DE2137842B2 - Refraktometer - Google Patents

Refraktometer

Info

Publication number
DE2137842B2
DE2137842B2 DE2137842A DE2137842A DE2137842B2 DE 2137842 B2 DE2137842 B2 DE 2137842B2 DE 2137842 A DE2137842 A DE 2137842A DE 2137842 A DE2137842 A DE 2137842A DE 2137842 B2 DE2137842 B2 DE 2137842B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
light
refractive index
radiation
refractometer according
fluid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2137842A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2137842C3 (de
DE2137842A1 (de
Inventor
Helmut Dipl.-Chem. 8000 Muenchen Ulrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19712137842 priority Critical patent/DE2137842C3/de
Publication of DE2137842A1 publication Critical patent/DE2137842A1/de
Priority to US465155A priority patent/US3917410A/en
Publication of DE2137842B2 publication Critical patent/DE2137842B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2137842C3 publication Critical patent/DE2137842C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/41Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length
    • G01N21/43Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length by measuring critical angle
    • G01N21/431Dip refractometers, e.g. using optical fibres

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

Die tnindung bezieht sich auf ein Refraktometer mit einem lichtlcitcndcn Element, das folgende Merkmale aufweist:
a) es ist in das Fluid, dessen Brechzahl zu messen bzw. mit dessen Brechzahl ein Vergleich durchzuführen ist, eintauchbar,
b) es weist im eingetauchten Bereich gekrümmte
Oberflächen auf,
.«> c) es hat außerhalb des eingetauchten Bereiches eine Stirnfläche, durch welche Licht eingestrahlt wird, und
d) es hat eine weitere Stirnfläche oder einen weiteren Stirnflächenbereich, der bzw. dem ein Phof5 tocmpfängcr zur Messung der durch das Element
übertragenen Lichtintensität zugeordnet ist. Ein derartiges, etwa aus der US-Patentschrift ."!282149 bekanntes Refraktometer ermöglicht die Bestimmung des Brechungsindex eines an das lichtlci-4Ii tendc Element angrenzenden Stoffes, vorausgesetzt, daß dieser Stoff einen Brechungsindex besitzt, der von demjenigen des lichticitcndcn Elementes verschieden ist.
Abhängig vom Verhältnis der Brechzahlen des zu untersuchenden Fluids einerseits und des Materials, aus welchem das iichtlcitende Element gefertigt ist, andererseits, ändert sich der Anteil total reflektierter, zu dem Photoempfänger gelangender Strahlung relativ zu der in das Iichtlcitende Element eingebrachten 5Ii Strahlung, wobei an den gekrümmten Oberflächen des lichtlcitcndcn Elementes eine vielfache Reflexions möglichkcit gegeben ist.
Aufgrund des Eintrittes der Strahlung in das lichtlcitcndc Element nicht als Parallelstrahlenbündel, sondern in Form eines Bündels divergierender Strahlung und aufgrund der Oberflächenkrümmung treten die Reflexionen in einem weiten Winkclbcrcich auf, so daß der durch das Brcchzahlcnverhällnis bestimmte Winkel der Totalreflexion den Anteil der schließlich Mi zum Photoempfänger gelangenden Strahlung bestimmt, woraus sich auf das Brcchzahlcnvcrhältnis rückschlicßen läßt.
Ein Nachteil bekannter Refraktometer der eingangs kurz beschriebenen Art ist es, daß sie nicht aus- ιλ reichend empfindlich und genau sind und insbesondere das Meßergebnis von der Eintauchtiefe des lichtlcitcndcn Elementes in das umgebende Fluid in starkem Maße abhängig ist.
Durch die !Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein RefnjJrtQmeter der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß das Meßergebnis im wesentlichen keine Verfälschung durch eine Veränderung der Eintauchtiefe des lichtleitenden Elementes erfährt. Diese Aufgafie wird durch die im kennzeichnenden Teil des anliegenden Anspruches I angegebenen Merkmale gelöst.
Eine Abrundung des in das umgebende Fluid einzutauchenden Endes des lichtleitenden Elementes in der Weise, wie in Merkmal g) des anliegenden Anspruches 1 angegeben, wird erreicht, wenn das licht-Icitcnde Element als hyperboloidischer oder paraboloidischer Körper oder »Js ein Körper entsprechend der langachsigen Hälfte eines Ellipsoids gestaltet wird.
