DE60002299T2 - Aussenwandsystem aus bausteinen, sowie baustein zur verwendung in einer aussenwand - Google Patents

Aussenwandsystem aus bausteinen, sowie baustein zur verwendung in einer aussenwand Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verblendungssystem aus Bausteinen, die je zwei Stirnflächen und vier Seitenflächen aufweisen, wobei es sich bei zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen um Sichtflächen und bei den beiden anderen Seitenflächen um Verbindungsflächen handelt, welche Bausteine sich für die Verwendung in einem Gebäude eignen, dessen horizontale Abmessungen das Vielfache eines Raster-Längenmaßes und dessen vertikale Abmessungen das Vielfache eines Raster-Höhenmaßes betragen, wobei die Sichtflächen der Bausteine in horizontaler Richtung in einem bevorzugten Horizontalabstand zueinander angeordnet sind und in vertikaler Richtung in einem bevorzugten Vertikalabstand zueinander angeordnet sind und die Bausteine zumindest mit ihren Verbindungsflächen durch Verbundschichten miteinander verbunden werden können.
  • Mit Sichtflächen sind jene Flächen gemeint, die auf Grund ihrer Anordnung als sichtbare Flächen fungieren könnten, dies aber nicht unbedingt sein müssen, zum Beispiel weil sie sich, im Falle einer herstellungsbedingt zu rauen Oberfläche, nicht als Sichtfläche eignen und daher zum Beispiel die Innenfläche einer Hohlmauer bilden.
  • Mit horizontalen Abmessungen sind die Längen- und Breitenmaße eines Gebäudes gemeint, zum Beispiel die Gesamtlänge und -breite des Gebäudes oder eines Anbaus, die Länge von Außenwänden, Zwischenwänden und so weiter. Mit einem Raster-Längenmaß ist eine Einheit gemeint, aus deren Vielfachem sich andere Abmessungen in horizontaler Richtung des Gebäudes ergeben. Übrigens ist es nicht so, dass alle horizontalen Abmessungen das Vielfache eines Raster-Längenmaßes sein müssen.
  • Der bevorzugte Vertikalabstand zwischen den Sichtflächen entspricht der Dicke der Verbundschicht, die zwischen den Verbindungsflächen angebracht wird. Diese kann somit, je nachdem, mit welcher Mörteltechnik gearbeitet wird, unterschiedlich ausfallen. In horizontaler Richtung können die Bausteine ebenfalls durch eine Verbundschicht miteinander verbunden sein, was jedoch nicht erforderlich ist. Der bevorzugte Horizontalabstand richtet sich nach ästhetischen und/oder belüftungstechnischen Anforderungen.
  • Die Stirnflächen der Bausteine können sowohl eben als auch mit einem Profil versehen sein. Profilierte Stirnflächen werden zum Beispiel verwendet, um die fluchtende Ausrichtung der Bausteine zu erleichtern und/oder um eine bessere Abdichtung zwischen den Bausteinen zu erzielen.
  • Mit dem Begriff Baustein ist jedes mögliche steinartige Bauelement gemeint, unabhängig von dem Material, aus dem es gefertigt ist. Häufig wird dafür Ziegel verwendet, doch ein Baustein kann auch aus anderem Material wie Kalksand oder Beton bestehen.
