DE2137842B2 - Refraktometer - Google Patents
RefraktometerInfo
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/41—Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length
- G01N21/43—Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length by measuring critical angle
- G01N21/431—Dip refractometers, e.g. using optical fibres
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Description
Die tnindung bezieht sich auf ein Refraktometer
mit einem lichtlcitcndcn Element, das folgende Merkmale aufweist:
a) es ist in das Fluid, dessen Brechzahl zu messen bzw. mit dessen Brechzahl ein Vergleich durchzuführen
ist, eintauchbar,
b) es weist im eingetauchten Bereich gekrümmte
b) es weist im eingetauchten Bereich gekrümmte
.«> c) es hat außerhalb des eingetauchten Bereiches
eine Stirnfläche, durch welche Licht eingestrahlt wird, und
d) es hat eine weitere Stirnfläche oder einen weiteren
Stirnflächenbereich, der bzw. dem ein Phof5
tocmpfängcr zur Messung der durch das Element
übertragenen Lichtintensität zugeordnet ist. Ein derartiges, etwa aus der US-Patentschrift
."!282149 bekanntes Refraktometer ermöglicht die
Bestimmung des Brechungsindex eines an das lichtlci-4Ii
tendc Element angrenzenden Stoffes, vorausgesetzt, daß dieser Stoff einen Brechungsindex besitzt, der von
demjenigen des lichticitcndcn Elementes verschieden ist.
Abhängig vom Verhältnis der Brechzahlen des zu untersuchenden Fluids einerseits und des Materials,
aus welchem das iichtlcitende Element gefertigt ist, andererseits, ändert sich der Anteil total reflektierter,
zu dem Photoempfänger gelangender Strahlung relativ zu der in das Iichtlcitende Element eingebrachten
5Ii Strahlung, wobei an den gekrümmten Oberflächen des
lichtlcitcndcn Elementes eine vielfache Reflexions möglichkcit gegeben ist.
Aufgrund des Eintrittes der Strahlung in das lichtlcitcndc
Element nicht als Parallelstrahlenbündel, sondern in Form eines Bündels divergierender Strahlung
und aufgrund der Oberflächenkrümmung treten die Reflexionen in einem weiten Winkclbcrcich auf,
so daß der durch das Brcchzahlcnverhällnis bestimmte
Winkel der Totalreflexion den Anteil der schließlich Mi zum Photoempfänger gelangenden Strahlung bestimmt,
woraus sich auf das Brcchzahlcnvcrhältnis rückschlicßen läßt.
Ein Nachteil bekannter Refraktometer der eingangs kurz beschriebenen Art ist es, daß sie nicht aus-
ιλ reichend empfindlich und genau sind und insbesondere
das Meßergebnis von der Eintauchtiefe des lichtlcitcndcn Elementes in das umgebende Fluid in
starkem Maße abhängig ist.
Durch die !Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden,
ein RefnjJrtQmeter der eingangs angegebenen Art
so auszugestalten, daß das Meßergebnis im wesentlichen
keine Verfälschung durch eine Veränderung der Eintauchtiefe des lichtleitenden Elementes erfährt.
Diese Aufgafie wird durch die im kennzeichnenden
Teil des anliegenden Anspruches I angegebenen Merkmale gelöst.
Eine Abrundung des in das umgebende Fluid einzutauchenden
Endes des lichtleitenden Elementes in der Weise, wie in Merkmal g) des anliegenden Anspruches
1 angegeben, wird erreicht, wenn das licht-Icitcnde
Element als hyperboloidischer oder paraboloidischer Körper oder »Js ein Körper entsprechend
der langachsigen Hälfte eines Ellipsoids gestaltet wird.
Ein weiterer Vorteil der hier angegebenen Ausbildung des lichtleitenden Elementes ist es, daß, bezogen
auf den gesamten eingeleiteten Lichtstrom ein maximaler Lichtstrom unter Reflexion am Schcitelbereich
des lichtleitenden Elementes zum Photoempfänger gelangt und für die Messung nutzbar wird. Es ergibt
sich dadurch eine außerordentlich empfindliche und zuverlässig arbeitende Meßeinrichtung, welche es insbesondere
auch erlaubt, in praktisch verwertbarer Weise aus der Brcchzahlmcssung von der Brechzahl
abhängige Größen abzuleiten.
Nachdem bekanntlich die Brechzahl einer Mischung aus mehreren Komponenten von dem jeweiligen
Mischungsverhältnis abhängig ist, kann aus dem Brechungszahl-Meßergebnis für Systeme aus zwei
Mischungskomponenten unmittelbar das Mischungsverhältnis errechnet oder abgeleitet werden.
Wegen der unterschiedlichen Wcllcnlängcnabhängigkcit
der Brechzahlen von Stoffgemischen lassen sich mit Einrichtungen nach der Erfindung auch die
Mischungsverhältnisse in Gemischen aus drei Komponenten ermitteln, indem abwechselnd oder gleichzeitig
Messungen bezüglich Strahlung unterschiedlicher Wellenlänge durchgeführt werden. Schließlich sei
hier noch bemerkt, daß wegen der Temperaturabhängigkeit der Brechzahl die erfindungsgemäßen Einrichtungen
dazu geeignet sind, gleichzeitig zur oder anstelle der Angabe eines Mischungsvcihältnisses
auch einen Tcmperaturwerl angeben oder ableiten zu können.
Zweckmäßige Ausgestallungen der Erfindung bilden im übrigen Gegenstand der anliegenden Ansprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Reihe von Ausführungsbeispiclen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Pig. I eine schematische, teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht des vorderen Teiles eines
Lichtleiters einer Einrichtung nach der Erfindung zur Erläuterung des Grundgedankens,
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform,
Fi g. 3 eine schematische Abbildung einer Form des Lichtleitcrclcmcntcs,
Fig. 4 eine perspektivische, schcmatischc Abbildung
einer anderen Ausführungsform,
Fig. 5 eine perspektivische, schcmatischc Abbildung einer nochmals anderen Ausführungsform,
Fig. 6 eine dreidimensionale, graphische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise einer Einrichtung
zur Bestimmung der Mischungsverhältnisse von Stoffmischungen aus drei Komponenten,
Einrichtung zur Bestimmung des Mischungsverhältnisses
und/oder der Temperatur einer Stoffmischung,
Fig, 8 eiije graphische Darstellung der Anzeige des
Meßgerätes der Einrichtung nach Fig. 7, und
Fig. 9 bis 12 weitere Ausführungsformen entsprechend
Fig. 7.
Betrachtet man in dem in Fig. 1 gezeigten, dem Teil eines Ellipsoids entsprechenden Lichtleiterkörper
1 ein Bündel von Strahlen, welches parallel zu der Achse 2 nach abwärts gerichtet ist (der parallele
Strahlenverlauf ist nicht notwendig, jedoch zur Vereinfachung der Darstellung gewählt), so kann festgestellt
werden, daß diejenigen, nahe der Achse 2 verlaufenden
Strahlen schon beim ersten Auftreffen auf die Phasengrenze 3 den Lichtieitcrkörper 1 verlassen,
bei weichen der Winkel α gegenüber der normalen zur Tangentialfläche Γ den Grenzwinkel der Totalreflexion
unterschreitet. Alle uncr geringerem Winkel zur Tangentialebene an die Oberfläche 3 des Korpc
rs 1 aufttcffenden, in größerem Abstand von der Achse 2 verlaufenden Strahlen erfahren zunächst einmal
eine erste Totalreflexion innerhalb des Lichtleitcrkörpcrs
1, doch verbleiben sie beim darauffolgenden Auftreffen von innen gegen die Oberfläche des
Lichtlcitcrkörpers 1 wiederum nur dann in diesem, wenn ai-ch jetzt die kritische Größe des Winkels a
nicht unterschritten wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß dann ein günstigstes Verhältnis von insgesamt eingeleiteter Strahlung entsprechend
dem Wert R zu der vollständig reflektierten und wieder in Achsenrichtung zurückgeleiteten
Strahlung entsprechend dem Wert r erreicht wird, wenn die Oberfläche 3 des Lichtlciterkörpcrs 1 mit
stetig kleiner werdendem Krümmungsradius in den Scheitel übergeht, ohne daß hier eine Spitze oder
Kante gebildet ist. Die angestellten Überlegungen gelten selbstverständlich nicht nur für cllipsoidartigc,
hyperboloidartige oder paraboloidartjgc Rotationskörper, sondern auch für flache, scheibenartige Lichtlcitcrkörpcr,
die etwa in Seitenansicht eine der Fig. 1 entsprechende Gestalt zeigen. Jedenfalls ist diesen
Fornicn des Lichtlcitcrkörpers gemeinsam, daß für die
Reflexion einer in Richtung auf den Scheitel des Lichtlcitcrkörpers eingebrachten Strahlung die Verhältnisse
an der Phasengrenze zwischen Lichtleiterkörpcrund
Umgebung in einem eng begrenzten Mcßslcllcn-Obcrflächcnbcrcich
4 entscheidend sind, da sämtliche normalerweise zu dem strahlungscmpfindlichen Organ zurückgclcitctcn Lichtstrahlen hier mindestcns
einmal eine innere Totalreflexion erfahren, wenn diese Totalreflexion nicht durch bewußte Einflußnahme
auf die Verhältnisse an der Phasengrenze in diesem Bereich verhindert wird.
Bei 1er Ausführungsform nach Fig. 2 kann ein Bchalter
8 den Mcßstcllcn-Obcrflächcnbcrcich des Lichtlcitcrkörpers derart umschließen, daß die Anordnung
zur Untersuchung gasförmiger oder dampfförmiger Stoffe geeignet ist. Zu diesem Zwecke kann
der Behälter 8 mit entsprechenden Anschlüssen 10 bzw. 11 versehen sein. Hier besitzt der Lichtieitcrkörper
die Gestalt eines Rotations-Ellipsoids 12, dessen dem Scheitel gegenüberliegende Stirnfläche 13 sowohl
mit der Strahlungsquelle S als auch mit dem strahlungsempfindlichen Organ 6 gekoppelt ist.
Selbstverständlich ist die Anordnung der Strahlungsquelle und des strahiungscmpfindlichcn Organs mit
Bezug auf die Stirnfläche bzw. die Stirnflächen des Lichtlcitcrkörpers nur schematisch angegeben. Die
genannten Teile können in Bohrungen oder Ausnehmungen
des Lichlleitcrkörpcrs eingebettet sein, so
daß die angegebene bzw. empfangene Strahlung vollständig ausgenutzt bzw. so vollständig wie möglich erfaßt
wird.
Die Strahlungsquelle 5 und das strahlungscmpfindliche
Organ 6 brauchen nicht in unmittelbarer Nachbarschaft des Meßstellen-Oberflächenbereichcs 4 gelegen
zu sein, sondern können sich am Ende eines verlängerten, stabartigen Abschnittes des Lichtleitcrkörpcrs
1 befinden. Wichtig ist jedoch, daß sich der an den stabartigen, zylindrischen Teil des Lichtlcitcrkörpcrs
anschließende, den Meßstcllen-Oberflächcnbcreich aufweisende Teil stetig anschließt, wie in
Fig. 3 gezeigt ist. Lichtleiterkörper für Einrichtungen nach der Erfindung können also auch zylindrische
oder kegelstumpfförmige Abschnitte besitzen, an welche sich die Oberflächenteile mit stetig kleiner
werdendem Krümmungsradius in Richtung auf einen Scheitel hin anschließen.
In Fig. 4 ist eine Einrichtung gezeigt, bei welcher der Lichtleiterkörper 14 die Form eines Hohlraumes
hat, welcher in einem aus Werkstoff bekannter oder konstanter Brechzahl bestehenden Gefäß 15 vorgesehen
ist. Der Hohlraum 14 kann über eine Zuleitung 16 und eine Ableitung 17 in den Strom eines Stoffes
eingestaltet werden, welcher bezüglich seiner Brechzahz bzw. bezüglich des Mischunrsverhältnisscs seiner
Komponenten untersucht werden soll. Im unteren Bereich des Gefäßes 15 ist dieses außen mit einer
lichtabsorbierenden Schicht 18 versehen.
Der mit dem zu untersuchenden Stoff gefüllte Hohlraum 14, welcher mit seiner oberen öffnung der
Strahlungsquelle 5 und dem strahlungsempfindlichen Organ 6 mit dem daran angeschlossenen Meßgerät 7
zugewandt ist, entspricht in seiner Wirkungsweise dem Lichtleiterkörper 12 der Alisführungsform nach
Fig. 3.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform unterscheidet
sich von derjenigen nach Fig. 4 nur dadurch, daß die Form des Gefäßes 15 der Gestalt des inneren
Hohlraumes 14 angepaßt ist und daß demgemäß auch die lichtabsorbierende Schicht 18 unmittelbar der
Form des Hohlraumes 14 entspricht.
Enthält ein bezüglich Brechzahl oder Mischungsverhältnis
seiner Komponenten zu untersuchender Stoff mehr als zwei Mischungskomponenten, so ist die
vom Meßgerät 7 gelieferte Anzeige nicht mehr eindeutig, sondern entspricht im Falle von drei Mischungskomponenten
einer unendlichen Anzahl von Kombination, welche bei einer bestimmten Wellenlänge
des Licutes der Strahlungsquelle 5 zu einer gewissen Stärke des an dem strabJungsempfindlichen
Organ 6 empfangenen Lichtstromes und damit zu einem gewissen, das Meßgerät 7 erregenden, elektrischen
Strom führen. Trägt man, wie in Fig. 6 gezeigt, das Mischungsverhältnis bezüglich der Komponenten
A und B einerseits und beziglich der Komponenten A und C andererseits in einer Ebene auf und ordnet
den einzelnen Punkten ak Höhe die Stromanzeige des Meßgerätes 7 for das betreffende Mischungsverhältnis
zu, so ergibt sich für jeweils eine bestimmte Wellenlänge eine charakteristische Fläche F1 und für
eine andere Wellenlänge ergibt sich beispielsweise eine charakteristische Fläche F1.
Erhält man bei Verwendung einer bestimmten Wellenlänge der Strahlungsquelle 5 an dem Meßgerät
7 eine bestimmte Anzeige, so bedeutet dies die Festlegung einer Höhenlinie auf der charakteristischen
Fläche F1 bzw. F1,. Wenn jetzt von der Strahlungsquelle
5 abwechselnd einmal die eine Wellenlänge und einmal eine andere Wellenlänge in den
Licntlcitcrkörper ausgesandt wird, so erhält man am Meßgerät 7 eine Anzeige, welche in einem Zeitdiagramm
etwa die in Fig. K gezeigte Gestalt besitzt. Dies bedeutet, daß man durch Messung mit zwei verschiedenen
Wellenlängen entweder aufeinanderfolgend
in oder gleichzeitig denjenigen Punkt der Höhenlinien
gemäß Fig. 6 bestimmen kann, welcher dem tatsächlichen Mischungsverhältnis des zu untersuchenden
Stoffes zugeordnet ist. Es handelt sich um den Schnittpunkt der Höhenlinien der charakteristischen Flächen
is F1 und F2 in einer Aufsicht.
Anstelle der Konzentration oder des Mischungsverhältnisses bezüglich dreier Komponenten kann mit
derselben Anordnung auch das Mischungsverhältnis he/iiolich zweier Knmnnnentrn und 7iisäl7lich rlii-
2Ii Temperatur eines aus zwei Mischungskomponenten
bestehenden Stoffes ermittelt werden, da die Temperatur ebenso wie eine dritte Mischungskomponente
die Größe der Brechzahl beeinflußt.
zwei Strahlungsqucllen 5a und Sb vorgesehen sind,
welche abwechselnd an eine Spannungsqucllc 19 gelegt werden, so daß der Lichtlciterkörpcr 12 einmal
mit '.icht einer ersten Welle und darauffolgend mit Licht einer zweiten Wellenlänge beaufschlagt wird.
κι Das Meßgerät 7 liefert dann die in Fig. H schematisch
wiedergegebene Folge von Anzeigewerten, aus denen sich entsprechend den obigen Überlegungen die Mischungsverhältnisse
und/oder die Temperatur bestimmen lassen.
.15 Eine abwechselnde Beaufschlagung des Lichtlciterkörpcrs
12 mit Licht unterschiedlicher Wellenlänge kann gemäß der Ausführungsform nach Fig. 9 auch
durch eine von einem Motor in Umdrehung versetzte Filterscheibe 20 mit Filtersektoren 21a und 216 cran
reicht werden, welche beim Umlauf der Filterscheibe abwechselnd in den Strahlungsgang zwischen der
Strahlungsquelle 5 und dem Licl.tleiterkörper 12 gelangen.
auch eine Strahlungsquelle 5 verwendet werden, welche den Lichtleiterkörper 12 mit einer Strahlung beaufschlagt,
welche mehrere, verschiedene Wellenlängen enthält, welche gleichzeitig auftreten. Zur
Ableitung von zwei Anzeigen, die jeweils unterschiedlichen Wellenlängen entsprechen, sind in diesen
Fällen anstelle eines einzigen, strahlungser^pfmdlichen
Organs zwei solche strahlungsempfindliche Organe 6a bzw. 6b vorgesehen. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 10 handelt es sich beispielsweise um Fotozellen mit bezüglich der Wellenlänge unterschiedlicher
Ansprechempfindlichkeit, beispielsweise also um eine Germaniumdiode und eine Siliziumdiode.
Fotozellen gleicher Empfindlichkeit gewählt, doch sind jeweils unterschiedliche Farbfilter vorgeschaltet,
so daß sich wiederum ein bezüglich der Wellenlängen unterschiedliches Ansprechverhalten der einzelnen
strahlungsempfindlichen Organe ergibt. Die Ausführungsform nach Fig. 11 kann aber auch so abgewandelt
wenden, daß ähnlich wie bei Fig, 9 bezüglich der
Strahlungsquelle erläutert, hier dem strahhragsempfindrichen
Organ eine rotierende Filterscheibe vorge-
schaltet wird, so daß an einem einzigen Meßinstrument in zeitlicher Folge zwei jeweils einem Wellenlängenwert zugeordnete Anzeigen auftreten.
Fig. 12 schließlich zeigt eine Anordnung, bei welcher
die strahlungsempfindlichen Organe 6<i und 6h
von fotoempfindlichen Widerständen mit unterschie^.'ichem
Empfindlichkcitsniaximum gebildet sind.
Abschließend sei noch auf einige Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtungen besonders hingewiesen.
Wegen der anhand von Fig. 1 erläuterten Profilierung
der Oberfläche stabartiger oder scheibenartiger oder auch rotationssymmetrischer Lichtleiterkörper wird
erreicht, daß für die Schwächung des Lichtstromes von einer Strahlungsquelle zu einem lichtempfindlichen
oder strahlungsempfindlichen Organ die Verhältnisse an der Phasengrenze in einem ganz eng begrenzten
Oberflächenbereich entscheidend sind, in welchem sämtliche Strahlen, welche überhaupt die Möglichkeit
haben, von der Strahlungsquelle zum strahlungsempfindlichen Organ reflektiert zu werden, mindestens
einmal auftreffen und so für die Messung ausgenutzt werden. Dadurch erhält man jeweils eine sehr deutliche
Anzeige, eine hohe Empfindlichkeit der Anordnung und eine geringe Anfälligkeit gegen Störungen,
beispielsweise durch unterschiedliche Eintauchtiefe oder wegen Schrägstellung oder dergleichen.
Die Messungen können wegen der einfachen Gestalt des Lichtleiterkörpers und wegen der Möglichkeit,
in Richtung auf die Strahlungsquelle und die strahlungsempfindliche Einrichtung einen längeren
Lichtleitungsabschnitt zwischenzuschalten, in Umgebungen mit extremen Temperatur- und/oder Druckbedingungen
sowie auch in explosionsgefährdcter Umgebung durchgeführt werden.
