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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verblendungssystem
aus Bausteinen, die je zwei Stirnflächen und vier Seitenflächen aufweisen,
wobei es sich bei zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen um
Sichtflächen
und bei den beiden anderen Seitenflächen um Verbindungsflächen handelt,
welche Bausteine sich für
die Verwendung in einem Gebäude
eignen, dessen horizontale Abmessungen das Vielfache eines Raster-Längenmaßes und
dessen vertikale Abmessungen das Vielfache eines Raster-Höhenmaßes betragen,
wobei die Sichtflächen
der Bausteine in horizontaler Richtung in einem bevorzugten Horizontalabstand
zueinander angeordnet sind und in vertikaler Richtung in einem bevorzugten
Vertikalabstand zueinander angeordnet sind und die Bausteine zumindest
mit ihren Verbindungsflächen
durch Verbundschichten miteinander verbunden werden können.
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Mit Sichtflächen sind jene Flächen gemeint, die
auf Grund ihrer Anordnung als sichtbare Flächen fungieren könnten, dies
aber nicht unbedingt sein müssen,
zum Beispiel weil sie sich, im Falle einer herstellungsbedingt zu
rauen Oberfläche,
nicht als Sichtfläche
eignen und daher zum Beispiel die Innenfläche einer Hohlmauer bilden.
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Mit horizontalen Abmessungen sind
die Längen-
und Breitenmaße
eines Gebäudes
gemeint, zum Beispiel die Gesamtlänge und -breite des Gebäudes oder
eines Anbaus, die Länge
von Außenwänden, Zwischenwänden und
so weiter. Mit einem Raster-Längenmaß ist eine
Einheit gemeint, aus deren Vielfachem sich andere Abmessungen in
horizontaler Richtung des Gebäudes
ergeben. Übrigens ist
es nicht so, dass alle horizontalen Abmessungen das Vielfache eines
Raster-Längenmaßes sein
müssen.
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Der bevorzugte Vertikalabstand zwischen den
Sichtflächen
entspricht der Dicke der Verbundschicht, die zwischen den Verbindungsflächen angebracht
wird. Diese kann somit, je nachdem, mit welcher Mörteltechnik
gearbeitet wird, unterschiedlich ausfallen. In horizontaler Richtung
können
die Bausteine ebenfalls durch eine Verbundschicht miteinander verbunden
sein, was jedoch nicht erforderlich ist. Der bevorzugte Horizontalabstand
richtet sich nach ästhetischen
und/oder belüftungstechnischen
Anforderungen.
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Die Stirnflächen der Bausteine können sowohl
eben als auch mit einem Profil versehen sein. Profilierte Stirnflächen werden
zum Beispiel verwendet, um die fluchtende Ausrichtung der Bausteine
zu erleichtern und/oder um eine bessere Abdichtung zwischen den
Bausteinen zu erzielen.
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Mit dem Begriff Baustein ist jedes
mögliche steinartige
Bauelement gemeint, unabhängig
von dem Material, aus dem es gefertigt ist. Häufig wird dafür Ziegel
verwendet, doch ein Baustein kann auch aus anderem Material wie
Kalksand oder Beton bestehen.