  • Stand der Technik
  • Ein derartiges Verblendungssystem aus Bausteinen ist bekannt durch DE-A-907690. Bei den bekannten Bausteinen handelt es sich um Ziegel für Mauern von Wohn- und Bürogebäuden. Dabei entsprechen die Länge und die Höhe der Sichtfläche der Länge und der Höhe des Steins. Die Abmessungen dieser Steine beruhen auf historischen Gründen, das heißt, dass sie in früheren Zeiten unter Berücksichtigung der Eigenschaften der Tonsorte festgelegt wurden, aus denen man die Steine herstellte. Heutzutage stellen die Abmessungen der Gebäude, vor allem im Wohn- und Wirtschaftsbau, meistens ein ganzzahliges Vielfaches von Baurichtmaßen dar. Diese Baurichtmaße betragen global das Eineinhalbfache der Länge der bekannten Steine. Das bedeutet, dass es in vielen Fällen notwendig ist, Steine nach Maß zuzuschneiden, um die gewünschten Abmessungen zu erhalten.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Bausteins der eingangs erwähnten Art, der besser auf die in der Bauwirtschaft verwendeten Baurichtmaße abgestimmt ist. Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Baustein dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtflächen der einzelnen Bausteine des Verblendungssystems Längen von genau oder nahezu einem Raster-Längenmaß beziehungsweise zwei Dritteln eines Raster-Längenmaßes abzüglich des bevorzugten Horizontalabstands sowie der Hälfte dieser Längen besitzen und dass die Sichtflächen der einzelnen Bausteine des Verblendungssystems eine Höhe besitzen, die genau oder nahezu einem Raster-Höhenmaß abzüglich des bevorzugten Vertikalabstands entspricht. Mit diesem Satz von Bausteinen mit Grundabmessungen können alle in der Bauwirtschaft üblichen und/oder gewünschten Mauerverbände hergestellt werden, ohne dass es erforderlich ist, die Steine abzulängen. Darüber hinaus ermöglicht dieses Verblendungssystem eine schnellere Arbeitsweise, da die Bausteine größer als die bisher bekannten Bausteine sind.
  • Da sich die Zahl der Fugen oder Räume zwischen den Stirnflächen in der Praxis aus der Formel "Zahl der Bausteine minus eins" errechnet, müssen ein oder mehrere Bausteine so gelegt werden, dass sich deren Stirnflächen in einem etwas größeren Abstand zueinander befinden, damit eine Mauer mit einem Längenmaß entsteht, das ein ganzzahliges Vielfaches des Raster-Längenmaßes beträgt.
  • Bei neuen Baumethoden werden die Bausteine nicht mehr mit Mauermörtel verbunden; statt dessen vermörtelt man die Bausteine mit Hilfe eines Haftmaterials, für das meistens ein Dünnbettmörtel verwendet wird. Dieses Mörtelbett weist meistens eine Fugendicke von bis zu 6 mm auf, vorzugsweise beträgt sie 3 mm. An den Stirnflächen verzichtet man oft auf eine Vermörtelung der Bausteine und lässt statt dessen zwischen benachbarten Bausteinen einen vorzugsweise 5 mm breiten Spalt offen. Darüber hinaus wird in der Bauwirtschaft oft mit einem Raster-Längenmaß von 300 mm gearbeitet. Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verblendungssystems ist deshalb dadurch gekennzeichnet, dass die Längen der einzelnen Bausteine des Verblendungssystems genau oder nahezu 295, 195, 147,5 und 97,5 Millimeter betragen und dass die Höhe der einzelnen Bausteine genau oder nahezu 97 Millimeter beträgt.
  • Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verblendungssystems ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bausteine eine Breite von genau oder nahezu 80 Millimetern besitzen. Durch die Verwendung dünnerer Bausteine kann bei gleich bleibender Mauerdicke ein größerer Abstand zwischen den Schalen geschaffen werden. Auf diese Weise kann sowohl dickeres Dämmmaterial verwendet als auch ein breiterer Luftzwischenraum gewählt werden, wodurch der Dämmwert der Mauer vergrößert wird, ohne dass deren Dicke größer zu sein braucht.
  • Um mit Bausteinen, die 80 mm dick sind, eine rechtwinklige Ecke in einer Mauer ausbilden zu können, ohne dass der verwendete Verband geändert wird, ist ein wiederum anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verblendungssystems dadurch gekennzeichnet, dass das Verblendungssystem ferner einen Baustein mit einer Länge von 210 oder 215 Millimetern umfasst. Diese Abmessungen ergeben, wenn sie mit der Abmessung von 80 mm und einem bevorzugten Abstand von 5 mm kombiniert werden, eine Länge von 295 beziehungsweise 300 mm, mit denen die Arbeit in dem gewünschten Verband fortgesetzt werden kann.
