DE60004916T2 - Kardiervorrichtung, insbesondere zur Vorbereitung von Vliesen für Faserverbundmaterialien - Google Patents

Kardiervorrichtung, insbesondere zur Vorbereitung von Vliesen für Faserverbundmaterialien Download PDF

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kardiervorrichtung (siehe EP-A 484 812), insbesondere zum Herstellen von Vliesen für Vliesstoffe, und zwar vom Typ, umfassend:
    • – zwei Austragskämmzylinder, die in verschiedenen Höhen angeordnet sind und mit der Endtrommel der Kardiervorrichtung zusammenwirken, um ein oberes Faservlies bzw. ein unteres Faservlies aufzunehmen,
    • – eine obere Abziehwalze, welche das obere Vlies zu einem oberen Bandförderer mit einem im Wesentlichen horizontalen aktiven Anfangsteil und einem nach unten geneigten aktiven Endteil liefert,
    • – eine untere Abziehwalze, welche das untere Vlies zu einem im Wesentlichen horizontalen unteren Bandförderer liefert, auf dem auch das obere Vlies durch den geneigten aktiven Teil des oberen Bandförderers befördert wird, um auf das untere Vlies gelegt zu werden.
  • Ein erstes Ziel der Erfindung besteht darin, eine Kardiervorrichtung des obenstehend definierten Typs bereitzustellen, welche bei hoher Geschwindigkeit arbeiten kann, ohne Veränderungen im Vlies hervorzurufen, insbesondere in Hinblick auf die von den rotierenden Baugliedern erzeugten Luftströme und den Luftwiderstand gegenüber der Vorwärtsbewegung des Vlieses.
  • Dieses Ziel wird mittels der Charakteristika, die den Gegenstand des Anspruchs 1 bilden, erreicht.
  • Ein zweites Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Kardiervorrichtung des obenstehend erwähnten Typs, bei welcher die Einrichtungen zum zufälligen Anordnen der Fasern zwischen jedem Austragskämmzylinder und der jeweiligen Abziehwalze eingeschaltet sind und welche bei hoher Geschwindigkeit arbeiten kann, ohne Veränderungen im Vlies hervorzurufen.
  • Dieses zweite Ziel wird mittels der charakteristischen Eigenschaft, die den Gegenstand des Anspruchs 2 bildet, erreicht.
  • Weitere vorteilhafte Charakteristika der Erfindung bilden die Gegenstände der Ansprüche 3 bis 13.
  • Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 ein Diagramm einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist, und zwar in Bezug auf die Herstellung von Vliesen, bei denen die Fasern parallel zur Vorschubrichtung angeordnet sind,
  • 2 ein Diagramm einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist, und zwar in Bezug auf die Herstellung von Vliesen, bei denen die Fasern zufällig angeordnet sind,
  • 3 eine Aufrissansicht von vorne eines mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinders ist,
  • 4 ein Teilschnitt im vergrößerten Maßstab durch den Zylinder der 3 ist,
  • 5 eine Variante des in 3 dargestellten, mit Lamellen ausgestatteten Zylinders ist,
  • 6 ein Teilschnitt im vergrößerten Maßstab durch den Zylinder der 5 ist,
  • 7 eine weitere Variante des in 3 dargestellten, mit Lamellen ausgestatteten Zylinders ist,
  • 8 ein Teilschnitt im vergrößerten Maßstab durch den Zylinder der 7 ist,
  • 9 eine schematische Aufrissansicht ist, welche die Einrichtungen zum Einstellen der Positionen der mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder zeigt,
  • 10 eine perspektivische Teilansicht der 10 ist, und
  • 11 eine vergrößerte und teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Teils der 10 ist.
  • Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform dreht sich die Endtrommel einer Kardiervorrichtung im Uhrzeigersinn und ist mit 1 bezeichnet und sind zwei Austragskämmzylinder, die in verschiedenen Höhen angeordnet sind und sich beide entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, mit 2 und 3 bezeichnet. Der obere Kämmzylinder 2 nimmt ein oberes Faservlies von der Haupttrommel 1 und richtet es parallel zur Vorschubrichtung aus. Der Kämmzylinder 2 wirkt mit einer Abziehwalze 4 zusammen, die sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht und eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, welche etwas größer ist als jene des Kämmzylinders 2. Die Umhüllung der Abziehwalze 4 ist „neutral", da sie Spitzen in Form gleichschenkeliger Dreiecke aufweist.
