DE599601C - Verfahren und Einrichtung zur Brechzahlenermittlung durch Grenzwinkelbeobachtung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Brechzahlenermittlung durch Grenzwinkelbeobachtung

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DE599601C
DE599601C DESCH97232D DESC097232D DE599601C DE 599601 C DE599601 C DE 599601C DE SCH97232 D DESCH97232 D DE SCH97232D DE SC097232 D DESC097232 D DE SC097232D DE 599601 C DE599601 C DE 599601C
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determining
critical angle
sin
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ALBRECHT WILHELM TRONNIER
Jos Schneider Optische Werke GmbH
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ALBRECHT WILHELM TRONNIER
Jos Schneider Optische Werke GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/41Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length
    • G01N21/43Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length by measuring critical angle

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Brechzahlenermittlung durch Grenzwinkelbeobachtung Durch die dem Hauptpatent zugrunde liegende Erfindung, welche sich auf ein Verfahren nebst Einrichtung zur Brechzahlenmessung nach der Methode der Grenzwinkelbeobachtung unter Benutzung eines gegenüber dem zu untersuchenden Medium höher brechenden Hilfskörpers bezieht, wurde eine Methode der Brechzahlenermittlung bekannt, die es ermöglicht, die unbekannten Brechungsexponenten ohne Kenntnis der Eigenbrechzahlen des Hilfskörpers zu bestimmen. Der gesuchte Brechungsexponent wird dabei für jede beliebige Wellenlänge als eine Funktion trigonometrischer Größen zweier verschiedener Winkel ermittelt.
  • Nach dem Hauptpatent wurden Reflexionen und Umleitungen der den Hilfskörper im Innern durchsetzenden Strahlen für die Messung nicht benutzt. Erfindungsgemäß wird das dem Hauptpatent zugrunde liegende Verfahren durch die Hinzuziehung optischer Vorgänge im Innern des Hilfskörpers weiter vervollkommnet. Dabei läßt es sich erreichen, daß man als Bestimmungsgleichung für die Brechzahlen der zu untersuchenden Medien einen Summenausdruck erhält, der für den praktischen Gebrauch gegenüber einem Produktenresultat etwa gemäß Gleichung na - tg ah. # sinß,, und it,, - sinß,, # cotgy, des Hauptpatents wegen der erzielten Vereinfachung der Rechenarbeit als erheblich vorteilhafter anzusehen ist. Gleichzeitig erhält man für den Hilfskörper eine Form, welche vom Optiker besonders leicht herzustellen ist. Die neue Methode besteht darin, daß die Brechzahlenbestimmung durch die Messung zweier über wesentliche Teile des Meßbereichs hinweg nach Lage, Größe oder Ablenkung verschiedener Grenzstrahlenwinkel erfolgt, für welche die Summe der Brechungen bzw. Reflexionen im Hilfskörper @einschließlich derjenigen, die zu einer Verlagerung des Strahlenverlaufs dienen, gleich oder größer ist als Vier.
  • Die Abbildungen veranschaulichen einen Fall des neuen Verfahrens, worin die beiden aus dem Hilfskörper austretenden Meßstrahlen an der Austrittsfläche eine endliche Ablenkung erfahren. Es bedeutet darin P den Hilfskörper (Meßprisma) mit der Brechzahl N und M das zu messende Medium mit dem kleineren Brechungsexponenten n. Die brechenden Winkel des Hilfskörpers P sind mit <p und 99' bezeichnet, während die Austrittswinkel der beiden Grenzstrahlen aus dem Hilfskörper mit ß und ß' angegeben sind. Die Austrittsfläche, welche mit der das Medium 117 tragenden Meßfläche den brechenden Winkel p bildet, ist dabei in ihrer einen Hälfte verspiegelt. Die auf den unverspiegelten Teil dieser Fläche auftreffenden Grenzstrahlen können frei austreten, und es wird damit die Messung des Winkels ß gestattet. Die anderen Grenzstrahlenteile treffen zunächst auf den verspiegelten Teil dieser Fläche. Sie werden von dieser reflektiert und treffen dann auf eirr Dachkantprisma, welches an den rückseitigen Teil des Hilfskörpers angeschliffen ist und dessen Dachkante gegen die Meßfläche beispielsweise einen brechenden Winkel von (p' .- 67° 30' besitzen möge. Das Licht wird hier von der ersten Dachfläche zur zweiten umgelenkt und von dort erneut in Richtung zur Austrittsfläche reflektiert. Durch die Umleitung dieses Strahlenteils an den beispielsweise eitlen Dachwinkel von a = go° bildenden Dachflächen fällt derselbe nunmehr ebenfalls auf die nichtverspiegelte Fläche, aus welcher er frei austreten kann und dabei gegen die Flächennormale den Winkel ß' bildet. Es erfahren hier also beide Grenzstrahlen bei ihrem Austritt aus dem Hilfskörper eine endliche Ablenkung, wobei gleichzeitig diese Ablenkung der beiden Grenzstrahlen unter sich nach Lage oder Größe oder nach Lage und Größe verschieden ist, wenigstens innerhalb eines überwiegenden Teiles des jeweiligen Meßbereiches des benutzten Hilfskörpers (Meßprisma) P.
