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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Produktspender mit drehbaren Betätigungsorganen.
Insbesondere betrifft sie Produktspender mit drehbaren Betätigungsorganen,
welche zwei oder mehr Produkte getrennt beinhalten und diese getrennten
Produkte gleichzeitig abgeben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bestimmte kosmetische, pharmazeutische, haushaltliche,
industrielle und nahrungsbezogene Produkte sind in mehreren Phasen
ausgelegt, welche bis zur Verwendung getrennt aufbewahrt werden müssen. Die
Fähigkeit
der Verpackung, die mehreren Phasen bis zur Verwendung getrennt
aufzubewahren, genauso wie dem Verbraucher ein leicht bedienbares
Gerät zur
Verfügung
zu stellen, stellte deshalb eine große Herausforderung dar.
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Frühere Versuche, solche Mehrphasenprodukte
zu verpacken, umfassten das Verpacken jeder Phase des Produkts in
getrennten Behältern,
weiche getrennt geöffnet
und vor Verwendung durch den Verbraucher in einem dritten Behälter gemischt
werden mussten. Das Problem bei der Verwendung dieser Art von Verpackung
besteht darin, dass ein Behälter
für jede
Phase, genauso wie ein Mischbehälter, zum
Verkauf an den Verbraucher in einem einzigen Versandbehälter verpackt
werden muss. Die erhöhte Anzahl
von Komponenten, welche zum verkaufsfertigen Verpacken des Produktes
erforderlich ist, erhöht die
Produktkosten genauso wie die Versandkosten an den vorgesehenen
Bestimmungsort.
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Es wurden andere Systeme vorgeschlagen, welche
eine getrennte Pumpe für
jede Phase des Produkts nutzen, wobei jede dieser Pumpen an einen gemeinsamen
Antrieb gebunden ist. Abgesehen von der Komplexität der Pumpenstruktur
und den erhöhten
Kosten, welche mit dem Verwenden dieser Art kompliziertem Abgabesysteme
verbunden sind, bleiben diesem System dennoch erhebliche Nachteile. Zuerst
weist, wie dies üblicherweise
bei Mehrphasenprodukten der Fall ist, jede Phase des Produkts typischerweise
nicht die gleichen physikalischen Eigenschaften wie die anderen
Phasen auf. Wenn diese Phasen in ein Mehrpumpensystem eingebracht werden,
können
die mit jeder Phase verbundenen verschiedenen physikalischen Charakteristiken
Ungenauigkeiten beim Ansaugen jeder individuellen Pumpe bewirken,
wodurch die von diesen Pumpen ausgestoßene Menge und der sich daraus
ergebende ungleiche Aufbrauch jeder Phase des Produkts typischerweise
eine Phase in ihrem entsprechenden Behälter belässt, während die anderen Phasen abgegeben
werden. Diese Probleme treten insbesondere dann häufig auf,
wenn das Mehrphasenprodukt exakt bemessene Dosen jeder zu mischenden
Phase erfordert, um optimale Produkteigenschaften zu erzielen.