Ein weiterer Vorteil der hier angegebenen Ausbildung des lichtleitenden Elementes ist es, daß, bezogen auf den gesamten eingeleiteten Lichtstrom ein maximaler Lichtstrom unter Reflexion am Schcitelbereich des lichtleitenden Elementes zum Photoempfänger gelangt und für die Messung nutzbar wird. Es ergibt sich dadurch eine außerordentlich empfindliche und zuverlässig arbeitende Meßeinrichtung, welche es insbesondere auch erlaubt, in praktisch verwertbarer Weise aus der Brcchzahlmcssung von der Brechzahl abhängige Größen abzuleiten.
Nachdem bekanntlich die Brechzahl einer Mischung aus mehreren Komponenten von dem jeweiligen Mischungsverhältnis abhängig ist, kann aus dem Brechungszahl-Meßergebnis für Systeme aus zwei Mischungskomponenten unmittelbar das Mischungsverhältnis errechnet oder abgeleitet werden.
Wegen der unterschiedlichen Wcllcnlängcnabhängigkcit der Brechzahlen von Stoffgemischen lassen sich mit Einrichtungen nach der Erfindung auch die Mischungsverhältnisse in Gemischen aus drei Komponenten ermitteln, indem abwechselnd oder gleichzeitig Messungen bezüglich Strahlung unterschiedlicher Wellenlänge durchgeführt werden. Schließlich sei hier noch bemerkt, daß wegen der Temperaturabhängigkeit der Brechzahl die erfindungsgemäßen Einrichtungen dazu geeignet sind, gleichzeitig zur oder anstelle der Angabe eines Mischungsvcihältnisses auch einen Tcmperaturwerl angeben oder ableiten zu können.
Zweckmäßige Ausgestallungen der Erfindung bilden im übrigen Gegenstand der anliegenden Ansprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Reihe von Ausführungsbeispiclen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Pig. I eine schematische, teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht des vorderen Teiles eines Lichtleiters einer Einrichtung nach der Erfindung zur Erläuterung des Grundgedankens,
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform,
Fi g. 3 eine schematische Abbildung einer Form des Lichtleitcrclcmcntcs,
Fig. 4 eine perspektivische, schcmatischc Abbildung einer anderen Ausführungsform,
Fig. 5 eine perspektivische, schcmatischc Abbildung einer nochmals anderen Ausführungsform,
Fig. 6 eine dreidimensionale, graphische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise einer Einrichtung zur Bestimmung der Mischungsverhältnisse von Stoffmischungen aus drei Komponenten,
Fig. 7 eine stark vei,;infachtc Darstellung einer
Einrichtung zur Bestimmung des Mischungsverhältnisses und/oder der Temperatur einer Stoffmischung,
Fig, 8 eiije graphische Darstellung der Anzeige des Meßgerätes der Einrichtung nach Fig. 7, und
Fig. 9 bis 12 weitere Ausführungsformen entsprechend Fig. 7.
Betrachtet man in dem in Fig. 1 gezeigten, dem Teil eines Ellipsoids entsprechenden Lichtleiterkörper 1 ein Bündel von Strahlen, welches parallel zu der Achse 2 nach abwärts gerichtet ist (der parallele Strahlenverlauf ist nicht notwendig, jedoch zur Vereinfachung der Darstellung gewählt), so kann festgestellt werden, daß diejenigen, nahe der Achse 2 verlaufenden Strahlen schon beim ersten Auftreffen auf die Phasengrenze 3 den Lichtieitcrkörper 1 verlassen, bei weichen der Winkel α gegenüber der normalen zur Tangentialfläche Γ den Grenzwinkel der Totalreflexion unterschreitet. Alle uncr geringerem Winkel zur Tangentialebene an die Oberfläche 3 des Korpc rs 1 aufttcffenden, in größerem Abstand von der Achse 2 verlaufenden Strahlen erfahren zunächst einmal eine erste Totalreflexion innerhalb des Lichtleitcrkörpcrs 1, doch verbleiben sie beim darauffolgenden Auftreffen von innen gegen die Oberfläche des Lichtlcitcrkörpers 1 wiederum nur dann in diesem, wenn ai-ch jetzt die kritische Größe des Winkels a nicht unterschritten wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß dann ein günstigstes Verhältnis von insgesamt eingeleiteter Strahlung entsprechend dem Wert R zu der vollständig reflektierten und wieder in Achsenrichtung zurückgeleiteten Strahlung entsprechend dem Wert r erreicht wird, wenn die Oberfläche 3 des Lichtlciterkörpcrs 1 mit stetig kleiner werdendem Krümmungsradius in den Scheitel übergeht, ohne daß hier eine Spitze oder Kante gebildet ist. Die angestellten Überlegungen gelten selbstverständlich nicht nur für cllipsoidartigc, hyperboloidartige oder paraboloidartjgc Rotationskörper, sondern auch für flache, scheibenartige Lichtlcitcrkörpcr, die etwa in Seitenansicht eine der Fig. 1 entsprechende Gestalt zeigen. Jedenfalls ist diesen Fornicn des Lichtlcitcrkörpers gemeinsam, daß für die Reflexion einer in Richtung auf den Scheitel des Lichtlcitcrkörpers eingebrachten Strahlung die Verhältnisse an der Phasengrenze zwischen Lichtleiterkörpcrund Umgebung in einem eng begrenzten Mcßslcllcn-Obcrflächcnbcrcich 4 entscheidend sind, da sämtliche normalerweise zu dem strahlungscmpfindlichen Organ zurückgclcitctcn Lichtstrahlen hier mindestcns einmal eine innere Totalreflexion erfahren, wenn diese Totalreflexion nicht durch bewußte Einflußnahme auf die Verhältnisse an der Phasengrenze in diesem Bereich verhindert wird.