  • Wenn die Bezugsstücke des den Hilfskörper direkt durchlaufenden Strahles mit den einfachen Ziffern bzw. Buchstaben und diejenigen des reflektierten Strahles mit oben gestrichenen Buchstaben bezeichnet werden, so ergeben sich in übereinstimmung mit der perspektivischen Darstellung in Abb. 3 der Zeichnungen der Brechungswinkel an der Meßfläche (bezogen auf deren Normale) zu a1 bzw. a; nach dem Brechungsgesetz, der Einfallswinkel an der freien unverspiegelten Austrittsfläche (ebenfalls bezogen auf deren Normale) zu a2 bzw. a._'. und der jeweils zugehörige Austrittswinkel (der eigentliche Meßwinkel). zu ß bzw. ß'.
  • Es ist nun unter Fortlassung der sich auf die Wellenlänge des Lichtes beziehenden Indizes auf Grind des Brechungsgesetzes sin a1 = n : N, (ia) a2 -- p-al, (2a) sing -- N. sin a2 (3a) für den direkt durchtretenden Strahl und weiter sinai = n: N, (ib) a., - 2 # (9' - 9'') - (9' - al (2b) sin ß' = N # sin a@ . (3b) Es folgt zunächst aus (2a) und (3a) sin ß - N # sin (9p - a1) und weiter mit Rücksicht auf die Festsetzung (P -90a sing =N#)! !i-sin@al, woraus sin ß = N . cos a1 (4a) unmittelbar erhalten wird. Für den reflektierten Strahl ergibt sich in Rücksicht auf die Festsetzung (P'= 67° 30', wofür zweckmäßig P = 8 n geschrieben .wird, zunächst aus (ab) a.z= r15° - (cp- ai) oder im Hinblick auf (ia) und (ib) a.; = a1-45°, . (2c) Durch Substitution von (2c) in (3b) erhält man nunmehr sing' - N # sin (a1 -45°), (3c) wobei für die rechte Seite dieser Gleichung auch geschrieben werden kann woraus wegen unmittelbar für die rechte Seite )10,5 # (N # sin al-N # cos a1) folgt. Nach Einsetzen dieses Wertes in (30 wird die so erhaltene Gleichung mit Y2 erweitert und hierauf sin ß' quadriert und als Radikant mitgeführt. Man erhält so j/ 2 # sing ß' = N # sin al -N # cos al . (3 d) Da mit Rücksicht auf (ia) N # sin a1 - n und außerdem wegen (4a) N # cos a, =: sin ß, so ergibt sich aus (3d) nach erfolgter Umformung und unter der Beachtung, @daß allgemein 2 sing y - i - cos' y die Bestimmungsgleichung zur Brechzahlenermittelung nach der vorliegenden Erfindung in ihrer beispielsgemäßen Ausführungsform zu n,, - sinß,,±j/i-cos'ß', wobei A. den Wellenlängenindex darstellt.
  • In der Abb. i sind gleichzeitig die wichtigsten Teile einer Einrichtung zur Ausübung des netten Verfahrens neben dem Hilfskörper P und dem Medium NI dargestellt. Dabei ist die Lichtquelle schematisch in Form eines Geißler-Rohres gezeichnet. Von der Ableseeinrichtung ist das "Ablesefernrohr selbst und der Teilkreis zur Ablesung der Winkel ß und ß' angegeben, wobei zur Ablesung beider Winkel im allgemeinen ein einziges Ablesefernrohr genügt, vor allem, wenn durch den Aufbau des Hilfskörpers dafür Sorge getragen ist, daß beide Winkel auf der gleichen Seite (in bezug auf die Lichtrichtung) des Hilfskörpers unter Vermeidung der mechanischen Drehung desselben abgelesen werden können. Es können aber auch Ausführungsformen benutzt werden, bei denen die Austrittswinkel auf verschiedenen Seiten des Hilfskörpers liegen und trotzdem nur ein Ablesefernrohr erforderlich ist. In diesem letztgenannten Falle kann auf eine innere Verlagerung der Grenzstrahlen verzichtet werden, und man erhält auch hier einen Summenausdruck zur Bestimmung der gesuchten Brechzahl, sofern die Ablenkung der beiden Grenzstrahlen an den Austrittsstellen einen endlichen von Null verschiedenen Wert besitzt. Hierbei kann dann die Zahl der Brechungen im Hilfskörper ein Minimum und gleichzeitig ein gerades Mehrfaches von Eins werden, nämlich Vier.

Claims (1)

  1. . PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Brechzahlenermittlung durch Grenzwinkelbeobachtung unter Benutzung eines: gegenüber dem zu untersuchenden Medium höher brechenden Hilfskörpers nach Patent 597 6o9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem durch den Hilfskörper (P) und dem zu untersuchenden Medium (M) gebildeten Körper die über wesentliche Teile des Meßbereiches hinweg nach Lage, Größe oder Ablenkung verschiedenen Winkel zweier Grenzstrahlen (ß und ß') gemessen werden, für welche die Summe der inneren Brechungen bzw. Reflexionen im Hilfskörper (P) einschließlich derjenigen, die zu einer Verlagerung des Strahlenverlaufes dienen, gleich oder größer ist als Vier. z. Verfahren zur Brechzahlenermittlung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Austrittswinkel (ß und ß') zur Vereinfachung der Meßvorrichtung auf einer Seite des Hilfskörpers (P) abgelesen werden.
DESCH97232D 1932-03-20 1932-03-20 Verfahren und Einrichtung zur Brechzahlenermittlung durch Grenzwinkelbeobachtung Expired DE599601C (de)

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