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Das französische Patent
2,721,907 beschreibt einen Dosierungsmechanismus
zum Abgeben zweier Produkte zu gleicher Zeit. Diese Struktur umfasst
einen Kasten mit zwei verschiedenen Behältern und einem Doppelkolben,
welcher sich über
die zwei Behälter
hinweg erstreckt. Der Doppelkolben weist einen daran angeschlossenen
Steuerungsmechanismus auf. Die Steuerung besteht aus einer mit einem
Schraubgewinde versehenen Welle, welche am Kopf des Behälters angebracht
ist, und einer Mutter, welche auf der Welle läuft. Die Mutter ist so an dem
Doppelkolben angebracht, dass die Drehung der Welle die Mutter vorwärts bewegt
und die Kolben in ihren entsprechenden Behältern bewegt. Der Nachteil
dieses Spenders besteht darin, dass die Gesamthöhe des Behälters wenigstens doppelt so
hoch wie die individuellen Behälter
sein muss, um tatsächlich
das gesamte darin enthaltene Produkt abzugeben. Das liegt daran,
dass jeder Behälter
eine ununterbrochene Wand aufweisen muss, um die zwei darin enthaltenen
Produkte getrennt aufzubewahren. Durch diese ununterbrochene Wand
muss der Doppelkolben ein auf dem Kopf stehendes U-förmiges Element
aufweisen, welches den Kolben innerhalb jedes Behälters mit
der Welle verbindet. Dieses U-förmige
Element muss wenigstens so lang wie jeder Behälter sein. Wenn das U-förmige Element
nicht wenigstens so lang wie ein Behälter ist, würde entweder der gesamte Inhalt
des Behälters
nicht abgegeben werden, oder jede Behälterwand würde mit einem Schlitz zu versehen
sein, in welchem sich der Kolben so bewegt, dass der Kolben den
Boden des Behälters
erreichen kann. Jede dieser Konfigurationen ist nicht praktikabel,
weil man entweder gezwungen ist, ein Gehäuse zu entwerfen, welches relativ lang
ist, oder eines, welches nicht das gesamte innerhalb jedes Behälters enthaltene
Produkt abgibt.
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Das französische Patent
2,651,485 offenbart einen Behälter/Spender
für zwei
unterschiedliche Produkte gleicher Konsistenz. Der Behälter besteht aus
einem Gehäuse
mit zwei getrennten Kammern für
die zwei Produkte, und einem Mechanismus zur Abgabe dieser durch
zwei getrennte Auslässe
am Kopf, welche durch einen Antrieb mit Zugang von der Behälteraußenseite
betätigt
werden. Der Mechanismus zum Abgeben der Produkte besteht in Form
von Kolben innerhalb der zwei Kammern, betätigt durch einen Teleskopschraubenmechanismus
und ein Rändelrad,
wobei das Rändelrad
in Zähne
an den Enden der Kolbenschrauben eingreift, um die Kolben innerhalb
der zwei Kammern anzutreiben. Ähnlich
dem französischen
Patent
2,721,907 muss
dieser Spender eine erhöhte
Bauhöhe
aufweisen, so dass das Telekopschraubenelement vollständig in
dem Spender aufgenommen werden kann.
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Zusätzlich erfordern viele, wenn
nicht die meisten der Mehrphasenspendersysteme, wie jene vorstehend
beschriebenen, dass der Verbraucher jede Phase des Produkts nach
dem Abgeben miteinander vermischt. Typischerweise muss der Verbraucher
im dem Fall aus aktuellem Anlass angewendeter pharmazeutischer oder
kosmetischer Produkte jede Phase des Produkts auf den vorgesehenen
Bereich des Körpers
aufbringen. Dann muss der Verbraucher die mehreren Phasen zusammen
mischen, um dem Produkt die vorgesehenen Wirkung zu verleihen. Das Problem
beim Mischen eines Mehrphasenprodukts durch den Verbraucher direkt
auf der Haut besteht darin, dass bevor die Phasen miteinander vermischt sind,
beim Verbraucher eine nachteilige Reaktion auf eine der Phasen in
ihrer ungemischten Form auftreten kann.
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Das Dokument
US-A-2 240 566 , auf dem der Oberbegriff
des Anspruchs 1 beruht, offenbart einen Behälter, welcher mit zwei Kammern
versehen ist, von denen jede einen Mechanismus zum Auspressen ihres
Inhalts in Richtung eines Auslasshalses aufweist. Ein Antrieb an
einem Ende des Behälters wird
in dem Sinn eingedreht, um ein Kolbenmittel zu drehen und dadurch
das Produkt aus einer Spitze eines Spenderausflusses hinauszudrücken. Der
Antrieb überdeckt
den Körper.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist ein
mechanischer Produktspender mit drehbarem Betätigungsorgan, welcher ein Gehäuse umfasst,
das ein oberes Ende, ein unteres Ende und eine Vielzahl erster Wände aufweist,
die sich in Längsrichtung
von dem unteren Ende bis zu dem oberen Ende des Gehäuses erstrecken,
wobei jede erste Wand ein gesondertes Produktfach für jede Komponente
des Produkts festlegt. Jedes Produktfach weist ein erstes offenes Ende
und ein zweites offenes Ende auf.