Bei 1er Ausführungsform nach Fig. 2 kann ein Bchalter 8 den Mcßstcllcn-Obcrflächcnbcrcich des Lichtlcitcrkörpers derart umschließen, daß die Anordnung zur Untersuchung gasförmiger oder dampfförmiger Stoffe geeignet ist. Zu diesem Zwecke kann der Behälter 8 mit entsprechenden Anschlüssen 10 bzw. 11 versehen sein. Hier besitzt der Lichtieitcrkörper die Gestalt eines Rotations-Ellipsoids 12, dessen dem Scheitel gegenüberliegende Stirnfläche 13 sowohl mit der Strahlungsquelle S als auch mit dem strahlungsempfindlichen Organ 6 gekoppelt ist. Selbstverständlich ist die Anordnung der Strahlungsquelle und des strahiungscmpfindlichcn Organs mit Bezug auf die Stirnfläche bzw. die Stirnflächen des Lichtlcitcrkörpers nur schematisch angegeben. Die
genannten Teile können in Bohrungen oder Ausnehmungen des Lichlleitcrkörpcrs eingebettet sein, so daß die angegebene bzw. empfangene Strahlung vollständig ausgenutzt bzw. so vollständig wie möglich erfaßt wird.
Die Strahlungsquelle 5 und das strahlungscmpfindliche Organ 6 brauchen nicht in unmittelbarer Nachbarschaft des Meßstellen-Oberflächenbereichcs 4 gelegen zu sein, sondern können sich am Ende eines verlängerten, stabartigen Abschnittes des Lichtleitcrkörpcrs 1 befinden. Wichtig ist jedoch, daß sich der an den stabartigen, zylindrischen Teil des Lichtlcitcrkörpcrs anschließende, den Meßstcllen-Oberflächcnbcreich aufweisende Teil stetig anschließt, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Lichtleiterkörper für Einrichtungen nach der Erfindung können also auch zylindrische oder kegelstumpfförmige Abschnitte besitzen, an welche sich die Oberflächenteile mit stetig kleiner werdendem Krümmungsradius in Richtung auf einen Scheitel hin anschließen.
In Fig. 4 ist eine Einrichtung gezeigt, bei welcher der Lichtleiterkörper 14 die Form eines Hohlraumes hat, welcher in einem aus Werkstoff bekannter oder konstanter Brechzahl bestehenden Gefäß 15 vorgesehen ist. Der Hohlraum 14 kann über eine Zuleitung 16 und eine Ableitung 17 in den Strom eines Stoffes eingestaltet werden, welcher bezüglich seiner Brechzahz bzw. bezüglich des Mischunrsverhältnisscs seiner Komponenten untersucht werden soll. Im unteren Bereich des Gefäßes 15 ist dieses außen mit einer lichtabsorbierenden Schicht 18 versehen.
Der mit dem zu untersuchenden Stoff gefüllte Hohlraum 14, welcher mit seiner oberen öffnung der Strahlungsquelle 5 und dem strahlungsempfindlichen Organ 6 mit dem daran angeschlossenen Meßgerät 7 zugewandt ist, entspricht in seiner Wirkungsweise dem Lichtleiterkörper 12 der Alisführungsform nach Fig. 3.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 4 nur dadurch, daß die Form des Gefäßes 15 der Gestalt des inneren Hohlraumes 14 angepaßt ist und daß demgemäß auch die lichtabsorbierende Schicht 18 unmittelbar der Form des Hohlraumes 14 entspricht.
Enthält ein bezüglich Brechzahl oder Mischungsverhältnis seiner Komponenten zu untersuchender Stoff mehr als zwei Mischungskomponenten, so ist die vom Meßgerät 7 gelieferte Anzeige nicht mehr eindeutig, sondern entspricht im Falle von drei Mischungskomponenten einer unendlichen Anzahl von Kombination, welche bei einer bestimmten Wellenlänge des Licutes der Strahlungsquelle 5 zu einer gewissen Stärke des an dem strabJungsempfindlichen Organ 6 empfangenen Lichtstromes und damit zu einem gewissen, das Meßgerät 7 erregenden, elektrischen Strom führen. Trägt man, wie in Fig. 6 gezeigt, das Mischungsverhältnis bezüglich der Komponenten A und B einerseits und beziglich der Komponenten A und C andererseits in einer Ebene auf und ordnet den einzelnen Punkten ak Höhe die Stromanzeige des Meßgerätes 7 for das betreffende Mischungsverhältnis zu, so ergibt sich für jeweils eine bestimmte Wellenlänge eine charakteristische Fläche F1 und für eine andere Wellenlänge ergibt sich beispielsweise eine charakteristische Fläche F1.
