DE60002810T2 - Verbesserte bildung eines abdeckungsträgers für pfahlgründungen - Google Patents

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Description

  • Die gegenwärtige Erfindung bezieht sich auf Abdeckungsträger, wie sie in der Bauindustrie über den Oberkanten von Gründungspfählen gebildet werden, und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf ein verbessertes Verfahren bzw. eine verbesserte Vorrichtung für die Bildung eines Abdeckungsträgers für unter Verwendung von Erdbohrern hergestellte Gründungspfähle.
  • Ein bekanntes Verfahren für den Bau von unterirdischen Wänden durch Bildung einer Reihe von nebeneinander stehenden oder einander berührenden oder einander fast berührenden Betonpfählen unter Verwendung von Endlos-Erdbohrern (CFA-Verfahren) ist das Verfahren gemäß der Beschreibung in der britischen Patentanmeldung GB 2303868A. Dieses Verfahren zur Herstellung von Pfählen unter Einsatz von Endlos-Erdbohrern besteht aus den Schritten des Eindrehens des Erdbohrers in den Boden, des anschließenden Herausziehens mit oder ohne Drehen des Erdbohrers und dem gleichzeitigen Einpumpen von Beton am unteren Ende zur Bildung eines Betonpfahls. Vor dem Aushärten des Betons können auch Bewehrungselemente in den Beton eingebracht werden, um die Festigkeit der Konstruktion zu erhöhen.
  • Es gibt drei bekannte Verfahren für den Bau einer solchen Wand. Das einfachste Verfahren ist die Bildung einer durchgehenden Wand aus unter Verwendung von Erdbohrern hergestellten, in einer Reihe angeordneten, sich nicht berührenden Pfählen. Hierbei handelt es sich um einen relativ einfachen Arbeitsgang; wegen des Zwischenraums zwischen den Pfählen ist die Mauer nicht wasserdicht.
  • Ein Alternativverfahren ist die Ausbildung einer Wand aus ineinandergreifend ausgebildeten Pfählen. Bei diesem Verfahren erfolgt die Bildung einer Reihe von "Mutterpfählen" bei denen die Füllung mit einer Magerbetonmischung erfolgt. Es wird keine Bewehrung verwendet. Anschließend erfolgt die Bildung einer passenden Reihe von "Vaterpfählen" durch mittiges Ausbohren der Zwischenräume zwischen je zwei nebeneinander angeordneten Mutterpfählen unter Einschnitt in die magere Betonmischung. Jeder Vaterpfahl wird anschließend auf die übliche Art und Weise betoniert und mit Bewehrung ausgestattet, so dass man eine Reihe von bewehrten Hartbetonpfählen erhält, deren Zwischenräume aus den aus Magerbeton gebildeten Mutterpfählen bestehen. Hierbei handelt es sich um eine wesentliche Verbesserung gegenüber der Wand, die man mit durchgehend angeordneten, mit Erdbohrern hergestellten Pfählen erhält, jedoch erfordert es eine hohe Genauigkeit beim lotrechten Einbringen der Gründungspfähle, und auch die vollständige Wasserdichtigkeit ist wegen der Eigenschaften des für die Bildung der Mutterpfähle verwendeten Magerbetons nicht gewährleistet.
  • Das Verfahren, dass die höchste Integrität der Konstruktion liefert, ist als schneidende Pfahlgründung bekannt. Das Verfahren ähnelt dem oben beschriebenen Verfahren mit ineinandergreifend ausgebildeten Pfählen, jedoch wird sowohl für die Mutter- als auch die Vaterpfähle Hartbeton verwendet. Das bedeutet, dass der Erdbohrer bei der Bildung der Vaterpfähle Beton aus den gehärteten Mutterpfählen schneiden muss. Hierbei handelt es sich um ein schwieriges, zeitraubendes Verfahren, das erheblichen Verschleiß des Erdbohrers mit sich bringt. Das Verfahren liefert jedoch eine Wand, die hinsichtlich der Beständigkeit gegen Wassereindringen hervonagende Integrität besitzt.
