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Die vorliegende Erfindung betrifft
Pyrazinindolderivate, diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
und ihre medizinische Verwendung. Die wirksamen Verbindungen der
vorliegenden Erfindung sind nützlich
zur Behandlung von Fettleibigkeit und anderen Erkrankungen.
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Es ist anerkannt, daß Fettleibigkeit
ein Krankheitsprozeß ist,
der durch Umweltfaktoren beeinflußt wird, wobei die traditionellen
Gewichtsverlustmethoden der Diätmaßnahmen
und der Bewegung durch therapeutische Produkte ergänzt werden
müssen
(S. Parker, "Obesity:
Trends and Treatments",
Scrip Reports, PJB Publications Ltd, 1996).
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Ob jemand als übergewichtig oder fettleibig
klassifiziert wird, wird im allgemeinen auf der Grundlage seines
Körpermassenindex
(BMI) bestimmt, der durch Dividieren des Körpergewichts (kg) durch die
quadrierte Größe (m2) berechnet wird. Somit ist die Einheit
des BMI kg/m2, und es ist möglich, den
BMI-Bereich zu berechnen, der mit dem Minimum der Mortalität in jeder
Lebensdekade verbunden ist. Übergewicht
wird als ein BMI in dem Bereich 25-30 kg/m2 und
Fettleibigkeit als ein BMI größer als
30 kg/m2 definiert. Es gibt Schwierigkeiten
mit dieser Definition dahin gehend, daß sie nicht das Verhältnis des
Körpergewichts,
das Muskeln ist, in Relation zu Fett (Fettgewebe) berücksichtigt.
Um dies zu berücksichtigen,
kann Fettleibigkeit auch auf der Grundlage des Körperfettgehaltes definiert
werden: größer als
25% und 30% bei Männern
beziehungsweise Frauen.
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Mit steigendem BMI steigt das Risiko
des Todes auf Grund einer Reihe von Ursachen, das unabhängig von
anderen Risikofaktoren ist. Die häufigsten Krankheiten mit Fettleibigkeit
sind Herz-Kreislauf-Erkrankung (insbesondere Bluthochdruck), Diabetes
(Fettleibigkeit verschärft
die Entwicklung von Diabetes), Gallenblasenkrankheit (insbesondere
Krebs) und Fortpflanzungs krankheiten. Die Forschung hat gezeigt,
daß selbst eine
bescheidene Verminderung des Körpergewichts
mit einer signifikanten Verminderung des Risikos, koronare Herzkrankheit
zu entwickeln, korrespondieren kann.
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Verbindungen, die als Anti-Fettleibigkeitmittel
vermarktet werden, schließen
Orlistat (Reductil®)
und Sibutramin ein. Orlistat (ein Lipaseinhibitor) hemmt Fettabsorption
unmittelbar und neigt dazu, eine hohe Inzidenz unangenehmer (obwohl
relativ harmloser) Nebenwirkungen wie Diarrhoe hervorzurufen. Sibutramin
(ein gemischter 5-HT/Noradrenalin-Wiederaufnahme-Inhibitor) kann
den Blutdruck und die Herzfrequenz in einigen Patienten erhöhen. Von
den Serotonin-Freisetzer/Wiederaufnahme-Inhibitoren Fenfluramin
(Pondimin®)
und Dexfenfluramin (ReduxTM) ist berichtet
worden, daß sie
die Nahrungseinnahme und das Körpergewicht über einen
verlängerten
Zeitraum (größer als
6 Monate) vermindern. Jedoch wurden beide Produkte nach Berichten über vorläufige Evidenz
von Herzklappenabnormalitäten
verbunden mit ihrem Gebrauch zurückgezogen.
Es besteht daher ein Bedarf für
die Entwicklung eines sichereren Anti-Fettleibigkeitmittels.
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Von den nichtselektiven 5-HT2C-Rezeptoragonisten/partiellen Agonisten
m-Chlorphenylpiperazin (mCPP)
und Trifluormethylphenylpiperazin (TFMPP) ist gezeigt worden, daß sie die
Nahrungseinnahme bei Ratten vermindern (G. A. Kennett und G. Curzon,
Psychopharmacol., 1988, 98, 93–100;
G. A. Kennett, C. T. Dourish und G. Curzon, Eur. J. Pharmacol.,
1987, 141, 429–453)
und das Auftreten der Verhaltensübersättigungssequenz
beschleunigen (S. J. Kitchener und C. T. Dourish, Psychopharmacol.,
1994, 113, 369–377). Kürzlich gefundene
Ergebnisse aus Studien mit mCPP in normalen menschlichen Freiwilligen
und fettleibigen Personen haben ebenfalls eine Verminderung der
Nahrungseinnahme gezeigt. Dabei verminderte eine einzelne Injektion
von mCPP die Nahrungseinnahme bei weiblichen Freiwilligen (A. E.
S. Walsh et al., Psychopharmacol., 1994, 116, 120–122) und
verminderte den Appetit und das Körpergewicht von fettleibigen
männlichen und
weiblichen Personen während
subchronischer Behandlung für
einen Zeitraum von 14 Tagen (P. A. Sargeant et al., Psychopharmacol.,
1997, 113, 309–312).
Die anorektische Wirkung von mCPP tritt nicht auf in 5-HT2C-Rezeptor-Knockout-Mausmutanten (L. H.
Tecott et al., Nature, 1995, 374, 542–546) und wird durch den 5-NT2C-Rezeptorantagonisten SB-242084 in Ratten
antagonisiert (G. A. Kennett et al., Neuropharmacol., 1997, 36,
609–620).
Es scheint daher, daß mCPP
die Nahrungseinnahme über
eine agonistische Wirkung an dem 5-HT2C-Rezeptor
vermindert. Allerdings sind, obwohl sowohl mCPP als auch TFMPP hohe
Affinität
zu dem 5-HT2C-Rezeptor zeigen, beide nicht
selektiv und weisen bemerkenswerte Aktivität an anderen 5-HT-Rezeptoren
auf (G. A. Kennett, Curr. Opin. Invest. Drugs, 1993, 2, 317–362).
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Die Herstellung von Pyrazin[1,2-a]indolen
als serotonerge Mittel, nützlich
als Antidepressiva und Anxiolytika, wird in der PCT-Anmeldung WO
96/12721 offenbart. Von den Verbindungen dieser Erfindung wird berichtet,
daß sie
hohe Affinität
für dem
serotonergen 5-HT
1A-Rezeptor besitzen. Substituierte
Pyrazin[1,2-a]indole werden als Zwischenstufen bei der Herstellung
von heterocyclischen O-substituierten Alkoholaminen als Fibrinogen-Rezeptorantagonisten-Produkte,
wie in der PCT-Anmeldung WO 98/00401 offenbart, verwendet. Von Pyrazin[1,2-a]indol-Derivaten
wird auch bei der Herstellung von 3-Piperazinmethylpyrrol[2,3-b]pyridinen als
Dopamin-D4-Rezeptorantagonisten, wie in
US 5,576,319 und WO 94/20497 offenbart,
berichtet. EP-A-0572863 offenbart 1,2,3,4-Tetahydropyrazin[1,2-a]indole
als 5-HT
2-Rezeptoraffinität aufweisend. 1,2,3,4,10,10a-Hexahydropyrazin[1,2-a]indol
und 3-Ethyl-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol
werden in Med. Chem. Res., 1993, 3,240-248, offenbart, und es wird
von ihrer 5-HT
1A- und 5-HT
2-Bindungsaffinität berichtet.
Von der 5-HT
1A- und 5-HT
2-Bindungsaffinität für 1,2,3,4,10,10a-Hexahydropyrazin[1,2-a]indol
wird berichtet, daß sie
die gleiche sei, wie sie für
1-Phenylpiperazin beobachtet wurde, und eine etwa zehnfache Selektivität für 5-HT
1A-Rezeptoren zeigt.
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Es ist ein Ziel dieser Erfindung,
selektive, direkt wirkende 5-HT2-Rezeptorliganden
für die
Verwendung in der Therapie und insbesondere für die Verwendung als Anti-Fettleibigkeitmittel
bereitzustellen. Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, direkt
wirkende Liganden, die selektiv für 5-HT2B-
und/oder 5- HT2C-Rezeptoren sind, für die Verwendung in der Therapie
und insbesondere für
die Verwendung als Anti-Fettleibigkeitmittel bereitzustellen. Es
ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, selektive, direkt wirkende
5-HT2C-Rezeptorliganden, bevorzugt 5-HT2C-Rezeptoragonisten, für die Verwendung in der Therapie
und insbesondere für
die Verwendung als Anti-Fettleibigkeitmittel bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird eine chemische Verbindung
der Formel (I) bereitgestellt:
wobei:
R
1 bis
R
3 unabhängig
aus Wasserstoff und Niederalkyl ausgewählt sind;
X
1 aus
N und C-R
4 ausgewählt ist;
X
2 aus
N und C-R
5 ausgewählt ist;
X
3 aus
N und C-R
6 ausgewählt ist;
X
4 aus
N und C-R
5 ausgewählt ist;
R
4,
R
5 und R
7 unabhängig aus
Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Alkoyl,
Aryloyl, Alkylthio, Arylthio, Alkylsulfoxyl, Arylsulfoxyl, Alkylsulfonyl,
Arylsulfonyl, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Cyano, Carboalkoxy,
Carboaryloxy und Carboxy aufgewählt
sind; und
R
6 aus Wasserstoff, Halogen,
Alkyl, Aryl, Aryloxy, Alkylthio, Arylthio, Alkylsulfoxyl, Arylsulfoxyl,
Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Amino, Alkylamino, Dialkylamino und
Cyano ausgewählt
ist;
mit der Maßgabe,
das R
4 bis R
7 nicht
alle als Wasserstoff ausgewählt
sind, und pharmazeutisch verträgliche Salze
und Additionsverbindungen und Prodrugs davon.
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Wie hier gebraucht bedeutet der Ausdruck "Alkyl" einen verzweigten
oder unverzweigten, cyclischen oder acyclischen, gesättigten
oder ungesättigten
(z. B. Alkenyl oder Alkinyl) Kohlenwasserstoffrest, der substituiert
oder unsubstituiert sein kann. Wenn cyclisch ist die Alkylgruppe
bevorzugt C3 bis C12,
besonders bevorzugt C5 bis C10,
insbesondere C5 bis R7.
Wenn acyclisch ist die Alkylgruppe bevorzugt R1 bis
R10, besonders bevorzugt R1 bis
C6, insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl (n-Propyl
oder Isopropyl), Butyl (n-Butyl, Isobutyl oder tertiär-Butyl)
oder Pentyl (einschließlich
n-Pentyl und Isopentyl) ganz besonders bevorzugt Methyl. Es wird
daher anerkannt werden, daß der
Ausdruck "Alkyl", wie er hier verwendet
wird, Alkyl (verzweigt oder unverzweigt), substituiertes Alkyl (verzweigt
oder unverzweigt), Alkenyl (verzweigt oder unverzweigt), substituiertes Alkenyl
(verzweigt oder unverzweigt), Alkinyl (verzweigt oder unverzweigt),
substituiertes Alkinyl (verzweigt oder unverzweigt), Cycloalkyl,
substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl, substituiertes Cycloalkenyl,
Cycloalkinyl und substituiertes Cycloalkinyl einschließt.
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Wie hier verwendet bedeutet der Ausdruck "Niederalkyl" einen verzweigten
oder unverzweigten, cyclischen oder acyclischen, gesättigten
oder ungesättigten
(z. B. Alkenyl oder Alkinyl) Kohlenwasserstoffrest, wobei die cyclische
Niederalkylgruppe C5, C6 oder
R7 ist und wobei die acyclische Niederalkylgruppe
R1, C2, C3 oder C4 ist und
bevorzugt ausgewählt
ist aus Methyl, Ethyl, Propyl (n-Propyl oder Isopropyl) oder Butyl
(n-Butyl, Isobutyl oder tertiär-Butyl).
Es wird daher anerkannt werden, daß der Ausdruck "Niederalkyl", wie er hier verwendet
wird, Niederalkyl (verzweigt oder unverzweigt), Niederalkenyl (verzweigt
oder unverzweigt), Niederalkinyl (verzweigt oder unverzweigt), Cycloniederalkyl,
Cycloniederalkenyl und Cycloniederalkinyl einschließt.
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Wie hier verwendet bedeutet der Ausdruck "Aryl" eine substituierte
oder unsubstituierte carbocyclische aromatische Gruppe wie Phenyl
oder Napththyl oder eine substituierte oder unsubstituierte heteroaromatische Gruppe
enthaltend ein oder mehrere, bevorzugt ein Heteroatom/e wie Pyridyl,
Pyrrolyl, Furanyl, Thienyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Oxadiazolyl, Thiadiazolyl Pyrazolyl, Imidazolyl, Triazolyl, Pyrimidinyl Pyridazinyl,
Pyrazinyl, Triazinyl, Indolyl, Indazolyl, Chinolyl, Chinazolyl,
Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzisoxazolyl und Benzisothiazolyl.
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Die Alkyl- und Arylgruppen können substituiert
oder unsubstituiert sein. Wenn sie substituiert sind, werden im
allgemeinen 1 bis 3 Substituenten vorhanden sein, bevorzugt 1 Substituent.
Substituenten können einschließen:
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Kohlenstoff-enthaltende Gruppen wie
Alkyl,
Aryl,
Arylalkyl
(z. B. substituiertes und unsubstituiertes Phenyl, substituiertes
und unsubstituiertes Benzyl);
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Halogenatome und Halogen-enthaltende
Gruppen wie
Haloalkyl (z. B. Trifluormethyl);
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Sauerstoff-enthaltende Gruppen wie
Alkohole
(z. B. Hydroxy, Hydroxyalkyl, Aryl(hydroxy)alkyl),
Ether (z.
B. Alkoxy, Aryloxy, Alkoxyalkyl, Aryloxyalkyl),
Aldehyde (z.
B. Carboxaldehyd),
Ketone (z. B. Alkylcarbonyl, Alkylcarbonylalkyl,
Arylcarbonyl, Arylalkylcarbonyl, Arylcarbonylalkyl),
Säuren (z.
B. Carboxy, Carboxyalkyl),
Säurederivate wie Ester (z. B.
Alkoxycarbonyl, Alkoxycarbonylalkyl, Alkylcarbonyloxy, Alkylcarbonyloxyalkyl), Amide
(z. B. Aminocarbonyl, Mono- oder Dialkylaminocarbonyl, Aminocarbonylalkyl,
Mono- oder Dialkylaminocarbonylalkyl, Arylaminocarbonyl),
Carbamate
(z. B. Alkoxycarbonylamino, Aryloxycarbonylamino, Aminocarbonyloxy,
Mono- oder Dialkylaminocarbonyloxy, Arylaminocarbonyloxy)
und
Harnstoffe (z. B. Mono- oder Dialkylaminocarbonylamino oder Arylaminocarbonylamino);
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Stickstoff-enthaltende Gruppen wie
Amine (z. B. Amino, Mono- oder Dialkylamino, Aminoalkyl, Monooder
Dialkylaminoalkyl),
Azide,
Nitrile (z. B. Cyano, Cyanoalkyl),
Nitro;
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Schwefel-enthaltende Gruppen wie
Thiole,
Thioether, Sulfoxide und Sulfone (z. B. Alkylthio, Alkylsulfinyl,
Alkylsulfonyl, Alkylthioalkyl, Alkylsulfinylalkyl, Alkylsulfonylalkyl,
Arylthio, Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Arylthioalkyl, Arylsulfinylalkyl,
Arylsulfonylalkyl);
und heterocyclische Gruppen enthaltend
ein oder mehrere, bevorzugt ein
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Heteroatom/e (z. B. Thienyl, Furanyl,
Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxazolyl, Oxadiazolyl,
Thiadiazolyl, Aziridinyl, Azetidinyl, Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl,
Imidazolidinyl, Imidazolinyl, Pyrazolidinyl, Tetrahydrofuranyl,
Pyranyl, Pyronyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Piperidyl, Hexahydroazepinyl,
Piperazinyl, Morpholinyl, Thianaphthyl, Benzofuranyl, Isobenzofuranyl,
Indolyl, Oxyindolyl, Isoindolyl, Indazolyl, Indolinyl, 7-Azaindolyl,
Benzopyranyl, Coumarinyl, Isocoumarinyl, Chinolinyl, Isochinolinyl,
Naphthridinyl, Cinnolinyl, Chinazolinyl, Pyridopyridyl, Benzoxazinyl,
Chinoxalinyl, Chromenyl, Chromanyl, Isochromanyl, Phthalazinyl und
Carbolinyl).
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Die Niederalkylgruppen können substituiert
oder unsubstituiert sein, bevorzugt unsubstituiert. Wenn sie substituiert
sind, werden 1 bis 3 Substituenten vorhanden sein, bevorzugt 1 Substituent.
Substituenten schließen
die oben aufgeführten
Substituentengruppen ein, die anders sind als Alkyl, Aryl und Arylalkyl.
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Wie hier gebraucht bedeutet der Ausdruck "Alkoxy" Alkyl-O- und bedeutet "Alkoyl" Alkyl-CO-. Alkoxysubstituentengruppen
oder Alkoxy-enthaltende Substituentengruppen können mit einer oder mehreren
Alkylgruppen substituiert sein.
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Wie hier gebraucht bedeutet der Ausdruck "Halogen" einen Fluor-, Chlor-,
Brom- oder Iodrest, bevorzugt einen Fluor-, Chlor- oder Bromrest
und insbesondere einen Fluor- oder Chlorrest.
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Wie hier gebraucht bedeutet der Ausdruck "Prodrug" jedes pharmazeutisch
verträgliche
Prodrug der Verbindung der Formel (I), das in vivo zu einer Verbindung
der Formel (I) metabolisiert wird.