Erhält man bei Verwendung einer bestimmten Wellenlänge der Strahlungsquelle 5 an dem Meßgerät 7 eine bestimmte Anzeige, so bedeutet dies die Festlegung einer Höhenlinie auf der charakteristischen Fläche F1 bzw. F1,. Wenn jetzt von der Strahlungsquelle 5 abwechselnd einmal die eine Wellenlänge und einmal eine andere Wellenlänge in den Licntlcitcrkörper ausgesandt wird, so erhält man am Meßgerät 7 eine Anzeige, welche in einem Zeitdiagramm etwa die in Fig. K gezeigte Gestalt besitzt. Dies bedeutet, daß man durch Messung mit zwei verschiedenen Wellenlängen entweder aufeinanderfolgend
in oder gleichzeitig denjenigen Punkt der Höhenlinien gemäß Fig. 6 bestimmen kann, welcher dem tatsächlichen Mischungsverhältnis des zu untersuchenden Stoffes zugeordnet ist. Es handelt sich um den Schnittpunkt der Höhenlinien der charakteristischen Flächen
is F1 und F2 in einer Aufsicht.
Anstelle der Konzentration oder des Mischungsverhältnisses bezüglich dreier Komponenten kann mit derselben Anordnung auch das Mischungsverhältnis he/iiolich zweier Knmnnnentrn und 7iisäl7lich rlii-
2Ii Temperatur eines aus zwei Mischungskomponenten bestehenden Stoffes ermittelt werden, da die Temperatur ebenso wie eine dritte Mischungskomponente die Größe der Brechzahl beeinflußt.
Fig. 7 zeigt schematisch eine Einrichtung, bei der
zwei Strahlungsqucllen 5a und Sb vorgesehen sind, welche abwechselnd an eine Spannungsqucllc 19 gelegt werden, so daß der Lichtlciterkörpcr 12 einmal mit '.icht einer ersten Welle und darauffolgend mit Licht einer zweiten Wellenlänge beaufschlagt wird.
κι Das Meßgerät 7 liefert dann die in Fig. H schematisch wiedergegebene Folge von Anzeigewerten, aus denen sich entsprechend den obigen Überlegungen die Mischungsverhältnisse und/oder die Temperatur bestimmen lassen.
.15 Eine abwechselnde Beaufschlagung des Lichtlciterkörpcrs 12 mit Licht unterschiedlicher Wellenlänge kann gemäß der Ausführungsform nach Fig. 9 auch durch eine von einem Motor in Umdrehung versetzte Filterscheibe 20 mit Filtersektoren 21a und 216 cran reicht werden, welche beim Umlauf der Filterscheibe abwechselnd in den Strahlungsgang zwischen der Strahlungsquelle 5 und dem Licl.tleiterkörper 12 gelangen.
Wie in den Fig. 10 bis 12 gezeigt ist, kann aber
auch eine Strahlungsquelle 5 verwendet werden, welche den Lichtleiterkörper 12 mit einer Strahlung beaufschlagt, welche mehrere, verschiedene Wellenlängen enthält, welche gleichzeitig auftreten. Zur Ableitung von zwei Anzeigen, die jeweils unterschiedlichen Wellenlängen entsprechen, sind in diesen Fällen anstelle eines einzigen, strahlungser^pfmdlichen Organs zwei solche strahlungsempfindliche Organe 6a bzw. 6b vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 handelt es sich beispielsweise um Fotozellen mit bezüglich der Wellenlänge unterschiedlicher Ansprechempfindlichkeit, beispielsweise also um eine Germaniumdiode und eine Siliziumdiode.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 sind jeweils
Fotozellen gleicher Empfindlichkeit gewählt, doch sind jeweils unterschiedliche Farbfilter vorgeschaltet, so daß sich wiederum ein bezüglich der Wellenlängen unterschiedliches Ansprechverhalten der einzelnen strahlungsempfindlichen Organe ergibt. Die Ausführungsform nach Fig. 11 kann aber auch so abgewandelt wenden, daß ähnlich wie bei Fig, 9 bezüglich der Strahlungsquelle erläutert, hier dem strahhragsempfindrichen Organ eine rotierende Filterscheibe vorge-
schaltet wird, so daß an einem einzigen Meßinstrument in zeitlicher Folge zwei jeweils einem Wellenlängenwert zugeordnete Anzeigen auftreten.
Fig. 12 schließlich zeigt eine Anordnung, bei welcher die strahlungsempfindlichen Organe 6<i und 6h von fotoempfindlichen Widerständen mit unterschie^.'ichem Empfindlichkcitsniaximum gebildet sind.
Abschließend sei noch auf einige Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtungen besonders hingewiesen. Wegen der anhand von Fig. 1 erläuterten Profilierung der Oberfläche stabartiger oder scheibenartiger oder auch rotationssymmetrischer Lichtleiterkörper wird erreicht, daß für die Schwächung des Lichtstromes von einer Strahlungsquelle zu einem lichtempfindlichen oder strahlungsempfindlichen Organ die Verhältnisse an der Phasengrenze in einem ganz eng begrenzten Oberflächenbereich entscheidend sind, in welchem sämtliche Strahlen, welche überhaupt die Möglichkeit haben, von der Strahlungsquelle zum strahlungsempfindlichen Organ reflektiert zu werden, mindestens
einmal auftreffen und so für die Messung ausgenutzt werden. Dadurch erhält man jeweils eine sehr deutliche Anzeige, eine hohe Empfindlichkeit der Anordnung und eine geringe Anfälligkeit gegen Störungen, beispielsweise durch unterschiedliche Eintauchtiefe oder wegen Schrägstellung oder dergleichen.
