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. Gekapselter Installationsschalter für feuchte Räume Es sind bereits
gekapselte Installationsschalter für feuchte Räume bekanntgeworden, bei denen das
Schaltwerk in einem besonders abgeschlossenen Raum des Gehäuses angeordnet ist.
Bei den Schaltern dieser Art befinden sich die Anschlußklemmen für die Zuführungsleitungen
in dem abgeschlossenen Raum, so daß es bei der Installation erforderlich ist, sämtliche
Dichtungen des Schalters beim Einführen der Zuleitungen zu lösen und den das Schaltwerk
enthaltenden Raum an den Einführungsstellen der Leitungen durch besondere Dichtungen
abzuschließen. Neben dem Nachteil, daß die Installation dieser Schalter erschwert
ist, haben die Schalter dieser Konstruktion den weiteren Nachteil, daß bei dem Abdichten
des Gehäuseraumes leicht Fehler entstehen können. Gelangt infolge eines solchen
Fehlers oder einer Beschädigung Wasser in den abgeschlossenen Raum, so ist das Schaltwerk
dem schädlichen Einfluß der Feuchtigkeit weit stärker ausgesetzt als bei einem nicht
abgedichteten Schalter, aus denn das Wasser wieder herausfließen kann. Die Schaltkontakte
liegen bei diesen Konstruktionen gleichsam in einem Wassersack, so daß sie nach
kurzer Zeit zerstört sind.
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Der Gegenstand der Erfindung ist ein wasserdichter Schalter für feuchte
Räume, der derartige Mängel ausschließt. Der Schalter hat ein aus Ober- und Unterteil
bestehendes Gehäuse und enthält einen Schaltereinsatz, dessen Achse beim verlegten
Schalter vertikal verläuft. Erfindungsgemäß wird in dem Oberteil des Gehäuses durch
den Schaltereinsatz selbst ein Raum abgedichtet, in dem sich das Schaltwerk befindet.
Die mit den Schaltkontaktstücken verbundenen Anschlußklemmen liegen dabei auf der
außerhalb des abgedichteten Raumes - liegenden Vorderseite des Schaltereinsatzes.
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Gegenüber den bekannten Schaltern hat der Schalter nach der Erfindung
den Vorteil, daß die Anschlußklemmen für die Zuführungsleitungen außerhalb des abgeschlossenen
Raumes angeordnet sind. Der Schalter kann daher an seinem Bestimmungsort aufgestellt
werden, ohne daß dabei ein Öffnen des abgedichteten Raumes erforderlich ist. Der
Schaltraum bleibt in dem Zustand abgedichtet, wie der Hersteller des Schalters ihn
geliefert hat. Ein weiterer Vorteil des Schalters nach der Erfindung besteht darin,
daß das gegebenenfalls in das Gehäuse eindringende Wasser sich nur in dem unteren
Teil des Gehäuses ansammeln kann, ohne daß die Feuchtigkeit dauernd auf die Abdichtungsstelle
zwischen dem Oberteil des Gehäuses und dem Schaltereinsatz einwirkt.
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Auf der Zeichnung ist ein Äusführungsbeispiel der Erfindung in Abb.
i im Schnitt und in Abb. z in Aufsicht auf den Oberteil mit eingefügtem Schaltereinsatz
dargestellt. Abb. 3 gibt einen Schnitt durch die Anschlußklemmen
und
Abb. 4 einen Schnitt durch die Befestigungsschrauben wieder.
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In den Abbildungen ist i der Oberteil und 2 der Unterteil-des Gehäuses.
Beide bestehen aus Isolierstoff, z. B. aus Porzellan. Der Oberteil hat eine Einführungsöffnung
3 für die Zuleitungen und kann noch mit einer besonderen Stopfbuchsenabdichtung
versehen sein. Der Schaltereinsatz 4 ist durch die Befestigungsschrauben 5 atn Oberteil
gehalten. Die Schalterachse 6 ist durch den Unterteil 2 nach außen geführt und mit
dem Bedienungsgriff 7 versehen.
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Der Schaltereinsatz 4 ist im Gehäuseoberteil i mit der Dichtung 8
abgedichtet, so daß zwischen Einsatz und Oberteil ein gegen Feuchtigkeit besonders
geschützter Raum besteht, in dein sich das Sprungwerk des Schalters mit den Schaltkontakten
befindet. Die feststehenden Kontaktstücke 9 (Abb. 3) sind durch den Einsatz 4 an
seine außerhalb des besonders abgedichteten Raumes liegende Vorderseite geführt
und hier unmittelbar als Anschlußklemmen io ausgebildet.
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Die Schrauben 5 zum Befestigen des Einsatzes 4 und zum Zusammenpressen
der Abdichtung 8 zwischen Einsatz und Oberteil i können gleichzeitig dazu dienen,
den Gehäuseunterteil 2 am Oberteil zu befestigen und abzudichten. Das geschieht
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 4 in der Weise, daß jeder Schraubenbolzen
5 zwei Muttern trägt, von denen die eine, i i, zum Befestigen des Einsatzes 4 und
eine weitere, 12, zum Festschrauben des Unterteils 2 dient.
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Der Gehäuseunterteil 2 bildet eine die Durchführung der Schalterachse
6 umgebende Sammelrinne 13, in der sich etwa eingedrungene Feuchtigkeit ansammeln
kann. Wie man aus Abb. i erkennt, liegt selbst dann, wenn Feuchtigkeit in das Schalterinnere
gelangt ist, das Schaltwerk mit seinen empfindlichen Teilen außerhalb der Feuchtigkeit
in dem besonders abgedichteten Raum. Die Rinne 13 kann man mit einer Abflußöffnung
14 versehen. Die empfindlichen Teile des Schaltereinsatzes 4 sind bei Schaltern
nach der Erfindung selbst dann noch geschützt, wenn die Installation fehlerhaft
war und etwa durch die Öffnung 3 oder infolge einer fehlerhaften Abdichtung 15 zwischen
Oberteil i und Unterteil 2 Feuchtigkeit in das Schalterinnere gelangt.
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Der Schaltereinsatz ist an der zum Drehgriff gerichteten Seite mit
Randvorsprüngen 16 versehen. Beim Anschließen der Zuleitungen müssen die Leitungen
um die Vorsprünge herumgebogen werden, um sie an die Anschlußklemmen des Einsatzes
anschließen zu können. Dadurch entsteht an den Leitungen, ohne daß der Installateur
besonders darauf zu achten braucht, ein nach unten gebogener Tropfbuckel. Dringt
in das Gehäuse z. B. durch die Dichtungsstelle Feuchtigkeit ein, so tropft das Wasser
von dem Buckel der Leitungen nach unten ab, so daß die Anschlußklemmen vor seinem
Einfluß geschützt sind.