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Ein drehbares Schraubenelement ist
axial in jedem Produktfach angeordnet. Jedes Schraubenelement weist
ein proximales Ende und ein distales Ende auf. Ein Antrieb ist an
dem distalen Ende jedes Schraubenelements angebracht, wobei der
Antrieb drehbar an dem zweiten offenen Ende jedes Produktfachs angeordnet
ist.
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Ein Kolben ist axial gleitfähig in jedem
Produktfach angeordnet. Der Kolben weist eine zentrale Gewindeöffnung auf,
welche mit dem Schraubenelement zusammenwirkt, um den Kolben axial
in seinem Produktfach mit der Relativdrehung des zugehörigen Schraubenelements
zu bewegen.
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Ein Hauptantrieb ist drehbar an dem
Boden des Gehäuses
befestigt. Der Hauptantrieb berührt
jeden Schraubenelementantrieb, so dass die Drehung des Hauptantriebs
ein Drehen jedes Schraubenelementantriebs bewirkt, was wiederum
ein axiales Gleiten des Kolbens innerhalb des Produktfachs durch Zusammenspiel
zwischen der Gewindeöffnung
des Kolbens und dem Schraubenelement zur Folge hat.
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Die resultierende Bewegung des Kolbens bewirkt,
dass das Produkt innerhalb dem Produktfach durch eine Endkappe abgegeben
wird, welche am Kopfende des Gehäuses
aufgebracht ist. Die Endkappe ist mit einer Vielzahl von sich in
Längsrichtung
erstreckenden zweiten Wänden
versehen. Die zweiten Wände
erstrecken sich durch die Endkappe von einem ersten offenen Ende
bis zu einem zweiten offenen Ende und fluchten mit dem ersten offenen Ende
des Produktfachs, um einen Abgabedurchgang zu bilden, wenn die Endkappe
auf das Kopfende des Gehäuses
aufgesetzt ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Endkappe mit einer Mischoberfläche versehen. Die Mischoberfläche wird
dadurch erzielt, dass die Endkappe mit einer flachen oder konkaven
Fläche
versehen ist, welche sich mit dem zweiten offenen Ende jeder zweiten
Wand schneidet. Die Mischoberfläche stellt
dem Verbraucher einen Bereich auf der Verpackung zur Verfügung, um
die Produkte innerhalb jedes Produktfachs vor der Anwendung zu mischen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Zeichnungen
der vorliegenden Erfindung werden im Licht der Ausführungsbeispiele
besser verstanden werden, welche im Folgenden an Hand einer Zeichnung
diskutiert werden, bei denen:
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1 eine
Vorderansicht einer Ausführungsform
des Produktspenders mit drehbarem Betätigungsorgan gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 eine
Querschnittsansicht des Produktspenders mit drehbarem Betätigungsorgan
entlang Linie A-A der 3 zeigt;
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3 eine
Oberseitenansicht des Produktspenders mit drehbarem Betätigungsorgan
der 1 zeigt;
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4 eine
Querschnittsansicht des Produktspenders mit drehbarem Betätigungsorgan
entlang Linie B-B der 1 zeigt;
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5 das
Schraubenelement und den Kolben gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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6 eine
Explosionsansicht des Abschnitts C der 2 zeigt;
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7 eine
Querschnittsansicht der Endkappe gemäß der vorliegenden Erfindung
entlang Linie D-D der 10 zeigt;
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8 eine
Querschnittsansicht der Endkappe gemäß der vorliegenden Erfindung
entlang Linie E-E der 9 zeigt;
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9 eine
Vorderseitensansicht der Endkappe gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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10 eine