  • Wie in 1 dargestellt, werden die Fasern von der Haupttrommel 1 auf den Bandförderer 5 übertragen, und zwar gänzlich auf den unteren Abschnitten des Kämmzylinders 2 und der Abziehwalze 4.
  • Die Abziehwalze 4 setzt ein oberes Vlies V1 aus parallel zur Vorschubrichtung ausgerichteten Fasern auf den aktiven Anfangsteil 5a des Bandförderers 5, der einen steil nach unten geneigten, aktiven Endteil 5b aufweist.
  • Ein Steuerzylinder 6 mit einem Satz dicht gedrängter, peripherer Lamellen wirkt auf das Vlies, das zum Eingang des Anfangsteils 5a, unmittelbar stromabwärts von der Abziehwalze 4, befördert wird. Der Zylinder 6 wird von einer Struktur 7 getragen, welche relativ zu einer schematisch mit 8 bezeichneten, fixierten Stützstruktur zwischen einer abgesenkten Arbeitsposition, wobei die Lamellen des Zylinders 6 das Vlies berühren, und einer angehobenen Ruheposition, welche eine händische Positionierung des Vlieses am Beginn des Betriebs ermöglicht, vertikal beweglich ist.
  • Der Zylinder 6 wird von seinem eigenen Regelmotor angetrieben und dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Zylinder 6 begleitet und steuert das Vlies V1 und überträgt die von den rotierenden Baugliedern erzeugten Luftströme, wobei er einen integrierten Teil des Übertragungssystems bildet.
  • Eine sich horizontal von der Basis der beweglichen Struktur 7 erstreckende Klappe 9 ist quer zum aktiven Anfangsteil 5a des Bandförderers 5 und in einem geringen vertikalen Abstand von diesem entfernt angeordnet.
  • Die Klappe 9 hat die Funktion, die plötzliche Veränderung des atmosphärischen Drucks zu steuern, welche sich während der Bewegung aus dem Bereich, in dem das Vlies V1 von den rotierenden Zylindern 2, 4 und 6 gesteuert wird, in den Bereich, in dem das Vlies auf den Bandförderer 5 gesetzt wird, ergibt.
  • Zwischen dem horizontalen aktiven Teil 5a und dem geneigten aktiven Teil 5b verläuft der Bandförderer 5 über eine Führungswalze 10. Ein mit 11 bezeichneter Steuerzylinder, welcher ebenfalls einen Satz dicht gedrängter, peripherer Lamellen besitzt, wirkt im Bereich der Führungswalze 10 auf das Vlies V1.
  • Ein Hilfsbandförderer, welcher den Pfad des Vlieses V1 auf dem geneigten aktiven Teil 5b des Bandförderers 5 steuert, ist mit 12 bezeichnet. Der Bandförderer 12 besitzt einen aktiven Teil 12a, der angrenzend an den geneigten Teil 5b angeordnet ist und zentral der Wirkung einer Regulierwalze 13 ausgesetzt wird.
  • Der untere Kämmzylinder 3 nimmt ein unteres Faservlies von der Haupttrommel 1 und richtet die Fasern parallel zur Vorschubrichtung aus. Der Kämmzylinder 3 wirkt mit einer Abziehwalze 4a zusammen, welche ein unteres Vlies V2 aus parallel zur Vorschubrichtung ausgerichteten Fasern auf einen im Wesentlichen horizontalen Bandförderer 15 setzt.
  • Ein Steuerzylinder 16 mit einem Satz dicht gedrängter, peripherer Lamellen wirkt unmittelbar stromabwärts von der Abziehwalze 4a auf den Bandförderer 15.
  • Der Zylinder 16 wird von einer Struktur 17 getragen, welche in derselben Weise wie in Bezug auf den Steuerzylinder 6 beschrieben relativ zu einer fixierten Stützstruktur 8 beweglich ist.
  • Eine Klappe 18 erstreckt sich horizontal von der Basis der beweglichen Struktur 17. Die vom Zylinder 16 und der Klappe 18 in Bezug auf das untere Vlies V2 ausgeführten Funktionen entsprechen jenen, die vom Zylinder 6 und der Klappe 9 in Bezug auf das Vlies V1 ausgeführt werden, wie obenstehend beschrieben.
  • Das vom geneigten aktiven Teil 5b des Bandförderers 5 gelieferte Vlies V1 wird am vom aktiven Teil des unteren Bandförderers 15 beförderten Vlies V2 abgelegt, wodurch ein Vlies V3 gebildet wird, welches sich aus dem Übereinanderlegen der beiden obenstehend erwähnten Vliese ergibt.
  • Ein Steuerzylinder 19 wirkt in Nähe des Bereichs, in dem die beiden Vliese V1, V2 übereinandergelagert werden, in derselben Weise wie die obenstehend beschriebenen Zylinder 6 und 16 auf das Vlies V3, der Steuerzylinder 19 besitzt einen Satz dicht gedrängter, peripherer Lamellen und wird von einer Struktur 20 getragen, die relativ zu einer Stützstruktur 8 beweglich ist und von deren Basis sich eine quergerichtete Klappe 21 horizontal erstreckt.
  • Der mit Lamellen ausgestattete Zylinder 19 und die Klappe 21 haben in Bezug auf das Vlies V3 dieselben Funktionen, wie sie vom Zylinder 6 und der Klappe 9 in Bezug auf das Vlies V1 und vom Zylinder 16 und der Klappe 18 in Bezug auf das Vlies V2 ausgeführt werden.
  • Die obenstehend beschriebene Vorrichtung produziert Vliese, die parallel zur Vorschubrichtung ausgerichtete Fasern besitzen und – nach bekannten, im Anschluss erfolgenden Arbeitsabläufen, die dazu dienen, sie kohäsiv zu machen (Kalandrieren, Nadel-Verfilzen und Kunstharzbinden) – bei der Herstellung von Streifen für Vliesstoffe verwendbar sind.
  • Bei der in 2 dargestellten Variante sind Teile, die mit 1 gemeinsam sind, mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
  • Diese Variante unterscheidet sich dahingehend von der in 1 dargestellten Ausführungsform, als ein Zylinder 22, 24 zum zufälligen Anordnen, der sich im Uhrzeigersinn dreht, zwischen jedem sich entgegen dem Uhrzeigersinn drehenden Kämmzylinder 2,3 und der jeweiligen Abziehwalze 4, 4a eingeschaltet ist und sich jede Abziehwalze 4, 4a ebenfalls im Uhrzeigersinn dreht.
  • Die Fasern werden somit gänzlich am oberen Abschnitt jedes Zylinders 22, 24 zum zufälligen Anordnen und jeder Abziehwalze 4, 4a transportiert.
  • Da die Geschwindigkeit der Kämmzylinder 2, 3 viel schneller ist als jene der Zylinder 22 und 24 zum zufälligen Anordnen, welche Umhüllungen besitzen, deren Spitzen in einer Richtung ausgerichtet sind, die jener der Umhüllungen der Kämmzylinder 2 und 3 entgegengesetzt ist, neigt die ankommende Faser dazu, sich in den Spiralen der Umhüllungen der Zylinder 22 und 24 zum zufälligen Anordnen zu verfangen, wodurch sie eine zufällige Anordnung anhäuft und annimmt.
  • Der Transport der zufällig angeordneten Fasern vom Zylinder 22 zum zufälligen Anordnen zur Abziehwalze 4 wird von einem am Umfang mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder 23 gesteuert, der mit den Zylindern 22 und 4 zusammenwirkt, um das Faservlies zu begleiten und zu steuern und die durch die Drehung dieser Zylinder erzeugten Luftströme zu übertragen.
  • Der Steuerzylinder 23 wird von einem Fortsatz 7a der beweglichen Struktur 7 getragen, welche, wie zuvor beschrieben, den Steuerzylinder 6 und die Klappe 9 trägt.
  • In genau derselben Weise wird der Transport der zufällig angeordneten Fasern vom Zylinder 24 zum zufälligen Anordnen zur Abziehwalze 4a von einem am Umfang mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder 25 gesteuert, welcher mit den Zylindern 24 und 4a zusammenwirkt, um das Faservlies zu begleiten und zu steuern und die durch die Drehung dieser Zylinder erzeugten Luftströme zu übertragen.
  • Der Steuerzylinder 25 wird von einem Fortsatz 17a der Struktur 17 getragen, welcher, wie zuvor unter Bezugnahme auf 1 beschrieben, den Steuerzylinder 16 und die Klappe 18 trägt.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform können Vliese aus zufällig angeordneten Fasern (d.h., der Statistik nach zufällig verteilten Fasern) hergestellt werden, welche, nachdem sie kohäsiv gemacht wurden, bei der Herstellung von Vliesstoffen Verwendung finden können.
  • 3 und 4 zeigen eine erste Ausführungsform eines am Umfang mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinders, d.h., eines jener Zyinder, die in den 1 und 2 mit den Bezugsziffern 6, 11, 16 und 19 und in 2 mit den Bezugsziffern 23 und 25 bezeichnet sind.
  • Der Steuerzylinder ist im Allgemeinen mit A bezeichnet und ist aus einem zylindrischen Rohr 26 gebildet, auf dem Metallscheiben 27 radial angebracht sind, wobei ringförmige Metalldistanzstücke 28 mit radialen Seitenwänden dazwischengeschoben sind. Die durch die Scheiben 27 und die jeweiligen Distanzstücke 28 gebildete Anordnung ist durch zwei (nicht dargestellte) Ringmuttern, welche auf die Gewindeenden des Rohrs 26 geschraubt sind und auf die beiden Enddistanzstücke einwirken, am Rohr 26 festgeklemmt.
  • Während des Betriebs begleitet und steuert der Zylinder A das Vlies und überträgt die von den rotierenden Baugliedern erzeugten Luftströme.
  • Bei der Variante der 5 und 6 besitzt ein Steuerzylinder B einen schraubenförmigen Satz von Lamellen, welcher durch Einfügung und Befestigung eines dünnen Metallstreifens 29 in einer in der Oberfläche eines Metallzylinders oder -rohrs gebildeten, schraubenförmigen Rille 30 geschaffen wird.
  • Bei einem derartigen Zylinder wird zusätzlich zu den beiden in Bezug auf den Zylinder A erwähnten Wirkungen an der Oberfläche des Vlieses auch eine mitreißende Wirkung erzielt, und zwar in Richtung des Schraubengewindes.
  • Bei der in 7 und 8 veranschaulichten Variante ist ein mit Lamellen ausgestatteter Steuerzylinder C aus einem zylindrischen Rohr 32 gebildet, auf dem Metallscheiben 33 schief angebracht sind, wobei ringförmige Metalldistanzstücke 34 dazwischengeschoben sind, von denen jedes zwei zueinander parallel liegende, geneigte Seitenwände aufweist.
  • Der für die Scheiben 33 gewählte Neigungswinkel ist solcherart, dass der als Ergebnis einer Drehung des Zylinders C über 360° vom Umfang jeder Scheibe 33 zurückgelegte Weg mit dem axialen Abstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden Scheiben übereinstimmt.
  • Bei Verwendung des Zylinders C wird zusätzlich zu den beiden in Bezug auf den Zylinder A erwähnten Wirkungen an der Oberfläche des Vlieses auch eine mitreißende Wirkung mit hin- und hergehender Bewegung erzielt.
  • Bei den Steuerzylindern B und C sind die Lamellen nicht radial und erzeugen bei hohen Geschwindigkeiten somit einen Luftstrom, der als Ergebnis des Vorhandenseins der Klappen, die, wie obenstehend beschrieben, zu diesen Zylindern gehören, einen leichten Druck auf die Oberfläche des Vlieses ausübt, wodurch eine Loslösung des Vlieses in den Räumen zwischen den Lamellen verhindert wird.
  • Alle obenstehend beschriebenen, mit Lamellen ausgestatteten Zylinder werden unabhängig von Regelmotoren angetrieben, so dass sie auch dazu eingesetzt werden können, beim vorbeilaufenden Vlies Kondensations- oder Dehnungseffekte zu bewirken.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der in 2 mit 7 und 7a bezeichneten, beweglichen Struktur, welche die am Umfang mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder 23 und 6 sowie die Klappe 9 trägt, wird nunmehr unter Bezugnahme auf 9, 10 und 11 beschrieben.
  • In 9 besitzt eine im Allgemeinen mit 35 bezeichnete, bewegliche Struktur die Form eines Rahmens, welcher die beiden Steuerzylinder 23 und 6, die beide am Umfang Lamellen aufweisen, trägt.
  • Wie obenstehend beschrieben, wirkt der Steuerzylinder 23 auf das Vlies ein, um den Transport der Fasern, die im Zylinder 22 zum zufälligen Anordnen zufällig angeordnet werden, zur Abziehwalze 4 zu steuern, und wirkt der Steuerzylinder 6 stromabwärts von der Abziehwalze 4 auf das Vlies ein, um die Zufuhr der Fasern zum aktiven Anfangsteil 5a des Bandförderers 5 zu steuern.
  • Wie in 10 dargestellt, ist die rahmenartige bewegliche Stützstruktur 35 aus zwei längsgerichteten Armen 36 und 37 gebildet, die an einem Ende durch einen Stift 38 verbunden sind, mittels welchem die bewegliche Struktur 35 relativ zu einer fixierten Struktur 39 gelenkig um eine horizontale Achse angebracht ist. Die beiden Arme 36 und 37 sind im Bereich ihrer vom Gelenkstift 38 entfernt liegenden Enden durch eine Blechquerstrebe 40 im Kastenquerschnitt miteinander verbunden. Der untere Abschnitt 9 der Querstrebe 40 ist solcherart geformt, dass er eine Klappe bildet, die, wie obenstehend beschrieben, mit dem Vlies zusammenwirkt, das auf den aktiven Anfangsteil 5a des Bandförderers 5 gesetzt wird, um die nachteiligen Wirkungen abzumildern, welche sich aufgrund der plötzlichen, an den Vlies-Freisetzungspunkten auftretenden Druckveränderungen ergeben.
  • Die Stützstruktur 35 kann durch zwei flexible Kabel 41 (von denen nur eines in 9 zu sehen ist), von denen jedes mit einem Ende am Ende eines jeweiligen, vom Gelenkstift 38 entfernt liegenden Längsarms 36 und 37 befestigt ist, aus der in 9 mit durchgehendem Umriss dargestellten, abgesenkten Arbeitsposition in eine mit unterbrochenem Umriss dargestellte, angehobene Ruheposition bewegt werden.
  • Jedes Kabel verläuft über eine Führungsscheibe 42 und ist mit der Stange 43 eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders 44 verbunden, welcher von der fixierten Struktur 36 getragen wird. Befindet sich die bewegliche Stützstruktur 35 in der angehobenen Ruheposition, so ist es möglich, das Vlies am Beginn des Betriebs händisch zu positionieren.
  • Um ein genaues Positionieren und Festklemmen der beweglichen Struktur 35 in ihrer Arbeitsposition sicherzustellen, trägt die fixierte Struktur 39 – wie in 10 dargestellt – zwei Druckluftzylinder 45, 46, deren bewegliche Stangen in entsprechende Löcher 47 in den äußeren Enden der beiden Längsarme 36, 37 eingreifen, wenn sich die bewegliche Struktur 35 in der abgesenkten Arbeitsposition befindet. Eines dieser Löcher 47 ist in 11 zu sehen.
  • Befindet sich die bewegliche Struktur 35 in der angehobenen Position, so werden die beiden obenstehend erwähnten Löcher 47 von einem zweiten Paar Druckluftzylinder 45a, 46a in Eingriff genommen, welche die Struktur 35 in diese angehobene Position schließen. Der Betrieb der obenstehend erwähnten Druckluftzylinder wird in allen beiden Positionen der Stützstruktur 35 von Positionssensorgeräten bekannten Typs herbeigeführt.
  • Die am Umfang mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder 23, 6 werden von entsprechenden, mit 49 und 50 bezeichneten Regelmotoren gedreht. Auch die Zylinder 23 und 6 werden solcherart von der beweglichen Struktur 35 getragen, dass ihre Positionen relativ zur Struktur sowohl vertikal als auch horizontal eingestellt werden können.
  • Zu diesem Zweck greift jeder der beiden Endstifte 51 jedes Zylinders 23, 6 in ein Loch 52 ein, das im unteren Teil einer Stützplatte 53, die einen oberen horizontalen Schlitz 54 aufweist, gebildet ist. Jede Platte 53 ist in einer Vertiefung 55 von größerer Breite untergebracht, welche in der Außenwand des jeweiligen Längsarms 36, 37 gebildet ist und einen vertikalen Schlitz 56 aufweist. Eine Schraube 57 erstreckt sich durch den horizontalen Schlitz 54 jeder Platte 53 und den vertikalen Schlitz 56 der jeweiligen Vertiefung 55.
  • Die Schraube 57 wird durch eine Schraubenmutter 58, die der Innenseite des jeweiligen Längsarms 36, 37 entgegenwirkt, festgezogen, um die Platte 53 in der Vertiefung 55 in jener Position festzuklemmen, welche der gewünschten Position des Stifts des jeweiligen Steuerzylinders entspricht. Die Platte 53 wird nach dem Festziehen der Schraube 57 durch eine vertikale Anschlagschraube 59, welche die Oberseite der Platte 53 in Eingriff nimmt, und eine horizontale Anschlagschraube 60, welche eine der Seitenflächen der Platte 53 in Eingriff nimmt, daran gehindert, sich zu bewegen.
  • Natürlich könnte die Platte 53 einen vertikalen Schlitz aufweisen und könnte die Vertiefung 55 einen horizontalen Schlitz aufweisen.
  • Eine ähnliche Vorrichtung wird sowohl zur vertikalen als auch zur horizontalen Anpassung der Position der Querstrebe 40 und folglich der Klappe 9 relativ zur beweglichen Stützstruktur 35 eingesetzt.
  • Zu diesem Zweck wird jedes Ende der Querstrebe 40 im Kastenquerschnitt mit einer Platte 53a verbunden, deren Position durch eine Klemmschraube 57a, eine vertikale Anschlagschraube 59a und eine horizontale Anschlagschraube 60a in derselben Weise wie obenstehend beschrieben in einer Vertiefung 55a des jeweiligen Längsarms 36, 37 einstellbar ist.
  • Die vorhergehende Beschreibung einer Ausführungsform der beweglichen Struktur, welche die Zylinder 6 und 23 trägt und in 2 mit 7 und 7a bezeichnet ist, trifft auch auf die identische Struktur zu, welche die Zylinder 16 und 25 trägt und in 2 mit 17 und 17a bezeichnet ist.
  • Sie trifft auch auf die in den 1 und 2 mit 7, 17 und 20 bezeichneten, beweglichen Strukturen zu, welche jeweils einen einzigen, mit 6, 16 bzw. 19 bezeichneten, mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder tragen. Im Fall dieser Strukturen genügt es in der Tat, die obenstehend beschriebene bewegliche Struktur 35 anzupassen, um sie zum Tragen eines einzigen Steuerzylinders, anstelle von zwei, geeignet zu machen.

Claims (18)

  1. Kardiervorrichtung, insbesondere zum Herstellen von Vliesen für Vliesstoffe, und zwar vom Typ, umfassend: zwei Austragskämmzylinder (2, 3), die in verschiedenen Höhen angeordnet sind und mit der Endtrommel (1) der Kardiervorrichtung zusammenwirken, um ein oberes Faservlies (V1) bzw. ein unteres Faservlies (V2) aufzunehmen, eine obere Abziehwalze (4), welche das obere Vlies (V1) zu einem oberen Bandförderer (5) mit einem im Wesentlichen horizontalen aktiven Anfangsteil (5a) und einem nach unten geneigten aktiven Endteil (5b) liefert, eine untere Abziehwalze (4a), welche das untere Vlies (V2) zu einem im Wesentlichen horizontalen unteren Bandförderer (15) liefert, auf dem auch das obere Vlies (V1) durch den geneigten aktiven Endteil (5b) des oberen Bandförderers (5) befördert wird, um auf das untere Vlies (V2) gelegt zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl von am Umfang mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylindern (6, 16, 11, 19) umfasst, von denen jeder von seinem eigenen Regelmotor angetrieben wird, wobei die mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder Folgendes umfassen: einen ersten mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder (6), der angrenzend an die das erste Vlies (V1) zuführende Abziehwalze (4) auf den horizontalen aktiven Teil (5a) des oberen Bandförderers (5) einwirkt, einen zweiten mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder (16), der angrenzend an die das zweite Vlies (V2) zuführende Abziehwalze (4a) auf den unteren Bandförderer (V2) einwirkt, einen dritten mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder (11), der auf den Endabschnitt des im Wesentlichen horizontalen aktiven Teils (5a) des oberen Bandförderers (5) einwirkt, einen vierten mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder (19), der unmittelbar stromabwärts von dem Bereich, in dem das erste Vlies (V1) am zweiten Vlies (V2) abgelegt wird, auf den unteren Bandförderer (15) einwirkt.
  2. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei zwischen jedem Austragskämmzylinder (2, 3) und der jeweiligen Abziehwalze (4, 4a) Einrichtungen zum zufälligen Anordnen eingeschoben sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum zufälligen Anordnen aus einem einzelnen Zylinder (22, 24) zum zufälligen Anordnen gebildet sind, und dass auch Folgendes vorgesehen ist: ein fünfter, am Umfang mit Lamellen ausgestatteter Zylinder (23), der mit dem Zylinder (22) zum zufälligen Anordnen und der Abziehwalze (4), die auf das erste Vlies (V1) einwirken, zusammenwirkt, ein sechster mit Lamellen ausgestatteter Steuerzylinder (25), der mit dem Zylinder (24) zum zufälligen Anordnen und der Abziehwalze (4a), die auf das zweite Vlies (V2) einwirken, zusammenwirkt.
  3. Kardiervorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder mit Lamellen ausgestattete Steuerzylinder (23, 6, 11, 25, 16, 19) dünne, dicht gedrängte, periphere Lamellen (27, 29, 33) besitzt.
  4. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder mit Lamellen ausgestattete Zylinder (A) aus einem zylindrischen Rohr (26) gebildet ist, auf dem Metallscheiben (27) radial angebracht sind, wobei ringförmige Distanzstücke (28) mit radialen Seitenwänden dazwischengeschoben sind.
  5. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder mit Lamellen ausgestattete Zylinder (C) aus einem zylindrischen Rohr (32) gebildet ist, auf dem Metallscheiben (33) schief angebracht sind, wobei ringförmige Metalldistanzstücke (34) mit Seitenwänden mit derselben Neigung dazwischengeschoben sind.
  6. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder mit Lamellen ausgestattete Zylinder (B) einen schraubenförmigen Satz von Lamellen (29) aufweist.
  7. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der schraubenförmige Satz von Lamellen durch Einfügung und Befestigung eines dünnen Metallstreifens (29) in einer in der Oberfläche eines Metallzylinders (30) gebildeten, schraubenförmigen Rille (30a) geschaffen wird.
  8. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste, zweiten und vierte mit Lamellen ausgestattete Zylinder (6, 16, 19) jeweils von einer beweglichen Struktur (7, 17, 20) getragen wird, welche relativ zu einer fixierten Stützstruktur zwischen einer abgesenkten Arbeitsposition und einer angehobenen Ruheposition beweglich ist, und dass sich eine quer zur Vorschubrichtung des jeweiligen Vlieses (V1, V2, V3) gerichtete Klappe (9, 18, 21) horizontal von der Basis jeder dieser beweglichen Strukturen erstreckt und als Element zur Steuerung des auf das Vlies einwirkenden Luftdrucks fungiert.
  9. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 8, wenn abhängig von Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste mit Lamellen ausgestattete Steuerzylinder (6), die stromabwärts vom Zylinder (6) angeordnete Klappe (9) und der fünfte mit Lamellen ausgestattete Steuerzylinder (23) von derselben beweglichen Struktur (7, 7a) getragen werden, und dass der zweite mit Lamellen ausgestattete Steuerzylinder (16), die stromabwärts vom Zylinder (16) angeordnete Klappe (18) und der sechste mit Lamellen ausgestattete Steuerzylinder (25) von derselben beweglichen Struktur (17, 17a) getragen werden.