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Stand der Technik
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Ein derartiges Verblendungssystem
aus Bausteinen ist bekannt durch DE-A-907690. Bei den bekannten Bausteinen
handelt es sich um Ziegel für Mauern
von Wohn- und Bürogebäuden. Dabei
entsprechen die Länge
und die Höhe
der Sichtfläche
der Länge
und der Höhe
des Steins. Die Abmessungen dieser Steine beruhen auf historischen
Gründen,
das heißt,
dass sie in früheren
Zeiten unter Berücksichtigung
der Eigenschaften der Tonsorte festgelegt wurden, aus denen man
die Steine herstellte. Heutzutage stellen die Abmessungen der Gebäude, vor
allem im Wohn- und Wirtschaftsbau, meistens ein ganzzahliges Vielfaches
von Baurichtmaßen
dar. Diese Baurichtmaße
betragen global das Eineinhalbfache der Länge der bekannten Steine. Das
bedeutet, dass es in vielen Fällen
notwendig ist, Steine nach Maß zuzuschneiden,
um die gewünschten
Abmessungen zu erhalten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein Zweck der Erfindung ist die Schaffung
eines Bausteins der eingangs erwähnten
Art, der besser auf die in der Bauwirtschaft verwendeten Baurichtmaße abgestimmt
ist. Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Baustein dadurch gekennzeichnet,
dass die Sichtflächen
der einzelnen Bausteine des Verblendungssystems Längen von
genau oder nahezu einem Raster-Längenmaß beziehungsweise zwei
Dritteln eines Raster-Längenmaßes abzüglich des
bevorzugten Horizontalabstands sowie der Hälfte dieser Längen besitzen
und dass die Sichtflächen der
einzelnen Bausteine des Verblendungssystems eine Höhe besitzen,
die genau oder nahezu einem Raster-Höhenmaß abzüglich des bevorzugten Vertikalabstands
entspricht. Mit diesem Satz von Bausteinen mit Grundabmessungen
können
alle in der Bauwirtschaft üblichen
und/oder gewünschten
Mauerverbände
hergestellt werden, ohne dass es erforderlich ist, die Steine abzulängen. Darüber hinaus
ermöglicht
dieses Verblendungssystem eine schnellere Arbeitsweise, da die Bausteine
größer als
die bisher bekannten Bausteine sind.
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Da sich die Zahl der Fugen oder Räume zwischen
den Stirnflächen
in der Praxis aus der Formel "Zahl der Bausteine minus eins" errechnet,
müssen ein
oder mehrere Bausteine so gelegt werden, dass sich deren Stirnflächen in
einem etwas größeren Abstand
zueinander befinden, damit eine Mauer mit einem Längenmaß entsteht,
das ein ganzzahliges Vielfaches des Raster-Längenmaßes beträgt.
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Bei neuen Baumethoden werden die
Bausteine nicht mehr mit Mauermörtel
verbunden; statt dessen vermörtelt
man die Bausteine mit Hilfe eines Haftmaterials, für das meistens
ein Dünnbettmörtel verwendet
wird. Dieses Mörtelbett
weist meistens eine Fugendicke von bis zu 6 mm auf, vorzugsweise beträgt sie 3
mm. An den Stirnflächen
verzichtet man oft auf eine Vermörtelung
der Bausteine und lässt statt
dessen zwischen benachbarten Bausteinen einen vorzugsweise 5 mm
breiten Spalt offen. Darüber hinaus
wird in der Bauwirtschaft oft mit einem Raster-Längenmaß von 300 mm gearbeitet. Ein
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verblendungssystems
ist deshalb dadurch gekennzeichnet, dass die Längen der einzelnen Bausteine des
Verblendungssystems genau oder nahezu 295, 195, 147,5 und 97,5 Millimeter
betragen und dass die Höhe
der einzelnen Bausteine genau oder nahezu 97 Millimeter beträgt.
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Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verblendungssystems ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Bausteine eine Breite von genau
oder nahezu 80 Millimetern besitzen. Durch die Verwendung dünnerer Bausteine kann
bei gleich bleibender Mauerdicke ein größerer Abstand zwischen den
Schalen geschaffen werden. Auf diese Weise kann sowohl dickeres
Dämmmaterial
verwendet als auch ein breiterer Luftzwischenraum gewählt werden,
wodurch der Dämmwert
der Mauer vergrößert wird,
ohne dass deren Dicke größer zu sein
braucht.
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Um mit Bausteinen, die 80 mm dick
sind, eine rechtwinklige Ecke in einer Mauer ausbilden zu können, ohne
dass der verwendete Verband geändert
wird, ist ein wiederum anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verblendungssystems dadurch
gekennzeichnet, dass das Verblendungssystem ferner einen Baustein
mit einer Länge
von 210 oder 215 Millimetern umfasst. Diese Abmessungen ergeben,
wenn sie mit der Abmessung von 80 mm und einem bevorzugten Abstand
von 5 mm kombiniert werden, eine Länge von 295 beziehungsweise 300
mm, mit denen die Arbeit in dem gewünschten Verband fortgesetzt
werden kann.