Die Messungen können wegen der einfachen Gestalt des Lichtleiterkörpers und wegen der Möglichkeit, in Richtung auf die Strahlungsquelle und die strahlungsempfindliche Einrichtung einen längeren Lichtleitungsabschnitt zwischenzuschalten, in Umgebungen mit extremen Temperatur- und/oder Druckbedingungen sowie auch in explosionsgefährdcter Umgebung durchgeführt werden.
Aufgrund dieser Eigenschaften gibt die erfindungsgemäße Einrichtung auch die Möglichkeit, mit minimalem, technischem Aufwand beispielsweise den Dampfzustand in Hochdruckkesseln zu bestimmen, wobei eine einfache Stabdurchführung für den Lichtleiterkörper den einzigen Verbindungsweg zu einer Umgebung mit extremen Bedingungen darstellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Refraktometer mit einem !''einleitenden Element, das folgende Merkmale aufweist;
a) es ist in das Fluid, dessen Brechzahl zu messen bzw. mit dessen Brechzahl ein Vergleich durchzuführen ist, eintauchbar,
b) es weist im eingetauchten Bereich gekrümmte Oberflächen auf,
c) es hataußerhalb des eingetauchten Bereiches eine Stirnfläche, durch welche Licht eingestrahlt wird,
d) es hat eine weitere Stirnfläche, der ein Photoempfänger zur Messung der durch das Element übertragenen Lichtintensität zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtleitende Element folgende weitere Merkmale aufweist:
c) es ist einstückig bezüglich einer geraden Achse symmetrisch,
f) es weist an einem Ende bezüglich der Achse eine Stirnfläche auf, die die Funktionen der Merkmale c) und d) gemeinsam erfüllt,
g) das andere Ende ist abgerundet in der Weise, daß sich der Querschnitt, ausgehend von einem bezüglich der Achse senkrechten Scheitel mit der größten Krümmung der Oberfläche unter stetiger Abnahme der Krümmung in Richtung auf das Ende nach f) erweitert und daß der Bereich um den Scheitel eintauchbar κ,*.
2. Refraktometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtlcitcndc Element rotationssymmetrisch ist.
3. Refraktometer nach Ansprucn I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich sich ändernden Querschnittes des lichtlcitcndcn Elementes stetig in einen Bereich konstanten Querschnittes übergeht (Fig. 3).
4. Refraktometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtleitcnde Element die Form eines Hohlraumes (14) hat, in welchen der bezüglich der Brechzahl zu untersuchende Stoff cinfüllbar ist (Fig. 4).
5. Refraktometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtlcitcnde Element (12) zumindest im Bereich (4) um den Scheitel herum an einen Raum (8) angrenzt, in welchen der bezüglich der Brechzahl zu untersuchende Stoff einfüllbar ist.
6. Refraktometer nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des lichtleitenden Elementes (12) von zwei Strahlungsquellen (Sa, Sb bzw. 5, 20, 21a, 2\b) mit bezüglich der Wellenlänge unterschiedlichem Emissionsmaximum abwechselnd in zeitlicher Folge beaufschlagt wird.
7. Refraktometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsquelle zwei abwechselnd einschaltbarc Strahler (5a, Sb) unterschiedlichen Emissionsmaximums vorgesehen sind (Fig. 7).
8. Refraktometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Strahlungsqucllcn von einer Baueinheit (5, 20, 21«, lib) gebildet sind, welche einen Strahlung mehrerer Wellenlängen erzeugenden Strahler sowie diesem abwech-
selnd vorschaltbare Farbfilter enthält (Fig. 9),
9. Refraktometer nach einem der Ansprüche I bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des lichtleitenden Elementes (12) von einer Strahlungsquelle (5) beaufschlagt wird, welche Strahlung mehrerer Wellenlängen aussendet und daß außer dem Photoempfänger ein weiteres photocinpfindlichcs Organ vorgesehen ist, welches eine bezüglich der Wellenlänge unterschiedliche Ansprechempfindlichkeit besitzt (Fig. !() bis 12).
K). Refraktometer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedliche Ansprechempfindlichkeit des Photoempfängers und des weiteren photoempfindlichen Organs durch Vorschaltcn unterschiedlicher Farbfilter erzeugt fet (Fig. 11).
DE19712137842 1971-07-28 1971-07-28 Refraktometer Expired DE2137842C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712137842 DE2137842C3 (de) 1971-07-28 1971-07-28 Refraktometer
US465155A US3917410A (en) 1971-07-28 1974-04-29 Apparatus for measuring the refractive index of liquids or gases