Seitenansicht der Endkappe gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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11 eine
Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform des Produktspenders
mit drehbarem Betätigungsorgan
gemäß der vorliegenden Erfindung
entlang Linie F-F der 12 zeigt;
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12 eine
teilweise geschnittene Ansicht zeigt, in welcher die Schraubenelemente
und der Hauptantrieb gemäß der Ausführungsform
der 11 dargestellt sind;
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13 eine
Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform des Produktspenders
mit drehbarem Betätigungsorgan
gemäß der vorliegenden Erfindung
entlang Linie G-G der 14 zeigt;
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14 eine
teilweise quergeschnittene Ansicht zeigt, in welcher die Schraubenelemente
und der Hauptantrieb gemäß der Ausführungsform
der 13 dargestellt sind;
und
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15 eine
Querschnittsansicht des Produktspenders mit drehbarem Betätigungsorgan
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer einstückig angeformten
Endkappe zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen
zeigt 1 eine Ausführungsform
des Produktspenders mit drehbarem Betätigungsorgan gemäß der vorliegenden
Erfindung, generell mit 1 bezeichnet. Der Produktspender
mit drehbarem Betätigungsorgan umfasst
ein Gehäuse 2 mit
einem oberen Ende 3 und einem unteren Ende 4.
Wie aus 2 besser ersichtlich,
ist das Gehäuse 2 mit
einer Vielzahl von Wänden 5 versehen,
welche sich in Längsrichtung
von dem unteren Ende 4 an das obere Ende 3 des
Gehäuses erstrecken.
Obwohl die 1 und 2 nur zwei Wände zeigen,
ist aus der vorliegenden Offenbarung ersichtlich, dass jede Anzahl
von Wänden
innerhalb des Gehäuses
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen werden kann. Jede Wand 5 legt ein
getrenntes Produktfach 6 fest, von denen jedes ein erstes
offenes Ende 7 und ein zweites offenes Ende 8 aufweist.
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Ein drehbares Schraubenelement 9 ist
axial innerhalb jedes Produktfachs 6 angeordnet. Wie in größerem Detail
aus 5 erkennbar ist,
weist jedes Schraubenelement 9 ein proximales Ende 10 und
ein distales Ende 11 auf und ist entlang seiner Achse mit einem
Gewinde versehen. Ein Antrieb 12 ist an dem distalen Ende 11 jedes
Schraubenelements 9 angebracht. Jeder Antrieb 12 ist
drehbar an dem zweiten offenen Ende 8 jedes Produktfachs 6 angeordnet. Vorzugsweise
ist das Schraubenelement 9 drehbar an dem zweiten offenen
Ende 8 jedes Produktfachs 6 gehalten, indem das
offene Ende 8 mit einem einwärts vorspringenden Rand 40 versehen
ist, welcher in eine Ausnehmung 41 an dem distalen Ende 11 des Schraubenelements 9 passt.
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Ein Kolben 13 ist axial
gleitfähig
innerhalb jedes Produktfachs 6 angeordnet. Jeder Kolben 13 weist
eine zentrale Gewindeöffnung 14 auf,
welche mit dem Schraubenelement 9 zusammenwirkt, um den
Kolben 13 axial innerhalb seines Produktfachs 6 mit
der Relativdrehung des Antriebs 12 zu bewegen. Die äußere Begrenzung 42 des
Kolbens 13 ist zum Berühren
der Wand 5 des Produktfachs 6 in der Art ausgelegt,
dass sich der Kolben 13 axial innerhalb des Produktfachs 6 bewegen
kann. Für
den Fachmann ist offensichtlich, dass der zwischen der äußeren Begrenzung
des Kolbens und der Wand des Produktfachs erforderliche Kontaktgrad
von den Charakteristiken des Produkts abhängt, welches innerhalb jedes
Produktfachs enthalten ist. Zum Beispiel wird der Kontaktgrad größer sein
müssen,
wenn das Produkt relativ nicht-zähflüssig ist,
um eine Barriere zu bilden, durch welche das Produkt schwer hindurchtreten
kann.
