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Bereich der
Erfindung
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Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Herstellung von elektronischen Schaltungen, insbesondere von
solchen Schaltungen, die einen Basisträger haben, der aus sehr dünnen Folien
von Aluminiumoxid und Kunststoffen besteht und gewöhnlich als "Bandrohling" bekannt ist.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung
ist in der Lage, auf vollständig
automatische Weise Bandrohlingsfolien zu verarbeiten, die bereits
auf Maß entsprechend
der abschließenden
Bestimmung der herzustellenden Schaltung oder Leiterplatte geschnitten ist,
um drei Operationen auszuführen:
Ablage des Leitermaterials mittels Siebdruck, Trockenvorgang in dem
Trockenofen sowie den Kühlvorgang.
Auf diese Weise ist das aus der Vorrichtung austretende Produkt
für die
darauf folgenden Bearbeitungsschritte bereit, d.h. die Montage mehrerer
Basisträger
zur Erzielung von Mehrschichtschaltungen und/oder die Montage von
elektronischen Bauelementen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine der bei der Herstellung von
elektronischen Schaltungen bekannten Techniken besteht darin, als
Basisträger
eine oder mehrere Folien aus Isoliermaterial, die aus Aluminiumoxid
oder synthetischen Materialien bestehen, nach der Bandrohlingstechnologie
zu verwenden.
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Die Bandrohlingsträger sind
normalerweise auf geraden Führungen
angeordnet, längs
derer sie in Folge mittels eines Transportmechanismus von einer
Beladestation zu einer Bedruckungsstation transportiert werden,
wo auf ihnen mittels Siebdruck das Leitermaterial in Form einer
Leiterpaste entsprechend einer vorher festgelegten Maske abgelegt wird.
Danach wird jede Basis in einen Trockenofen eingeführt, wo
sie auf einer Temperatur von wenigstens 120°C während der Zeit gehalten wird,
die benötigt
wird, um die Leiterpaste hart werden zu lassen, wobei dieser Zeitraum
gegenwärtig
wenigstens zehn Minuten beträgt.
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Nach dem Trocknungsvorgang in dem
Trocknungsofen werden die Basisträger in einer geeigneten Kühlkammer
gekühlt
und dann aus der Vorrichtung abgeführt.
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Herkömmliche Vorrichtungen haben
den Nachteil, dass sie bei einer linearen Erstreckung von mehreren
zehn Metern sehr viel Raum benötigen. Dies
hängt von
der Tatsache ab, dass alle oben beschriebenen Schritte in Reihensequenz
erfolgen und dass in dem Trocknungsofen allein die Straße mehr als
10 Meter beträgt.
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Zieht man in Betracht, dass die zur
Durchführung
eines einzigen Siebdruckvorgangs erforderliche Zeit etwa 10 Sekunden
und die Länge
jedes Basisträgers
mehrere zehn Zentimeter beträgt,
sieht man, dass die Durchschnittstransportgeschwindigkeit der Basisträger längs der
geradlinigen Führungen
etwa 1 bis 1,5 m/min beträgt.
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Wie man sieht, muss folglich jeder
Basisträger
innerhalb des Trocknungsofens wenigstens 10 Minuten verbleiben,
und die Erstreckung der Straße innerhalb
des Trocknungsofens kann sogar mehr als 10 Meter ausmachen.
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Zum Stand der Technik gehören Vorrichtungen
mit einem Trockenofen in Linearbauweise, d.h. mit einer Länge von
mehr als 10 Metern, was vom Gesichtspunkt des Raumbedarfs Nachteile
zur Folge hat, sowie Vorrichtungen, bei denen sich der Trockenofen
teilweise nach oben erstreckt. Bei dieser letzteren Bauweise befindet
sich im Inneren ein Förderbandsystem,
das zu einem Ring angeordnet ist, auf dem Halter befestigt sind.
In jedem Halter sitzen ein oder mehrere Basisträger für die Trocknung. Diese zweite
Lösung
hat den Nachteil, dass sie sowohl komplex als auch teuer ist und
es erforderlich macht, dass die zu trocknenden Basisträger für ihre Anordnung
auf den Haltern des Trockenofens und für ihr Entfernen von ihnen gehandhabt
werden.
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Die EP-A-O 535 338 offenbart eine
Vorrichtung zur Herstellung von Schaltungen in Bandrohlingsbauweise,
die unter Verwendung von dünnen und
flexiblen Folien aus Aluminiumoxid im Rohzustand oder einem anderen
analogen oder ähnlichen Material
hergestellt werden. Vor Beginn des Fertigungsprozesses werden die
Bandrohlingsfolien einzeln von entsprechenden starren Trägern abgestützt, die
auf einem Behälter
in aufeinander folgenden, vertikal verlaufenden Ebenen gestapelt
sind. Dann werden die Bandrohlingsfolien nacheinander von dem Behälter genommen
und von den Trägern
durch Eingriffs- und Fördereinrichtungen
getrennt. Anschließend
wird jede zu verarbeitende Bandrohlingsfolie von einem Förderer zu
einer Bedruckungsstation und einer Trocknungsstation gefördert.
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Die W0-A-98/48601 offenbart eine
Vorrichtung für
die Behandlung von beschichteten bedruckten Leiterplatten, wobei
die bedruckten Leiterplatten zuerst beschichtet und dann jeweils
einzeln in eine Behandlungseinrichtung überführt werden, wo sie verschiedenen
Behandlungsprozessen nacheinander unterworfen werden, beispielsweise
einer Luftstrombehandlung, einem Trocknen und einem Kühlen. Insbesondere
sind die bedruckten Leiterplatten übereinander und im Abstand
voneinander in Halteelementen eines Palettenwagens angeordnet. Die
Behandlungseinrichtung umfasst eine Vielzahl von Behandlungszonen,
die voneinander getrennt sind. Die bedruckten Leiterplatten werden
in die einzelnen Behandlungszonen befördert, wobei sie in dem zugehörigen Palettenwagen
gestapelt sind. Jeder Palettenwagen wird in der Behandlungseinrichtung
sowohl vertikal als auch horizontal bewegt, bis der gesamte Behandlungszyklus
ausgeführt
ist.
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Die EP-A-O 578 061 offenbart eine
Vorrichtung zum Zurückziehen, Übereinanderlegen
und Zwischenverankern einer Vielzahl von flexiblen Folien zur Herstellung
von Bandrohlingsschaltungen, wobei jede flexible Folie vorübergehend
von einem entsprechenden starren Träger abgestützt wird. Längs wenigstens einer geradlinigen
Bahn ist für
ein vorübergehendes
Lagern der starren Träger
und der zugehörigen
flexiblen Folien eine Vielzahl von Behältern angeordnet. In jedem
Behälter
werden die starren Träger übereinander
und geführt
in entsprechenden horizontalen Nuten angeordnet. Um jeden der starren Träger und
die zugehörigen
flexiblen Folien selektiv zurückzuziehen,
um sie zu einer Vorausrichtstation zu transportieren, ist ein einziger
Wagen längs
eines Zuführförderers
bewegbar. Die Vorrichtung hat auch eine Entfernungsstation, in der
die flexible Folie zuerst von dem starren Träger getrennt und dann in einer
Auflege- und Verankerungsstation angeordnet wird.
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Der vorliegende Anmelden hat die
Vorrichtung zum Erzeugen von elektronischen Schaltungen nach der
Erfindung zur Überwindung
dieser Nachteile gefunden und ausgestaltet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Vorrichtung zur Herstellung von
elektronischen Schaltungen nach der Erfindung ist in dem Hauptanspruch
angegeben und gekennzeichnet, während
die abhängigen
Ansprüche
weitere innovative Eigenschaften der Erfindung beschreiben.
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Ein Zweck der Erfindung besteht darin,
eine Vorrichtung zur Herstellung von elektronischen Schaltungen
zu erhalten, die einfach und nicht schwierig ist und die gleichzeitig
eine hohe Qualität gewährleistet.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung
ist das Erhalten einer Vorrichtung zur Herstellung von elektronischen
Schaltungen, bei der alle Vorgänge
zur Abscheidung der Leiterpaste und für die Trocknungs- und Kühlschritte
automatisch und sehr schnell ausgeführt werden, so dass man eine
hohe Stundenproduktivität
erhält.
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Im Hinblick auf diesen Zweck weist
die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Herstellung von elektronischen Schaltungen in der Bauweise,
die wenigstens einen Basisträger
hat, auf dem elektrisch leitendes Material abgeschieden wird, die
die Leiterbahnen verkörpern,
wenigstens eine Bedruckungsstation zum Abscheiden des elektrisch
leitenden Materials auf dem Basisträger, einen Trocknungsofen und Transporteinrichtungen
zum Transportieren jedes Basisträgers
von der Bedruckungsstation zum Trocknungsofen auf. Gemäß einem
Kennzeichen der Erfindung sind Stapeleinrichtungen zum Stapeln der Basisträger aufeinander,
nachdem sie in der Bedruckungsstation behandelt worden sind, so
dass sie in vertikalen Säulen
in den Trocknungsofen eingeführt werden
können,
und Distanzeinrichtungen vorgesehen, um die Basisträger getrennt
voneinander zu halten, wenn sie gestapelt sind.
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Gemäß einem Kennzeichen der Erfindung hat
der Trocknungsofen eine Trocknungskammer, in die wenigstens eine
Säule von
Basisträgern
eingeführt
werden kann, sowie Einrichtungen zum Umlaufenlassen eines Heißluftstroms
in einer Richtung quer zur Säule,
so dass eine Vielzahl von Basisträgern, auf denen jeweils elektronische
Schaltungen angeordnet sind, gleichzeitig getrocknet werden können.
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Gemäß einem weiteren Kennzeichen
der Erfindung hat der Trocknungsofen eine Modulbauweise, so dass
zwei oder mehr Module angrenzend aneinander in Längsrichtung angeordnet werden
können,
d.h. in der Transportrichtung der Basisträger.
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Gemäß einem weiteren Kennzeichen
der Erfindung ist stromab von dem Trocknungsofen eine Kühleinheit
angeordnet, durch die jede Säule
von Basisträgern
so transportiert wird, dass sie von einem Kaltluftstrom in eine
Richtung quer zur Säule
umhüllt werden
kann, wodurch eine Vielzahl von Basisträgern mit den jeweils darauf
abgelegten elektronischen Schaltungen gleichzeitig gekühlt werden
kann.
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Gemäß einem weiteren Kennzeichen
der Erfindung hat die Transporteinrichtung für die Basisträger eine
erste Geradführung
zum Führen
der Basisträger
einer vor dem anderen und um eine vorgegebene Teilung getrennt von
der Bedruckungsstation zu der Stapeleinrichtung sowie eine zweite
Geradführung
zum Führen
der Säulen
von Basisträgern
eine vor der anderen durch die gleiche Teilung getrennt von der
Stapeleinrichtung zu einer Sammelstation durch den Trocknungsofen.
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Gemäß einem weiteren Kennzeichen
der Erfindung ist die Bedruckungsstation seitlich bezüglich der
Geradführung
der Basisträger
angeordnet, und es sind Quertransporteinrichtungen vorgesehen, um die
Basisträger
jeweils einzeln quer von der Geradführung zu der Bedruckungsstation
und umgekehrt zu bewegen.
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Gemäß einem weiteren Kennzeichen
der Erfindung ist die Vorrichtung in der Lage, in vorteilhafter Weise
andere Basisträger
eines flexiblen Typs, beispielsweise vom Bandrohlingstyp, zu handhaben. Um
dies zu erreichen, haben die Distanzeinrichtungen eine starre Trägerplatte
für jeden
Basisträger,
auf dessen oberer Fläche
ein Basisträger
abgelegt werden kann.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Diese und andere Kennzeichen der
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
ersichtlich, die als nicht beschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen erläutert
wird, in denen:
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1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung
elektronischer Schaltungen,
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2 eine
Draufsicht auf die in 1 gezeigte
Vorrichtung,
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3 eine
Draufsicht auf eine Tragplatte für die
Basisträger
der elektronischen Schaltungen, die von der in 1 gezeigten Vorrichtung behandelt werden,
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4 eine
Seitenansicht einiger Platten von 3,
die aufeinander gestapelt sind,
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5 ein
Schnitt einer vergrößerten Einzelheit
von 4,
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6 eine
Ansicht der Vorrichtung in 1 von
links,
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7 eine
Seitenansicht einer ersten vergrößerten Einzelheit
der Vorrichtung von 1,
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8 eine
Ansicht von oben von 7,
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9 eine
zweite vergrößerte Einzelheit
der Vorrichtung von 1,
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10 eine
Seitenansicht der in 9 gezeigten
Einzelheit,
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11 eine
Queransicht der in 9 gezeigten
Einzelheit,
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12 eine
Seitenansicht von 11,
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13 eine
Seitenansicht einer dritten vergrößerten Einzelheit der Vorrichtung
in 1,
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14 eine
Variante von 13,
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15 eine
Queransicht eines Trocknungsofens der Vorrichtung in 1, und
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16 eine
Queransicht einer Kühleinheit der
Vorrichtung in 1 ist.
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Ins Einzelne gehende Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Gemäß 1 und 2 hat
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur
Herstellung elektronischer Schaltungen eine Beladestation 11,
wo eine Vielzahl von Basisträgern 12 für elektronische
Schaltungen für
die aufeinander folgende Behandlung angeordnet werden kann, eine
Bedruckungsstation 13, einen Trocknungsofen 14,
eine Kühleinheit 15 und
eine Sammelstation 16, die fluchtend zueinander ausgerichtet
sind.
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Jeder Basisträger 12 besteht beispielsweise aus
einer oder mehreren der sehr dünnen – im Bereich
von mehreren Zehnteln eines Millimeters – flexiblen Bahnen aus Isoliermaterial,
wie Aluminiumoxid oder Kunststoff, die nach der Bandrohlingstechnologie
erhalten werden.
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Jeder Basisträger 12 hat eine gebräuchliche Form,
quadratisch oder rechteckig, und eine Standardgröße für die Elektronikindustrie,
die gewöhnlich in
Zoll ausgedrückt
wird, beispielsweise 4"x4"; 6"x6"; 8"x8" oder 11"x11". Es ist jedoch offensichtlich,
dass die Vorrichtung 10 nach der Erfindung auch Basisträger 12 mit
anderer Form und Größe behandeln
kann.
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Gemäß einem Kennzeichen der Erfindung sind
die Basisträger 12,
obwohl sie flexibel sind, zueinander stapelbar.
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Um ihre Stapelung zu ermöglichen,
ist der Basisträger 12 auf
einer ebenen Fläche 17 (3 und 4) aus einer metallischen Tragplatte 18 auflegbar,
die etwa 1 mm dick und mit einer Vielzahl von durchgehenden Löchern 19 versehen
ist.
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Die Platten 18 werden durch
zylindrische Distanzstücke 20 getrennt
voneinander gehalten, von denen jedes mit einem zentralen Stift
versehen ist, der wie ein Kegelstumpf geformt ist und der mit einem
entsprechenden, ebenfalls wie ein Kegelstumpf (5) geformten Hohlraum 22 des
darüber
befindlichen zylindrischen Distanzstücks koppelbar ist, so dass
eine genaue Männlich-Weiblich-Kupplung
erreicht wird. Die zylindrischen Distanzstücke 20 können ebenfalls
auf den Löchern 19 der
Platte 18 positioniert werden, und einige von ihnen können die Funktion
von seitlichen Anschlagelementen für den auf der Oberfläche 17 liegenden
Basisträger 12 ausüben.
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Die Platten 18 sind starr
und leicht und können
aus diesem Grund übereinander
in großen
Zahlen gestapelt werden, so dass man Säulen von mehr als 40 Basisträgern 12 erhalten
kann.
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Die Beladestation 11 hat
zwei horizontale Führungen 25 (6), die quer bezüglich der
beiden Geradführungen 26,
die ebenfalls horizontal sind, angeordnet sind, längs derer
die auf den Platten 18 angebrachten Basisträger 12 in
die Nähe
des Trocknungsofens 14 geführt werden können. Eine
oder mehrere Säulen
von Platten 18 mit den jeweiligen zu behandelnden Basisträgern 12 können auf
den Führungen 25 angeordnet
werden.
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Die Beladestation 11 hat
auch eine Aufnahmevorrichtung 27, die an einem stationären Rahmen 28 angebracht
und in der Lage ist, von der Säule
von Platten 18 die Platte aufzunehmen, die sich momentan
auf der Oberseite befindet, um sie am linken Ende 26a (2) der Geradführungen 26 abzulegen.
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Die Aufnahmevorrichtung 27 hat
einen Wagen 30, der von einem Linearmotor 31 so
gesteuert wird, dass sie sich horizontal auf dem Rahmen 28 zwischen
einer Aufnahmeposition, die in 6 mit ausgezogener
Linie gezeigt ist, und einer Freigabeposition verschiebt die in 6 durch eine gestrichelte
Linie dargestellt ist.
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Auf dem Wagen 30 ist ein
Linearmotor 31 montiert, der eine untere Platte 33 vertikal
verschieben kann, die mit Saugeinrichtungen 34 versehen
ist, welche mit einem pneumatischen Mechanismus in herkömmlicher
Bauweise verbunden sind, der in den Zeichnungen nicht gezeigt ist.
Die Saugeinrichtungen 34 können selektiv an der Platte 18 für ihre Abnahme
von der Säule
haften. Genauer gesagt, arbeiten die Saugeinrichtungen 34 mit
den Umfangszonen der Platten 18 zusammen, wo der Basisträger 12 nicht
aufliegt.
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Die Platten 18 und die von
ihnen getragenen Basisträgern 12 werden
von der Beladestation 11 zu der Bedruckungsstation 13 und
von dieser zu dem Trocknungsofen 14 mittels einer Metallstange 35 (7 und 8) transportiert, die parallel zu den
Führungen 26 ver-läuft und mit einem Linearmotor 38 (2) verbunden ist, der in
der Lage ist, die Metallstange 35 herkömmlich nach dem bekannten "Pilgerschrittverfahren" schrittweise zuzustellen.
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Zu diesem Zweck sind sowohl die Führungen 26 als
auch die Metallstange 35 mit Hohlräumen 36 (7 und 8) bzw. 37 versehen, die in
der Lage sind, mit zylindrischen Distanzstücken 20 der Platten 18 zusammenzuwirken,
um sie genau zu positionieren und jeweils anzuheben und zu überführen.
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Jeder Zuführzyklus der Metallstange 35 kann alle
Platten 18, die sich auf den Führungen 26 mit einem
Elementarschritt p zu dem rechten Ende 26b hin befinden,
verschieben. Dieser Elementarschritt ist gleich dem Achsabstand
zwischen zwei benachbarten Platten 18.
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Die Bedruckungsstation 13 hat
eine Siebdruckeinheit 40, die angrenzend an die Führungen 26 angeordnet
und in der Lage ist, herkömmlicherweise nach
der Siebdrucktechnik eine Leiterpaste auf der oberen Fläche des
Basisträgers 12 mit
einem vorher eingestellten Muster oder einer vorgegebenen Maske
abzulegen, um so die Leiterbahnen der elektronischen Schaltung zu
verkörpern.
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Die Bedruckungsstation 13 hat
auch eine Stange 41 (9 bis 12), die quer zu den Führungen 26 angeordnet
ist und auf der ein Gleitwagen 42 angebracht ist, der von
einem Linearmotor 43 gesteuert wird.
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Auf dem Wagen 42 sind pneumatische
Vorrichtungen 44a und 44b angeordnet, die mit
Saugeinrichtungen 45a bzw. 45b versehen sind.
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Die Bedruckungsstation 13 hat
auch eine Positionier- und Zentrierplatte 46, die längs der
horizontalen Achsen x und y, die senkrecht zueinander sind, bewegbar
und auf einer horizontalen Ebene bezüglich der vertikalen Achse
z (Drehung θ)
drehbar ist. Die Befehle werden der Platte 46 mittels herkömmlicher
Einrichtungen aufgegeben, die in den Zeichnungen nicht gezeigt sind.
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Die Vorrichtung 44a kann
jeden Basisträger 12 bezüglich der
entsprechenden Tragplatte 18 anheben und ihn auf einer
Platte 46 vor dem Siebdruckschritt ablegen. Aus diesem
Grund können
die Saugeinrichtungen 45a an irgendeiner Stelle des Basisträgers 12 positioniert
werden, der noch nicht mit Leiterbahnen versehen ist.
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Die Vorrichtung 44b kann
im Gegensatz dazu jeden Basisträger 12 von
der Platte 46 nach dem Siebdruckschritt abheben und auf
der gleichen Tragplatte, von der er abgenommen wurde, ablegen. Aus
diesem Grund sind die Saugeinrichtungen 45b notwendigerweise
in Zonen des Basisträgers 12 außerhalb
der gerade abgelegten Leiterbahnen angeordnet.
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In Übereinstimmung mit der Platte 46 sind elektronische
Fernsehkameras 50 vorgesehen, um bestimmte Referenzpunkte
auf dem Basisträger 12, genannt "Bezug", optisch zu identifizieren
und die Platte 46 in den drei Richtungen x, y und z so
auszurichten, dass der Basisträger 12 genau
bezüglich
der Siebdruckeinheit 40 positioniert ist.
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An der Platte 46 sind zwei
Rollen 47 und 48 drehbar angebracht. Auf die Rollen 47 und 48 ist
ein Papierstreifen 49 gewickelt, der den Basisträger 12 während des
Siebdruckschritts halten kann.
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Unter dem geradlinigen Segment des
Papierstreifens 49 befindet sich zwischen den beiden Rollen 47 und 48 eine
Saugvorrichtung 51, die den entsprechenden Basisträger 12 selektiv
an dem Streifen 49 haftend hält.
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Es sind ferner Verschiebungseinrichtungen in
herkömmlicher
Bauweise vorgesehen, um die Platte 46 längs der Achse y zu verschieben
und um sie zusammen mit dem Basisträger 12 unter die Siebdruckeinheit 40 zu
bewegen.
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In Zuordnung zu der Bedruckungsstation 13 ist
entsprechend den Führungen 26 eine
Wiegeeinheit 61 angeordnet, um jede Platte 18 und
den jeweiligen Basisträger 12 mittels
einer elektronischen Waage herkömmlicher
Bauweise sowohl bevor die Leiterpaste abgelegt wurde als auch danach
zu wiegen, damit geprüft
werden kann, ob das Gewicht des abgelegten Materials genau dem Sollgewicht
entspricht.
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Zwischen der Bedruckungsstation 13 und dem
Trocknungsofen 14 befindet sich eine Kontrollstation 62,
in der ein Mechanismus 63, der um eine vertikale Achse 64 gedreht
und mit Saugeinrichtungen versehen ist, die selektiv aktiviert werden
können,
in der Lage ist, von der Straße,
d.h. von den Führungen 26,
einen der Basisträger 12 zusammen mit
der entsprechenden Platte 18 selektiv zu entfernen und
ihn über
eine Drehung um 180° um
die Achse 64 zu der Kontrollposition vor den Führungen 26 zu
nehmen, wo er einer Überprüfung durch
mit dieser Aufgabe betraute Arbeiter unterworfen werden kann.
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Die Vorrichtung 10 hat in Übereinstimmung mit
dem Ende 26b der Führungen 26 stromauf
vom Trocknungsofen 14 eine Stapelvorrichtung 52 (1, 2 und 13)
für die
Trägerplatten 18.
Diese Vorrichtung 52 kann jede Platte 18, die
von der Bedruckungsstation 13 ankommt, aufnehmen und übereinander
auf den unteren Führungen 53 stapeln,
die identisch zu den Führungen 26 und
ebenfalls horizontal, jedoch niedriger angeordnet sind und die durch
den Trocknungsofen 14 und die Kühleinheit 15 hindurchgehen.
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Die Stapelvorrichtung 52 (13) ist der Aufnahmevorrichtung 27 ähnlich und
hat einen Wagen 54, der sich horizontal auf einer oberen
Stange 55 auf Befehl eines Linearmotors 56 zwischen
einer Stapelposition und einer angrenzenden Aufnahmeposition verschieben
kann, die in 13 mit
einer gestrichelten Linie gezeigt ist.
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Auf dem Wagen 54 ist ein
Linearmotor 57 angebracht, der eine untere Platte 58 vertikal
verschieben kann, die mit Saugeinrichtungen 59 versehen
ist, welche mit einem pneumatischen Mechanismus herkömmlicher
Bauweise verbunden sind, der in den Zeichnungen nicht gezeigt ist.
Wie die Saugeinrichtungen 34 sind die Saugeinrichtungen 59 ebenfalls
in der Lage, selektiv an der Platte 18 zu haften, um sie von
den Führungen 26 in
Zusammenwirken mit den Umfangszonen abzunehmen, wo kein Basisträger 12 aufliegt.
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Die Säulen der Platten 18 und
der davon getragenen Basisträger 12 werden
durch den Trocknungsofen 14 und die Kühleinheit 15 durch
eine horizontale Metallstange 60 transportiert. Dies erfolgt identisch
zu dem schrittweisen Transport, wie er durch die Metallstange 35 erreicht
wird.
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Zu diesem Zweck sind sowohl die Führungen 53 als
auch die Metallstange 60 mit oberen Hohlräumen versehen,
die identisch zu den Hohlräumen 36 sind
und mit den zylind- rischen
Distanzstücken 20 der
Platten 18 zusammenwirken können, die sich auf der Unterseite
jedes Stapels befinden, um sie präzise zu positionieren und jeweils
anzuheben und zu überführen.
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Deshalb ist jeder Transportzyklus
der Metallstange 60 in der Lage, alle Säulen von Platten 18,
die sich auf den Führungen 53 befinden,
durch einen Elementarschritt p zu der Sammelstation 16 zu
verschieben.
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Der Trocknungsofen 14, der
ein Trocknungsmodul bildet, hat eine zentrale Trocknungskammer 65 (13 und 15), die im Wesentlichen würfelförmig ist
und eine Länge
l hat, die etwa das Zweifache des Schritts p zwischen zwei Säulen von
Platten 18 beträgt.
Der Trocknungsofen 14 hat auch ein Gebläse 66 (15), das von einem Elektromotor 67 rotieren
gelassen wird, um einen Luftstrom in Querrichtung innerhalb der
Kammer 65 zu erzeugen, eine Reihe von elektrischen Widerständen 68
zum Erhitzen der Luft auf eine Temperatur, die bis zu und über 300°C reguliert
werden kann, sowie wenigstens einen Vertikalfilter 69,
der am Einlass zu der zentralen Trocknungskammer 65 angeordnet
ist.
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Der Heißluftstrom geht durch jede
Säule von Platten 18 horizontal
hindurch und sorgt aufgrund des Abstandes zwischen jeder Platte 18 und
der Platte darüber
für ein
gleichzeitiges Trocknen aller elektronischen Schaltungen, die auf
den einzelnen Basisträgern 12 abgelegt
wurden.
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Am Einlass in die und am Auslass
aus der zentralen Trocknungskammer 65 sind Verschlüsse 70 vorgesehen,
die mittels Betätigungseinrichtungen in
herkömmlicher,
in den Zeichnungen nicht gezeigter Bauweise selektiv angehoben und
abgesenkt werden können,
um die Kammer 65 zu öffnen
bzw. zu schließen.
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Die Basisträger 12, auf denen
die Leiterpaste zur Bildung der elektronischen Schaltung bereits
abgelegt ist, können über etwa
10 Minuten innerhalb des Trocknungsofens 14 bleiben. Diese
Zeit ist jedoch nicht festgelegt und wird normalerweise durch die
Firmen vorgegeben, die verwendete Leiterpaste liefern.
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Im Hinblick darauf, dass innerhalb
der Kammer 65 des Trocknungsofens 14 sich gleichzeitig zwei
Säulen
von Platten 18 mit den jeweiligen Basisträgern 12 befinden,
bewegen sich die Säulen
mit einem Elementarschritt p alle 5 Minuten vorwärts. Zieht man auch in Betracht,
dass jede Säule
so viel wie 40 Platten 18 haben kann, sieht man, dass die
stündliche
Produktivität
der Vorrichtung 10 etwa 480 Schaltungen erreichen kann.
Dies ist ein ho her Produktionsfaktor, den man mit einem einzigen
Trocknungsofen 14 oder einem Trocknungsmodul mit einer
Länge l
von nur 540 mm in dem Fall erhält,
dass die Basisträger 12 nicht
größer als
10"x10" oder etwa 254x254 mm
sind.
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Wenn man die Produktivität der Vorrichtung 10 verdoppeln
möchte,
beispielsweise mit Säulen von
Platten 18, die mit einem Elementarschritt alle zweieinhalb
Minuten transportiert werden, um die Gesamtzeit der Platten 18 innerhalb
des Trocknungsofens 14 bei etwa zehn Minuten aufrechtzuerhalten, genügt es, eine
Vorrichtung 10 mit zwei identischen Trocknungsöfen 14 und 114 oder
Trocknungsmodule angrenzend aneinander (14) zu installieren.
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Zur Verdreifachung der Produktivität genügt es, drei
Trocknungsöfen 14 oder
Trocknungsmodule in Reihe usw. anzuordnen.
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Die Kühleinheit oder der Kühlmodul 15 hat eine
zentrale Kühlkammer 75 (13 und 16), die ebenfalls würfelförmig ist und eine Länge hat,
die im Wesentlichen gleich der des Trocknungsmodulofens 14 ist.
Die Kühleinheit 15 hat
auch einen ersten elektrischen Ventilator 76, der Luft
abgibt, und einen zweiten elektrischen Ventilator 78, der
Luft ansaugt, wobei die Ventilatoren zusammen in der Lage sind, einen
Luftstrom in Querrichtung innerhalb der Kammer 75 zu erzeugen.
Die Kühleinheit 15 hat
auch ein Paar von vertikalen Filtern 77, die auf der Seite
der zentralen Kühlkammer 75 angeordnet
sind.
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Die Trägerplatten 18 und
die jeweiligen Basisträger 12 können in
der Kühleinheit 15 über etwa zehn
Minuten bleiben, so dass sie geeignet abgekühlt sind, bevor sie von den
für ihr
Entfernen verantwortlichen Arbeitern gehandhabt werden.
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Obwohl die Kühleinheiten 15 auch
angrenzend aneinander angeordnet werden können, wenn eine hohe Produktivität gefordert
wird, haben praktische Versuche gezeigt, dass eine einzelne Kühleinheit 15 aufgrund
der Leistung des elektrischen Gebläses 76 ausreicht,
um die Säulen
von Platten 18 ausreichend bis adäquat zu kühlen, auch wenn stromauf zwei
oder mehr Trocknöfen 14 angeordnet sind.
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Die Sammelstation 16 hat
horizontale Führungen 79 (2 und 13), die quer zu den Führungen 53 angeordnet
sind, und eine Aufnahmevorrichtung 80, ähnlich der Stapelvorrichtung 52,
die in der Lage ist, die Platten 18 nacheinander von dem
Stapel abzuheben, der aus der Kühleinheit 15 austritt,
um sie auf den Führungen 26 in
der Form anderer Säulen
abzulegen, so dass sie nachfolgend von den Arbeitern bewegt werden
können.
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Die Sammelvorrichtung 80 hat
einen Wagen 81, der horizontal auf einer oberen Stange 82 gesteuert
durch einen Linearmotor 83 zwischen einer Aufnahmeposition
und einer angrenzenden Sammelposition, die in den Zeichnungen nicht
gezeigt ist, verschiebbar ist.
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An dem Wagen 81 ist ein
Linearmotor 84 angebracht, um eine untere Platte 85 vertikal
zu verschieben, die mit Saugeinrichtungen 86 versehen ist, die
mit einem pneumatischen Mechanismus in herkömmlicher, in den Zeichnungen
nicht gezeigter Bauweise verbunden sind. Wie die Saugeinrichtungen 34 können die
Saugeinrichtungen 86 ebenfalls selektiv an der Platte 18 haften,
die von der Führung 53 abzunehmen
ist, wobei sie mit den Umfangszonen zusammenwirken, wo der Basisträger 12 nicht
aufliegt.
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Die Vorrichtung (1 und 2)
hat auch wahlweise eine Stanzstation 90, wo die Basisträger 12 in herkömmlicher
Weise mittels einer Stanzmaschine 91 gestanzt werden können.
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Es ist offensichtlich, dass Modifizierungen und
Hinzufügungen
bei der Vorrichtung zur Herstellung elektronischer Schaltungen,
wie sie vorher beschrieben ist, gemacht werden können, die jedoch alle im Bereich
und Rahmen dieser Erfindung verbleiben sollen.