  • Bei allen diesen Verfahren, auch bei allgemeinen Pfahlgründungsverfahren, bei denen eine Gruppe von Pfählen relativ dicht zueinander stehend gebildet wird, ist es häufig erwünscht, einen Abdeckungsträger über den Pfählen in Bodenhöhe oder dicht in Bodennähe zu bilden. Dieser Abdeckungsträger liefert eine solide, im wesentlichen plan verlaufende Fläche, auf der Bauten errichtet werden können, und die den Vorteil hat, dass eine unterschiedliche Pfahlsenkung oder Pfahlbewegung kompensiert wird. Solche Abdeckungsträger werden häufig in einer den Pfahldurchmesser überschreitenden Breite ausgeführt und haben eine Tiefe im Bereich von typisch 0,5 m.
  • Es ist möglich, bereits früher installierte Pfähle hierfür vorzubereiten, indem man entlang der Linie der Pfähle einen Graben aushebt, den Beton am oberen Ende der einzelnen Pfähle ausbricht und die Stahlbewehrung freilegt, so dass ein mehrere Pfähle übergreifender Abdeckungsträger gegossen werden kann. Hierbei handelt es sich um einen ineffizienten Prozess, der die Toleranzeinhaltung bei der Installation von Gründungspfählen nicht begünstigt.
  • Vor dem Beginn der Bildung von Gründungspfählen werden oft zeitweilige Führungsmauern in Bodenhöhe gegossen; ihre Tiefe reicht bis ca. zur Unterkante des gewünschten Abdeckungsträgers; das Vergießen erfolgt unter Einsatz von im Handel erhältlichen Distanzstücken aus Styropor, die das erwartete Profil der fertigen Wand nachbilden. Die Styroporstücke können vor Beginn der Pfahlbildung entfernt werden, können aber auch in ihrer Lage belassen werden und werden dann vom Erdbohrer zerkleinert und in den Erdboden geschoben, während die erhaltenen Führungswände dann für das Zentrieren des Erdbohrers und zur Verbesserung der Toleranz benutzt werden. Das ist besonders bei der Bildung von Pfahlgründungswänden wichtig, weil die einzelnen Pfähle hier so genau wie möglich parallel zueinander verlaufen müssen, um die Integrität der Konstruktion der Verbundwand zu erreichen. Durch die Verwendung von Führungswänden wird eine zusätzliche lotrechte Stabilität während des Einbringens der Pfähle erreicht, obwohl zu beachten ist, dass der für die Pfahlbildung verwendete Erdbohrer beim Eindrehen in den Boden wegen der herrschenden Bodenverhältnisse immer noch ungleichmäßigen seitlichen Belastungen ausgesetzt sein kann. Nach Fertigstellung der Pfähle werden die zeitweiligen Führungswände entfernt, die Oberkanten der Pfähle ausgebrochen und die Stahlbewehrung wird freigelegt. In Bodenhöhe wird dann eine Deckschicht (Kleinschlag oder Splitt) aufgebracht und eine Verschaltung gebaut, die eine Form für den gewünschten Abdeckungsträgers zum Füllen auf die übliche Art und Weise bildet. Dieses Verfahren besitzt eine Anzahl von Nachteilen. Zunächst ist es sehr zeitaufwendig, und das Ausbrechen des ausgehärteten Betons am oberen Ende der fertigen Pfähle ist mit hohen Kosten verbunden. Zweitens werden die Führungswände im Nachhinein unbrauchbar, also. Drittens sind die Styropor-Distanzstücke meistens überdimensioniert, was dazu führt, dass der Erdbohrer für die Pfahlausbildung innerhalb der Führungswände mit sehr viel Spiel arbeitet, häufig mit bis zu 10 cm oder noch mehr, was zu erheblicher Ungenauigkeit hinsichtlich der Position und geringem seitlichen Halt führen kann. Der Grund für die Überdimensionierung der Styropor-Distanzstücke liegt darin, dass gewährleistet sein muss, dass nach dem Gießen der zeitweiligen Wände ausreichend Platz für das Einbringen des Erdbohrers vorhanden sein muss. Schließlich ist das für die Distanzstücke verwendete Styropor nicht besonders umweltfreundlich und kann bei der Entsorgung die Umgebung verschmutzen. Eine chemische Entfernung des Styropors ist noch weniger wünschenswert, weil hierzu organische Lösungsmittel verwendet werden müssen, die toxisch wirken und die Umwelt schädigen können.