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Ein Hauptantrieb 15 ist
drehbar am Boden 4 des Gehäuses 2 befestigt.
Wie in größerem Detail aus 4 und 11–14 zu ersehen ist, berührt der Hauptantrieb 15 jede
Schraubenelementantrieb 12. Die Drehung des Hauptantriebs 14 bewirkt
das Drehen jedes Schraubenelementantriebs 12, was wiederum
ein axiales Gleiten des Kolbens 13 innerhalb des Produktfachs 6 durch
Zusammenspiel zwischen der Gewindeöffnung 14 des Kolbens
und dem Schraubenelement 9 zur Folge hat.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist, wie aus 4 ersichtlich,
der Hauptantrieb 15 zwischen jedem Schraubenelementantrieb 12 angeordnet
ist und berührt
diesen. In dieser Ausführungsform ist
der Hauptantrieb 15 bevorzugt mit einer Längsbohrung 21 dadurch
versehen, welche einen Vorsprung 20 umgreift, der abhängig von
dem unteren Ende 4 des Gehäuses 2 ist. Bei dieser
Alternative kann der Hauptantrieb 15 mit einem Vorsprung
versehen sein, welcher sich von der oberen Oberfläche des
Hauptantriebs erstreckt, während
der Boden des Gehäuses
mit einer Öffnung
versehen ist, in welche der Vorsprung so passt, dass sich der Hauptantrieb drehen
kann. Um dem Verbraucher ein leichtes Drehen des Hauptantriebs 15 zu
ermöglichen,
ist vorzugsweise eine Basis 22 daran befestigt. Die Basis
22 bietet
dem Verbraucher einen Bereich, welcher einfach festzuhalten ist,
wodurch eine leichtere Drehung des Hauptantriebs 15 ermöglicht wird.
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Bei einer alternativen Ausführungsform kann,
wie aus 11 ersichtlich,
der Hauptantrieb 15 so ausgebildet sein, dass er jeder
Schraubenelementantrieb 12 umschließt und berührt. In dieser Ausführungsform
ist der Hauptantrieb 15 durch einen Pfosten 60 drehbar
an dem Boden des Gehäuses
befestigt, welcher in eine Aussparung 61 in dem Boden des
Gehäuses
eingreift, wie aus 12 ersichtlich. In
dieser Ausführungsform
sind der Hauptantrieb 15 und die Basis 22 vorzugsweise
als eine integrierte Einheit ausgebildet, wodurch sich der Pfosten 60 von einer
zwischen der Basis 22 und dem Hauptantrieb 15 positionierten
Trennwand 62 erstrecken kann.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
kann, wie aus 13 und 14 ersichtlich, der Hauptantrieb 15 ein
flexibler Gurt sein, welcher jeden Schraubenelementantrieb 12 umfasst
und berührt.
In dieser Ausführungsform
ist es bevorzugt, dass die Basis 22 an den Boden des Gehäuses in
einer nicht-drehbaren Art sicher befestigt ist, so dass der flexible
Gurt hinsichtlich der Schraubenelementantriebe 12 lediglich in
der richtigen Stellung gehalten wird. Dies kann z.B. durch Ausstatten
der Basis 22 mit einem aufwärts gerichteten Element 65 erreicht
werden, welches in eine komplemetär geformte Aussparung 66 in
dem unteren Ende des Gehäuses
eingreift. In dieser Ausführungsform
ist es bevorzugt, das die Form des vorspringenden Elements 65 und
der Aussparung 66 so gewählt sind, dass sich die Basis
hinsichtlich des Gehäuses
nicht drehen kann. Geeignete Formen umfassen z.B. quadratische,
rechteckige oder Ähnliche.
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Eine Endkappe, generell mit 16 bezeichnet, ist
an dem oberen Ende 3 des Gehäuses vorgesehen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist die Endkappe 16 ein getrenntes Teil, welches an dem obere
Ende 3 des Gehäuses 2 angeordnet
ist. Wie in größerem Detail
aus 7–10 ersichtlich ist, weist die
Endkappe 16 eine Außenschale 70 und
eine Vielzahl sich in Längsrichtung
erstreckender zweiter Wände 17 auf.
Die zweiten Wände 17 erstrecken
sich durch die Endkappe von einem ersten offenen Ende 18 bis
zu einem zweite offenen Ende 19, wobei sich die zweiten
offenen Enden 19 mit der Außenschale 70 der Endkappe 16 schneiden.
Die zweiten Wände 17 sind
derart in der Endkappe positioniert, dass, wenn die Endkappe wie
aus 1 ersichtlich an
dem oberen Ende 3 des Gehäuses 2 platziert ist,
jedes erste offene Ende 18 der zweiten Wand 17 mit
jedem der ersten offenen Enden 7 jedes Produktfachs 6 fluchtet,
wodurch ein Abgabedurchgang 45 festgelegt wird, durch welchen
das Produkt aus jedem Produktfach 6 austreten kann. In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist, wie aus 1 und 6 ersichtlich ist, das erste
offene Ende 18 der zweiten Wand 17 einen geringfügig größeren Durchmesser
auf und passt über
das erste offene Ende 7 der Wand 5, um einen Abgabedurchgang 45 festzulegen.
Für den Fachmann
ist offensichtlich, dass die Anzahl zweiter Wände innerhalb der Endkappe
gleich ist der Anzahl von Produktfächern innerhalb des Gehäuses.
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Vorzugsweise ist der Boden 31 der
Endkappe 16 mit einem Sicherungsring 32 versehen,
welcher in eine Nut 33 an dem oberen Ende 3 des
Gehäuses
passt. Wie in größerem Detail
aus 6 ersichtlich ist,
dient das Zusammenspiel des Sicherungsrings 32 und der
Nut 33 zum Festhalten der Endkappe 16 an dem oberen
Ende 3 des Gehäuses 2.
Alternativ kann der Sicherungsring an dem oberen Ende des Gehäuses und
die Nut an dem Boden 31 der Endkappe platziert sein.
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Zusätzlich kann, wie aus 6 ersichtlich, die zweite
Wand 17 mit einem oder mehreren Dichtringen 51 versehen
sein, welche die Wand 5 berühren und gegen diese abdichten,
wenn die Endkappe 16 an dem oberen Ende 3 des
Gehäuses
platziert ist. Die Hinzufügung
von Dichtringen 51 dient zum Bilden einer lecksicheren
Dichtung, durch welche ein nichtzähflüssiges Produkt nicht hindurchtreten
kann. Die 6 zeigt die
Dichtringe 51 an der zweiten Wand 17 der Endkappe
positioniert, dadurch dichtend gegen die Wand des Gehäuses. Die
Dichtringe könne
jedoch auch an der Wand des Gehäuses
platziert sein und gegen die zweite Wand dichten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Endkappe 16 mit einer Mischoberfläche 30 versehen.
Die Mischoberfläche 30 wird
dadurch erzielt, dass die Endkappe 16 mit einer flachen
oder konkaven Fläche
versehen ist, welche sich mit dem zweiten offenen Ende 19 jeder
zweiten Wand 17 und der Außenschale 70 der Endkappe 16 schneidet.
Die Mischoberfläche 30 stellt
dem Verbraucher einen Bereich auf der Verpackung zur Verfügung, um
die Produkte innerhalb jedes Produktfachs vor der Anwendung zu mischen,
wodurch der Bedarf des Verbrauchers entfällt, die vielfältigen Komponenten
des Produkts direkt auf dem vorgesehenen Anwendungsbereich zu mischen.
Dieses neue Merkmal erlaubt die Anwendung eines vollständig aktiven
Produkts direkt auf der Haut, anstatt die Reaktion abwarten zu müssen, die
sich auf der Haut zeigt. Alternativ kann, wie aus 15 ersichtlich, die Endkappe einstückig mit dem
Gehäuse
ausgeformt sein, um einen einzigen Körper 80 zu bilden.
In dieser Ausführungsform
werden jede der ersten Wände
des Gehäuses
und jede der zweiten Wände
der Endkappe einstückig
als einzelne Wandstrukturen 81 ausgeformt, wobei jede einzelne
Wand 81 ein getrenntes Produktfach 82 festlegt.
Jedes Produktfach 82 weist ein erstes offenes Ende 84 und
ein zweites offenes Ende 83 auf. Das zweite offene Ende 83 ist
ausgelegt, um ein drehbares Schraubenelement (nicht gezeigt) in
der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben aufzunehmen. In ähnlicher
Art legt das erste offene Ende 84 jedes Produktfachs 82 einen
Abgabedurchgang für
das Produkt innerhalb des Fachs fest.
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Ob die Endkappe ein einzelnes Teil
oder einstückig
mit dem Gehäuse
ausgeformt ist, das Füllen jedes
Produktfachs und der nachfolgende Zusammenbau der gesamten Packung
ist eine einfache Aufgabe.
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Ist die Endkappe ein getrenntes Teil,
wird das Gehäuse 2 mit
den drehbar an den vorstehend beschriebenen Orten angeordneten Schraubenelementen 9 und
dem Hauptantrieb 15 zuerst zusammengesetzt. Dann wird jedes
Produktfach 6 mit der vorgesehenen Produktkomponente aufgefüllt. Die
Endkappe 16 wird dann auf das obere Ende 3 des
Gehäuses 2 aufgebracht,
wodurch jede Produktkomponente innerhalb ihres entsprechenden Produktfachs 6 eingeschlossen
wird und die Packung zum Abgeben fertig ist. Vorzugsweise wird der
Kolben 13 auf jedem Schraubenelement 9 zu Anfang
in etwa an dem zweiten offenen Ende 8 des Produktfachs 6 positioniert. Dadurch
wird der Kolben 13, wenn das Schraubenelement 9 gedreht
wird, von dem zweiten offenen Ende 8 des Produktfachs 6 in
Richtung des ersten offenen Endes 7 des Produktfachs 6 bewegt,
was das Ausstoßen
jeder Produktkomponente durch den Abgabedurchgang 45 bewirkt,
den die zweiten Wände 17 der
Endkappe 16 bilden.
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Wenn die Endkappe einstückig mit
dem Gehäuse
ausgeformt ist, um einen einzelnen Körper zu bilden, wird der Körper umgedreht
und jedes Produktfach mit der vorgesehenen Produktkomponente gefüllt. Als
nächstes
werden die Schraubenelemente drehbar an den vorstehend beschriebenen
Orten angeordnet. Dann wird der Hauptantrieb in seinen richtigen
Ort gebracht, wobei er jedes Schraubenelement berührt, und
die Packung ist zum Abgeben fertig.
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Bei jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
kann es notwendig sein, unterschiedliche abzugebende Mengen jeder
Produktkomponente mit der einzigen Drehung des Hauptantriebs abzugeben.
Für eine
solche Situation kann die vorliegende Erfindung leicht verändert werden,
um beinahe jedes gewünschte
Abgabeverhältnis
aufzunehmen. Zum Beispiel, wenn das Endprodukt ein Verhältnis von
getrennten Produktkomponenten von 2:1 erfordert, ist alles was notwendig
ist die Modifikation der zwei Produktfächer, um das Volumen eines Fachs
doppelt so groß wie
das des anderen zu machen, und das Modifizieren der Kolben, damit
diese in jedes Produktfach passen. Die Gewindesteigung des Schraubenelements,
die Gewindesteigung des Kolbens und das Verhältnis zwischen Hauptantrieb
und jedem Schraubenelement sollten unverändert bleiben. Diese einfache Änderung
erlaubt es jedem Kolben, sich in der selben Geschwindigkeit innerhalb
jedes Produktfachs zu bewegen, wodurch jedem Kolben ermöglicht wird,
das proximale Ende ihrer zugehörigen
Schraubenelemente in im Wesentlichen gleicher Zeit zu erreichen,
und in dem Verlauf im Wesentlichen die gleichen Inhalte jedes Produktfachs
vollständig
abzugeben, während
ein Verhältnis
von 2:1 zwischen jeder der abgegebenen Produktkomponenten zur Verfügung gestellt
wird.
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Zusätzlich kann gewünscht sein,
den Vorliegenden Spender mit einem Dosisindikator auszustatten,
welcher dem Verbraucher zum Bestimmen der richtigen oder empfohlenen
Produktmenge dient, welche abgegeben wurde. Zum Beispiel kann, wie aus 12 ersichtlich ist, das
untere Ende 4 des Gehäuses 2 mit
einer oder mehreren Einkerbungen 90 versehen sein, und
der Hauptantrieb 15 kann mit einer oder mehrerer Rasten 91 ausgestattet
sein, welche in die Einkerbungen 90 passen. Wenn der Verbraucher
den Hauptantrieb zum Abgeben des Produkts dreht, wird die Raste 91 aus
der Einkerbung 90 aus- und in die nächstfolgende Einkerbung einschwenken,
wodurch dem Verbraucher angezeigt wird, dass die empfohlene Dosis
erreicht wurde.
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Weiterhin können die zweiten offenen Enden 19 der
Endkappe 16 mit einem selbstschließenden Element 92 versehen
sein, wie aus 9 ersichtlich ist.
Dieses selbstschließende
Element 92 kann eine zweifach eingespritzte flexible Membran
sein, welche gleichzeitig mit der Endkappe ausgeformt wird, oder ein
Einwegventil, welches ein gesondertes Teil ist, das durch einen
Klebstoff, einen Schnappverschluss, einen Reibverschluss oder ein Ähnliches
aus dem Stand der Technik bekanntes Mittel zum Befestigen eines
Teils in dem zweiten offenen Ende der Endkappe sicher gehalten ist.
Bei jeder Struktur arbeitet das selbstschließende Element durch Öffnen, wenn
das Produkt aus dem zweiten offenen Ende abgegeben wird, und dann
Abdichten, nachdem die gewünschte Produktmenge
abgegeben wurde.
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Zum Vereinfachen der Herstellung
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass alle Teilkomponenten
aus Plastikmaterialien gestaltet werden. Das für jedes Teil gewählte bestimmte
Material ist abhängig
von den Verträglichkeitscharakteristiken
des in der Packung enthaltenen Produkts, genauso wie den Formcharakteristiken
des Materials, von denen allen der Fachmann Kenntnis hat. Geeignete
Materialien umfassen, sind aber nicht begrenzt auf Polypropylen,
Polyethylen, Polystyren, Polyvinylchlorid, Polyethylen Terephthalate,
Acetal und Ähnliches.
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Die vorliegenden Erfindung überwindet
die Nachteile der komplizierteren Mehrfachabgabepackungen und erlaubt
das gleichzeitige Abgeben mehrerer Produkte durch Drehung eines
einzelnen Antriebs, das kontrollierte Abgeben dieser Produkte, um eine
konsistente Dosis mit jeder Drehung des Hauptantriebs bereitzustellen,
und die Möglichkeit,
unterschiedliche Mengen jedes Produkts mit der gleichen einzelnen
Drehung des Hauptantriebs abzugeben.