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712137842 DE2137842C3 (de) 1971-07-28 1971-07-28 Refraktometer

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2137842A1 DE2137842A1 (de) 1973-02-08
DE2137842B2 true DE2137842B2 (de) 1980-09-11
DE2137842C3 DE2137842C3 (de) 1981-11-05

Family

ID=5815120

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712137842 Expired DE2137842C3 (de) 1971-07-28 1971-07-28 Refraktometer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2137842C3 (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5211081A (en) * 1975-07-16 1977-01-27 Yuasa Battery Co Ltd Fluide refraction index measurement unit
US4306805A (en) * 1979-06-04 1981-12-22 Arrington James R Refractometric device
DE3311202A1 (de) * 1982-03-31 1983-10-06 Nippon Beet Sugar Mfg Geraet zur bestimmung der dichte, der konzentration, des spezifischen gewichtes und dergleichen einer fluessigkeit
DE3217168C2 (de) * 1982-05-07 1986-10-30 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München Faseroptisches Refraktometer
IL67679A (en) * 1983-01-14 1987-08-31 Jerusalem College Tech Refractometer for fluids
DE3302089C2 (de) * 1983-01-22 1986-04-17 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München Vorrichtung zur Messung der optischen Brechzahl von Flüssigkeiten
DE3321203A1 (de) * 1983-06-11 1984-12-13 Phönix Armaturen-Werke Bregel GmbH, 6000 Frankfurt Refraktometer
DE3408417C1 (de) * 1984-03-08 1984-12-13 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München Faseroptische Meßvorrichtung
AT524269A1 (de) * 2020-09-30 2022-04-15 Anton Paar Gmbh Verfahren zur Bestimmung des Brechungsindex in einer flüssigen Probe