Aufgrund dieser Eigenschaften gibt die erfindungsgemäße Einrichtung auch die Möglichkeit, mit minimalem,
technischem Aufwand beispielsweise den Dampfzustand in Hochdruckkesseln zu bestimmen,
wobei eine einfache Stabdurchführung für den Lichtleiterkörper den einzigen Verbindungsweg zu einer
Umgebung mit extremen Bedingungen darstellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Refraktometer mit einem !''einleitenden Element,
das folgende Merkmale aufweist;
a) es ist in das Fluid, dessen Brechzahl zu messen
bzw. mit dessen Brechzahl ein Vergleich durchzuführen ist, eintauchbar,
b) es weist im eingetauchten Bereich gekrümmte Oberflächen auf,
c) es hataußerhalb des eingetauchten Bereiches eine Stirnfläche, durch welche Licht eingestrahlt
wird,
d) es hat eine weitere Stirnfläche, der ein Photoempfänger
zur Messung der durch das Element übertragenen Lichtintensität zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtleitende Element folgende weitere
Merkmale aufweist:
c) es ist einstückig bezüglich einer geraden Achse symmetrisch,
f) es weist an einem Ende bezüglich der Achse eine Stirnfläche auf, die die Funktionen der
Merkmale c) und d) gemeinsam erfüllt,
g) das andere Ende ist abgerundet in der Weise, daß sich der Querschnitt, ausgehend von einem
bezüglich der Achse senkrechten Scheitel mit der größten Krümmung der Oberfläche
unter stetiger Abnahme der Krümmung in Richtung auf das Ende nach f) erweitert und daß der Bereich um den Scheitel eintauchbar
κ,*.
2. Refraktometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtlcitcndc Element
rotationssymmetrisch ist.
3. Refraktometer nach Ansprucn I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich sich ändernden
Querschnittes des lichtlcitcndcn Elementes stetig in einen Bereich konstanten
Querschnittes übergeht (Fig. 3).
4. Refraktometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtleitcnde
Element die Form eines Hohlraumes (14) hat, in welchen der bezüglich der Brechzahl zu untersuchende
Stoff cinfüllbar ist (Fig. 4).
5. Refraktometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtlcitcnde
Element (12) zumindest im Bereich (4) um den Scheitel herum an einen Raum (8) angrenzt,
in welchen der bezüglich der Brechzahl zu untersuchende Stoff einfüllbar ist.
6. Refraktometer nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche
des lichtleitenden Elementes (12) von zwei Strahlungsquellen (Sa, Sb bzw. 5, 20, 21a, 2\b) mit
bezüglich der Wellenlänge unterschiedlichem Emissionsmaximum abwechselnd in zeitlicher
Folge beaufschlagt wird.
7. Refraktometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsquelle zwei
abwechselnd einschaltbarc Strahler (5a, Sb) unterschiedlichen
Emissionsmaximums vorgesehen sind (Fig. 7).
8. Refraktometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Strahlungsqucllcn
von einer Baueinheit (5, 20, 21«, lib) gebildet
sind, welche einen Strahlung mehrerer Wellenlängen erzeugenden Strahler sowie diesem abwech-
selnd vorschaltbare Farbfilter enthält (Fig. 9),
9. Refraktometer nach einem der Ansprüche I
bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche
des lichtleitenden Elementes (12) von einer Strahlungsquelle (5) beaufschlagt wird, welche Strahlung
mehrerer Wellenlängen aussendet und daß außer dem Photoempfänger ein weiteres photocinpfindlichcs
Organ vorgesehen ist, welches eine bezüglich der Wellenlänge unterschiedliche Ansprechempfindlichkeit
besitzt (Fig. !() bis 12).
K). Refraktometer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedliche Ansprechempfindlichkeit
des Photoempfängers und des weiteren photoempfindlichen Organs durch
Vorschaltcn unterschiedlicher Farbfilter erzeugt fet (Fig. 11).
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DE2137842C3 DE2137842C3 (de) | 1981-11-05 |
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ID=5815120
Family Applications (1)
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