DE599613C - Vorrichtung fuer Plattierwalzwerke zum Einfuehren von mehreren uebereinandergelegten Platten oder Blechen - Google Patents
Vorrichtung fuer Plattierwalzwerke zum Einfuehren von mehreren uebereinandergelegten Platten oder BlechenInfo
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- DE599613C DE599613C DE1930599613D DE599613DD DE599613C DE 599613 C DE599613 C DE 599613C DE 1930599613 D DE1930599613 D DE 1930599613D DE 599613D D DE599613D D DE 599613DD DE 599613 C DE599613 C DE 599613C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/04—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Bibliofheek
Bur. Ind. Eis
Bur. Ind. Eis
AUSGEGEBEN AM
5.JULI1934
5.JULI1934
Platten oder Blechen
Die Erfindung bezieht sich, auf eine Vorrichtung, die zum Einführen von aufeinandergelegten
Platten oder Blechen aus weichem mit solchen aus härterem Material in ein
Walzwerk zum Zwecke des Zusammenwalzens zu einer Platte dient. Beim. Zusammenwalzen
von Platten oder Blechen weichen Materials, z. B. Aluminium, mit Platten oder Blechen
anderer, härterer Metalle zu einer Platte entstehen dadurch große Schwierigkeiten, daß
sich die verschiedenen Metallsorten infolge ihrer ungleichen Streckbarkeit beim Einführen
zwischen die Walzen des Walzwerkes seitlich oder vertikal verschieben. Das zusammengewalzte
Walzgut besaß daher Fehlstellen, d. h. vom weichen Material unbedeckte Stellen, so daß hierdurch ein bedeutender Abfall
entstand, da nur die fehlerfrei zusammengewalzten Stellen aus dem Walzgut herausgeschnitten
und verwendet werden konnten.
Diesem Mangel abzuhelfen, dient die Vorrichtung, die den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung bildet. Mit dieser werden die oben geschilderten Übelstände dadurch beseitigt,
daß das teils aus harten, teils aus weichen Metallblechen bestehende Paket auf dem Walzentisch durch nachgiebig gelagerte
Führungswalzen mit seitlichen Bunden oder Spurkränzen an einer seitlichen Verschiebung
sowie durch die Federung der Walzen an einer vertikalen Verschiebung der Bleche gegeneinander geschützt wird, wenn das Paket
in das Walzwerk gelangt. Durch den federnden Walzendruck bleiben die Platten beim Durchgang durch das Walzwerk gegeneinander
stets — trotz der verschiedenen Streckung — glatt aufeinander liegen, und
das Überschieben des weichen Metalls über das härtere geht gleichmäßig vor sich. Der
Walzendruck im Walzwerk kann sich dadurch gleichmäßig auswirken, und es erfolgt das
Zusammenwalzen von Fläche auf Fläche ohne jede schädliche Verschiebung, also ohne Abfall.
Bei der verschiedenen Streckbarkeit des weichen gegenüber dem härteren Blech werden
für dieses Zusammenschweißen die einzelnen Platten oder Bleche ungleich in der Länge gesdhnitten, und zwar die härteren
länger, die weichen entsprechend kürzer, damit nach dem Zusammenwalzen des Paketes
eine allseitig gleichmäßig geschlossene Platte entsteht.
Das lose Aufeinanderlegen der Platten oder Bleche erfolgt derart, daß sie nach der vorde-.
ren Einführungsseite zu genau gegeneinander abschneiden und an ihrer Schnittkante eine
gleichmäßige Fläche bilden. An ihrer hinteren Kante tun sie das nicht, da die weicheren
Platten, wie oben schon ausgeführt, kürzer als die harten geschnitten sind. Um dieses
Paket gleichmäßig nach vorn hin zum Walzwerk bewegen zu können, ist es notwendig,
hierzu einen besonderen Schieber zu verwenden, der entsprechend den hinteren Blechlängenunterschieden
derart geformt ist, daß
er beim Heranführen des Paketes mit seinen Ausschnitten genau in das durch die ungleichen
Längen gebildete Profil paßt. Hierdurch wird erreicht, daß beim Verschieben die einzelnen
Lagen sich in der Längsrichtung nicht verändern und das Paket in seiner ursprünglichen
Lage zwischen die Walzen des Walzwerkes gelangt. Dieser Schieber kann für Hand- oder maschinellen Betrieb ausgebildet
to werden. Damit die Bleche an der Stirnseite genau in einer Schnittfläche zu liegen kommen,
wird gemäß der Erfindung an der vorderen Einführungsseite vor dem Walzwerk ein Anschlag angeordnet, gegen welchen das
■ 15 Paket durch vorgenannten Schieber geschoben wird. Dieser Anschlag kann beweglich
ausgebildet werden, damit er nach Gebrauch das Einschieben des Paketes in das Walzwerk
nicht behindert.
Bei Walzwerken zum gleichzeitigen Walzen von mehreren Blechen ist es zwar bekannt,
durch einen Keil als Druckstück vor der Einführung der Bleche in die Walzen diese
Bleche einem Druck senkrecht zu ihrer Oberfläche auszusetzen. Eine solche Einrichtung
ist jedoch zum Plattieren nicht geeignet. Selbst wenn der Keil vorübergehend für
einen losen Druck einstellbar ist, so ist dieser Druck nicht nachgiebig. Dieses Merkmal ist
jedoch beim Zusammenwalzen von Blechen verschiedener Härte, insbesondere verschiedenen
Dehnungsgrades, notwendig, da sonst mit einem Abreißen der weicheren Bleche, zum
mindesten mit einer unzulässigen Deformierung derselben, gerechnet werden muß.