  • Nach einem ersten Gesichtspunkt der gegenwärtigen Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zur Bildung eines Abdeckungsträgers über zwei oder mehreren Pfählen, das aus nachfolgenden Schritten besteht:
  • i) Herstellung einer Ausschachtung im Boden;
  • ii) Errichtung einer im voraus gegossenen oder vorgefertigten Führungsmauerkonstruktion in der Ausschachtung, wobei die Führungswandkonstruktion an mehreren Stellen der Führungswandkonstruktion Mittel für die Aufnahme und die Führung eines Erdbohrers entlang seiner Längsachse aufweist;
  • iii) Bildung einer Mehrzahl von in-situ gegossenen Pfählen durch Eindrehen eines Erdbohrers in den Boden und die Verwendung von in der Führungswandkonstruktion angeordneten Mitteln zur Aufnahme und Führung des Erdbohrers;
  • iv) Entfernung der Führungswandkonstruktion und Rückfüllung der Ausschachtung mit Beton zu Bildung des Abdeckungsträgers.
  • Vorzugsweise ordnet man zwischen der Führungswandkonstruktion und den Seiten der Ausschachtung vor der Pfahlbildung Verschalungselemente an, um die Form für den Abdeckungsträger genau zu definieren. Die Verschalungselemente verbleiben in ihrer Lage, während die Führungswandkonstruktion entfernt und der Raum zwischen den Verschaltungselementen mit Beton gefüllt wird.
  • Vorzusgweise sollte auch eine Deckschicht auf dem Boden der Ausschachtung aufgetragen werden, um die Ausbildung einer Oberflächenschicht zu erleichtern, die dann die Unterseite des Abdeckungsträgers bildet.
  • Durch die Verwendung einer wiederverwendbaren, vorgefertigten oder gegossenen Führungswandkonstruktion werden die Zeit- und Materialverschwendung durch die Errichtung einer Führungswandkonstruktion in-situ sowie die Notwendigkeit der Verwendung von Einweg-Styropor-Distanzstücken vermieden. Des weiteren entfällt wegen des Einbringens der die Konfiguration des Abdeckungsträgers bestimmenden Verschalungselemente vor Beginn der Bildung der Pfähle die Notwendigkeit eines Ausbrechens der Oberkanten der ausgehärteten Betonpfähle vor dem Gießen des Abdeckungsträgers – überschüssiger Beton und Aushub, die in die Führungswandkonstruktion und/oder zwischen die Verschalungselemente fallen könnten, können vor dem Aushärten des Betons entfernt und beispielsweise zwischen den Verschalungselementen und den Seiten der Ausschachtung als Füllstoff benutzt werden.
  • Im allgemeinen werden die Verschalungselemente bündig gegen jede Außenseite der Führungswandkonstruktion liegend angeordnet. Wird ein breiterer Abdeckungsträger benötigt, dann können die Verschalungselemente an einer beliebigen Stelle zwischen den Außenseiten der Führungswand und den Seiten der Ausschachtung angeordnet werden. Als Alternative, wenn ein schlankerer Abdeckungsträger benötigt wird, können Distanzstücke an den Innenseiten der Verschalungselemente plaziert werden, sobald die Führungswandkonstruktion entfernt worden ist.
  • Bei der Bildung der Pfähle erfolgt das Betonieren gewöhnlich bis Bodenhöhe unter Zurückziehen des Erdbohrers, und das Einbringen eines Bewehrungselements erfolgt vor dem Aushärten der Betonmasse. Es ist wünschenswert, diese Bereiche der Führungswandkonstruktion in der Nähe des Bereichs der Pfahlbildung abzudecken, um das Risiko des Verschüttens von Aushub und/oder von überschüssigem Beton in Bereiche zu vermeiden, in denen diese unerwünscht sind. Die Entfernung von überschüssigem Aushub und/oder Beton, beispielsweise im Bereich zwischen den Seiten der Ausschachtung und den Verschaltungselementen, kann entweder manuell oder unter Verwendung einer Schlammpumpe o. ä. vorgenommen werden.
  • Nach der Installation aller Pfähle wird die Führungswandkonstruktion entfernt, und der Abdeckungsträger kann danach sofort durch Füllen der Verschalungselemente mit Beton hergestellt werden. Dabei kann auch eine Bewehrung eingebracht werden. Hiermit lässt sich die Bauzeit gegenüber traditionellen Methoden um mehrere Wochen verkürzen.
  • Das Verfahren gemäß der gegenwärtigen Erfindung beschränkt sich nicht auf die Bildung von Abdeckungsträgern für Pfahlwände, sondern eignet sich auch für Anwendungen, bei denen Pfahlgruppen einen Abdeckungsträger erhalten sollen. Einzelne oder mehrere Pfähle können zu Gruppen zusammengestellt und mit einem Abdeckungsträger versehen werden. So kann z. B. eine aus vier Pfählen bestehende Gruppe so gegossen werden, dass sie die Ecken eines Vierecks bildet, wonach der Abdeckungsträger anschließend in Form einer großen Platte auf den Pfählen ausgeführt wird. Die Platte kann je nach den Anforderungen viereckig, dreieckig, rechteckig, kreisförmig usw. ausgeführt werden.
  • Nach einem zweiten Gesichtspunkt der gegenwärtigen Erfindung wird eine Führungswandkonstruktion zur Verwendung bei der Bildung des Abdeckungsträgers eingesetzt, die sich aus einer Anzahl von vorgeformten Elementen zusammensetzt, die Öffnungen für die Aufnahme und die Führung des Erdbohrers für die Pfahlgründung entlang seiner Längsaxis an mehreren Stellen der Führungswandkonstruktion aufweisen.
  • Die Führungswandkonstruktion kann ein einfaches Beton- oder Metallelement mit Öffnungen für die Aufnahme und die Führung eines Erdbohrers für die Gründungspfähle sein. Dies führt jedoch zu einer gewissen Beschränkung hinsichtlich der einsetzbaren Erdbohrerdurchmesser, sowie hinsichtlich der Anordnung der Pfähle, die einen Abdeckungsträger erhalten sollen.
  • Vorteilhafterweise besteht die Führungswandkonstruktion daher aus wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Wandstücken mit Haltevorrichtungen auf ihren Stirnflächen und wenigstens einem Einsatz, der so ausgebildet ist, dass er lösbar von den Befestigungsmitteln gehalten wird, und dessen Form einzeln oder kombiniert eine oder mehrere Öffnungen definiert, die so geformt sind, dass sie einen Erdbohrer für die Pfahlgründung aufnehmen und führen können. Mit der gleichen Führungswandkonstruktion lassen sich unterschiedliche Einsätze verwenden, so dass Erdbohrer mit unterschiedlichen Durchmessern eingesetzt werden können und eine gewisse Flexibilität der Position je nach der Verteilung de Haltevorrichtungen auf den einander gegenüberliegenden Flächen der Wandstücke gewährleistet ist. Die Wandstücke können als Beton-Fertigteile, aus Metallblechen oder einem anderen, geeigneten Werkstoff hergestellt; das Gleiche gilt für die Einsätze. Die Haltevorrichtungen können als Metallansätze o. ä. ausgeführt sein, oder man kann eine andere, geeignete Anordnung verwenden, mit der die Einsätze lösbar und ohne eine seitliche Beweglichkeit zwischen den Wandelementen zentriert werden können.
  • Vorzugsweise hat der wenigstens eine Einsatz eine solche Form, dass er eine Öffnung für den Erdbohrer für die Gründungspfähle bildet, die beim Eindrehen des Erdbohrers für die Gründungspfähle nicht mehr als 50 mm seitliches Spiel gestattet. Bei manchen Ausführungsformen können die Einsätze so geformt sein, dass nicht mehr als 25 mm Spiel, nicht mehr als 10 mm Spiel oder sogar nicht mehr als 5 mm Spiel zulässig ist. Dieser Genauigkeitsgrad lässt sich erreichen, weil die Einsätze gemeinsam mit der Führungswandkonstruktion als Ganzes nicht in-situ gegossen werden, sondern unter kontrollierten Bedingungen im voraus gegossen oder vorgefertigt werden, so dass die Unsicherheit bei einer Ausführung in-situ vermieden wird. Somit lassen sich gegenüber dem bekannten Stand der Technik ein viel höherer Positions-Genauigkeitsgrad und die seitliche Sicherung des Erdbohrers erreichen.
  • Zum besseren Verständnis der gegenwärtigen Erfindung und ihrer Realisierung wird diese jetzt anhand der beiliegenden Abbildungen beispielhaft beschrieben.
  • 1 zeigt eine Aufsicht auf eine Führungswandkonstruktion gemäß der gegenwärtigen Erfindung;
  • 2 zeigt einen Schnitt durch die Konstruktion in 1; und
  • 3 zeigt eine Stufe der Bildung eines Abdeckungsträgers nach der Installation der Pfähle und nach dem Entfernen der Führungswandkonstruktion.
  • 1 zeigt eine Führungswandkonstruktion 1, bestehend aus einander gegenüberliegenden Wandstücken 2, jeweils mit einer Anzahl von Haltevorrichtungen 3 auf den einander gegenüberliegenden Seiten. Die Haltevorrichtungen 3 sind für die Aufnahme einer Anzahl von Einsätzen 4 zwischen den Wandstücken 2 so ausgeführt, dass sich die Einsätze entfernen lassen, aber eine wesentliche seitliche Bewegung nicht möglich ist. Die speziellen, auf 1 und 2 dargestellten Wandstücke 2 sind als vorgefertigte Betonteile ausgeführt und weisen eine Dicke von 300 mm, eine Tiefe von 500 mm und eine Länge von 3 m auf und sind an ihren Enden verschwalbt ausgeführt, so dass sie miteinander verriegeln werden können. Das Nettogewicht jedes Wandstücks 2 liegt bei unter 2000 kg, so dass einfacher Transport unter Verwendung von kommerziellen Hebegeräten möglich ist. Es ist auch zu bemerken, dass die Wandstücke 2 beliebige geeignete Abmessungen haben dürfen.
  • Die in der gegenwärtigen Ausführungsform dargestellten Einsätze 4 haben ein Sanduhrprofil, das eine für die Aufnahme eines (nicht dargestellten) Erdbohrers entlang seiner Längsachse ausgebildete Öffnung 5 bildet, wenn sich zwei Einsätze 4 zwischen nebeneinanderliegenden Paaren von Haltevorrichtungen 3 befinden. Zwischen den Wandstücken 2 und den Einsätzen 4 können Styropor-Dichtbeilagen 6 angeordnet werden. Eine abnehmbarer Abdeckung 7 soll ein Eindringen von Beton oder Aushub in angrenzende Teile der Führungswandkonstruktion während des Installierens von Pfählen verhindern.
  • 2 zeigt die Führungswandkonstruktion 1 auf 1 in Querschnittdarstellung in einem Graben B. Der Boden des Grabens besitzt eine Deckschicht 9 zur Definition der Basis des Abdeckungsträgers, während sich ein Verschalungselement 10 auf jeder der Außenseiten der Wandstücke 2 befindet. Die Lücke zwischen den Außenseiten der Verschalungselemente 10 und den Seiten des Grabens 8 kann mit Magerbeton oder Aushub und Betonrückständen gefüllt werden, die während des Installierens von Pfählen anfallen.
  • Danach werden eine Anzahl von in-situ gegossenen Pfählen 11 durch Eindrehen eines (nicht dargestellten) Erdbohrers in den Boden durch die Öffnung 5 gebildet, und Bewehrungen 12 werden in den frisch gegossenen Beton der Gründungspfähle eingebracht , ehe die Führungswandkonstruktion 1 entfernt wird. Anschließend wird der Raum 10 zwischen den Verschalungselementen zur Herstellung des Abdeckungsträgers mit Beton gefüllt.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Bildung eines Abdeckungsträgers über zwei oder mehreren Pfählen, das aus nachfolgenden Schritten besteht: i) Herstellung einer Ausschachtung (8) im Boden; ii) Errichtung einer im voraus gegossenen oder vorgefertigten Führungsmauerkonstruktion (2,2) in der Ausschachtung, wobei die Führungswandkonstruktion Mittel (4) für die Aufnahme und die Führung eines Erdbohrers entlang seiner Längsachse an mehreren Stellen der Führungswandkonstruktion aufweist; iii) Bildung einer Mehrzahl von in-situ-gegossenen Pfählen (11) durch Eindrehen eines Erdbohrers in den Boden und die Verwendung von in der Führungswandkonstruktion angeordneten Mitteln (4) zur Aufnahme und Führung des Erdbohrers; iv) Entfernung der Führungswandkonstruktion und Rückfüllung der Ausschachtung mit Beton zu Bildung des Abdeckungsträgers.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem zwischen der Führungswandkonstruktion und den Seiten der Ausschachtung vor der Bildung der Pfähle Verschalungselemente zur Definition der Form des Abdeckungsträgers angeordnet werden.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem eine Deckschicht (9) auf den Boden der Ausschachtung aufgetragen wird, ehe die Pfähle gebildet werden.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 3, bei dem die Verschalungselemente bündig an jeder Außenseite der Führungswandkonstruktion anliegen.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, bei dem nach dem Entfernen der Führungswandkonstruktion und vor dem Füllen der Ausschachtung mit Beton Distanzstücke auf den Innenseiten der Verschalungselemente plaziert werden.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 3, bei dem die Verschalungselemente an einer Stelle zwischen jeder Außenseite der Führungswandkonstruktion und den Seiten der Ausschachtung angeordnet werden.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, bei dem Aushub und überschüssiger, während der Bildung der Pfeiler anfallender Beton in einen Bereich zwischen den Seiten der Ausschachtung und den Verschalungselementen verbracht werden.
  8. Führungswandkonstruktion zur Verwendung bei der Bildung von Abdeckungsträgern, wobei die Führungswand an mehreren Stellen der Führungswandkonstruktion (2,2) eine Mehrzahl von vorgeformten Elementen (4) mit Öffnungen aufweist, die für die Aufnahme und Führung eines (nicht dargestellten) Erdbohrers zur Pfahlgründung entlang seiner Längsachse geeignet sind.
  9. Führungswandkonstruktion gemäß Anspruch 8, bestehend aus einem Beton- oder Metallteil mit in diesem angebrachten Öffnungen für die Aufnahme und Führung eines Erdbohrers zur Pfahlgründung.
  10. Führungswandkonstruktion gemäß Anspruch 8, bestehend aus wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Wandstücken (2,2) mit Haltevorrichtungen (3) auf ihren Stirnflächen und wenigstens einem Einsatz (4) zur lösbaren Befestigung an den Haltevorrichtungen und von einer solchen Form, dass individuell oder in Kombination wenigstens eine Öffnung (5) definiert wird, deren Form die Aufnahme und Führung eines Erdbohrers zur Pfahlgründung gestattet.
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