  10. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endlos-Hilfsbandförderer (12) mit dem nach unten geneigten aktiven Teil (5b) des oberen Bandförderers (5) zusammenwirkt, wobei der aktive Teil des Hilfsförderers (12), angrenzend an den geneigten Teil, zentral der Wirkung einer Regulierwalze (13) ausgesetzt wird.
  11. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern von der Haupttrommel (1) zu jeder Abziehwalze (4, 4a) transportiert werden, und zwar gänzlich am unteren Abschnitt jedes Kämmzylinders (2, 3) und jeder Abziehwalze (4, 4a).
  12. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern von jedem Kämmzylinder (2, 3) zu jeder Abziehwalze (4, 4a) transportiert werden, und zwar gänzlich am oberen Abschnitt jedes Zylinders (22, 24) zum zufälligen Anordnen und jeder Abziehwalze (4, 4a).
  13. Kardiervorrichtung gemäß den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede bewegliche Struktur (7, 17, 20; 7–7a, 17–17a) aus einem Rahmen (35) gebildet ist, der zwei Längsarme (36, 37) umfasst, welche an einem Ende von einem um eine horizontale Achse relativ zu einer fixierten Struktur (39) gelenkig angebrachten Stift (38) und am gegenüberliegenden Ende von einer Querstrebe (40), deren unterer Teil solcherart gestaltet ist, um die obenstehend erwähnte Klappe (9, 18, 21) zu bilden, verbunden sind, wobei die Längsarme (36, 37) Stützen (53) für die Endstifte der jeweiligen Steuerzylinder (6, 16, 19, 23, 25) aufweisen und Antriebsmittel (41, 42, 43, 44) vorgesehen sind, um zu bewirken, dass jeder Rahmen (35) um die horizontale Achse des jeweiligen Stifts (38) zwischen der obenstehend erwähnten abgesenkten Arbeitsposition und der obenstehend erwähnten angehobenen Ruheposition geschwenkt wird.
  14. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie Verriegelungseinrichtungen (45, 46, 47, 48) zum Verriegeln des Rahmens (35) sowohl in seiner abgesenkten Arbeitsposition als auch in seiner angehobenen Ruheposition umfasst.
  15. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtungen aus zwei Paaren von Druckluftzylindern (45, 46; 45a, 46a) gebildet sind, wobei die Stange jedes Zylinders in ein entsprechendes Loch (47) in den Längsarmen (36, 37) eingreifen kann.
  16. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen, welche das Verschwenken jedes Rahmens (35) bewirken, aus einem Paar von Hydraulikzylindern (44) gebildet sind, deren Stangen (43) mittels entsprechender Kabel mit den Enden der jeweiligen, vom Gelenkstift (38) des Rahmens (35) entfernten Längsarme (36, 37) verbunden sind.
  17. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie Einrichtungen umfasst, um sowohl die Positionen der mit Lamellen ausgestatteten Steuerzylinder (6, 16, 19, 25, 26) als auch die Position der Querstrebe (40), deren unterer Teil die Klappe (9, 18, 21) bildet, vertikal und horizontal relativ zu den Längsarmen (36, 37) einzustellen.
  18. Kardiervorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellungsmittel Stützplatten (53, 53a) umfassen, die in jeweiligen, in den äußeren Abschnitten der Längsarme (36, 37) gebildeten Vertiefungen (55, 55a) von größerer Breite untergebracht sind, wobei jede Stützplatte einen horizontalen (54) oder vertikalen Schlitz aufweist und die jeweiligen Vertiefungen (55) einen vertikalen (56) oder horizontalen Schlitz aufweisen, sich eine Schraube (57) durch die beiden Schlitze (54, 56) erstreckt und die Platte (53, 53a) an der Basis der jeweiligen Vertiefung (55, 55a) festklemmt, wobei eine Bewegung der Platte (53, 53a) von zwei Anschlagschrauben (59, 60; 59a, 60a) verhindert wird, von denen die eine (59, 59a) eine horizontale Seite der Platte (53, 53a) und die andere (60, 60a) eine vertikale Seite der Platte (53, 53a) in Eingriff nimmt.
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