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE476360C (de) * 1929-05-15 Emil Busch Akt Ges Eintauch-Refraktometer nach Wollaston
US2783676A (en) * 1952-07-09 1957-03-05 Exxon Research Engineering Co Apparatus for determining differences in refractive index
US3299770A (en) * 1961-09-22 1967-01-24 Honeywell Inc Light to electrical energy transforming apparatus for continuously indicating the index of refraction
US3282149A (en) * 1963-04-10 1966-11-01 American Cyanamid Co Linear photoelectric refractometer
US3323410A (en) * 1963-10-04 1967-06-06 Waters Associates Inc Critical angle refractometer
GB1209036A (en) * 1967-06-19 1970-10-14 Nat Res Dev Improvements in or relating to refractometers
FR1538602A (fr) * 1967-07-27 1968-09-06 Optique Prec Soc D Réfractomètre utilisant la méthode de l'angle limite
DE1614865A1 (de) * 1967-09-27 1970-12-23 Telefunken Patent Optoelektronische Halbleiteranordnung
US3513319A (en) * 1968-02-19 1970-05-19 Phillips Petroleum Co Refractometer having spaced light conducting rods

Also Published As

Publication number Publication date
DE2137842C3 (de) 1981-11-05
DE2137842A1 (de) 1973-02-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3236261C2 (de)
DE2642170C2 (de) Spektrophotometer
DE2444644A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ermittlung und groessenbestimmung von einschluessen in edelsteinen
DE2034344A1 (de) Einrichtung zur Messung physikalischer Großen durch Messung der Intensität eines Lichtstrahlenbundels
DE3009835A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der eigenschaften eines segmentierten fluids, ohne in das fluid einzudringen
DE2733957A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur messung einer eigenschaft eines materials in blattform
DE2137842C3 (de) Refraktometer
DE2358237A1 (de) Vorrichtung zur bestimmung des gehalts an mindestens einem chemischen element in einer substanz mittels eines elektromagnetischen strahlungsmessverfahrens
DE2842600A1 (de) Verfahren zum feststellen von rissen auf einer metalloberflaeche
DE2712590A1 (de) Wellenlaengenunabhaengiger optischer- dichte-standard
DE2156063C3 (de) Anordnung zur Messung der Sichtweite bei wechselnden Wetterverhältnissen
DE2543679B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer physikalischen Eigenschaft eines Strömungsmittels
DE10125454B4 (de) Gerät zur Röntgenanalyse mit einem Mehrschichtspiegel und einem Ausgangskollimator
DE2363432B2 (de) Streulichttrubungsmesser
DE2421851C3 (de) Verfahren zur Messung des Mittelwerts der Steigung von gedrehten Fäden
DE69728258T2 (de) Röntgenstrahlspektrometer mit kristallanalysator mit teilweise konstantem und ilweise variablem krümmungsradius
DE3347162A1 (de) Photometrisches verfahren zur konzentrationsbestimmung bei reaktionen, die unter bildung oder verbrauch von streuzentren verlaufen
DE19729546C1 (de) Verfahren zur Messung von Chrom in Gerbereilösungen und Berechnung der Chromkonzentration im Leder, sowie die Verwendung des Verfahrens
DE102020112489A1 (de) Optische Messvorrichtung
DE1927330A1 (de) Gemischdurchflussanalysator
DE2753240A1 (de) Messanordnung zur aufzeichnung der struktur eines gegenstandes, der beschaffenheit einer oberflaeche oder dergleichen
CH662653A5 (de) Einrichtung zur quermasspruefung eines fuer monochromatische, kohaerente strahlung durchlaessigen oder halbdurchlaessigen fadenfoermigen erzeugnisses.
DE19612093A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Messen von Oberflächenwelligkeiten
DE599601C (de) Verfahren und Einrichtung zur Brechzahlenermittlung durch Grenzwinkelbeobachtung
AT207138B (de) Verfahren zur Bestimmung der Brechzahl fester Stoffe, die in Form von durchsichtigen Dünsschliffen vorliegen, und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee