und könnte die Vertiefung 55 einen
horizontalen Schlitz aufweisen.
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Eine ähnliche Vorrichtung wird sowohl
zur vertikalen als auch zur horizontalen Anpassung der Position
der Querstrebe 40 und folglich der Klappe 9 relativ
zur beweglichen Stützstruktur 35 eingesetzt.
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Zu diesem Zweck wird jedes Ende der
Querstrebe 40 im Kastenquerschnitt mit einer Platte 53a verbunden,
deren Position durch eine Klemmschraube 57a, eine vertikale
Anschlagschraube 59a und eine horizontale Anschlagschraube 60a in
derselben Weise wie obenstehend beschrieben in einer Vertiefung 55a des
jeweiligen Längsarms 36, 37 einstellbar ist.
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Die vorhergehende Beschreibung einer
Ausführungsform
der beweglichen Struktur, welche die Zylinder 6 und 23 trägt und in 2 mit 7 und 7a bezeichnet
ist, trifft auch auf die identische Struktur zu, welche die Zylinder 16 und 25 trägt und in 2 mit 17 und 17a bezeichnet
ist.
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Sie trifft auch auf die in den 1 und 2 mit 7, 17 und 20 bezeichneten,
beweglichen Strukturen zu, welche jeweils einen einzigen, mit 6, 16 bzw. 19 bezeichneten,
mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder tragen. Im Fall dieser
Strukturen genügt
es in der Tat, die obenstehend beschriebene bewegliche Struktur 35 anzupassen,
um sie zum Tragen eines einzigen Steuerzylinders, anstelle von zwei,
geeignet zu machen.