  • Damit das erfindungsgemäße Verblendungssystem die Ausbildung von Ecken in Mauern auch ermöglicht, ohne dass Bausteine mit einer Länge von 210 oder 215 mm zur Verfügung stehen und ein maßgerechter Zuschnitt von Bausteinen notwendig ist, und damit überdies schiefwinklige Ecken ausgebildet werden können, ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Verblendungssystems dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem der Bausteine mindestens eine der Stirnflächen in einem Winkel von weniger als 90E zu der Sichtfläche angeordnet ist.
  • Um damit rechtwinklige Ecken herstellen zu können, ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Verblendungssystems dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem der Bausteine mindestens eine der Stirnflächen in einem Winkel von genau oder nahezu 45E zu der Sichtfläche angeordnet ist. Durch die gegenüberliegende Anordnung von zwei derartigen Bausteinen entsteht eine Mauerecke mit einem Winkel von 90E. Für den Fall, dass nur eine der Seiten als Sichtfläche benutzt werden kann, müssen somit Bausteine verfügbar sein, deren rechte Stirnfläche schräg ausgeführt ist, sowie Bausteine, deren linke Stirnfläche schräg ausgeführt ist. Dies gilt sowohl für die ganzen Bausteine als auch für die halben Bausteine.
  • Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf einen Baustein zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verblendungssystem.
  • Kurze Beschreibung der Abbildungen
  • Unten stehend wird die Erfindung anhand von in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Bausteins erläutert. Es zeigen:
  • 1 die perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Bausteins des erfindungsgemäßen Verblendungssystems;
  • 2 eine Mauer im Läuferverband, die aus Bausteinen gemäß 1 aufgebaut ist;
  • 3 die perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Bausteins des erfindungsgemäßen Verblendungssystems;
  • 4 eine Mauer im Läuferverband, die aus Bausteinen gemäß 3 aufgebaut ist;
  • 5 eine Schicht von Bausteinen einer Mauer mit Ecken, die im Läuferverband aufgebaut ist und wobei weitere Ausführungsbeispiele der Bausteine des Verblendungssystems verwendet worden sind;
  • 6 eine andere Schicht von Bausteinen der Mauer gemäß 5;
  • 7 eine Mauer in einem anderen Verband; und
  • 8 einen Teil einer Mauer mit einer Fensteröffnung.
  • Detaillierte Beschreibung der Abbildungen
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bausteins dargestellt. Der Baustein 1 besitzt eine rechteckige Form und ist mit durchgehenden Lochungen 3 versehen, um den Baustein während der Herstellung trocknen und brennen zu können und das Gewicht des Bausteins zu reduzieren. Der Baustein 1 besitzt zwei einander gegenüberliegende Stirnflächen 5 und vier Seitenflächen, die aus zwei einander gegenüberliegenden Verbindungsflächen 7 und zwei einander gegenüberliegenden Sichtflächen 9 bestehen. Die Sichtfläche 9 besitzt eine Länge L und eine Höhe H, die der Länge und der Höhe des Bausteins 1 entsprechen. Die Länge L und die Höhe H sind auf die in der Bauwirtschaft verwendeten Baurichtmaße abgestimmt.
  • Dieses Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bausteins 1 eignet sich für die Verwendung in Gebäuden mit einem Raster-Längenmaß l0 von 300 mm und einem Raster-Höhenmaß 12 von 100 mm, wobei die Bausteine sowohl in horizontaler Richtung in einem Abstand von 5 mm und in vertikaler Richtung in einem Abstand von 3 mm zueinander angeordnet sind. In vertikaler Richtung bestimmt sich die Größe dieses Abstands durch eine Verbundschicht 11, die aus einem Dünnbettmörtel mit einer Schichtdicke von 3 mm besteht; siehe 2. In horizontaler Richtung befinden sich keine Fugen zwischen den Bausteinen 1, sondern weisen die Bausteine offene Zwischenräume 13 auf. Die Bausteine 1 sind somit ohne Stoßfugenvermörtelung in einer Mauer 15 versetzt worden. Die Sichtflächen 9 sind in vertikalen und horizontalen Abständen 17 beziehungsweise 19 zueinander angeordnet. Diese Abstände 17 und 19 entsprechen der Dicke der Verbundschicht 11 beziehungsweise der Abmessung des Zwischenraums 13, die in diesem Ausführungsbeispiel 3 beziehungsweise 5 mm betragen. Die Länge L und die Höhe H der Sichtfläche 9 und damit auch des Bausteins 1 betragen 295 beziehungsweise 97 mm. Die Breite W des Bausteins 1 beträgt 80 mm. Die Mauer 15 ist im Läuferverband angelegt worden. Deswegen sind am Mauerende halbe Bausteine 18 mit einer Sichtflächenlänge von 147,5 mm verwendet worden.
  • Durch die offenen Stoßfugen zwischen den Stirnflächen der Bausteine kann es, wenn zwischen den Mauerschalen ein anderer Luftdruck herrscht als an der Außenseite, zu Luftströmungen kommen und beispielsweise Regenwasser in den Luftzwischenraum gesogen werden. Dies kann vor allem bei Hochhäusern ein Problem darstellen. Da der Vorteil einer schnelleren Arbeitsweise mit dem erfindungsgemäßen Verblendungssystem nicht zunichte gemacht werden soll, ist es nicht vorteilhaft, ein Problem der oben genannten Art für den Fall, dass dieses auftritt, durch die Anbringung von Verbundschichten oder Fugen zwischen den Stirnflächen zu lösen. Daher wurde nach einer Lösung im System der Bausteine gesucht; sie wurde durch die Profilierung der Stirnflächen geschaffen.
  • In 3 ist ein solcher Baustein eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verblendungssystems dargestellt. Der Baustein 21 besitzt profilierte Stirnflächen 23. Die Profilierungen sind als eine Nut 25 in einer der Stirnflächen und eine Feder 27 in der anderen Stirnfläche ausgeführt. Wenn zwei Bausteine 21 und 29 (der Letztere ist mit gestrichelten Linien dargestellt) mit ihren Stirnflächen 23 aneinander gelegt werden, befinden sich die Sichtflächen 31 im Abstand 33 zueinander und ist zwischen den Stirnflächen 23 kein offener Spalt vorhanden.
  • Der horizontale Abstand 33 zwischen den Sichtflächen beträgt auch hier 5 mm, und der vertikale Abstand 35 richtet sich auch hier nach der Dicke der Verbundschicht 37; siehe die in 4 dargestellte Mauer 39. Auch diese Mauer 39 ist im Läuferverband unter Verwendung halber Bausteine 38 hergestellt worden. Als Haftmaterial zwischen den Verbindungsflächen ist auch hier ein Dünnbettmörtel verwendet worden. Das Raster-Längenmaß 14, das Raster-Höhenmaß 12, die Abmessungen L und H der Sichtfläche 31 und die Breite W des Bausteins 21 entsprechen dabei denen des in 1 dargestellten Bausteins.
  • In 5 und 6 sind zwei verschiedene Schichten 40 und 48 von Bausteinen einer Mauer mit Ecken dargestellt. Die Mauer ist im Läuferverband hergestellt worden. Um diese Mauer zu bauen, ohne Bausteine nach Maß zuschneiden zu müssen, sind neben den vollformatigen Bausteinen 41 und halben Bausteinen 47 weitere Bausteine 43, 45, 49 und 51 des erfindungsgemäßen Verblendungssystems verwendet worden. Eine der Stirnflächen dieser weiteren Bausteine ist jeweils in einem Winkel von 45E zu der Sichtfläche 44, 46, 50 und 52 angeordnet. Bei den Bausteinen 43 und 49 bilden die kurzen Stirnflächen 44 und 50 die Sichtflächen und bei den Bausteinen 45 und 51 bilden die langen Stirnflächen 46 und 52 die Sichtflächen. Das Raster-Längenmaß 10 beträgt 300 mm und entspricht der Länge einer Sichtfläche eines vollformatigen Bausteins und der Abmessung einer Fuge oder eines offenen Spalts zwischen den Stirnflächen, wenn der Zwischenraum nicht vermörtelt wird. Die Abmessung 53 entspricht der halben Länge einer Sichtfläche eines vollformatigen Bausteins. Die beiden Schichten unterscheiden sich in Bezug auf die Dicke der Fugen zwischen den Stirnflächen der Bausteine. Die Fugen in 6 sind schmaler als die Fugen in 5, weil die in 6 dargestellte Schicht eine Fuge mehr aufweist.
  • Um auch Mauern in einem anderen Verband herstellen zu können, besitzt das Verblendungssystem auch Bausteine mit einer Sichtfläche, deren Länge zwei Drittel des Raster-Längenmaßes abzüglich des Abstands zwischen zwei benachbarten Bausteinen beträgt. Zur Vervollständigung des Verblendungssystems besitzt das Verblendungssystem auch halbe Bausteine in dieser letzteren Bausteinausführung. In 7 ist eine Mauer in einem anderen Verband dargestellt, die mit diesen Bausteinen und den vollformatigen Bausteinen hergestellt worden ist. Auch bei dieser Mauer entsprechen die Höhe und die Länge der Sichtflächen der Höhe und der Länge der Bausteine. Die Mauer 55 ist aus zwei verschiedenen, sich abwechselnden Schichten aufgebaut. Eine der Schichten ist aus Bausteinen 57 mit einer Länge 59 von 195 sowie jeweils dazwischen befindlichen halben Bausteinen 61 mit einer Länge 63 von 97,5 mm aufgebaut worden. Die andere Schicht ist aus Bausteinen 1 mit einer Länge von 295 mm und an den Enden aus Bausteinen 18 mit einer Länge von 97,5 mm aufgebaut worden.
  • Die in 7 dargestellte Mauer ist nicht sosehr aus bautechnischen, sondern aus ästhetischen Gründen in dieser Weise gestaltet worden. Eine andere Anwendung der Bausteine 57 mit einer Länge von 195 mm, die aber hier hauptsächlich aus bautechnischen Gründen gewählt wurde, ist in 8 dargestellt. Darin ist ein Teil einer Mauer 65 mit einer Maueröffnung 67 dargestellt. Die Mauer 65 ist im Läuferverband mit Steinen 1 und 18 mit einer Länge von 295 beziehungsweise 147,5 mm aufgebaut worden. Die Rollschicht 69 über der Maueröffnung 67 ist aus vertikal angeordneten Bausteinen 57 mit einer Länge 59 von 195 mm aufgebaut.
  • Wenngleich die Erfindung in der oben stehenden Beschreibung anhand der Abbildungen erläutert worden ist, muss darauf hingewiesen werden, dass die Erfindung keineswegs auf die in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Die Erfindung erstreckt sich auch auf alle Ausführungsbeispiele innerhalb des von den Patentansprüchen definierten Rahmens, die von den in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen abweichen. So können die Stirnflächen mit anderen als den hier dargestellten Profilierungen versehen sein, zum Beispiel mit Vförmiger Nut und Feder, und können die Stirnflächen, sowohl in der Ausführung mit Profilierung als auch ohne Profilierung, mit Hilfe von Verbundschichten miteinander verbunden sein. Darüber hinaus können die dargestellten Bausteine als Vollsteine, also ohne die dargestellten Lochungen, ausgeführt sein und können die Sichtflächen der Bausteine andere Abmessungen als die dargestellten Abmessungen besitzen. Wenn im Dünnbett-Verfahren mit Mörtelschichten anderer Dicke gearbeitet wird, oder bei Verwendung von Mauermörtel mit größeren Schichtdicken, müssen die Längen- und die Höhenmaße in entsprechender Weise geändert werden. Auch wenn die Bausteine für Gebäude mit anderen Baurichtmaßen verwendet werden, müssen die Abmessungen der Sichtflächen der Bausteine entsprechend geändert werden.

Claims (6)

  1. Verblendungssystem aus Bausteinen (1), die je zwei Stirnflächen (2) und vier Seitenflächen (7, 9) aufweisen, wobei es sich bei zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen um Sichtflächen (9) und bei den beiden anderen Seitenflächen um Verbindungsflächen (7) handelt, welche Bausteine sich für die Verwendung in einem Gebäude eignen, dessen horizontale Abmessungen das Vielfache eines Raster-Längenmaßes und dessen vertikale Abmessungen das Vielfache eines Raster-Höhenmaßes betragen, wobei die Sichtflächen (9) der Bausteine in horizontaler Richtung in einem bevorzugten Horizontalabstand (19) zueinander angeordnet sind und in vertikaler Richtung in einem bevorzugten Vertikalabstand (17) zueinander angeordnet sind und die Bausteine zumindest mit ihren Verbindungsflächen durch Verbundschichten miteinander verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtflächen (9) der einzelnen Bausteine des Verblendungssystems Längen (L) von genau oder nahezu einem Raster-Längenmaß beziehungsweise zwei Dritteln eines Raster-Längenmaßes abzüglich des bevorzugten Horizontalabstands (19) sowie der Hälfte von genau oder nahezu einem Raster-Längenmaß beziehungsweise zwei Dritteln eines Raster-Längenmaßes abzüglich des bevorzugten Horizontalabstands besitzen und dass die Sichtflächen (9) der einzelnen Bausteine des Verblendungssystems eine Höhe (H) besitzen, die genau oder nahezu einem Raster-Höhenmaß abzüglich des bevorzugten Vertikalabstands entspricht.
  2. Verblendungssystem aus Bausteinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längen (L) der einzelnen Bausteine (1) des Verblendungssystems genau oder nahezu 295, 195, 147,5 und 97,5 Millimeter betragen und dass die Höhe (H) der einzelnen Bausteine genau oder nahezu 97 Millimeter beträgt.
  3. Verblendungssystem aus Bausteinen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bausteine (1) eine Breite (W) von genau oder nahezu 80 Millimetern besitzen.
  4. Verblendungssystem aus Bausteinen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verblendungssystem ferner einen Baustein (1) mit einer Länge (L) von 210 oder 2l5 Millimetern umfasst.
  5. Verblendungssystem aus Bausteinen nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem der Bausteine (43) mindestens eine der Stirnflächen in einem Winkel von weniger als 90E zu der Sichtfläche (44, 46) angeordnet ist.
  6. Verblendungssystem aus Bausteinen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem der Bausteine (43) mindestens eine der Stirnflächen in einem Winkel von genau oder nahezu 45E zu der Sichtfläche (44, 46) angeordnet ist.
DE60002299T 1999-01-29 2000-01-31 Aussenwandsystem aus bausteinen, sowie baustein zur verwendung in einer aussenwand Expired - Lifetime DE60002299T2 (de)

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NL1012425 1999-06-24
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FR874055A (fr) * 1941-01-30 1942-07-28 Construction, en maçonnerie, des ébrasements obliques
DE907690C (de) * 1952-01-01 1954-03-29 Franz Erdmenger Ziegelwand, insbesondere 24 cm dicke belastete Aussenwand

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DK1151169T3 (da) 2003-08-11
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AU2468300A (en) 2000-08-18
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