Es ist ferner bekannt, vor dem Hauptwalzwerk nachgiebig gelagerte Walzen anzuordnen,
jedoch sind diese Walzen für eine Formgebung der zu walzenden Teile bestimmt, und
zu dem Zweck werden sie in regelmäßigen Zeitabständen mit dem zum Walzen nötigen
Druck gegen die Arbeitsstücke gepreßt. Die nachgiebig gelagerten Walzen beim Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sollen jedoch lediglich einen dauernden losen Druck
senkrecht auf die Oberfläche des zu walzenden Blechpaketes ausüben.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform durch drei
Abbildungen beispielsweise veranschaulicht.
Mit i, 2 sind die Walzen des Walzwerkes bezeichnet. Vor dem Walzwerk ist der Einführungstisch
3 angeordnet, an dessen Kante vor den Walzen der versenkbare Anschlag in Form eines Schiebers 4 angebracht ist.
Oberhalb des Tisches sind an einem Gestells zwei- Vorlauf walzen 6 angebracht, die dazu
dienen, das mit 11 angedeutete Blechpaket niederzudrücken, so daß die Enden, wenn
der Anfang des Blechpaketes vom Walzwerk gefaßt wird, sich nicht hochbiegen können.
Die Vorlaufwalzen 6 besitzen Ränder oder Bunde 7 nach Art von Spurkranzrädern, die
die seitliche Führung für die Blechpakete abgeben und gleichzeitig dazu dienen, den vorstehenden
Rand des oberen Bleches nach unten gegen die Kanten der unteren Bleche umzulegen. Die Vorlaufwalzen 6 stehen unter
dem Einfluß von Federn 8, die bewirken, daß das Blechpaket 11 mit einem leichten Druck
zusammengehalten wird.
Die ganze Vorrichtung kann mit Hilfe einer Spindel 9 leicht vom Tisch abgehoben und so
hoch gehalten werden, daß ein Weiterwalzen der plattierten Bleche oder Bänder auf dem
gleichen Walzwerk ohne Störung durch die Vorrichtung in der gleichen Hitze möglich ist.
Mit 10 ist der Schieber bezeichnet, der dazu dienen soll, das aus verschiedenen Blechen
auf dem Walztisch zusammengeschich- -80 tete Paket mit seiner Vorderkante gegen den
Anschlag 4 zu schieben und dann, nach dessen Senkung, in das Walzwerk zu stoßen. Da
die Bleche am hinteren Ende, entsprechend ihrer verschiedenen Streckbarkeit, auf entsprechend
verschiedene Längen zugeschnitten sind, hat der Schieber 10 an seiner Stoßkante
ein entsprechendes Profil erhalten, so daß die Bleche ohne Längsverschiebung zwischen die
Walzen 1, 2 gelangen. Die Anzahl der Walzen 6 richtet sich nach der Länge des Blechpaketes
oder des Blockes. Bei kurzem Block genügt unter Umständen eine Führungswalze;
bei längeren Blöcken sind zweckmäßig zwei oder drei Vorlauf- oder Führungswalzen anzuordnen,
damit auf jeden Fall ein Hochgehen und Verschieben des hinteren Teiles der Bleche vermieden wird, sobald der Block
am vorderen Ende von dem Walzwerk gefaßt wird. 10c
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung für Plattierwalzwerke zum Einführen von mehreren übereinander- 10; gelegten Platten oder Blechen, die teils aus weichem Material, z. B. Aluminium, teils aus härterem Material bestehen und zu einer Platte zusammengewalzt werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß nachgiebig gelagerte Druckwalzen (6) mit seitlichen Bunden (7) einerseits die aufeinandergeschichteten Bleche oder Platten (11) beim Einschieben in das Walzwerk (1, 2) seitlich und vertikal am Verschicbeil verhindern und andererseits dem weichen Material eine Längsbewegung infolge seines Streckens beim Walzprozeß ermöglichen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum genauen Zusammenlegen der in ihrer Länge entsprechend ihrer Streckbarkeitverschieden zugeschnittenen Platten oder Bleche, gekennzeichnet durch einen am Walztisch (3) angebrachten vertikal zu bewegenden Anschlag (4), der die Bleche (11) mit ihrer Vorderkante, bevor diese in das Walzwerk (1, 2) gelangen, ausrichtet, während ein Schieber (10), dessen Profil entsprechend dem Ende der ungleich lang zugeschnittenen Platten oder Bleche abgesetzt ist, beim Vorschieben des Paketes eine Verschiebung der Bleche aus der ursprünglichen Lage verhindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE599613T | 1930-02-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599613C true DE599613C (de) | 1934-07-05 |
Family
ID=6574415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930599613D Expired DE599613C (de) | 1930-02-21 | 1930-02-21 | Vorrichtung fuer Plattierwalzwerke zum Einfuehren von mehreren uebereinandergelegten Platten oder Blechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599613C (de) |
-
1930
- 1930-02-21 DE DE1930599613D patent/DE599613C/de not_active Expired
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