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Damit das erfindungsgemäße Verblendungssystem
die Ausbildung von Ecken in Mauern auch ermöglicht, ohne dass Bausteine
mit einer Länge
von 210 oder 215 mm zur Verfügung
stehen und ein maßgerechter
Zuschnitt von Bausteinen notwendig ist, und damit überdies
schiefwinklige Ecken ausgebildet werden können, ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Verblendungssystems dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens
einem der Bausteine mindestens eine der Stirnflächen in einem Winkel von weniger
als 90E zu der Sichtfläche
angeordnet ist.
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Um damit rechtwinklige Ecken herstellen
zu können,
ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Verblendungssystems dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens
einem der Bausteine mindestens eine der Stirnflächen in einem Winkel von genau oder
nahezu 45E zu der Sichtfläche
angeordnet ist. Durch die gegenüberliegende
Anordnung von zwei derartigen Bausteinen entsteht eine Mauerecke
mit einem Winkel von 90E. Für
den Fall, dass nur eine der Seiten als Sichtfläche benutzt werden kann, müssen somit
Bausteine verfügbar
sein, deren rechte Stirnfläche
schräg
ausgeführt
ist, sowie Bausteine, deren linke Stirnfläche schräg ausgeführt ist. Dies gilt sowohl für die ganzen
Bausteine als auch für
die halben Bausteine.
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Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf
einen Baustein zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verblendungssystem.
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Kurze Beschreibung der
Abbildungen
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Unten stehend wird die Erfindung
anhand von in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Bausteins
erläutert.
Es zeigen:
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1 die
perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Bausteins
des erfindungsgemäßen Verblendungssystems;
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2 eine
Mauer im Läuferverband,
die aus Bausteinen gemäß 1 aufgebaut ist;
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3 die
perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Bausteins
des erfindungsgemäßen Verblendungssystems;
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4 eine
Mauer im Läuferverband,
die aus Bausteinen gemäß 3 aufgebaut ist;
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5 eine
Schicht von Bausteinen einer Mauer mit Ecken, die im Läuferverband
aufgebaut ist und wobei weitere Ausführungsbeispiele der Bausteine
des Verblendungssystems verwendet worden sind;
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6 eine
andere Schicht von Bausteinen der Mauer gemäß 5;
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7 eine
Mauer in einem anderen Verband; und
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8 einen
Teil einer Mauer mit einer Fensteröffnung.
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Detaillierte
Beschreibung der Abbildungen
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In 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Bausteins
dargestellt. Der Baustein 1 besitzt eine rechteckige Form
und ist mit durchgehenden Lochungen 3 versehen, um den Baustein
während
der Herstellung trocknen und brennen zu können und das Gewicht des Bausteins zu
reduzieren. Der Baustein 1 besitzt zwei einander gegenüberliegende
Stirnflächen 5 und
vier Seitenflächen,
die aus zwei einander gegenüberliegenden Verbindungsflächen 7 und
zwei einander gegenüberliegenden
Sichtflächen 9 bestehen.
Die Sichtfläche 9 besitzt
eine Länge
L und eine Höhe H,
die der Länge und
der Höhe
des Bausteins 1 entsprechen. Die Länge L und die Höhe H sind
auf die in der Bauwirtschaft verwendeten Baurichtmaße abgestimmt.
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Dieses Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bausteins 1 eignet
sich für
die Verwendung in Gebäuden
mit einem Raster-Längenmaß l0 von 300
mm und einem Raster-Höhenmaß 12 von
100 mm, wobei die Bausteine sowohl in horizontaler Richtung in einem
Abstand von 5 mm und in vertikaler Richtung in einem Abstand von
3 mm zueinander angeordnet sind. In vertikaler Richtung bestimmt
sich die Größe dieses
Abstands durch eine Verbundschicht 11, die aus einem Dünnbettmörtel mit
einer Schichtdicke von 3 mm besteht; siehe 2. In horizontaler Richtung befinden
sich keine Fugen zwischen den Bausteinen 1, sondern weisen
die Bausteine offene Zwischenräume 13 auf.
Die Bausteine 1 sind somit ohne Stoßfugenvermörtelung in einer Mauer 15 versetzt
worden. Die Sichtflächen 9 sind
in vertikalen und horizontalen Abständen 17 beziehungsweise 19 zueinander
angeordnet. Diese Abstände 17 und 19 entsprechen
der Dicke der Verbundschicht 11 beziehungsweise der Abmessung des
Zwischenraums 13, die in diesem Ausführungsbeispiel 3 beziehungsweise
5 mm betragen. Die Länge L und
die Höhe H der
Sichtfläche 9 und
damit auch des Bausteins 1 betragen 295 beziehungsweise
97 mm. Die Breite W des Bausteins 1 beträgt 80 mm.
Die Mauer 15 ist im Läuferverband
angelegt worden. Deswegen sind am Mauerende halbe Bausteine 18 mit
einer Sichtflächenlänge von
147,5 mm verwendet worden.
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Durch die offenen Stoßfugen zwischen
den Stirnflächen
der Bausteine kann es, wenn zwischen den Mauerschalen ein anderer
Luftdruck herrscht als an der Außenseite, zu Luftströmungen kommen
und beispielsweise Regenwasser in den Luftzwischenraum gesogen werden.
Dies kann vor allem bei Hochhäusern
ein Problem darstellen. Da der Vorteil einer schnelleren Arbeitsweise
mit dem erfindungsgemäßen Verblendungssystem
nicht zunichte gemacht werden soll, ist es nicht vorteilhaft, ein
Problem der oben genannten Art für
den Fall, dass dieses auftritt, durch die Anbringung von Verbundschichten
oder Fugen zwischen den Stirnflächen
zu lösen.
Daher wurde nach einer Lösung
im System der Bausteine gesucht; sie wurde durch die Profilierung
der Stirnflächen
geschaffen.
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In 3 ist
ein solcher Baustein eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verblendungssystems
dargestellt. Der Baustein 21 besitzt profilierte Stirnflächen 23.
Die Profilierungen sind als eine Nut 25 in einer der Stirnflächen und
eine Feder 27 in der anderen Stirnfläche ausgeführt. Wenn zwei Bausteine 21 und 29 (der
Letztere ist mit gestrichelten Linien dargestellt) mit ihren Stirnflächen 23 aneinander
gelegt werden, befinden sich die Sichtflächen 31 im Abstand 33 zueinander
und ist zwischen den Stirnflächen 23 kein
offener Spalt vorhanden.
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Der horizontale Abstand 33 zwischen
den Sichtflächen
beträgt
auch hier 5 mm, und der vertikale Abstand 35 richtet sich
auch hier nach der Dicke der Verbundschicht 37; siehe die
in 4 dargestellte Mauer 39.
Auch diese Mauer 39 ist im Läuferverband unter Verwendung
halber Bausteine 38 hergestellt worden. Als Haftmaterial
zwischen den Verbindungsflächen
ist auch hier ein Dünnbettmörtel verwendet
worden. Das Raster-Längenmaß 14,
das Raster-Höhenmaß 12,
die Abmessungen L und H der Sichtfläche 31 und die Breite
W des Bausteins 21 entsprechen dabei denen des in 1 dargestellten Bausteins.
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In 5 und 6 sind zwei verschiedene Schichten 40 und 48 von
Bausteinen einer Mauer mit Ecken dargestellt. Die Mauer ist im Läuferverband hergestellt
worden. Um diese Mauer zu bauen, ohne Bausteine nach Maß zuschneiden
zu müssen,
sind neben den vollformatigen Bausteinen 41 und halben Bausteinen 47 weitere
Bausteine 43, 45, 49 und 51 des
erfindungsgemäßen Verblendungssystems
verwendet worden. Eine der Stirnflächen dieser weiteren Bausteine
ist jeweils in einem Winkel von 45E zu der Sichtfläche 44, 46, 50 und 52 angeordnet.
Bei den Bausteinen 43 und 49 bilden die kurzen
Stirnflächen 44 und 50 die
Sichtflächen
und bei den Bausteinen 45 und 51 bilden die langen
Stirnflächen 46 und 52 die
Sichtflächen.
Das Raster-Längenmaß 10 beträgt 300 mm
und entspricht der Länge
einer Sichtfläche
eines vollformatigen Bausteins und der Abmessung einer Fuge oder
eines offenen Spalts zwischen den Stirnflächen, wenn der Zwischenraum
nicht vermörtelt
wird. Die Abmessung 53 entspricht der halben Länge einer
Sichtfläche
eines vollformatigen Bausteins. Die beiden Schichten unterscheiden
sich in Bezug auf die Dicke der Fugen zwischen den Stirnflächen der
Bausteine. Die Fugen in 6 sind schmaler
als die Fugen in 5,
weil die in 6 dargestellte
Schicht eine Fuge mehr aufweist.
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Um auch Mauern in einem anderen Verband herstellen
zu können,
besitzt das Verblendungssystem auch Bausteine mit einer Sichtfläche, deren
Länge zwei
Drittel des Raster-Längenmaßes abzüglich des
Abstands zwischen zwei benachbarten Bausteinen beträgt. Zur
Vervollständigung
des Verblendungssystems besitzt das Verblendungssystem auch halbe
Bausteine in dieser letzteren Bausteinausführung. In 7 ist eine Mauer in einem anderen Verband
dargestellt, die mit diesen Bausteinen und den vollformatigen Bausteinen
hergestellt worden ist. Auch bei dieser Mauer entsprechen die Höhe und die Länge der
Sichtflächen
der Höhe
und der Länge
der Bausteine. Die Mauer 55 ist aus zwei verschiedenen, sich
abwechselnden Schichten aufgebaut. Eine der Schichten ist aus Bausteinen 57 mit
einer Länge
59 von 195 sowie jeweils dazwischen befindlichen halben Bausteinen 61 mit
einer Länge
63 von 97,5 mm aufgebaut worden. Die andere Schicht ist aus Bausteinen 1 mit
einer Länge
von 295 mm und an den Enden aus Bausteinen 18 mit einer
Länge von
97,5 mm aufgebaut worden.
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Die in 7 dargestellte
Mauer ist nicht sosehr aus bautechnischen, sondern aus ästhetischen Gründen in
dieser Weise gestaltet worden. Eine andere Anwendung der Bausteine 57 mit
einer Länge von
195 mm, die aber hier hauptsächlich
aus bautechnischen Gründen
gewählt
wurde, ist in 8 dargestellt. Darin
ist ein Teil einer Mauer 65 mit einer Maueröffnung 67 dargestellt.
Die Mauer 65 ist im Läuferverband
mit Steinen 1 und 18 mit einer Länge von
295 beziehungsweise 147,5 mm aufgebaut worden. Die Rollschicht 69 über der
Maueröffnung 67 ist aus
vertikal angeordneten Bausteinen 57 mit einer Länge 59 von
195 mm aufgebaut.
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Wenngleich die Erfindung in der oben
stehenden Beschreibung anhand der Abbildungen erläutert worden
ist, muss darauf hingewiesen werden, dass die Erfindung keineswegs
auf die in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf alle Ausführungsbeispiele innerhalb des
von den Patentansprüchen
definierten Rahmens, die von den in den Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispielen abweichen.
So können
die Stirnflächen
mit anderen als den hier dargestellten Profilierungen versehen sein,
zum Beispiel mit Vförmiger
Nut und Feder, und können
die Stirnflächen,
sowohl in der Ausführung mit
Profilierung als auch ohne Profilierung, mit Hilfe von Verbundschichten
miteinander verbunden sein. Darüber
hinaus können
die dargestellten Bausteine als Vollsteine, also ohne die dargestellten
Lochungen, ausgeführt
sein und können
die Sichtflächen
der Bausteine andere Abmessungen als die dargestellten Abmessungen
besitzen. Wenn im Dünnbett-Verfahren
mit Mörtelschichten
anderer Dicke gearbeitet wird, oder bei Verwendung von Mauermörtel mit
größeren Schichtdicken,
müssen
die Längen-
und die Höhenmaße in entsprechender
Weise geändert
werden. Auch wenn die Bausteine für Gebäude mit anderen Baurichtmaßen verwendet
werden, müssen
die Abmessungen der Sichtflächen
der Bausteine entsprechend geändert
werden.