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Wie hier gebraucht bedeutet der Ausdruck "pharmazeutisch verträgliches
Salz" jedes pharmazeutisch verträgliche Salz
der Verbindung der Formel (I). Salze können aus pharmazeutisch verträglichen
nichttoxischen Säuren
und Basen einschließen
anorganischen und organischen Säuren
und Basen hergestellt werden. Solche Säuren schließen Essig-, Benzolsulfon-,
Benzoe-, Camphersulfon-, Zitronen-, Ethensulfon-, Dichloressig-,
Ameisen-, Fumar-, Glucon-, Glutamin-, Hippur-, Bromwasserstoff-,
Chlorwasserstoff-, Isethion-, Milch-, Malein-, Äpfel-, Mandel-, Methansulfon-,
Schleim-, Salpeter-, Oxal-, Pamoa-, Pantothen-, Phosphor-, Bernstein-,
Schwefel-, Wein-, Oxal-, p- Toluolsulfonsäure und
dergleichen ein. Besonders bevorzugt sind Fumar-, Chlorwasserstoff-,
Bromwasserstoff-, Phosphor-, Bernstein-, Bernstein-, Schwefel- und
Methansulfonsäuren. Verträgliche Basensalze
schließen
Alkalimetall- (z. B. Natrium, Kalium), Erdalkalimetall- (z. B. Calcium,
Magnesium) und Aluminiumsalze ein.
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Bevorzugt ist R1 Wasserstoff
oder acyclisches C1-C4 Niederalkyl,
bevorzugt Wasserstoff oder gesättigtes
acyclisches C1-C4 Niederalkyl,
bevorzugt Wasserstoff oder Methyl. In einer Ausführungsform der Erfindung ist
R1 Wasserstoff.
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Bevorzugt ist R2 Wasserstoff
oder acyclisches C1-C4 Niederalkyl,
bevorzugt Wasserstoff oder gesättigtes
acyclisches C1-C4 Niederalkyl,
bevorzugt Wasserstoff oder Methyl, besonders bevorzugt Wasserstoff.
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Bevorzugt ist R3 Wasserstoff
oder acyclisches C1-C4 Niederalkyl,
bevorzugt Wasserstoff oder gesättigtes
acyclisches C1-C4 Niederalkyl,
bevorzugt Wasserstoff oder Methyl. In einer Ausführungsform der Erfindung ist
R3 Wasserstoff.
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In einer Ausführungsform der Erfindung sind
R1 und R3 unabhängig ausgewählt aus
Wasserstoff und Niederalkyl, bevorzugt Wasserstoff und Methyl, und
ist R2 Wasserstoff. In einer weiteren Ausführungsform
sind R1, R2 und
R3 Wasserstoff.
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Bevorzugt ist X1 C-R5.
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Bevorzugt ist X2 C-R5.
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Bevorzugt ist X3 C-R6.
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Bevorzugt ist X4 C-R7.
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In einer Ausführungsform ist nur eines von
X1 bis X4 Stickstoff.
In dieser Ausführungsform
ist bevorzugt X1 N, ist X2 C-R5, ist X3 C-R6 und ist X4 C-R7.
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R4, R5 und R7 sind unabhängig ausgewählt aus
Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Alkyl (einschließlich Cycloalkyl, Haloalkyl
(wie Trifluormethyl) und Arylalkyl), Aryl, Alkoxy (einschließlich Arylalkoxy),
Aryloxy, Alkoyl, Aryloyl, Alkylthio, Arylthio, Alkylsulfoxyl, Arylsulfoxy,
Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro,
Cyano, Carboalkoxy, Carboaryloxy und Carboxy.
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Bevorzugt ist R4 aus
Wasserstoff und Halogen ausgewählt.
Bevorzugt ist R4 Wasserstoff.
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Bevorzugt ist R5 aus
Wasserstoff, Halogen, Alkyl (einschließlich Cycloalkyl, Haloalkyl
(wie Trifluormethyl) und Arylalkyl), Aryl, Aryloxy, Alkylthio, Arylthio,
Alkylsulfoxyl, Arylsulfoxyl, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Amino,
Alkylamino, Dialkylamino und Cyano ausgewählt. In einer Ausführungsform
ist R5 aus Halogen, Haloalkyl (wie Trifluormethyl)
und Alkylthio, bevorzugt aus Halogen und Alkylthio und bevorzugt
aus Halogen ausgewählt.
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R6 ist aus
Wasserstoff, Halogen, Alkyl (einschließlich Cycloalkyl, Haloalkyl
(wie Trifluormethyl) und Arylalkyl), Aryl, Aryloxy, Alkylthio, Arylthio,
Alkylsulfoxyl, Arylsulfoxyl, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Amino,
Alkylamino, Dialkylamino und Cyano ausgewählt. In einer Ausführungsform
ist R6 aus Wasserstoff, Niederalkyl und Halogen,
bevorzugt aus Wasserstoff und Niederalkyl und besonders bevorzugt
aus Wasserstoff ausgewählt.
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Bevorzugt ist R7 aus
Wasserstoff und Halogen, bevorzugt aus Halogen ausgewählt.
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In einer Ausführungsform sind R5 und
R6 unabhängig
ausgewählt
aus Wasserstoff, Chlor, Fluor, Haloalkyl (wie Trifluormethyl) und
Brom. In dieser Ausführungsform
ist bevorzugt wenigstens eines von R5 und
R6, bevorzugt R5,
aus Chlor, Fluor, Haloalkyl (wie Trifluormethyl) und Brom ausgewählt.
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In einer Ausführungsform der Erfindung sind
drei von R4 bis R7 Wasserstoff.
In dieser Ausführungsform sind
bevorzugt wenigstens R4 und R6 Wasserstoff
und besonders bevorzugt sind R4, R6 und R7 Wasserstoff.
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In der Ausführungsform, bei der R4, R6 und R7 Wasserstoff sind und R5 eine
andere Substituentengruppe als Wasserstoff ist, ist die bevorzugte
Stereochemie an der 10a-Stellung R und, wenn R3 Alkyl
ist, ist die bevorzugte Stereochemie an der 3-Stellung S.
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In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind zwei von R4 bis R7 Wasserstoff. In dieser Ausführungsform
ist bevorzugt wenigstens R4 Wasserstoff,
sind besonders bevorzugt R4 und R5 oder R4 und R7 oder R4 und R6 Wasserstoff und sind besonders bevorzugt
R4 und R6 Wasserstoff.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung aus (RS)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol,
(RS) 9-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol, (RS)7-Chlor-8-methyl-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol, (10aR)7-Chlor-1,2,3,4,10,10ahexahydropyrazin[1,2-a]indol,
(RS)7-Brom-1,2,3,4,10,10a-Hexahydropyrazin[1,2-a]indol
und (3S,10aR)8-Chlor-2-methyl-1,2,3,4,10,10ahexahydropyrazin[1,2-a]indol
und insbesondere aus (10aR)8-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol
und (3S,10aR)8-Chlor-2-methyl-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol
ausgewählt.
In einer Ausführungsform
sind die Verbindungen in der Form des Hydrochloridsalzes.
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Die Verbindungen der Erfindung können ein
oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten, so daß die Verbindungen
in verschiedenen stereoisomeren Formen existieren können. Die
Verbindungen können
zum Beispiel Racemate oder optisch aktive Formen sein. Die optisch
aktiven Formen können
durch Auftrennung der Racemate oder durch asymmetrische Synthese
erhalten werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I) für die Verwendung in der Therapie
bereitgestellt.
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Die Verbindungen der Formel (I) können bei
der Behandlung (einschließlich
der prophylaktischen Behandlung) von Erkrankungen verwendet werden,
die mit der 5-HT2-Rezeptorfunktion verbunden
sind. Die Verbindungen können
als Rezeptoragonisten oder -antagonisten wirken. Bevorzugt können die
Verbindungen in der Behandlung (einschließlich der prophylaktischen
Behandlung) von Erkrankungen verwrendet werden, die mit der 5-HT2Bund/oder 5-HT2C-Rezeptorfunktion
verbunden sind. Bevorzugt können
die Verbindungen in der Behandlung (einschließlich der prophylaktischen
Behandlung) von Erkrankungen verwendet werden, bei denen ein 5-HT2C-Rezeptoragonist
erforderlich ist.
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Die Verbindungen der Formel (I) können bei
der Behandlung oder Prävention
von Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Depression, atypische
Depression, manisch-depressive Psychosen, Angstneurosen, obszessivkompulvise
Erkrankungen, soziale Phobien oder Panikzustände, Schlaferkrankungen, sexuelle
Funktionsstörung,
Psychosen, Schizophrenie, Migräne
und andere mit Kopfschmerz oder anderem Schmerz verbundene Zustände, erhöhter Hirndruck,
Epilepsie, Persönlichkeitsstörungen,
altersbedingte Verhaltensstörungen,
mit Demens verbundene Verhaltensstörungen, organische Psychosen,
Geisteskrankheiten in der Kindheit, Aggressivität, altersbedingte Gedächtnisstörungen,
chronisches Ermüdungssyndrom,
Drogen- und Alkoholabhängigkeit,
Fettleibigkeit, Bulimie, Anorexia nervosa oder prämenstruelles
(Spannungs-)Syndrom; Beschädigung
des zentralen Nervensystems etwa durch Trauma, Schlaganfall, neurodegenerative
Erkrankungen oder toxische oder infektiöse ZNS-Erkrankungen wie Encephalitis oder Meningitis;
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Thrombose, Magen-Darm-Erkrankungen
wie Funktionsstörung
der Magen-Darm-Beweglichkeit;
Diabetes insipidus; und Schlafapnoe verwendet werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird die Verwendung einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung
eines Medikaments für
die Behandlung (einschließlich
Prophylaxe) der oben erwähnten
Erkrankungen bereitgestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Verwendung einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung
eines Medikaments für
die Behandlung (einschließlich
Prophylaxe) von Fettleibigkeit bereitgestellt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung einer Erkrankung, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus den oben erwähnten Erkrankungen, bereitgestellt,
umfassend Verabreichung an einen Patienten mit Bedarf für eine solche
Behandlung einer wirksamen Dosis einer Verbindung der Formel (I).
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Behandlung (einschließlich Prophylaxe) von Fettleibigkeit
bereitgestellt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung bereitgestellt,
umfassend eine Verbindung einer Formel (I) in Kombination mit einem/r
pharmazeutisch verträglichen Träger oder
Trägersubstanz
und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Zusammensetzung,
umfassend Vereinigen einer Verbindung der Formel (I) mit einem/r
pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Trägersubstanz.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel
(I) bereitgestellt.
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Verbindungen der Erfindung können gemäß herkömmlichen
Verfahren wie in den Reaktionsschemata illustriert hergestellt werden.
R1 bis R7 und X1 bis X4 sind wie
vorstehend definiert.
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Verbindungen der Formel (I), bei
denen X1 bis X4 wie
vorstehend definiert sind und R1 = R2 = R3 = H, werden
bequemerweise wie in Reaktionsschema 1 angezeigt hergestellt. Das
Methyl-1-(cyanomethyl)-indol-2-carboxylat (III) kann durch eine
Reaktion des Natriumsalzes des Indolcarboxylats (II), hergestellt
durch Behandlung von (II) mit einer Base wie Natriumhydrid in einem
Lösungsmittel
wie Dimethylformamid, mit einem Cyanomethylierungsmittel wie Chloracetonitril
erhalten werden. Reduktion von (III) zu dem Tetrahydropyrazin[1,2-a]indol
(IV) kann mit einem Reduktionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Ether erreicht werden. Eine Verbindung der Formel (I) kann durch
nachfolgende Reduktion des Tetrahydropyrazinl[1,2-a]indols (IV)
mit einem Reduktionsmittel wie Natriumcyanoborhydrid in einem geeigneten
Lösungsmittel
wie Essigsäure
erhalten werden.
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Verbindungen der Formel (I), bei
denen X1 bis X4 wie
vorstehend definiert sind und R1 = R3 = H und R2 = Niederalkyl,
werden bequemerweise mittels Standardverfahren wie reduktive Alkylierung
mit einem geeignetem Aldehyd oder Keton in der Gegenwart eines Reduktionsmittels
wie Natriumtriacetoxyborhydrid,Ameisensäure oder Natriumcyanoborhydrid
hergestellt.
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Verbindungen der Formel (I), bei
denen X1 bis X4 wie
vorstehend definiert sind und R1 = R2 = N und R3 = Methyl,
werden bequemerweise wie in Reaktionsschema 2 angezeigt hergestellt.
Das Dihydroindolcarboxylat (V) kann aus dem Indolcarboxylat (II)
durch Reduktion mit einem Reduktionsmittel wie Magnesium in Methanol
erhalten werden. Das Dihydroindolalaninesterderivat (VI) kann durch
Behandlung des Dihydroindols (V) mit einem geeignet geschützten Alaninderivat
wie BOC-Alanin in der Gegenwart eines Kupplungsmittels wie Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Dichlormethan hergestellt werden. Das Pyrazin[1,2-a]indol-1,4-dionderivat (VII)
kann nachfolgend durch sequenzielle Behandlung von (VI) mit einer Säure wie
Chlorwasserstoff in Methanol, gefolgt von einer Base wie Ammoniak
in Methanol, hergestellt werden. Verbindungen der Formel (I) können dann
durch Reduktion von (VII) mit einem geeigneten Reduktionsmittel
wie Lithiumaluminiumhydrid in einem Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran
erhalten werden.
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Verbindungen der Formel (I), bei
denen X1 bis X4 wie
vorstehend definiert sind und R1 = R3 = H und R2 = Niederalkyl,
werden bequemerweise mittels Standardverfahren wie reduktive Alkylierung
mit einem geeigneten Aldehyd oder Keton in der Gegenwart eines Reduktionsmittels
wie Natriumtriacetoxyborhydrid,Ameisensäure oder Natriumcyanoborhydrid
hergestellt.
-
-
Verbindungen der Formel (I), bei
denen X1 bis X4 wie
vorstehend definiert sind, werden bequemennreise gemäß Reaktionsschema
3 (oben) hergestellt. Das Indolethylamin (IX) kann mittels Alkylierung
des Indols (VIII) unter Verwendung von zum Beispiel Chlorethylamin
und einer Base wie Natriumhydroxid in einem Lösungsmittel wie Acetonitril
oder Dichlormethan in der Gegenwart eines Phasentransferkatalysators
erhalten werden. Das Tetrahydropyrazin[1,2-a]indol (X) kann in einer
zweistufigen Vorgehensweise aus dem Indolethylamin (IX) mittels
Behandlung mit einem Aldehyd wie Formaldehyd, gefolgt von Aussetzen
gegenüber
einer Säure
wie Trifluoressigsäure,
hergestellt werden. Eine Verbindung der Formel (I) kann dann mittels
Reduktion des Tetrahydropyrazin[1,2-a]indols (X) unter Verwendung
eines Reduktionsmittels wie Natriumcyanoborhydrid in einem Lösungsmittel
wie Essigsäure
erhalten werden.
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Verbindungen der Formel (I), in denen
R2 = Niederalkyl ist, können bequemerweise aus Verbindungen der
Formel (I), bei denen R2 = N ist, unter
Anwendung von Standardverfahren wie reduktive Alkylierung mit einem Aldehyd
oder Keton in der Gegenwart eines Reduktionsmittels wie Natriumtriacetoxyborhydrid,
Ameisensäure
oder Natriumcyanoborhydrid hergestellt werden.
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Falls in irgendeinem der anderen
hier erwähnten
Verfahren die Substituentengruppe R4, R5, R6 oder R7 eine andere als die erforderliche ist,
kann die Substituentengruppe in den gewünschten Substituenten mittels
bekannter Verfahren überführt werden.
Die Substituenten R4, R5,
R6 oder R7 können auch
Schutz gegenüber
den Bedingungen, unter denen die Reaktion ausgeführt wird, benötigen. In
einem solchen Fall kann die Schutzgruppe entfernt werden, nachdem
die Reaktion beendet worden ist.
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Die oben beschriebenen Verfahren
können
ausgeführt
werden, um eine Verbindung der Erfindung in der Form einer freien
Base oder als ein Säureadditionssalz
zu ergeben. Falls die Verbindung der Erfindung als ein Säureadditionssalz
erhalten wird, kann die freie Base durch Basifizieren einer Lösung des
Säureadditionssalzes
erhalten werden. Umgekehrt kann, falls das Produkt des Verfahrens
eine freie Base ist, ein Säureadditionssalz,
insbesondere ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz, durch Lösen der
freien Base in einem geeigneten organischen Lösungsmittel und Behandeln der
Lösung
mit einer Säure
gemäß herkömmlichen
Vorgehensweisen zum Herstellen von Säureadditionssalzen aus basischen
Verbindungen erhalten werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird ein Verfahren für
die Herstellung einer Verbindung der Formel (I) bereitgestellt,
umfassend die Schritte
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- (i) Behandeln einer Verbindung der Formel (IX) wie hier
beschrieben mit einem Aldehyd und dann Aussetzen gegenüber einer
Säure,
um eine Verbindung der Formel (X) wie hier beschrieben zu erhalten,
und
- (ii) Reduktion einer Verbindung der Formel (X).
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Die Reagenzien, die verwendet werden,
um die Schritte (i) bis (ii) zu bewirken, können jene sein, die hier mit
Bezug auf die entsprechenden Schritte in Reaktionsschema 3 beschrieben
sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts der Erfindung ist die Verbindung der Formel (IX)
ein Indolethylamin und ist die Verbindung der Formel (X) ein Tetrahydropyrazin[1,2-a]indol.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird ein Verfahren für
die Herstellung einer Verbindung der Formel (X) wie hier beschrieben
bereitgestellt, umfassend die Schritte der Behandlung einer Verbindung der
Formel (IX) wie hier beschrieben mit einem Aldehyd und dann Aussetzen
gegenüber
Säure.
Der Aldehyd kann Formaldehyd sein. Die Säure kann Trifluoressigsäure sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Verbindung der Formel (IX) ein Indolethylamin und ist die
Verbindung der Formel (X) ein Tetrahydropyrazin[1,2-a]indol.
-
Die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können
in einer herkömmlichen
Weise unter Verwendung eines oder mehrerer pharmazeutisch verträglicher
Träger
formuliert werden. Somit können
die wirksamen Verbindungen der Erfindung für orale, bukkale, intranasale,
parenterale (z. B. intravenöse,
intramuskuläre
oder subkutane) transdermale oder rektale Verabreichung oder in
einer für
die Verabreichung mittels Inhalation oder Insufflation geeigneten
Form formuliert werden.
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Für
orale Verabreichung können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen zum Beispiel die Form von
Tabletten oder Kapseln, die mit herkömmlichen Mitteln mit pharmazeutisch
verträglichen
Trägersubstanzen
wie Bindemittel (z. B. prägelatinisierte
Maisstärke,
Polyvinylpyrrolidon oder Hydroxypropylmethylcellulose); Füllstoffe
(z. B. Lactose, mikrokristalline Cellulose oder Calciumphosphat);
Schmiermittel (z. B. Magnesiumstearat, Talkum oder Siliciumdioxid);
Auflösemittel
(z. B. Kartoffelstärke
oder Natriumstärkeglycollat);
oder Benetzungsmittel (z. B. Natriumlaurylsulfat) hergestellt werden,
annehmen. Die Tabletten können
mittels im Stand der Technik gut bekannter Verfahren beschichtet
werden. Flüssige
Zubereitungen für
die orale Verabreichung können
die Form von zum Beispiel Lösungen,
Sirups oder Suspensionen annehmen, oder sie können als ein Trockenprodukt
für die
Konstitution mit Wasser oder einem anderen geeigneten Vehikel vor
der Verwendung bereitet werden. Solche flüssigen Zubereitungen können mit
herkömmlichen
Mitteln mit pharmazeutisch verträglichen
Additiven wie Suspensionsmittel (z. B. Sorbitolsirup, Methylcellulose
oder hydrierte Nahrungsfette); Emulgatoren (z. B. Lecithin oder
Acacia); nichtwäßrige Vehikel
(z. B. Mandelöl, ölige Ester
oder Ethylalkohol); und Konservierungsmittel (z. B. Methyl- oder
Propyl-p-hydroxybenzoate oder Sorbinsäure) hergestellt werden.
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Für
die bukkale Verabreichung kann die Zusammensetzung die Form von
Tabletten oder Pastillen, die in herkömmlicher Weise formuliert sind,
annehmen.
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Die wirksamen Verbindungen der Erfindung
können
für die
parenterale Verabreichung mittels Injektion, einschließlich unter
Verwendung herkömmlicher
Katheterisierungstechniken, oder Infusion formuliert werden. Formulierungen
für die
Injektion können
in einer Einheitsdosisform, z. B. in Ampullen, oder in Multidosisbehältern mit
einem hinzugefügten
Konservierungsmittel bereitet werden. Die Zusammensetzungen können solche
Formen wie Suspensionen, Lösungen
oder Emulsionen in ölartigen
oder wäßrigen Vehikeln
annehmen, und sie können
Formulierungsmittel wie Suspendierungs- Stabilisierungs- und/oder
Dispersionsmittel enthalten.
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Alternativ kann der wirksame Bestandteil
in Pulverform für
die Rekonstitution mit einem geeigneten Vehikel, z. B. steriles
pyrogenfreies Wasser, vor der Verwendung vorliegen.
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Die wirksamen Verbindungen der Erfindung
können
auch in rektalen Zusammensetzungen wie Zäpfchen oder Retentionklistiere
formuliert werden, die z. B. herkömmliche Zäpfchengrundmittel wie Kakaobutter oder
andere Glyceride enthalten.
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Für
die intranasale Verabreichung oder Verabreichung mittels Inhalation
werden die wirksamen Verbindungen der Erfindung bequemerweise in
Form einer Lösung
oder Suspension aus einen Pumpenspraybehälter abgegeben, der von dem
Patienten gequetscht oder gepumpt wird, oder als eine Aerosolspraybereitstellung
aus einem Druckbehälter
oder Zerstäuber
unter Verwendung eines geeigneten Treibmittels, z. B. Dichlordifluormethan,
Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan, Kohlendioxid oder ein
anderes geeignetes Gas. In dem Fall eines unter Druck gesetzten
Aerosols kann die Dosiseinheit durch Bereitstellen eines Ventils
zum Abgeben einer abgemessenen Menge bestimmt werden. Der Druckbehälter oder
Zerstäuber
kann eine Lösung oder
eine Suspension des Wirkstoffs enthalten. Kapseln und Patronen (die
zum Beispiel aus Gelatine gemacht sind) für die Verwendung in einem Inhalator
oder Insufflator können
so formuliert werden, daß sie
eine Pulvermischung einer Verbindung der Erfindung und eine geeignete
Pulvergrundlage wie Lactose oder Stärke enthalten.
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Eine geeignete Dosis für die Wirkstoffe
der Erfindung für
orale, parenterale oder bukkale Verabreichung an den durchschnittlichen
erwachsenen Menschen für
die Behandlung der oben erläuterten
Zustände (z.
B. Fettleibigkeit) beträgt
0,1 bis 500 mg des Wirkstoffs pro Dosiseinheit, die zum Beispiel
1- bis 4mal pro Tag verabreicht werden könnte.
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Die Erfindung wird nun im Detail
mit Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben werden. Es wird anerkannt
werden, daß die
Erfindung nur in beispielhafter Weise beschrieben wird und Modifikationen
von Details vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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EXPERIMENTELLES
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Assayverfahren
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1. Binden an
Serotoninrezeptoren
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Das Binden von Verbindungen der Formel
(I) an Serotoninrezeptoren wurde in vitro mittels Standardverfahren
bestimmt. Die Zubereitungen wurden gemäß den nachfolgend angegebenen
Assays untersucht.
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Verfahren (a): Für das Binden an den 5-HT2C Rezeptor wurden die 5-HT2C-Rezeptoren mit [3H]-5-HT radiomarkiert. Die Affinität der Verbindungen
für 5-HT2C-Rezeptoren
in einer CHO-Zelllinie wurde gemäß dem Verfahren
von D. Hoyer, G. Engel und H. O. Kalkman, European J. Pharmacol.,
1985, 118, 13–23,
bestimmt.
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Verfahren (b): Für das Binden an den 5-HT2B-Rezeptor wurden die 5-HT2B-Rezeptoren mit [3H]-5-HT radiomarkiert. Die Affinität der Verbindungen
für Human-5-HT2B-Rezeptoren in einer CHO-Zelllinie wurde
gemäß dem Verfahren
von K. Schmuck, C. Ullmer, P. Engels und N. Lubbert, FEBS Lett.,
1994, 342, 85–90,
bestimmt.
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Verfahren (c): Für das Binden an den 5-HT2A-Rezeptor wurden die 5-HT2A-Rezeptoren mit [125I]-DOI radiomarkiert. Die Affinität der Verbindungen
für 5-HT2A-Rezeptoren
in einer CHO-Zelllinie wurde gemäß dem Verfahren
von D. J. McKenna und S. J. Peroutka, J. Neurosci., 1989, 9/10,
3482–90,
bestimmt.
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Die so bestimmte Aktivität der Verbindung
aus Beispiel 1 ist in Tabelle 1 gezeigt.
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2. Funktionelle Aktivität
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Die funktionelle Aktivität von Verbindungen
der Formel (I) wurde unter Verwendung eines Fluorimetric Imaging
Plate-Readers (FLIPR) untersucht: CHO-Zellen, die entweder die h5-HT2C- oder h5-HT2A-Rezeptoren exprimieren,
wurden gezählt
und vor dem Testtag auf Standard-96-Mulden-Mikrotiterplatten platiert,
um eine konfluente Monoschicht zu ergeben. Am folgenden Tag wurden
die Zellen mit dem Calcium-sensitiven Farbstoff Fluo 3-AM mittels
Inkubation mit serumfreien Kulturerhaltungsmedien enthaltend Pluronic-Säure und
Fluo 3-AM gelöst
in DMSO bei 37°C
in einem CO2-Inkubator bei 95% Feuchte für etwa 90
Minuten farbstoftbeladen. Nicht inkorporierter Farbstoff wurde durch
Waschen mit Hanks eingestellter Salzlösung enthaltend 20 mM HEPES
und 2,5 mM Probenecid (der Assaypuffer) unter Verwendung eines automatisierten
Zellwäschers
unter Zurücklassen
eines Gesamtvolumens von 100 μl/Mulde
entfernt.
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Der Wirkstoff (gelöst in 50 μl Assaypuffer)
wurde mit einer Geschwindigkeit von 70 μI/sek zu jeder Mulde der FLIPR-96-Muldenplatte
während
der Fluoreszenzsmessungen hinzugegeben. Die Messungen wurden in
1 Sek-Intervallen
vorgenommen, und das Maximum des Fluoreszenzsignals wurde gemessen
(etwa 10–15 Sek
nach Wirkstoffzugabe) und mit der Antwort produziert durch 10 μM 5-HT (definiert
als 100%) verglichen, zu der es als eine Prozentantwort (relative
Wirksamkeit) aufgedrückt
wird. Dosis-Antwort-Kurven wurden unter Verwendung von Graphpad
Prism (Graph Software Inc.) konstruiert.
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Die so bestimmte Aktivität der Verbindungen
ist in Tabelle 2 gezeigt.
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3. Wirksamkeit
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Die Wirksamkeit von 5-HT2C-Agonisten
wurde nach der Fähigkeit,
ein spezifisches Syndrom zu induzieren, bewertet.
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Das 5-HT2C-Syndrom
ist ein Verfahren zum schnellen Screening, um die in vivo Wirksamkeit
von 5-HT2C-Agonisten durch ihre Fähigkeit,
drei spezifische Verhaltensweisen in Ratten zu induzieren, zu bewerten.
Den Tieren werden Dosen mit entweder einer positiven Kontrolle (mCPP),
Testverbindung oder Vehikel, entweder s. c. oder p. o., verabreicht.
Die Tiere werden auf einer offenen Bank beobachtet, typischerweise
30, 60 und 180 Minuten, und der Grad des Syndroms wird über einen
Zeitraum von zwei Minuten auf einer Skala von 0–3 in Abhängigkeit von dem Vorhandensein
und der Schwere gespreizter Extremitäten, gekrümmter Körperhaltung und von Retropulsion,
den drei spezifischen Verhaltensweisen, die das Syndrom bilden,
bewertet. Die Daten werden unter Anwendung der Kruskal-Wallis-Varianzanalyse
gefolgt von geeigneten Post-hoc-Tests analysiert. Alle statistischen
Analysen werden unter Verwendung von Excel, Version 7.0 (Microsoft
Corp.), und Statistica, Version 5.0 (Stasoft, Inc.), durchgeführt.
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Die so bestimmte Aktivität von Beispiel
1 indizierte, daß nach
einer Dosis von 1 mg/kg s. c. die Verbindung eine signifikante pharmakologische
Wirksamkeit für
mindestens 180 Minuten aufrechterhält.
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4. Regulation
des Ernährungsverhaltens
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Die in vivo Aktivität von Verbindungen
der Formel (I) wurde auf die Fähigkeit,
das Ernährungsverhalten zu
regulieren, durch Untersuchen des Futterverbrauchs von auf Futterentzug
gesetzten Tieren wie folgt untersucht.
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Testverbindungen werden nach akuter
Verabreichung bewertet. Jede Studie benutzt ein Zwischen-Subjekten-Design
(typischerweise n = 8) und vergleicht die Dosiswirkungen des Testmittels
mit denen des Vehikels und einer positiven Kontrolle.
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Der anorektische Wirkstoff d-Fenfluramin
dient normalerweise als eine positive Kontrolle. Der Weg der Wirkstoffverabreichung,
das Wirkstoffvolumen und das Injektion-Test-Intervall sind von den
verwendeten Verbindungen abhängig.
Ein schmackhafter feuchter Brei, hergestellt durch Zugabe von pulverisiertem
Laborfutter und Wasser in einem Verhältnis von 1 : 2 und Mischen
bis zu einer glatten Konsistenz, wird in einem 120 ml-Glasbehälter für 60 Minuten
jeden Tag angeboten. Einnahme wird mittels Wiegen vor und nach jeder
Sitzung gemessen. Es wird darauf geachtet, alles, was verschüttet wurde,
aufzusammeln. Den Tieren wird erlaubt, sich für 10 Tage an die Feuchtbreimahlzeit
zu gewöhnen.
Nach der Wirkstoffverabreichung wird den Tieren erlaubt, den feuchten
Brei zu verbrauchen. Der Futterverbrauch wird zu vorherbestimmten
Zeitpunkten (typischerweise 1, 2 und 4 Stunden nach Verabreichung)
untersucht. Die Futtereinnahmedaten werden einer Einweg- Varianzanalyse (ANOVA)
mit Wirkstoff als einem Zwischen-Subjekten-Faktor unterworfen. Eine
signifikante Hauptwirkung wird durch Durchführung des Dunnett-Tests verfolgt,
um zu bewerten, welches) Behandlungsmittel signifikant verschieden
von dem Kontrollmittel sind (ist). Alle statistischen Analysen wurden
unter Verwendung von Statistica Software, Version 5.0 (Statsoft
Inc.), und Microsoft Excel 7.0 (Microsoft Corp.) ausgeführt.
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Die so bestimmte Aktivität von Beispiel
1 indizierte, daß die
Verbindung signifikante Hypophagie 3 Stunden nach einer Dosis von
1 mg/kg s. c. aufrechterhält.
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Synthesebeispiele
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Beispiel
1: (RS)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
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Methyl-6-chlor-1-(cyanomethyl)-indol-2-carboxylaf
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Zu einer gerührten Lösung von Methyl-6-chlorindol-2-carboxylat
(9,8 g, 46,7 mmol) (D. Knittel, Synthesis, 1985, 2, 186–188) in
DMF (80 ml) unter Ar bei Umgebungstemperatur wurde Natriumhydrid
(60%; 2,80 g, 70 mmol) portionsweise über 10 min hinzugegeben. Nach
30 min wurde Chloracetonitril (5,9 ml, 93,2 mmol) tropfenweise hinzugegeben,
und die entstehende Mischung wurde auf 75°C (Badtemp.) für 45 min
erwärmt und
dann abkühlen
gelassen. Die Reaktionsmischung wurde auf Eis (500 ml) gegossen
und das feste Produkt filtriert, mit eiskaltem Wasser (100 ml) gewaschen
und mit rückflussierendem
Ethanol (150 ml) verrieben. Nach Abkühlenlassen auf Umgebungstemperatur
und anschließendem
Abkühlen
in Eis wurde das feste Produkt abfiltriert und mit eiskaltem Ethanol
(50 ml) gewaschen, um die Titelverbindung (9,49 g, 82%) als einen
hellgrauen Feststoff zu liefern: Schmp. 177–178°C; IR νmax (Nujol)/cm–1:
3094, 2955, 2925, 2854, 1713, 1613, 1568, 1527, 1519, 1448, 1421,
1398, 1378, 1336, 1306, 1260, 1150, 1108, 1060, 943, 908, 834, 802,
761, 737, 682, 618, 597, 518 und 478; NMR δH (400
MHz, DMSO-d6) 3,95 (3H, s), 5,56 (2H, s),
7,22 (1H, dd, J 8,5, 2 Hz), 7,34 (1H, d, J 1 Hz), 7,43 (1H, br.
s) und 7,62 (1H, d, J 8,5 Hz).
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7-Chlor-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1,2-a]indolfumarat
-
Zu einer gerührten Suspension von Lithiumaluminiumhydrid
(95%; 1,18 g, 29,5 mmol) in wasserfreiem Ether (150 ml) unter Ar
bei 14°C
wurde über
20 min portionsweise Methyl-6-chlor-1-(cyanmethyl)-indol-2-carboxylat
(2,95 g, 11,9 mmol) hinzugegeben, wobei man die Innentemperatur
bei oder unter 25°C
beließ.
Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung zum Rückfluß für 18 h erhitzt
und dann abkühlen
gelassen. Wasser (1,18 ml) wurde vorsichtig hinzugegeben, gefolgt
von 15%igem wäßrigem Natriumhydroxid
(1,18 ml), dann Wasser (3,5 ml). Nach Rühren für 30 min wurde Magnesiumsulfat
hinzugegeben, und die Mischung wurde durch Kieselgur filtriert und
mit Ether (50 ml) heruntergewaschen. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, und der Rückstand
wurde mittels Flash-Chromatographie [SiO2;
Ethylacetat-Methanol
(9 : 1)] gereinigt, um die freie Base der Titelverbindung (1,38
g, 56%) als einen hellgelben Feststoff zu liefern: NMR δH (400
MHz, CDCl3) 1,64 (1 H, br. s), 3,35 (2H,
t, J 5,5 Hz), 3,96 (2H, t, J 5,5 Hz), 4,19 (2H, d, J 1,0 Hz), 6,16
(1H, d, J 1,0 Hz), 7,04–7,08
(1H, m), 7,23–7,26
(1H, m) und 7,43 (1H, d, J 8,5 Hz). Zu einer Probe der freien Base
(130 mg, 0,63 mmol) in 2-Propanol (4 ml) wurde Fumarsäure (110
mg, 0,95 mmol) hinzugegeben, und die Mischung wurde zum Rückfluß für 1 min
erwärmt.
Die entstehende Suspension ließ man
auf Umgebungstemperatur abkühlen
und kühlte
dann in Eis. Der Feststoff wurde filtriert und mit eiskaltem 2-Propanol
(3 ml) gewaschen, um die Titelverbindung (184 mg, 90%) als einen
hellgelben Feststoff zu ergeben: Schmp. 202,5°C (Zers.); NMR δH (400
MHz, DMSO-d6) 3,26 (2H, t, J 5,5 Hz), 4,01
(2H, t, J 5,5), 4,12 (2H, s), 7,01 (1H, dd, J 8,0, 2,0 Hz) und 7,45–7,49 (2H, m);
gefunden: C 55,90; H, 4,72; N 8,58%. C15H15ClN2O4 erfordert
C 55,82; H 4,68; N 8,68%.
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(RS) -Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol
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Zu einer gerührten Lösung von 7-Chlor-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1,2-a]indol
(1,185 g, 5,73 mmol) in Essigsäure
(40 ml) unter Ar bei 10°C
wurde portionsweise über
5 min Natriumcyanoborhydrid (1,19 g, 18,94 mmol) hinzugegeben. Die
entstehende Mischung ließ man
auf Umgebungstemperatur erwärmen,
und sie wurde für
24 h gerüht.
Die Mischung wurde in Wasser (200 ml) gegossen und durch vorsichtige
Zugabe unter Kühlen
von Ammoniumhydroxid (60 ml) über
5 min alkalisch gemacht (pH 8–9).
Die alkalisch gemachte Mischung wurde mit Chloroform (3 × 200 ml)
extrahiert, die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Salzlösung (200 ml)
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde mittels Flash-Chromatographie [SiO2;
Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid
(90 : 8 : 2)] gereinigt, um die Titelverbindung (768 mg, 64%) als
ein farbloses Öl
zu liefern: NMR δH (400 MHz, CDCl3)
1,60 (1H, br. s), 2,50 (1H, ddd, J 15,1, 9,0, 1,0 Hz), 2,74 (1H,
dd, J 11,5, 10,5 Hz), 2,79–2,99
(4H, m), 3,04 (1H, dd, J 11,5, 3,5 Hz), 3,42–3,52 (2H, m), 6,37 (1H, d,
J 2,0 Hz), 6,57 (1H, dd, J 7,5, 2,0 Hz) und 6,92–6,96 (1H, m).
-
(RS) 7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Zu einer Lösung von 7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol
(747 mg, 3,58 mmol) in Aceton (4 ml) wurde eine ätherische Lösung von HCl (1 M; 10,75 ml,
10,75 mmol) hinzugegeben, gefolgt von Ether (4 ml). Der entstehende
Feststoff wurde filtriert und mit eiskaltem Ether (10 ml) gewaschen,
um das Produkt (850 mg, 97%) als einen weißen Feststoff zu liefern: Schmp.
235°C (Zers.);
NMR δH (400 MHz, DMSO-d6) 2,59
(1H, dd, J 15,5, 7,0 Hz), 2,83 (1H, t, J 12 Hz), 2,86–2,95 (1H,
m), 3,01 (1H, dd, J 15,5, 8,0 Hz), 3,15–3,36 (4H, m), 3,80–3,90 (2H,
m), 6,65 (1H, dd, J 7,5, 2 Hz), 6,70 (1H, d, J 2 Hz), 7,08 (1H,
d, J 7,5 Hz) und 9,45 (2H, br. s); gefunden: C 53,88; H 5,90; N
11,26%. C11H14Cl2N2 erfordert: C
53,89; H 5,76; N 11,42%.
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Die Verbindung aus Beispiel 1 kann
auch als 8-Chlor-1,2,3,4,4a,5-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
beschrieben werden.
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Beispiel
2: (RS) 8-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
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Ethyl-5-chlor-1-(cyanomethyl)indol-2-carboxylat
-
Die Verbindung wurde gemäß dem Verfahren
beschrieben von Rajur, Sharanabasava B. et al. (Indian J. Chem.,
Sect. 8, (1989), 28B(12), 1065–8),
hergestellt.
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8-Chlor-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
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Die Verbindung wurde gemäß dem Verfahren
beschrieben von Rajur, Sharanabasava B. et al. (Indian J. Chem.,
Sect. 8, (1989), 28B(12), 1065–8),
mit Modifikationen wie unten beschrieben hergestellt:
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Zu einer gerührten Suspension von Lithiumaluminiumhydrid
(95%, 915 mg, 22,91 mmol) in wasserfreiem Ether (40 ml) unter Ar
bei Umgebungstemperatur wurde eine Aufschlämmung von Ethyl-5-chlor-1-(cyanomethyl)indol-2-carboxylat (3,0 g,
11,4 mmol) in wasserfreiem Ether (110 ml, dann 90 ml Spülen) über 30 min hinzugegeben,
während
die Innentemperatur unter 30°C
gehalten wurde. Die entstehende Mischung wurde zum Rückfluß für 5 h erhitzt,
dann abkühlen
gelassen auf Umgebungstemperatur. Wasser (0,91 ml) wurde vorsichtig
hinzugegeben, gefolgt von 15%iger wäßriger Natriumhydroxidlösung (0,91
ml), Wasser (2,75 ml) und Magnesiumsulfat. Die Reaktionsmischung
wurde filtriert, der Filterkuchen mit Chloroform-Methanol (9 : 1)
gewaschen und das Filtrat im Vakuum konzentriert, um das Rohprodukt
als ein graugrünes Öl zu liefern.
Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid (9 : 1 : 0
92 : 7 : 1 90 : 10 : 5)] lieferte ein farbloses Öl (1,057 g, 45%). Zu einer
Lösung
des obigen Öls
(433 mg, 2,1 mmol) in Aceton (1,5 ml) wurde etherisches HCl (1 M;
6,3 ml, 6,3 mmol) hinzugegeben, gefolgt von Ether (1,5 ml). Die entstehende
Suspension wurde filtriert und mit Ether gewaschen, um die Titelverbindung
(486 mg, 95%) als einen weißen
Feststoff zu liefern: Schmp. 275°C
(Zers.); gefunden C 54,17; H 5,01; N 11,39%. C11H11ClN2·HCl erfordert:
C 54,34; H 4,97; M 11,52%.
-
(RS) 8-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Zu einer gerührten Lösung von 8-Chlor-1,2,3,4-Tetrahydropyrazin[1,2-a]indol
(600 mg, 2,90 mmol) in Essigsäure
(20 ml) unter Ar bei 10°C
wurde Natriumcyanoborhydrid (608 mg, 9,68 mmol) hinzugegeben, und die
entstehende Mischung ließ man
auf Umgebungstemperatur erwärmen.
Nach 16 h wurde Wasser (100 ml) hinzugegeben, gefolgt von vorsichtiger
Zugabe von Ammoniumhydroxidlösung
(bis pH 8). Die Mischung wurde mit Chloroform (3 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und eingedampft, um
das Rohprodukt als ein gelbes Öl
zu liefern. Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2, Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid
(92 : 7 : 1)] lieferte ein hellgelbes Öl (420 mg, 69%). Zu einer Lösung des
obigen Öls
(371 mg, 1,78 mmol) in Aceton (3 ml) wurde ätherische HCl (1 M; 5,3 ml,
5,3 mmol) hinzugegeben, gefolgt von Ether (3 ml). Der entstehende
Feststoff wurde mittels Filtration gesammelt und mit Ether gewaschen,
um die Titelverbindung (393 mg, 90%) als einen weißen Feststoff
zu liefern: Schmp. 258–262°C (Zers.);
gefunden C 530,80; H 5,77; N 11,33%. C11H13ClN2·HCl erfordert:
C 53,89; H 5,76; N 11,42%.
-
Beispiel
3: (RS) 9-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Ethyl-4-chlorindol-2-carboxylat
-
Kalium-tert.-butoxid (11,22 g, 0,1
mol) wurde portionsweise zu gerührtem
Ethanol (25 ml) unter Ar bei Umgebungstemperatur hinzugegeben. Sobald
die entstehende viskose Lösung
ausreichend abgekühlt
worden war, wurde Ether (300 ml) hinzugegeben, gefolgt von Diethyloxalat
(13,6 ml, 0,1 mol). Nach 10 min wurde 2-Chlor-6-nitrotoluol (17,16
g, 0,1 mol) hinzugegeben, und die gelbe Lösung wurde dunkelrot. Die Reaktionsmischung
wurde in einen konischen Kolben überführt und
mit Stopfen verschlossen und bei Umgebungstemperatur für 4 h stehengelassen
und wurde dann für
65 h in den Kühlschrank überführt. Der
Feststoff wurde mittels Filtration gesammelt, mit Ether gewaschen,
bis das Filtrat farblos ablief, und für 15 min trockengesaugt. Das
isolierte Produkt (22,61 g, 73%) wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
-
Zu einer Lösung des obigen Feststoffs
(11,2 g, 36,2 mmol) in Essigsäure
(250 ml) wurde Eisenpulver (7,08 g, 127 mmol) hinzugegeben, und
die Mischung wurde auf 90°C
(außen)
erhitzt. Sobald die Außentemperatur
~ 90°C erreichte,
wurde Exothermie offensichtlich, wobei die Innentemperatur 100°C erreichte.
Die Mischung wurde eine hellbraune Suspension, und nach 15 min war
die Exothermie abgeklungen. Nach weiteren 3 h bei 90°C ließ man die
Reaktion auf 45°C
abkühlen,
und dann wurde sie in Eiswasser (500 ml) gegossen. Die Mischung
wurde mit Ether (3 × 400
ml) extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden mit gesättigter
wäßriger Natriumbicarbonatlösung (wiederholt,
bis das Schäumen
aufhörte),
Wasser (400 ml) und 1 N HCl (2 × 300 ml)
gewaschen. Die organischen Extrakte wurden getrocknet (Magnesiumsulfat),
und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, um das Rohprodukt als ein gelboranges Öl (5,83
g) zu liefern. Dieses Material wurde in Dichlormethan gelöst und durch
einen kurzen Kieselgelpfropfen durchgeführt. Entfernen des Lösungsmittels lieferte
die Titelverbindung (4,38 g, 54%) als einen hellgelben Feststoff:
IR νmax (Nujol)/cm–1 3314,
2988, 2957, 2925, 2855, 1690, 1618, 1568, 1525, 1439, 1382, 1339,
1290, 1255, 1210, 1188, 1144, 1127, 1024, 977, 946, 822, 765, 674,
642, 598, 522 und 517; NMR δH (400 MHz; CDCl3)
1,43 (3H, t, J 7 Hz), 4,44 (2H, q, J 7 Hz), 7,16 (1H, dd, J 7,5,
1 Hz), 7,23 (1H, t, J 7,5 Hz), 7,32 (1H, dd, J 4,5, 1 Hz), 7,33
(1H, d, J 7 Hz).
-
Ethyl-4-chlor-1-(cyanomethyl)indol-2-carboxylat
-
Zu einer gerührten Lösung von Ethyl-4-chlorindol
(6,57g, 29,4 mmol) in DMF (60 ml) unter Ar bei Umgebungstemperatur
wurde Natriumhydrid (60%; 1,76 g, 44 mmol) portionsweise über 10 min
hinzugegeben. Nach 30 min wurde eine Lösung von Chloracetonitril (3,7
ml, 58,5 mmol) in DMF (10 ml) hinzugegeben, und die Mischung wurde
auf eine Außentemperatur
von 75°C
erhitzt. Nach 45 min ließ man
die Reaktion abkühlen auf
Umgebungstemperatur, und sie wurde auf Eis (300 ml) gegossen. Sobald
das Eis geschmolzen war, wurde die entstehende Suspension filtriert
und der rohe Feststoff mit Wasser gewaschen und trockengesaugt.
Umkristallisation (Ethanol, 100 ml, Rückfluß) lieferte die Titelverbindung
(6,17 g, 80%) als einen nichtweißen kristallinen Feststoff:
Schmp. 143–144°C; gefunden
C 59,47; H 4,19; 10,65%. C13H11ClN2O2 erfordert: C
59,44; H 4,22; N 10,66%.
-
9-Chlor-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Zu einer gerührten Suspension von Lithiumaluminiumhydrid
(95%; 1,52 g, 38,1 mmol) in wasserfreiem Ether (200 ml) unter Ar
bei Umgebungstemperatur wurde Ethyl-4-chlor-1-(cyanomethyl)indol-2-carboxylat
(4,0 g, 15,2 mmol) portionsweise über 30 min hinzugegeben, wobei
die Innentemperatur unter 25°C
gehalten wurde. Die entstehende Mischung wurde zum Rückfluß für 16 h erhitzt,
dann ließ man
auf Umgebungstemperatur abkühlen.
Wasser (1 ,5 ml) wurde vorsichtig hinzugegeben, gefolgt von 15%iger
wäßriger Natriumhydroxidlösung (1,5
ml), Wasser (4,5 ml) und Magnesiumsulfat. Die Reaktionsmischung
wurde durch Celite filtriert, der Filterkuchen wurde mit Ether gewaschen
und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, um das Rohprodukt zu liefern. Reinigung mittels
Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid
(9 : 1 : 0 90 : 8 : 2)] lieferte einen hellgelben Feststoff (1,377
g, 44%). Zu einer Lösung
des obigen Feststoffs (150 mg, 0,73 mmol) in Aceton (0,5 ml) wurde
etherisches HCl (1 M; 1,5 ml, 1,5 mmol) hinzugegeben, gefolgt von Ether
(0,5 ml). Die entstehende Suspension wurde filtriert und mit Ether
gewaschen, um die Titelverbindung (162 mg, 92%) als einen hellgelben
Feststoff zu liefern: Schmp. 275°C
(Zers.); gefunden C 54,37; H 5,04; N 11,40%. C11H11ClN2·HCl erfordert:
C 54,34; H 4,97; N 11,52%.
-
(RS) 9-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Zu einer gerührten Lösung von 9-Chlor-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1,2-a]indol
(1,186 g, 5,74 mmol) in Essigsäure
(40 ml) unter Ar bei 10°C
wurde Natriumcyanoborhydrid (1,19 g, 18,9 mmol) hinzugegeben, und die
Reaktionsmischung ließ man
auf Umgebungstemperatur erwärmen.
Nach 16 h wurde die Mischung in Wasser (200 ml) gegossen, und Ammoniumhydroxid
wurde hinzugegeben (bis pH 8). Die entstehende Mischung wurde mit
Chloroform (3 × 75
ml) extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung (75 ml)
extrahiert, getrocknet (Magnesiumsulfat) und unter Vakuum konzentriert,
um das Rohprodukt als ein hellgelbes Öl zu liefern. Reinigung mittels
Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid
(92 : 7 : 1)] lieferte ein farbloses Öl (650 mg, 54%). Zu einer Lösung des
obigen Öls
(650 mg, 3,11 mmol) in Aceton (3 ml) wurde etherisches HCl (1 M;
9,3 ml, 9,3 mmol) hinzugegeben, gefolgt von Ether (3 ml). Die entstehende
Suspension wurde filtriert und mit Ether gewaschen, um die Titelverbindung
(738 mg, 97%) als einen weißen
Feststoff zu liefern: Schmp. 265–269°C (Zers.); gefunden C 53,64;
N 5,73; N 11,42%. C11H13ClN2·HCl
erfordert: C 53,89; H 5,76; N 11,42%.
-
Beispiel
4: (RS)7-Brom-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Ethyl-4-brom-2-nitrophenylacetat-Kaliumsalz
-
Kalium-tert.-butoxid (11,2 g, 100
mmol) wurde in 1 Portion zu gerührtem
Ethanol (25 ml) bei Raumtemperatur hinzugegeben (Wärme entwickelte
sich). Die Lösung
wurde dann mit Ether (300 ml) verdünnt, und Diethyloxalat (13,6
ml, 100 mmol) wurde in 1 Portion hinzugegeben. Die Reaktion wurde
bei Raumtemperatur für
10 min gerührt,
dann wurde 4-Brom-2-nitrotoluol (21,6 g, 100 mmol) in 1 Portion
hinzugegeben. Die Reaktion wurde dann zum Rückfluß erhitzt und für 3 Stunden
gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung auf 4°C gekühlt, für 18 h belassen und filtriert.
Der Filterkuchen wurde mit Ether (2 × 150 ml) gewaschen und getrocknet,
um das Produkt als einen roten Feststoff (21,4 g, 68%) zu ergeben.
IR νmax (Nujol)/cm–1 3408,
2925, 2855, 1732, 1675, 1649, 1594, 1560, 1512, 1465, 1378, 1366,
1347, 1240, 1208, 1148, 1110, 1088, 931, 899, 878, 831, 804, 775,
761 und 683; NMR δH (400 MHz; DMSO-d6)
9,36 (1H, d, J 9 Hz), 7,90 (1H, d, J 2,4 Hz), 7,32 (1H, dd, J 9
Hz, 2,4 Hz), 6,56 (1H, s), 4,06 (2H, q, J 7 Hz), 3,36 (1H, br. s,
OH), 1,22 (3H, t, J 7 Hz).
-
Ethyl-6-bromindol-2-carboxylat
-
Eisenpulver (5,34 g, 95 mmol) wurde
in 1 Portion zu einer gerührten
Lösung
von Ethyl-4-brom-2-nitrophenylacetat-Kaliumsalz (10 g, ~32 mmol)
in Essigsäure
(100 ml) bei Raumtemperatur unter Ar hinzugegeben. Die Reaktion
wurde auf 90°C
erhitzt und 45 min gerührt.
Nach Abkühlenlassen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung in gesättigte Natriumhydrogencarbonatlösung (~
200 ml) gegossen und durch Celite filtriert, wobei mit Ethylacetat
(300 ml) gewaschen wurde. Das Filtrat wurde mit Ethylacetat (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
(Natriumsulfat), filtriert und im Vakuum konzentriert, um einen
rohen Feststoff zurückzulassen.
Der Feststoff wurde mittels Flash-Säulenchromatographie [SiO2; Ethylacetat-Heptan (5 : 1) Ethylacetat)] gereinigt,
um das Produkt als einen gelben Feststoff (4,6 g, 54%) zu ergeben.
IR νmax (Nujol)/cm–1 3318,
2925, 2855, 1880, 1694, 1618, 1569, 1523, 1486, 1462, 1423, 1375,
1349, 1317, 1239, 1221, 1205, 1120, 1105, 1047, 1023, 975, 942,
911, 868, 852, 822, 792, 766, 735, 658, 590, 583 und 548; NMR δH (400
MHz; CDCl3) 9,0 (1H, br. s), 7,59 (1H, s),
7,53 (1H, d, J 8,5 Hz), 7,24 (1H, dd, J 8,5, 1,6 Hz), 7,18 (1H,
d, J 1,6 Hz), 4,39 (2H, q, J 7 Hz), 1,40 (3H, t, J 7 Hz).
-
Ethyl-6-brom-1-(cyanomethyl)indol-2-carboxylat
-
Eine Lösung von Ethyl-6-bromindol-2-carboxylat
(4,4 g, 16,4 mmol) in DMF (20 ml) wurde tropfenweise über ~ 2–3 min zu
einer gerührten
Suspension von Natriumhydrid (60%, 1,0 g, 25 mmol) in DMF (20 ml)
bei 0°C
unter Ar hinzugegeben. Die Reaktion wurde bei 0°C für 45 min gerührt, dann
wurde Chloracetonitril (2,1 ml, 33 mmol) in einer Portion hinzugegeben.
Die Reaktion wurde dann auf 75°C
erhitzt und für
1 h gerührt. Nach
Abkühlenlassen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung in Wasser (150 ml) gegossen
und mit Ethylacetat (3 × 75
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Salzlösung
(75 ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das
Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um einen rohen Feststoff zurückzulassen,
der mittels Flash-Säulenchromatographie
(SiO2; Ethylacetat) gereinigt wurde, um
das Produkt als einen gelben Feststoff (4,8 g, 95%) zu ergeben.
IR νmax (Nujol)/cm–1 3320,
3089, 2925, 2855, 1898, 1705, 1609, 1530, 1521, 1470, 1449, 1427,
1400, 1394, 1377, 1367, 1336, 1308, 1265, 1205, 1151, 1134, 1108, 1054,
1027, 993, 950, 90, 873, 841, 832, 802, 792, 762, 736, 663, 615
und 589; NMR δH (400 MHz; CDCl3) 7,61
(1H, s), 7,57 (1 N, d, J 8,5 Hz), 7,37 (1H, d, J 1,5 Hz), 7,35 (1H,
dd, J 8,5 Hz, 1,5 Hz), 5,57 (2H, s), 4,45 (2H, q, J 7,2 Hz), 1,42
(3H, t, J 7,2 Hz).
-
7-Brom-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1,2-a]indol
-
Ethyl-6-brom-1-cyanomethylindol-2-carboxylat
(3,1 g, 10 mmol) wurde portionsweise über 2–3 min zu einer gerührten Suspension
von Lithiumaluminiumhydrid (0,95 g, 25 mmol) in Ether (100 ml) bei
Raumtemperatur unter Ar hinzugegeben. Die Reaktion wurde dann zum
Rückfluß erhitzt
und für
18 h gerührt.
Nach Abkühlenlassen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung langsam in gerührte gesättigte wäßrige Natriumkaliumtartratlösung (300
ml) gegossen. Die Mischung wurde für 10 min gerührt, und
Ethylacetat (200 ml) wurde hinzugegeben. Die Mischung wurde dann
durch Celite filtriert und mit Ethylacetat (2 × 150 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Salzlösung (150 ml) gewaschen, getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt,
um ein rohes Öl
zurückzulassen.
Das Öl
wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Methanol-Ethylacetat-Ammoniumhydroxid
(1 : 9 : 0) (9 : 90 : 1)] gereinigt, um das Produkt als ein gelbes Öl (1,1 g,
44%) zu ergeben. IR νmax (Nujol)/cm–1 3310,
2925, 2855, 2725, 1886, 1666, 1604, 1563, 1535, 1458, 1411, 1378,
1366, 1340, 1321, 1301, 1278, 1242, 1217, 1201, 1169, 1139, 1128,
1114, 1048, 1000, 945, 924, 876, 844, 835, 812, 792, 751, 730, 699,
648, 619, 590, 562, 523 und 490. NMR δH (400
MHz; CDCl3) 7,42 (1H, m), 7,39 (1H, d, J
8,7 Hz), 7,19 (1H, dd, J 8,7 Hz, 2 Hz), 6,17 (1H, m), 4,20 (2H,
d, J 0,8 Hz), 3,97 (2H, t, J 5,8 Hz), 3,35 (2H, t, J 5,8 Hz), 1,63
(1H, br. s).
-
(RS)7-Brom-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Natriumcyanoborhydrid (95%, 0,85
g, 13 mmol) wurde portionsweise über
2 min zu einer gerührten Lösung von
8-Brom-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1,2-a]indol (1,0 g, 4 mmol) in
Essigsäure
(25 ml) bei 10°C
unter Ar hinzugegeben. Die Reaktion wurde bei 0°C für 20 min gerührt, dann
ließ man
auf Raumtemperatur erwärmen
und rührte
für 18
h. Die Mischung wurde dann vorsichtig in gesättigte wäßrige Natriumbicarconatlösung (~250
ml) und Ethylacetat (100 ml) gegossen. Die wäßrigen und organischen Schichten
wurden geteilt und die wäßrige mit
Ethylacetat (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Salzlösung (1 × 100 ml)
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um ein rohes Öl zurückzulassen. Das Öl wurde
mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid
(90 : 8 : 2)] gereinigt, um ein farbloses Öl (0,82 g, 79%) zu ergeben.
Das Öl
(0,82 g) wurde in Ether (10 ml) gelöst, und etherische Chlorwasserstofflösung (1,0
M, 7 ml) wurde hinzugegeben. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt, und der Feststoff wurde mit Ether verrieben, um das Produkt als
einen weißen
Feststoff (0,72 g, 61%) zu ergeben. Schmp. 243–245°C. Gefunden: C 45,44; N 4,93;
N 9,57%. C11H13BrN2·HCl
erfordert: C 45,62; H 4,87; N 9,67%. IR νmax (Nujol)/cm–1 3180,
3112, 3044, 2925, 2854, 2700, 2605, 2499, 2452, 1720, 1607, 1591,
1486, 1458, 1401, 1389, 1377, 1360, 1341, 1323, 1306, 1290, 1269,
1222, 1198, 1174, 1126, 1100, 1072, 1059, 1020, 987, 938, 930, 915,
888, 866, 839, 804, 776, 750, 722, 645 und 592. NMR δH (400
MHz, DMSO-d6) 9,52 (2H, br. s), 7,04 (1H,
d, J 7,5 Hz), 6,84 (1H, d, J 1,7 Hz), 6,79 (1H, d, J 7,5 Hz), 3,83-3,91 (2H, m), 3,81–3,34 (3H,
m), 2,81–3,05
(3H, m), 2,56–2,62
(1H, m).
-
Beispiel
5: (RS)7-Chlor-8-methyl-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolfumarat
-
5-Nitro-2,4-xylidin
-
Konz. Salpetersäure (33 g) wurde tropfenweise über 3 h
zu einer gerührten
Lösung
von m-Xylidin (40 g, 0,33 mmol) in konz. Schwefelsäure (400
g) bei < 15°C hinzugegeben.
Nach vollständiger
Zugabe wurde die Reaktion bei 15°C
für 1 h
gerührt,
dann auf Eis (600 ml) gegossen, für 30 min gerührt und
filtriert. Der gelbe Filterkuchen wurde mit gesättigter wäßriger Natriumhydrogen carbonatlösung (500
ml) neutralisiert und mit Ethylacetat (3 × 200 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurde getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert
und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um einen rohen Feststoff zurückzulassen.
Der Feststoff wurde umkristallisiert (Ethanol-Wasser), um das Produkt
als einen orangen Feststoff (39 g, 71%, enthält 20% Dinitro) zu ergeben.
IR νmax (Nujol)/cm–1 3469,
3386, 3239, 2956, 2925, 2855, 1719, 1636, 1514, 1461, 1377, 1339,
1297, 1273, 1222, 1170, 1034, 992, 885, 870, 849, 805, 758, 745,
723, 640, 607 und 571; NMR δH (400 MHz; CDCl3)
7,15 (1H, s), 6,87 (1H, s), 4,99 (2H, br. s), 2,21 (3H, s), 1,97
(3H, s).
-
4-Chlor-6-nitro-m-xylol
-
Eine Lösung von Natriumnitrit (7,2
g, 0,1 mol) in Wasser (20 ml) wurde tropfenweise über 45 min
bei < 5°C zu einer
gerührten
Suspension von 5-Nitro-2,4-xylidin
(16,6 g, 0,1 mol) in konz. Salzsäure
(300 ml) hinzugegeben. Nach vollständiger Zugabe wurde die Reaktion
bei < 5°C für 1 h gerührt, dann
wurde eine Lösung von
Kupfer(I)chlorid (16,0 g, 0,16 mol) in konz. Salzsäure (50
ml) tropfenweise über
20 min bei < 5°C hinzugegeben
(VORSICHT: Zunächst
Schäumen).
Die Reaktion wurde dann von 0°C
auf Raumtemperatur erwärmt und
für 18
h gerührt.
Die Mischung wurde dann vorsichtig in Wasser (1 l) gegossen und
mit Ethylacetat (3 × 300
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt,
um ein rohes Öl
zurückzulassen.
Das Öl
wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
(SiO2; Heptan) gereinigt, um das Produkt
als ein gelbes Öl
(8,8 g, 47%) zu ergeben. IR νmax (Film)/cm–1 3103,
2985, 2935, 2863, 2744, 2432, 1610, 1572, 1518, 1480, 1454, 1384,
1346, 1286, 1266, 1244, 1197, 1166, 1157, 1107, 1036, 982, 894,
842, 759, 746, 725, 704, 646 und 602; NMR δH (400
MHz; CDCl3) 8,01 (1H, s), 7,20 (1H, s),
2,56 (3H, s), 2,41 (3H, s).
-
Ethyl-4-chlor-3-methyl-2-nitrophenylacetat-Kaliumsalz
-
Kalium-tert.-butoxid (5,3 g, 47 mmol)
wurde in 1 Portion zu gerührtem
Ethanol (10 ml) bei 0°C
unter Ar hinzugegeben. Die Mischung wurde mit Ether (140 ml) verdünnt, und
dann wurde Diethyloxalat (6,5 ml, 47 mmol) in 1 Portion hinzugegeben.
Nach 2 min wurde 4-Chlor-6-nitro-m-xylol (8,8 g, 47 mmol) in 1 Portion
hinzugegeben. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur für 40 h gerührt. Die
Mischung wurde filtriert, und der Filterkuchen wurde mit Ether gewaschen
und getrocknet, um das Rohprodukt als einen roten Feststoff (6,5
g) zu ergeben, der sofort verwendet wurde.
-
Ethyl-6-chlor-5-methylindol-2-carboxylat
-
Eisenpulver (3,34 g, 60 mmol) wurde
in 1 Portion zu einer gerührten
Lösung
von Ethyl-4-chlor-3-methyl-2-nitrophenylacetat-Kaliumsalz (6,5 g,
20 mmol) in Essigsäure
(60 ml) bei Raumtemperatur unter Ar hinzugegeben. Die Reaktion wurde
dann auf 90°C
erhitzt und für
1 h gerührt.
Nach Abkühlenlassen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung vorsichtig in gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (200
ml) enthaltend festes Natriumhydrogencarbonat (10 g) und Ethylacetat
(200 ml) gegossen. Die Mischung wurde durch Celite filtriert, und
die wäßrigen und
organischen Schichten wurden getrennt. Die wäßrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(2 × 200
ml) extrahiert, und die vereinigten organischen Extrakte wurden
mit Salzlösung
(1 × 200 ml)
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um einen rohen Feststoff zurückzulassen.
Der Feststoff wurde auf Natriumsulfat (10 g) absorbiert und mittels
Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Heptan (1 : 5) (1 : 0)]
gereinigt, um das Produkt als einen gelben Feststoff (1,6 g, 14% über 2 Stufen)
zu ergeben. IR νmax (Nujol)/cm–1 3319,
2925, 2855, 1683, 1623, 1570, 1530, 1555, 1418, 1368, 1339, 1330,
1280, 1241, 1158, 1120, 1107, 1021, 996, 976, 885, 855, 828, 773,
736, 664, 580, 574, 514 und 489; NMR δH (400
MHz; CDCl3) 8,82 (1H, br. s), 7,52 (1H,
s), 7,44 (1H, s), 7,12 (1H, m), 4,39 (2H, q, J 7,1 Hz), 2,45 (3H,
s), 1,40 (3H, t, J 7,1 Hz).
-
Ethyl-6-chlor-1-(cyanomethyl)-5-methylindol-2-carboxylat
-
Eine Lösung von Ethyl-6-chlor-5-methylindol-2-carboxylat
(1,5 g, 6,3 mmol) in DMF (30 ml) wurde tropfenweise zu einer gerührten Suspension
von Natriumhydrid (60%, 0,39 g, 10 mmol) in DMF (20 ml) bei Raumtemperatur
unter Ar hinzugegeben. Die Reaktion wurde dann auf 0°C abgekühlt und
für 45
min gerührt,
dann wurde Chloracetonitril (0,81 ml, 13 mmol) in einer Portion
hinzugegeben. Die Reaktion wurde auf 75°C erhitzt und 1 h gerührt. Nach
Abkühlenlassen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung in Wasser (200 ml) gegossen und
mit Ethylacetat (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Salzlösung
(1 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um das Rohprodukt zurückzulassen, das sofort verwendet
wurde.
-
7-Chlor-8-methyl-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1,2-a]indol
-
Ethyl-6-chlor-1-(cyanomethyl)-5-methylindol-2-carboxylat
(1,75 g, 6,3 mmol) wurde portionsweise über 2 min zu einer gerührten Lösung von
Lithiumaluminiumhydrid (0,61 g, 16 mmol) in Ether (50 ml) bei Raumtemperatur
unter Ar hinzugegeben. Die Reaktion wurde dann zum Rückfluß erhitzt
und für
70 h gerührt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, eine weitere Portion Lithiumaluminiumhydrid
(0,61 g) wurde hinzugegeben, und die Reaktion wurde zum Rückfluß erhitzt
und 18 h gerührt.
Die Mischung ließ man
abkühlen
und goß sie
dann in wäßrige Kaliumnatriumtartratlösung (200
ml) und Ethylacetat (150 ml). Die Mischung wurde durch Celite filtriert,
und die wäßrigen und
organischen Schichten wurden getrennt. Die wäßrige wurde mit Ethylacetat
(2 × 100
ml) extrahiert, und die vereinigten organischen Extrakte wurden
mit Salzlösung
(1 × 100
ml) getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um ein rohes Öl zurückzulassen. Das Öl wurde
mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol, (100 : 0) (9 :
1)] gereinigt, um das Produkt als einen gelben Feststoff (0,27 g,
19%) zu ergeben. IR νmax(Nujol)/cm–1 3351, 3190,
2922, 2731, 1734, 1647, 1615, 1562, 1543, 1457, 1416, 1378, 1350,
1316, 1304, 1261, 1246, 1223, 1182, 1157, 1134, 1116, 1028, 983,
972, 962, 902, 883, 835, 800, 782, 732, 700, 666, 632, 617, 558,
510, und 496; NMR δH (400 HMz; CDCl3)
7,35 (1 H, s), 7,25 (1H, s), 6,06 (1H, m), 4,16 (2H, s), 3,91 (2H,
t, J 5,5 Hz), 3,31 (2H, t, J 5,5 Hz), 2,42 (3H, s).
-
(RS)7-Chlor-8-methyl-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol
-
Natriumcyanoborhydrid (95%, 0,24
g, 3,6 mmol) wurde in 1 Portion zu einer gerührten Lösung von 7-Chlor-8-methyl-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1
,2-a]indol (0,25 g, 1,1 mmol) in Essigsäure (10 ml) bei 10°C unter Ar
hinzugegeben. Man ließ die
Reaktion dann auf Raumtemperatur erwärmen und rührte für 4 h. Die Mischung wurde dann
in gesättigte
wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (100
ml) gegossen und mit Ethylacetat (3 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurde mit Salzlösung (1 × 50 ml) gewaschen, getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt,
um ein rohes Öl
zurückzulassen.
Das Öl
wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid (9
: 1 : 0) (90 : 9 : 1)] gereinigt, um ein Öl (0,22 g, 87%) zu ergeben.
Das Öl
wurde in siedendem 2-Propanol (5
ml) gelöst,
und eine Lösung
von Fumarsäure
(0,05 g) in heißem
2-Propanol (5 ml)
wurde hinzugegeben. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand mit Ether verrieben,
um das Produkt als einen nichtweißen Feststoff (40 ml, 10%)
zu ergeben. Schmp. 180–182°C. IR νmax (Nujol)/cm–1 4331,
2924, 2854, 1702, 1618, 1459, 1377, 1274, 1176, 1103, 1008, 969,
868, 834, 786, 722, 676, 642 und 537; NMR δH (400
MHz; DMSOd6) 7,02 ( H, s), 6,60 (1 H, s),
6,54 (3H, s), 3,63–3,67
(1H, m), 3,47–3,57
(2H, m), 2,88–3,10 (5H,
m), 2,72–2,79
(1H, m), 2,19 (3H, s).
-
Beispiel
6: (RS)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-6-aza-hexahydropyrazin[1,2-a]-7-indolfumarat
-
(RS) Ethyl-2-hydroxy-1-tert.-butoxycarbonyl-7-azaindolin-2-carboxylat
-
Zu einer gerührten Lösung von 2-tert.-Butoxycarbonylamino-3-methylpyridin
(1,0 g, 4,8 mmol) in THF (10 ml) bei –10°C unter Ar wurde tropfenweise
eine Lösung
von n-Butyllithium (1,6 M, 6,0 ml, 9,6 mmol) hinzugegeben. Die Mischung
wurde für
30 min gerührt,
dann tropfenweise über
eine Kanüle
zu einer gerührten Lösung von
Diethyloxalat (2,1 g, 14,4 mmol) in THF (10 ml) bei 0°C unter Ar
hinzugegeben. Die Mischung wurde für 1 h gerührt und zwischen Wasser (50
ml) und Ethylacetat (30 ml) verteilt. Die wäßrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(20 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden
gewaschen (Wasser, Salzlösung), getrocknet
(Natriumsulfat), im Vakuum konzentriert und mittels Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Heptan (1 : 1)] gereinigt,
um das Produkt als ein klares Öl
(0,61 g, 47%) zu ergeben. IR νmax (Film)/cm–1 3475,
2982, 2935, 2237, 1740, 1695, 1606, 1592, 1433, 1371, 1310, 1248,
1209, 1188, 1159, 1099, 1065, 1023, 912, 855, 785, 770, 732 und
645; NMR δH (400 MHz, CDCl3)
1,27 (3H, t, J 7 Hz), 1,53 (9H, s), 3,18 (1H, d, J 17 Hz), 3,40
(1H, d, J 17 Hz), 4,27 (2H, q, J 7 Hz), 6,90 (1H, dd, J 2,5, 5 Hz),
7,43 (1H, d, J 7 Hz), 8,26 (1H, d, J 3,5 Hz).
-
Ethyl-7-azaindol-2-carboxylat
-
Zu einer gerührten Lösung von (RS) Ethyl-(2-hydroxy-1-tert.-butoxycarbonyl-7-azaindolin-2-carboxylat)
(0,6 g, 1,9 mmol) in Ethanol (20 ml) wurde tropfenweise konzentrierte
Salzsäure
(0,6 ml) hinzugegeben. Die Mischung wurde unter Rückfluß für 2 h erhitzt,
auf Raumtemperatur gekühlt
und zwischen Ether (30 ml) und wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (30
ml) verteilt. Die organische Schicht wurde gewaschen (Wasser, Salzlösung), getrocknet
(Natriumsulfat) und im Vakuum konzentriert, um Ethyl-7-azaindol-2-carboxylat
als einen weißen
Feststoff (0,26 g, 70%) zu ergeben. Schmp. 153–6°C. Gefunden: C 62,84; N 5,34;
N 14,50%. C10N10N2O2 erfordert: C
63,15; H 5,30; N 14,72%.
-
Ethyl-7-azaindol-2-carboxylat-7-oxid
-
Zu einer gerührten Lösung von Ethyl-7-azaindol-2-carboxylat
(4,8 g, 25 mmol) in Ether (200 ml) bei 0°C wurde portionsweise 3-Chlorperbenzoesäure (~57%,
8,0 g, ~26 mmol) hinzugegeben. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur
erwärmt,
für 4 h
gerührt,
im Vakuum konzentriert und zwischen wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (100
ml) und Chloroform (100 ml) verteilt. Die wäßrige Schicht wurde mit Chloroform (50
ml) extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte wurden gewaschen
(Salzlösung),
getrocknet (Natriumsulfat) und im Vakuum konzentriert, um einen
Gummi (1,8 g) zu ergeben, der aus Isopropylether/Ethanol kristallisiert
wurde, um Ethyl-7-azaindol-2-carboxylat-7-oxid als einen weißen kristallinen Feststoff
(1,4 g, 27%) zu ergeben. Schmp. 159–60°C. Gefunden: C 58,40; H 4,95;
N 13,53%. C10H10N2O3 erfordert: C
58,25; H 4,89; N 13,58%.
-
Ethyl-6-chlor-7-azaindol-2-carboxylat
-
Zu einer gerührten Lösung von Ethyl-7-azaindol-2-carboxylat-7-oxid
(1,32 g, 6,4 mmol) und Hexamethyldisilazan (1,4 ml, 6,6 mmol) in
THF (30 ml) bei 0°C
wurde tropfenweise über
30 min eine Lösung
von Methylchlorformiat (1,2 ml, 15,5 mmol) in THF (5 ml) hinzugegeben.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt, für 2 h gerührt und zwischen Ether (50
ml) und Wasser (50 ml) verteilt. Die wäßrige Schicht wurde mit Ether
(30 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden
gewaschen (Wasser, Salzlösung), getrocknet
(Natriumsulfat) und mittels Säulenchromatographie
[SiO2; Heptan – Ether (3 : 1)] gereinigt,
um Ethyl-6-chlor-7-azaindol-2-carboxylat als einen weißen Feststoff
(0,38 g, 26%) zu ergeben. Schmp. 144–145°C. Gefunden: C 53,69; H 4,05;
N 12,39%. C10H9N2ClO2 erfordert C
53,47; H 4,04; N 12,46%.
-
Ethyl-6-chlor-1-(cyanomethyl)-7-azaindol-2-carboxylat
-
Zu einer gerührten Suspension von Natriumhydrid
(60%, 0,11 g, 2,8 mmol) in DMF (20 ml) wurde eine Lösung von
Ethyl-6-chlor-7-azaindol-2-carboxylat (0,52 g, 2,3 mmol) in DMF
(1 ml) hinzugegeben. Die Mischung wurde für 1 h gerührt, dann mit Chloracetonitril
(0,18 ml, 2,8 mmol) behandelt. Die Mischung wurde auf 60°C erhitzt,
für 3 h
gerührt,
auf Raumtemperatur gekühlt,
in Eiswasser (50 ml) gegossen und filtriert. Die Filterkuchen wurde
gewaschen (Wasser, Heptan) und getrocknet, um Ethyl-6-chlor-7-azaindol-1-cyanomethyl-2-carboxylat
als einen weißen
Feststoff (0,58 g, 94%) zu ergeben. Eine aus Isopropylether/2-Propanolumkristallisierte
Probe ergab Schmp. 148°C.
Gefunden: C 54,69; H 3,82; N 15,85%. C12H10N3ClO2 erfordert:
C 54,66; H 3,82; N 15,93%.
-
7-Chlor-1,2,3,4-tetrahhydro-6-azapyrazin[1,2-a]indol
-
Zu einer gerührten Suspension von Lithiumaluminiumhydrid
(0,16 g, 4,2 mmol) in Ether (20 ml) bei 0°C unter Ar wurde Ethyl-6-chlor-1-(cyanomethyl)-7-azaindol-2-carboxylat
(0,45 g, 1,7 mmol) hinzugegeben. Die Mischung wurde unter Rückfluß für 18 h erhitzt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit Natriumsulfatdecahydrat (2,8 g, 8,4 mmol) behandelt. Die
Mischung wurde für
30 min gerührt,
durch Kieselgur filtriert, im Vakuum konzentriert und mittels Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol (9 : 1)) gereinigt,
um das Produkt als ein gelbes Öl
(0,10 g, 27%) zu ergeben. IR νmax (Nujol)/cm–1 3230,
2925, 2855, 1594, 1561, 1528, 1466, 1429, 1397, 1342, 1306, 1257,
1121, 1100, 1022, 948, 901, 874, 822, 810, 746, 546 und 509; NMR δH (400 MHz,
CDCl3), 3,31 (2H, t, J 6 Hz), 4,15 (2H,
t, J 6 Hz), 4,19 (2H, s), 6,11 (1H, s), 7,03 (1H, d, J 8 Hz), 7,72
(1H, d, J 8 Hz).
-
(RS)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydro-6-azapyrazin[1,2-a]indolfumarat
-
Zu einer gerührten Lösung von 7-Chlor-1,2,3,4-tetrahydro-6-azapyrazin[1,2-a]indol
(0,06 g, 0,3 mmol) in Essigsäure
(2 ml) wurde Natriumcyanoborhydrid (95%, 0,1 g, 1,5 mmol) hinzugegeben.
Die Mischung wurde für
18 h gerührt
und zwischen wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (20
ml) und Dichlormethan (30 ml) verteilt. Die wäßrige Schicht wurde mit Dichlormethan
(10 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden
gewaschen (Wasser, Salzlösung),
getrocknet (Natriumsulfat), im Vakuum konzentriert und mittels Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid
(79 : 20 : 1)] gereinigt, um ein Öl (0,009 g) zu ergeben. Das Öl wurde
in 2-Propanol (0,2
ml) gelöst
und zu einer Lösung
von Fumarsäure
(0,006 g, 0,05 mmol) in 2-Propanol (0,1 ml) bei 50°C hinzugegeben.
Die Lösung
wurde auf 0°C
gekühlt
und filtriert. Der Filterkuchen wurde mit Ether gewaschen und getrocknet,
um das Produkt als einen nichtweißen Feststoff (0,005 g, 5%)
zu ergeben. NMR δH (400 MHz, DMSO-d6)
2,5 (3H, m), 2,9 (4H, m), 3,8 (2H, m), 6,45 (1H, d, J 7,5 Hz), 6,55
(2H, s), 7,26 (1H, d, J 7,5 Hz); m/z (ES+)
gefunden: 210 (MH+) und 212 (MH+).
C10H12ClN3 erfordert: 210 (MH+)
und 212 (MH+).
-
Beispiel
7: (10aS)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
(RS)7-Chlor-2-(trifluoracetyl)-1,3,4,10,10a-pentahydropyrazin[1,2-a]indol
-
Zu einer gerührten Lösung von 7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol (70 mg, 0,34 mmol)
in Dichlormethan (3 ml) bei 0°C
wurde Trifluoressigsäureanhydrid
(0,05 ml, 0,35 mmol) hinzugegeben. Nach 30 min wurde die Reaktionsmischung
durch eine kleine, etherfeuchte Schicht Kieselgel durchgeführt und mit
Ether heruntergewaschen. Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum lieferte
die Titelverbindung (100 mg, 96%) als ein schwachgelbes Öl: NMR δH (400
MHz, CDCl3), 2,61 (1H, dq, J 14, 7,5 Hz),
2,84 (0,5H, t, J 12 Hz), 2,98 (0,5H, ddd, J 14, 12, 2,5 Hz), 3,03
(2H, m), 3,28 (0,5H, dd, J 13,5, 11,5 Hz), 3,54 (0,5H, ddd, J 14,
12, 3 Hz), 3,59 (2H, m) 3,96 (1H, m), 4,56 (1H, m), 6,45 (1H, dd,
J 11, 1,5 Hz), 6,68 (1H, dt, J 7,5, 1,5 Hz) und 7,00 (1H, q, J 4
Hz); HPLC [Supelcosil ABZ+Plus (170 mm × 4,6 mm),
5 μm, Methanol-10
mM wäßrige Ammoniumacetatlösung (80
: 20) mobile Phase, 1 ml/min, 230 nm Detektion] 90% bei 3,55 min;
chirale HPLC [30 μl
Injektionsvolumen, ChiralCel OD-Säule (300 mm × 4,6 mm),
Hexan-Isopropanol (90 : 10) mobile Phase, 1 ml/min, 30 min Lauf,
220 nm Detektion]. 49,9% bei 13,2 min, 50,1% bei 18,7 min.
-
(10aS)7-Chlor-2-(trifluoracetyl)-1,3,4,10,10a-pentahydropyrazin[1,2-a]indol
-
(RS)7-Chlor-2-(trifluoracetyl)-1,3,4,10,10a-pentahydropyrazin[1,2-a]indol
wurde in seine Enantiomerenbestandteile durch wiederholte Injektion
einer Lösung
in Dichlormethan (~ 0,1 mg/μl)
auf eine chirale HPLC [30 μl
Injektionsvolumen, ChiralCel OD-Säule (300 mm × 4,6 mm),
Hexan-Isopropanol (90 : 10) mobile Phase, 1 ml/min, 30 min Lauf,
260 nm Detektion] getrennt. (10aS)-7-Chlor-2-(trifluoracetyl)-1,3,4,10,10a-pentahydropyrazin[1,2-a]indol
wurde als ein farbloses Öl
(15 mg) erhalten: HPLC 13,77 min [ChiralCel OD, obige Bedingungen, > 99% ee].
-
(10aS)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Zu einer gerührten Lösung von (10aS)7-Chlor-2-(trifluoracetyl)-1,3,4,10,10apentahydropyrazin[1,2-a]indol
(~ 15 mg) in Methanol (5 ml) wurde Kaliumcarbonat (~ 50 mg) hinzugegeben.
Nach 16 h wurde die Mischung kondensiert, in einer kleinen Menge
in Ethylacetat-Methanol (9 : 1) gelöst, filtriert und eingedampft,
um das Rohprodukt zu liefern. Reinigung mittels Säulenchromatographie [SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid
(90 : 10 : 3)] lieferte ein farbloses Öl (5–10 mg). Zu einer Lösung des
obigen Öls
in wenigen Tropfen Aceton wurde etherisches HCl (1 M; 0,15 ml) hinzugegeben,
gefolgt von Ether (1 ml). Filtration und Etherwaschen lieferten
die Titelverbindung (7,1 mg) als einen nichtweißen Feststoff.
-
Beispiel
8: (10aR)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
(10aR)7-Chlor-2-(trifluoracetyl)-1,2,4,4a,5-pentahydropyrazin[1,2-a]indol
-
(RS)7-Chlor-2-(trifluoracetyl)-1,3,4,10,10a-pentahydropyrazin[1,2,-a]indol
wurde in die Enantiomerenbestandteile mittels wiederholter Injektion
einer Lösung
in Dichlormethan (~ 0,1 mg/μl)
in eine chirale HPLC [30 μl
Injektionsvolumen, ChiralCel OD-Säule (300 mm × 4,6 mm),
Hexan-Isopropanol (90 : 10) mobile Phase, 1 ml/min, 30 min Lauf,
260 nm Detektion] getrennt. (10aR)7-Chlor-2-(trifluoracetyl)-1,3,4,10,10a-pentahydropyrazin[1,2-a]indol
wurde als ein farbloses Öl
(15 mg) erhalten: HPLC 18,60 min [ChiralCel OD, obige Bedingungen, > 99% ee].
-
(10aR)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Zu einer gerührten Lösung von (10aR)7-Chlor-3-(trifluoracetyl)-1,2,4,4a,5-pentahydropyrazin[1,2-a]indol
(~ 15 mg) in Methanol (5 ml) wurde Kaliumcarbonat (~ 50 mg) hinzugegeben.
Nach 16 h wurde die Mischung kondensiert, in einer kleinen Menge
Ethylacetat-Methanol (9 : 1) gelöst,
filtriert und eingedampft, um das Rohprodukt zu liefern. Reinigung
mittels Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid
(90 : 10 : 3)] lieferte ein farbloses Öl (5–10 mg). Zu einer Lösung des
obigen Öls
in wenigen Tropfen Aceton wurde etherisches HCl (1 M; 0,15 ml) hinzugegeben, gefolgt
von Ether (1 ml). Filtration und Etherwaschen lieferten die Titelverbindung
(4,9 mg) als einen nichtweißen
Feststoff.
-
Beispiel
9: (3R,10aR)7-Chlor-3-methyl-1,2,3,4,10,10ahexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Methyl-6-chlor-indolin-2-carboxylat
-
Zu einer gerührten Suspension-Lösung von
Ethyl-6-chlorindol-2-carboxylat (20,0 g, 89,4 mmol) in Methanol
(350 ml) unter Ar wurden Magnesiumdrehspäne (21,7 g, 0,89 Mol) hinzugegeben.
Nach 10 min war die Innentemperatur auf 24°C angestiegen und Schäumen trat
auf. Die Mischung wurde auf 10–15°C gekühlt und für 1,5 h
gehalten. Nach dieser Zeit ließ man
die Reaktionsmischung auf Umgebungstemperatur erwärmen und rührte für 1 h. Die
Mischung wurde auf gesättigte
wäßrige Ammoniumchloridlösung (1
l) gegossen, und Ethylacetat (300 ml) wurde hinzugegeben. Nach 1,5
h Rühren
wurden die Schichten getrennt, und die wäßrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(2 × 300
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Salzlösung
(200 ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und im Vakuum konzentriert,
um ein braunes Öl
zu ergeben. Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Heptan (1 : 3)] lieferte
die Titelverbindung (12,0 g, 63%) als ein oranges Öl, das beim
Stehen kristallisierte: IR νmax (Film)/cm–1 3375,
2953, 2851, 1737, 1610, 1486, 1438, 1321, 1287, 1204, 1161, 1069,
1011, 948, 906, 846, 796, 794, 594 und 548; NMR δH (400
MHz; CDCl3) 3,27 (1H, dd, J 16,0, 5,0 Hz),
3,34 (1H, ddd, J 16,0, 10,5, 1,0 Hz), 3,76 (3H, s), 4,40 (1H, dd,
J 10,5, 5,0 Hz), 4,47 (1H, br. s), 6,68 (1H, br. d, J 2 Hz), 6,69
(1H, dd, J 7,5, 2,0 Hz) und 6,96 (1H, d, J 7,5 Hz); HPLC [ChiralCel
OD; Hexan-Isopropanol (90 : 10); 1 ml/min; 260 nm] 50% (10,04 min)
und 50% (11,61 min).
-
(2R,2'R) und (2S,2'R)Methyl-1-[2'-(tert.-butoxycarbonylamino)propionyl]indolin-2-carboxylat
-
Zu einer gerührten Lösung von Boc-d-Alaninanhydrid
(3,64 g, 10 mmol) und N-Methylmorpholin
(1,3 ml, 12 mmol) in Dichlormethan (50 ml) unter Ar bei 0°C wurde tropfenweise über 5 min
eine Lösung
von Methyl-6-chlor-indolin-2-carboxylat
(1,06 g, 5 mmol) in Dichlormethan (10 ml) hinzugegeben. Man ließ die Mischung
auf Umgebungstemperatur erwärmen
und rührte
für 3 Tage.
Die Mischung wurde mit Dichlormethan (50 ml) verdünnt und
mit Wasser (50 ml), wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (2 × 50 ml),
verdünnter Salzsäure (1 N,
50 ml) und Salzlösung
(50 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (Magnesiumsulfat)
und im Vakuum konzentriert, um das Rohprodukt als ein bernsteinfarbendes Öl (2,12
g) zu ergeben. Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Heptan-Ethylacetat (4 : 1) (7 : 3)]
ergab die Titelverbindungen {[2S,2'R (227 mg, 12%) als ein farbloses Öl]: NMR δH (400
MHz; CDCl3) 3,27 (1H, dd, J 16,0, 5,0 Hz),
3,34 (1H, ddd, J 16,0, 10,5, 1,0 Hz), 3,76 (3H, s), 4,40 (1H, dd,
J 10,5, 5,0 Hz), 4,47 (1H, br. s), 6,68 (1H, br. d, J 2 Hz), 6,69
(1H, dd, J 7,5, 2,0 Hz) und 6,96 (1H, d, J 7,5 Hz); HPLC [Supelcosil
ABZ+; Methanol-10mM wäßrige Ammoniumacetatlösung (70
: 30); 1 ml/min; 230 nm] 92% (4,66 min)} und {[2R,2'R (675 mg, 35%) als
ein weißer
Feststoff]: Schmp. 102,5–07,5°C; HPLC [Supelcosil
ABZ+; Methanol-10mM wäßrige Ammoniumacetatlösung (70
: 30); 1 ml/min; 230 nm] 99% (4,57 min)].
-
(3R,10aR)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydro-3-methylpyrazin[1,2-a]indol-1,4-dion
-
Zu einer gerührten Lösung von (2R,2'R) Methyl-1-[2'-(tert.-butoxycarbonylamino)propionyl]indolin-2-carboxylat
(624 mg, 1,63 mmol) in Methanol (20 ml) unter Ar wurde konz. Salzsäure (0,50
ml, 4,9 mmol) hinzugegeben, und die entstehende Mischung wurde zum
Rückfluß für 2 h erhitzt.
Nach Abkühlenlassen
wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, und das rohe Material wurde energisch gerührt für 1 h in
einer Mischung von Ethylacetat (60 ml) und gesättigter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (60
ml). Die Schichten wurden getrennt, und die wäßrige Phase wurde mit Ethylacetat
(2 × 60
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Wasser (60 ml) und Salzlösung
(60 ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und unter
Vakuum konzentriert, um ein hellbraunes Öl zu ergeben. Verreiben mit
Isopropylether lieferte die Titelverbindung (369 mg, 89%) als einen
gelbbraun gefärbten
Feststoff: Schmp. 244–246,5°C; NMR δH (400
MHz; DMSO-d6) 1,34 (3H, d, J 6,5 Hz), 3,31
(1H, dd, J 16, 10 Hz), 3,37 (1H, dd, J 16, 10 Hz), 4,36 (1H, q,
J 7 Hz), 5,09 (1H, t, J 10 Hz), 7,14 (1H, dd, J 8, 2 Hz), 7,35 (1H,
d, J 8 Hz); HPLC [Supelcosil ABZ+; Methanol-10mM wäßrige Ammoniumacetatlösung (70
: 30); 1 ml/min; 230 nm] 91% (3,24 min).
-
(3R,10aR)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydro-3-methylpyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Zu einer gerührten Suspension von Lithiumaluminiumhydrid
(95%; 220 mg, 5,5 mmol) im wasserfreiem Ether (40 ml) unter Ar wurde
(3R,10aR) 7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydro-3-methylpyrazin[1,2-a]indol-1,4-dion
(345 mg, 1,38 mmol) hinzugegeben. Die Mischung wurde zum Rückfluß für 8 h erhitzt,
dann auf Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen. Wasser (0,22 ml) wurde hinzugegeben, gefolgt von wäßrigem NaOH
(15% Gew./Vol.; 0,22 ml), dann wurden Wasser (0,66 ml) und Magnesiumsulfat
(~ 7 g) hinzugegeben. Die Mischung wurde filtriert und der Filterkuchen
mit Ethylacetat gewaschen. Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert
und mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid
(9 : 1 : 0) (90 : 8 : 2)] gereinigt, um ein wasserfreies Öl (225 mg,
73%) zu ergeben. Ein Teil des obigen Öls (15 mg, 0,07 mmol) wurde
in Aceton (0,5 ml) gelöst
und mit etherischem HCl (1 M; 0,21 ml, 0,21 mmol) behandelt, gefolgt von
Ether (3 ml). Der entstehende Niederschlag wurde filtriert, mit
Ether gewaschen und getrocknet, um die Titelverbindung (16,3 mg,
93%) als einen weißen
Feststoff zu liefern: NMR δH (400 MHz; DMSO-d6)
1,34 (3H, d, J 7 Hz), 2,67 (1H, dd, J 15,9 Hz), 3,05 (1H, dd, J
15,5, 8 Hz), 3,15 (1H, m), 3,21 (1H, dd, J 13,5, 4 Hz), 3,27 (1H,
m), 3,66 (1H, q, J 13 Hz), 3,75 (2H, m), 6,64 (1H, dd, J 8, 2 Hz),
6,68 (1H, d, J 2 Hz), und 7,08 (1H, d, J 8 Hz); HPLC [Supelcosil
ABZ+; Methanol–10mM
wäßrige Ammoniumacetatlösung (80
: 20); 1 ml/min; 210 nm] 80% (2,45 min) und 14% (1,94 min, des-Chlormaterial).
-
Beispiel
10: (3R,10aS)7-Chlor-3-methyl-1,2,3,4,10,10ahexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
(3R,10aS)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydro-2-methylpyrazin[1,2-a]indol-1,4-dion
-
Zu einer gerührten Lösung von (2S,2'R) Methyl-1-[2'-(tert.-butoxycarbonylamino)propionyl]indolin-2-carboxylat
(205 mg, 0,54 mmol) in Methanol (10 ml) unter Ar wurde konz. Salzsäure (0,16
ml, 1,6 mmol) hinzugegeben, und die entstehende Mischung wurde zum
Rückfluß für 2 h erhitzt.
Nach Abkühlenlassen
wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, und das Rohmaterial wurde energisch für 1 h in
einer Mischung von Ethylacetat (30 ml) und gesättigter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (30
ml) gerührt.
Die Schichten wurden getrennt, und die wäßrige Phase wurde mit Ethylacetat
(2 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Wasser (30 ml) und Salzlösung
(30 ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und unter
Vakuum konzentriert, um ein hellbraunes Öl zu ergeben. Verreibung mit
Isopropylether lieferte die Titelverbindung (104 mg, 77%) als einen
gelbbraun gefärbten
Feststoff: Schmp. 196–198°C; NMR δH (400 MHz;
CDCl3) 1,40 (3H, d, J 7 Hz), 1,42 (9H, br.
s), 3,30 (1H, d, J 16 Hz), 3,58 (dd, J 16, 5 Hz), 3,78 (3H, s), 4,36
(1H, t, J 7,5 Hz), 5,08 (1H, d, J 8 Hz), 5,71 (1H, d, J 10 Hz),
7,03 (1H, dd, J 8, 2 Hz), 7,08 (1H, d, J 8 Hz), 8,25 (1H, br. s);
HPLC [Supelcosil ABZ+; Methanol-10mM wäßrige Ammoniumacetatlösung (70
: 30); 1 ml/min; 230 nm] 98,6% (3,01 min).
-
(3R,10aS)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydro-3-methylpyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Zu einer gerührten Suspension von Lithiumaluminiumhydrid
(95%; 55 mg, 1,4 mmol) im wasserfreiem Ether (15 ml) unter Ar wurde
(3R,10aS)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydro-3-methylpyrazin[1,2-a]indol-1,4-dion
(82 mg, 0,33 mmol) hinzugegeben. Die Mischung wurde zum Rückfluß für 18 h erhitzt,
dann auf Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen. Wasser (0,06 ml) wurde hinzugegeben, gefolgt von wäßrigem NaOH (15%
Gew./Vol.; 0,06 ml), dann wurden Wasser (0,18 ml) und Magnesiumsulfat
(2 g) hinzugegeben. Die Mischung wurde filtriert und der Filterkuchen
mit Ethylacetat gewaschen. Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert,
und Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid
(9 : 1 : 0) (90 : 8 : 2)] ergab ein farbloses Öl, das beim Stehen kristallisierte
(53 mg, 74%). Das Öl
wurde in Aceton (0,5 ml) gelöst
und mit etherischem HCl (1 M; 0,71 ml, 0,71 mmol) behandelt, gefolgt
von Ether (5 ml). Der entstehende Niederschlag wurde filtriert,
mit Ether gewaschen und getrocknet, um die Titelverbindung (51 mg, 83%)
als einen weißen
Feststoff zu liefern: Schmp. 260°C
(Zers.); Gefunden C 55,63; H 6,28; H 10,61%. C12H16Cl2N2 erfordert
C 55,61; H 6,22; N 10,80%.
-
Beispiel
11: (3S,10aR)7-Chlor-3-methyl-1,2,3,4,10,10ahexahydropyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Methyl-6-chlor-indolin-2-carboxylat
-
Zu einer gerührten Suspension-Lösung von
Ethyl-6-chlorindol-2-carboxylat (20,0 g, 89,4 mmol) in Methanol
(350 ml) unter Ar wurden Magnesiumdrehspäne (21,7 g, 0,89 Mol) hinzugegeben.
Nach 10 min war die Innentemperatur auf 24°C angestiegen und Schäumen trat
auf. Die Mischung wurde auf 10–15°C und für 1,5 h
gehalten. Nach dieser Zeit ließ man
die Reaktionsmischung auf Umgebungstemperatur erwärmen und
rührte für 1 h. Die
Mischung wurde auf gesättigte
wäßrige Ammoniumchloridlösung (1
l) gegossen, und Ethylacetat (300 ml) wurde hinzugegeben. Nach 1,5
h Rühren
wurden die Schichten getrennt, und die wäßrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(2 × 300
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Salzlösung
(200 ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und im Vakuum konzentriert,
um ein braunes Öl
zu ergeben. Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Heptan (1 : 3)] lieferte
die Titelverbindung (12,0 g, 63%) als ein oranges Öl, das beim
Stehen kristallisierte: IR νmax (Film)/cm–1 3375,
2953, 2851, 1737, 1610, 1486, 1438, 1321, 1287, 1204, 1161, 1069,
1011, 948, 906, 846, 796, 794, 594 u nd 548; NMR δH (400 MHz;
CDCl3) 3,27 (1H, dd, J 16,0, 5,0 Hz), 3,34
(1H, ddd, J 16,0, 10,5, 1,0 Hz), 3,76 (3H, s), 4,40 (1H, dd, J 10,5,
5,0 Hz), 4,47 (1H, br. s), 6,68 (1H, br. d, J 2 Hz), 6,69 (1H, dd,
J 7,5, 2,0 Hz) und 6,96 (1H, d, J 7,5 Hz); HPLC [ChiralCel OD; Hexan-Isopropanol
(90 : 10); 1 ml/min; 260 nm] 50% (10,04 min) und 50% (11,61 min).
-
(2R,2'S) und (2S,2'S)Methyl-1-[2'-(tert.-butoxycarbonylamino)propionyl]indolin-2-carboxylat
-
Zu einer gerührten Lösung von Boc-/-Alaninanhydrid
(3,64 g, 10 mmol) und N-Methylmorpholin
(1,3 ml, 12 mmol) in Dichlormethan (50 ml) unter Ar bei 0°C wurde tropfenweise über 5 min
eine Lösung
von Methyl-6-chlor-indolin-2-carboxylat
(1,06 g, 5 mmol) in Dichlormethan (10 ml) hinzugegeben. Man ließ die Mischung
auf Umgebungstemperatur erwärmen
und rührte
für 8 Tage.
Die Mischung wurde mit Dichlormethan (50 ml) verdünnt und
mit Wasser (50 ml), wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (2 × 50 ml),
verdünnter Salzsäure (1 N,
50 ml) und Salzlösung
(50 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (Magnesiumsulfat)
und im Vakuum konzentriert, um das Rohprodukt als ein bernsteinfarbenes Öl (2,12
g) zu liefern. Reinigung mittels Flash-Säule [SiO2;
Heptan-Ethylacetat (4 : 1)] ergab die Titelverbindungen {[2R,2'S (226 mg, 12%, 98%
ee) als ein farbloses Öl]:
NMR δH (400 MHz; CDCl3)
1,35–1,45
(12H, m), 3,30 (1H, d, J 16,0 Hz), 3,58 (1H, dd, J 16,0, 10,5 Hz),
3,78 (3H, s), 4,30-4,40
(1H, m), 5,05 (1H, br. d, J 9 Hz), 5,70 (1H, d J 10,5 Hz), 7,04
(1H, dd, J 8,0, 2,0 Hz), 7,08 (1H, d, J 8,0 Hz) und 8,25 (1H, br.
s); HPLC [Chiralcel OD; Hexan-Isopropanol (90 : 10); 1 ml/min; 230
nM] 99% (6,57 min) und 1% (9,85 min, 2S,2'R); [Supelcosil ABZ+; Methanol-10mM wäßrige Ammoniumacetatlösung (80
: 20); 1 ml/min; 230 nm] 91% (2,94 min)} und {[2S,2'S (610 mg, 32%, 94% ee)
als ein weißer
Feststoff]: Schmp. 107–108,5°C; HPLC [Chiralcel
OD; Hexan-Isopropanol (90 : 10); 1 ml/min; 230 nm] 97% (11,50 min)
und 3% (17,37 min, 2R,2'R);
[Supelcosil ABZ+; Methanol-10mM wäßrige Ammoniumacetatlösung (80
: 20); 1 ml/min; 230 nm] 98,7% (2,88 min); gefunden C 56,77; H 6,09;
N 7,27%. C18H23ClN2O5 erfordert C 56,47;
H 6,06; N 7,31%}.
-
(3S,10aR) 7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydro-3-methylpyrazin[1,2-a]indol-1,4-dion
-
Zu einer gerührten Lösung von (2R,2'S) Methyl-1-[2'-tert.-butoxycarbonylamino)propionyl]indolin-2-carboxylat
(207 mg, 0,54 mmol) in Methanol (10 ml) unter Ar wurde konz. Salzsäure (0,16
ml, 1,6 mmol) hinzugegeben, und die entstehende Mischung wurde zum
Rückfluß für 2 h erhitzt.
Nach Abkühlenlassen
wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, und das Rohmaterial wurde energisch für 1 h in
einer Mischung aus Ethylacetat (30 ml) und gesättigter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (30
ml) gerührt.
Die Schichten wurden getrennt, und die wäßrige Phase wurde mit Ethylacetat
(2 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Wasser (30 ml) und Salzlösung
(30 ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und unter
Vakuum konzentriert, um ein hellbraunes Öl zu ergeben. Verreiben mit
Isopropylether lieferte die Titelverbindung (99 mg, 73%) als einen
gelbbraun gefärbten
Feststoff: Schmp. 190–193,5°C; NMR δH (400 MHz;
DMSO-d6) 1,43 (1H, d, J 7,0 Hz), 3,27 (2H,
d, J 10,0 Hz), 3,96 (1H, qd, J 7,0, 4,0 Hz), 5,16 (1H, t, J 10,0 Hz),
7,15 (1H, dd, J 8,0, 2,0 Hz), 7,34 (1H, d, J 8,0 Hz), 7,94 (1H,
d, J 2,0 Hz) und 8,50 (1H, br. d, J 4 Hz); HPLC [Supelcosil ABZ+;
Methanol-10mM wäßrige Ammoniumacetatlösung (80
: 20); 1 ml/min; 230 nm] 97,8% (2,48 min).
-
(3S,10aR)7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydro-3-methylpyrazin[1,2-a]indolhydrochlorid
-
Zu einer gerührten Suspension von Lithiumaluminiumhydrid
(95%; 55 mg, 1,4 mmol) in wasserfreiem Ether (15 ml) unter Ar wurde
(3S,10aR) 7-Chlor-1,2,3,4,10,10a-hexahydro-3-methylpyrazin[1,2-a]indol-1,4-dion
(83 mg, 0,33 mmol) hinzugegeben. Die Mischung wurde zum Rückfluß für 18 h erhitzt,
dann auf Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen. Wasser (0,06 ml) wurde hinzugegeben, gefolgt von wäßrigem NaOH (15%
Gew./Vol.; 0,06 ml), dann wurden Wasser (0,18 ml) und Magnesiumsulfat
(2 g) hinzugegeben. Die Mischung wurde filtriert und der Filterkuchen
mit Ethylacetat gewaschen. Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert,
und Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid
(9 : 1 : 0) (90 : 8 : 2)] ergab ein farbloses Öl, das beim Stehen kristallisierte
(68 mg, 92%). Das Öl
wurde in Aceton (0,5 ml) gelöst
und mit etherischem HCl (1 M; 0,81 ml, 0,81 mmol) behandelt, gefolgt
von Ether (5 ml). Der entstehende Niederschlag wurde filtriert,
mit Ether gewaschen und getrocknet, um die Titelverbindung (62 mg, 78%)
als einen weißen
Feststoff zu liefern: Schmp. 265°C
(Zers.); gefunden C 55,66; N 6,28; N 10,72%. C12H16Cl2N2 erfordert
C 55,61; H 6,22; N 10,80%.
-
Beispiel
12: (RS)7-Chlor-8-fluor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhemifumarat
-
1-(6-Chlor-5-fluorindol-1-yl)-2-ethylamin
-
Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat
(0,1 g, 0,33 mmol), pulverisiertes Natriumhydroxid (1,3 g, 33 mmol)
und 6-Chlor-5-fluorindol (1,4 g, 8,3 mmol) wurden bei Raumtemperatur
in Acetonitril (40 ml) für
1 h gerührt.
2-Chlorethylaminhydrochlorid (1,45 g, 12,5 mmol) wurde dann in 1
Portion hinzugegeben, und die Reaktion wurde zum Rückfluß erhitzt
und für
36 h gerührt.
Nach Abkühlenlassen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung in Wasser (100 ml) gegossen
und mit Ethylacetat (3 × 70
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Salzlösung
(1 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um ein rohes Öl zurückzulassen. Das Öl wurde
mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid,
(90 : 9 : 1)] gereinigt, um das Produkt als ein oranges Öl (1,4 g,
80%) zu ergeben. IR νmax
(Film)/cm–1 3377,
3104, 2937, 2868, 1675, 1568, 1505, 1479, 1449, 1400, 1357, 1327,
1291, 1236, 1143, 1090, 1030, 994, 862, 817, 753, 717, 698, 678,
646, 633, 596 und 579; NMR δH (400 MHz; DMSO-d6)
7,79 (1H, d, J Hz), 7,51 (1H, d, J 10 Hz), 7,50 (1H, d, J 3,5 Hz),
6,46 (1H, m), 4,13 (2H, t, J 6,3 Hz), 2,86 (2H, t, J 6,3 Hz), 1,52
(1H, br. s).
-
7-Chlor-8-fluor-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1,2-a]indol
-
Paraformaldehyd (0,95 g, 30 mmol)
wurde in 1 Portion zu einer gerührten
Lösung
von 1-(6-Chlor-7-fluorindol-1-yl)-2-ethylamin (1,3 g, 6,1 mmol)
und Magnesiumsulfat (1,5 g) in Dichlormethan (15 ml) bei Raumtemperatur
unter Ar hinzugegeben. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur für 4 h gerührt, dann
filtriert. Der Filterkuchen wurde mit Dichlormethan (50 ml) gewaschen,
und das Filtrat wurde unter Vakuum konzentriert, um ein rohes Öl zurückzulassen.
Das Öl
wurde in Dichlormethan (10 ml) gelöst, und Trifluoressigsäure (2 ml) wurde
hinzugegeben. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur unter Ar für 10 min
gerührt,
dann durch Gießen in
gesättigte
wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (100
ml) alkalisch gemacht. Die Mischung wurde mit Ethylacetat (3 × 80 ml)
extrahiert, und die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Salzlösung
(1 × 80
ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um ein rohes Öl zurückzulassen. Das Öl wurde
mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammonimhydroxid (9
: 1 : 0) (90 : 9 : 1)] gereinigt, um das Produkt als ein gelbes Öl zu ergeben,
das beim Stehen kristallisierte (0,32 g, 23%). NMR δH (400
MHz; CDCl3) 7,25–7,27 (2H, m), 6,14 (1H, s),
4,20 (2H, s), 3,95 (2H, t, J 5,5 Hz), 3,35 (2H, t, J 5,5 Hz).
-
(RS)7-Chlor-8-fluor-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolhemifumarat
-
Natriumcyanoborhydrid (95%, 0,29
g, 4,4 mmol) wurde in 1 Portion zu einer gerührten Lösung von 7-Chlor-8-fluor-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1,2-a]indol
(0,3 g, 1,3 mmol) in Essigsäure
(10 ml) bei 10°C
unter Ar hinzugegeben. Die Reaktion wurde bei 10°C für 10 min gerührt, dann
ließ man
auf Raumtemperatur erwärmen und
rührte
für 18
h. Die Mischung wurde durch Gießen
in gesättigte
wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (100
ml) alkalisch gemacht und mit Ethylacetat (3 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Salzlösung (1 × 50 ml) gewaschen, getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt,
um ein rohes Öl
zurückzulassen.
Das Öl
wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid,
(90 : 10 : 0) (90 : 9 : 1)] gereinigt, um ein Öl (0,09 g) zu ergeben. Das Öl wurde
in siedendem 2-Propanol (2 ml) gelöst, und Fumarsäure (1 Äq.) wurde
hinzugegeben. Die Lösung
ließ man
abkühlen,
und der entstehende Niederschlag wurde abfiltriert, mit Ether gewaschen
und getrocknet, um das Produkt als einen weißen Feststoff (0,07 g, 19%)
zu ergeben. Schmp. 195–197°C. Gefunden: C
54,55; H 5,07; N 9,45%. C11H12ClFN2·0,5
C4H4O4 erfordert:
C 54,84; H 4,96; N 9,83%. IR νmax (Nujol)/cm–1 4330,
4257, 3387, 2924, 2854, 2673, 2363, 1647, 1613, 1600, 1509, 1485,
1462, 1415, 1378, 1357, 1319, 1285, 1264, 1230, 1209, 1195, 1148,
1081, 1040, 1001, 955, 877, 858, 838, 820, 806, 766, 750, 722, 688,
677, 624, 595, 574, 516, 489 und 456; NMR δH (400
MHz; DMSO-d6) 7,30 (1H, d, J 9 Hz), 6,82
(1H, d, J 5,9 Hz), 6,69 (1H, s), 3,73–3,80 (2H, m), 3,60–3,70 (2H,
m), 2,98–3,06
(1H, m), 2,84–2,90
(1H, m).
-
Beispiel
13: (RS)7-(Methylthio)-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolfumarat
-
Ethyl-4-iod-2-nitrophenylacetat-Kaliumsalz
-
Kalium-tert.-butoxid (16,0 g, 0,14
mmol) wurde portionsweise zu Ethanol (25 ml) bei 0°C unter Ar
in einer Portion hinzugegeben. Die Reaktion wurde für 10 min
gerührt,
dann mit Ether (300 ml) verdünnt
und auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Diethyloxalat (19,4 ml, 0,14 mol) wurde in einer Portion
hinzugegeben, gefolgt von sofortiger Zugabe von 4-Iod-2-nitrotoluol
(25 g, 95 mmol). Die Reaktion wurde zum Rückfluß erhitzt und für 4 h gerührt. Nach
Abkühlenlassen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung auf 4°C gekühlt und für 40 h gealtert. Die Mischung
wurde filtriert und der Filterkuchen mit Ether gewaschen und getrocknet,
um das Produkt als einen roten Feststoff (22,5 g, 57%) zu ergeben.
IR νmax (Nujol)/cm–1 3428,
2925, 2855, 2728, 1731, 1648, 1589, 1550, 1529, 1466, 1378, 1327,
1290, 1205, 1137, 1110, 1066, 1024, 926, 900, 870, 830, 774, 723, 694,
626, 565, 536 und 500; NMR δH (400 MHz; DMSO-d6)
9,20 (1H, d, J 9 Hz), 8,03 (1H, d, J 2 Hz), 7,44 (1H, dd, J 9 Hz,
2 Hz), 6,52 (1H, s), 4,07 (2H, q, J 7 Hz), 1,22 (3H, t, J 7 Hz).
-
Ethyl-6-iodindol-2-carboxylat
-
Eisenpulver (5,34 g, 95 mmol) wurde
in 1 Portion zu einer gerührten
Lösung
von Ethyl-4-iod-2-nitrophenylacetat-Kaliumsalz (12,8 g, 32 mmol)
in Essigsäure
(100 ml) bei Raumtemperatur unter Ar hinzugegeben. Die Reaktion
wurde dann auf 90°C
erhitzt und für
45 min gerührt.
Nach Abkühlenlassen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung vorsichtig in gerührtes Natriumhydrogencarbonat
(25 g) in gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (200
ml) und Ethylacetat (200 ml) gegossen. Die Mischung wurde durch
Celite filtriert und das Filtrat verteilt. Die wäßrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(2 × 200
ml) extrahiert, und die vereinigten organischen Extrakte wurden
getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um einen rohen Feststoff (7,0 g, 70%) zurückzulassen.
IR νmax (Nujol)/cm–1 3319,
2924, 2855, 1800, 1695, 1609, 1568, 1520, 1482, 1463, 1421, 1372,
1316, 1238, 1223, 1206, 1131, 1106, 1040, 1023, 974, 942, 904, 868,
856, 822, 792, 766, 736, 658, 584 und 548; NMR δH (400
MHz; DMSO-d6) 11,98 (1 N, br. s), 7,83 (1H,
s), 7,38–7,52
(1H, m), 7,16 (1H, m), 4,33 (2H, q, J 7 Hz), 1,33 (3H, t, J 7 Hz).
-
Ethyl-1-(cyanomethyl)-6-iodindol-2-carboxylat
-
Eine Lösung von Ethyl-6-iodindol-2-carboxylat
(7,0 g, 22 mmol) in DMF (25 ml) wurde tropfenweise über 15 min
zu einer gerührten
Suspension von Natriumhydrid (60%, 1,36 g, 34 mmol) in DMF (50 ml)
bei 0°C unter
Ar hinzugegeben. Die Reaktion wurde bei 0°C für 45 min gerührt, dann
wurde Chloracetonitril (2,85 ml, 45 mmol) in einer Portion hinzugegeben.
Die Reaktion wurde dann auf 75°C
erhitzt und für
eine h gerührt.
Nach Abkühlenlassen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung in Wasser (300 ml) gegossen
und mit Ethylacetat (3 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Salzlösung
(1 × 200
ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um das Produkt (1,8 g, 23%) zu ergeben. IR νmax (Nujol)/cm–1 2924,
2854, 1895, 1703, 1601, 1527, 1464, 1446, 1426, 1398, 1377, 1366,
1334, 1308, 1261, 1204, 1148, 1135, 1119, 1103, 1048, 1024, 989,
949, 904, 894, 871, 842, 833, 800, 786, 762, 736, 654, 612, 584
und 471; NMR δH (400 MHz; CDCl3)
7,79 (1H, s), 7,51 (1H, d, J 8,6 Hz), 7,42 (1H, d, J 8,6 Hz), 7,32
(1H, s), 5,54 (2H, s), 4,37 (2H, 1, J 7 Hz), 1,39 (3H, t, J 7 Hz).
-
7-Iod-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1,2-a]indol
-
Ethyl-l-(cyanomethyl)-6-iodindol-2-carboxylat
(1,77 g, 5 mmol) wurde portionsweise über 2 min zu einer gerührten Suspension
von Lithiumaluminiumhydrid (0,48 g, 13 mmol) in Ether (50 ml) bei
0°C unter
Ar hinzugegeben. Die Reaktion wurde dann zum Rückfluß erhitzt und für 18 h gerührt. Nach
Abkühlenlassen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung in eine Mischung aus gesättigter
wäßriger Kaliumnatriumtartratlösung (150
ml) und Ethylacetat (100 ml) gegossen. Die Mischung wurde durch
Celite filtriert, und das zweiphasige Filtrat wurde abgetrennt.
Die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigten organischen Extrakte wurde mit
Salzlösung
(1 × 75
ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um ein rohes Öl zurückzulassen. Das Öl wurde
mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol, (9 : 1)] gereinigt,
um das Produkt als einen gelben Feststoff (0,47 g, 32%, enthält 15% des
desiodierten Materials) zu ergeben. IR νmax (Nujol)/cm–1 3306,
2924, 2855, 1882, 1735, 1664, 1598, 1527, 1460, 1410, 1378, 1356,
1338, 1322, 1298, 1282, 1246, 1218, 1202, 1170, 1143, 1116, 1045,
1001, 984, 943, 919, 876, 840, 814, 773, 740, 698, 637, 617, 589,
522 und 488; NMR δH (400 MHz; CDCl3)
7,60 (1H, m), 7,35–7,37
(1H, m), 7,28 (1H, d, J 7,8 Hz), 6,15 (1H, m), 4,19 (2H, m), 3,94
(2H, t, J 5,8 Hz), 3,33 (2H, t, J 5,8 Hz), 1,79 (1H, br. s).
-
(RS)7-Iod-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol
-
Natriumcyanoborhydrid (95%, 1,6 g,
24 mmol) wurde über
3 min zu einer gerührten
Lösung
von 7-Iod-1,2,3,4-tetrahydropyrazin[1,2-a]indol (2,2 g, 7,4 mmol)
in Essigsäure
(50 ml) bei 10°C
unter Ar hinzugegeben. Nach vollständiger Zugabe ließ man die
Reaktion auf Raumtemperatur erwärmen
und rührte
für 18
h. Die Mischung wurde vorsichtig in eine Mischung aus gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (150
ml) und Ethylacetat (100 ml) gegossen. Die Mischung wurde verteilt,
und die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (2 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Salzlösung
(1 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um ein rohes Öl zurückzulassen. Das Öl wurde
mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Methanol-Ammoniumhydroxid, (90 : 9 :
1)] gereinigt, um das Produkt als ein gelbes Öl (1,74 g, 79%) zu ergeben,
das sofort verwendet wurde.
-
(RS)2-tert.-Butoxycarbonyl-7-iod-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol
-
Di-tert.-butyldicarbonat (2,53 g,
12 mmol) wurde zu einer gerührten
Lösung
von 7-Iod-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol in Dichlormethan
(50 ml) bei 0°C
unter Ar hinzugegeben. Man ließ die
Reaktion auf Raumtemperatur erwärmen
und rührte
für 2 h.
Eine weitere Portion Di-tert.-butyldicarbonat (2 g) wurde hinzugegeben,
und die Reaktion wurde bei Raumtemperatur für 1 h gerührt. Die Mischung wurde mit
Wasser (1 × 50
ml) und Salzlösung
(1 × 50
ml) gewaschen. Vereinigte wäßrige Schichten wurden
mit Dichlormethan (1 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigten organischen Schichten wurden
getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um ein rohes Öl zurückzulassen. Das Öl wurde
mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Heptan (9 : 1)] gereinigt,
um das Produkt als ein gelbes Öl
(0,2 g, 9%) zu ergeben. IR νmax (Film)/cm–1 3510,
2975, 2927, 2855, 1737, 1692, 1601, 1573, 1479, 1457, 1417, 1365,
1306, 1263, 1240, 1214, 1163, 1127, 1048, 1024, 996, 964, 901, 879,
831, 805, 789, 770, 749, 715, 644, 615, 591, 561 und 514; NMR δH (400
MHz; CDCl3) 6,97 (1H, m), 6,79 (1H, d, J
7,5 Hz), 6,73 (1H, m), 3,41–3,44
(3H, m), 2,86–2,97
(5H, m), 2,49–2,55
(1H, m), 1,47 (9H, s).
-
(RS)2-tert.-Butoxycarbonyl-7-(methylthio)-1,2,3,4,10,10a
hexahydropyrazin[1,2-a]indol
-
Triphenylphosphin (28 mg) wurde in
1 Portion zu einer gerührten
Lösung
von Palladium(II)acetat (6 mg) in THF (2,5 ml) bei Raumtemperatur
unter Ar hinzugegeben. Nach Rühren
bei Raumtemperatur unter Ar für
10 min wurde eine Lösung
von 2-tert.-Butoxycarbonyl-7-iod-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol (0,20
g, 0,5 mmol) in THF (5 ml) hinzugegeben. Die Reaktion wurde bei
Raumtemperatur für
10 min gerührt, dann
wurde eine Lösung
von (Methylthio)tributylzinn (0,35 g, 1 mmol) in THF (2,5 ml) hinzugegeben.
Die Reaktion wurde zum Rückfluß erhitzt
und für
2 Tage gerührt.
Nach Abkühlenlassen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung in Wasser (50 ml) gegossen
und mit Ethylacetat (3 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Salzlösung
(1 × 50
ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, um ein rohes Öl zurückzulassen. Das Öl wurde
mittels Flash-Säulenchromatographie
[SiO2; Ethylacetat-Heptan (1 : 20)] gereinigt,
um das Produkt als ein gelbes Öl
(0,08 g, 50%) zu ergeben. NMR δH (400 MHz, CDCl3)
6,97 (1H, d, J 7,5 Hz), 6,56 (1H, dd, J 7,5, 1,5 Hz), 6,36 (1H,
d, J 1,5 Hz), 3,94– 4,26
(2H, m), 3,35–3,49
(2H, m), 2,78–2,96
(4H, m), 2,49–2,55
(1H, m), 2,44 (3H, s), 1,46 (9H, s).
-
(RS)7-(Methylthio-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indolfumarat
-
Trifluoressigsäure (1 ml) wurde zu einer gerührten Lösung von
2-tert.-Butoxycarbonyl-7-(methylthio)-1,2,3,4,10,10a-hexahydropyrazin[1,2-a]indol
(70 mg, 0,2 mmol) in Dichlormethan (5 ml) bei Raumtemperatur unter
Ar hinzugegeben. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur für 1 h gerührt, dann
in gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (50
ml) gegossen und mit Dichlormethan (3 × 30 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Salzlösung (1 × 30 ml) gewaschen, getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt,
um ein rohes Öl
zurückzulassen.
Das Öl
wurde in 2-Propanol (5 ml) gelöst
und zum Rückfluß erhitzt.
Fumarsäure
(1 Äq.)
wurde hinzugegeben, und die Lösung wurde
auf Raumtemperatur gekühlt.
Der auftretende Niederschlag wurde filtriert, mit Ether gewaschen
und getrocknet, um das Produkt als einen weißen Feststoff (40 mg, 54%)
zu ergeben. Schmp. 196–198°C. Gefunden: C
56,50; H 5,89; N 8,15%. C12H16N2S·1,1
C4H4O4 erfordert:
C 56,60; H 5,91; N 8,05%. IR νmax(Nujol)/cm–1 3595, 3188,
2925, 2854, 2457, 1696, 1585, 1485, 1486, 1461, 1402, 1377, 1345,
1317, 1279, 1230, 1179, 1154, 1129, 1066, 1058, 1005, 996, 972,
919, 987, 868, 835, 797, 722, 644, 606, 547 und 482: NMR δH (400
MHz; DMSO-d6) 6,99 (1H, d, J 7,5 Hz), 6,52
(2H, s), 6,47–6,51
(2H, m), 3,69–3,72
(1H, m), 3,50-3,62
(2H, m), 3,05–3,20
(3H, m), 2,91–3,02
(2H, m), 2,65–2,80
(2H, m), 2,43 (3H, s).