DE1123734B - Gekapselte Hochspannungsschaltanlage der Zellenbauweise - Google Patents

Gekapselte Hochspannungsschaltanlage der Zellenbauweise

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DE1123734B
DE1123734B DEC11121A DEC0011121A DE1123734B DE 1123734 B DE1123734 B DE 1123734B DE C11121 A DEC11121 A DE C11121A DE C0011121 A DEC0011121 A DE C0011121A DE 1123734 B DE1123734 B DE 1123734B
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DE
Germany
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relief
switchgear
switchgear according
openings
channels
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Pending
Application number
DEC11121A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Leonhardt
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Calor Emag AG
Original Assignee
Calor Emag AG
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Publication date
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Publication of DE1123734B publication Critical patent/DE1123734B/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • H02B13/025Safety arrangements, e.g. in case of excessive pressure or fire due to electrical defect

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Patch Boards (AREA)

Description

  • Gekapselte Hochspannungsschaltanlage der Zellenbauweise Gegenstand der Erfindung ist eine gekapselte Hochspannungsschaltanlage der Zellenbauweise, bei der die einzelnen Zellen mit Druckausgleichsöffnungen versehen sind.
  • Die bislang bekannten Schaltzellen dieser Art sind so ausgebildet, daß die Überdrücke bzw. die Schaltgase direkt in die unmittelbare Umgebung der Zelle entweichen. Dadurch entstehen, wenn nur einfache Klappen oder abklappbare Wandungsteile vorgesehen sind, erhebliche Gefahrenmomente für das Bedienungspersonal, wobei es gleichgültig ist, ob die Öffnungen sich oben oder an den Seiten der Zelle befinden. Außerdem läßt sich eine erhebliche Verschmutzung der Umgebung, sofern die Schaltzellen in einem geschlossenen Raum aufgestellt sind, nicht vermeiden.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile ist man daher dazu übergegangen, die Druckausgleichsöffnungen kaminartig auszubilden und sie mit Abdeckungen, Blenden u. dgl. zu versehen. Diese Art der Kaminanordnung sowie -ausbildung hat aber den Nachteil, daß eine ziemlich starke Verdämmung des Druckausgleiches auftritt, da der Expansion des Überdruckes ein nicht unerheblicher Widerstand entgegengesetzt wird.
  • Es ist ferner bekannt, bei Ölschaltern die Ölkessel an ein Rohrsystem anzuschließen, doch dient dieses nur dazu, die Gase und Dämpfe aus einem oder mehreren Schaltern abzuführen, nicht aber zur Druckentlastung der Schaltzellen. Auch ist eine Schaltzelle mit in Isolierrohren untergebrachten Leitungen und Schaltern bekannt, deren Austrittsöffnungen so angeordnet sind, daß die heißen Schaltgase in andere Räume oder über Auspuffrohre ins Freie geleitet werden. Aber auch dabei ist nicht daran gedacht, die Rohre in einen oder mehrere Druckentlastungskanäle münden zu lassen, die sich durch die gesamte Anlage erstrecken.
  • Gemäß der Erfindung ist eine gekapselte Hochspannungsschaltanlage der Zellenbauweise, bei der die einzelnen Zellen mit Druckausgleichsöffnungen, vorzugsweise solche mit beim Eintreten eines Überdruckes sich öffnenden Klappen versehen sind, derart ausgebildet, daß die Druckausgleichsöffnungen der einzelnen Zellen in einen oder mehrere Druckentlastungskanäle münden, die sich durch die gesamte Anlage erstrecken. Diese Ausführung hat die Vorteile, daß Überdrücke und Schaltgase ungehindert aus den Schaltzellen entweichen können und außerdem die diebezüglichen Gefahrenmomente für das Bedienungspersonal beseitigt sind. Der bzw. die Druckent-.lastungskanäle erhalten jeweils mindestens eine, vorzugsweise mit einer selbsttätig öffnenden und schließenden Klappe versehene Abzugsöffnung, die zweckmäßig an einem Ende angeordnet ist und vorzugsweise ins Freie führt. Entgegen dem bisherigen Zustand, bei dem jede Zelle mit mindestens einer Druckausgleichsöffnung versehen war, ist somit bei einer aus mehreren Zellen bestehenden Schaltanlage gemäß der Erfindung nur noch eine einzige Abzugsöffnung vorhanden, die an eine ungefährliche Stelle gelegt und entsprechend gesichert werden kann. Eine derartige Schaltanlage ist daher nicht nur zur Aufstellung in geschlossenen Räumen besonders geeignet, sondern auch zur Aufstellung im Freien, da dort der allgemeine Sicherheitsfaktor beträchtlich erhöht wird.
  • Zweckmäßigerweise setzt man in die Druckausgleichsöffnungen der Zellen sowie in die Abzugsöffnungen der Druckentlastungskanäle besondere Roste ein, wodurch die heißen Gase geteilt und abgekühlt werden. Die Entlastungskanäle selbst sind so zu ber messen und zu gestalten, daß ein im Kanal befindlicher Abzugsstrom der heißen Gase an den benachbarten Zellen vorbei, ohne diese zu gefährden, frei und ungehindert abziehen kann. Tritt also in einer solchen Zelle ein Lichtbogen auf, so wird der Überdruck durch die in den Druckentlastungsöffnungen befindlichen Roste in die Entlastungskanäle entweichen und an deren Enden an ungefährlicher Stelle austreten. Dabei werden die heißen Gase und Dämpfe mitgerissen und beim Passieren der Roste gekühlt und damit ihrer weiteren schädlichen Wirkung entzogen.
  • Die Entlastungskanäle lassen sich bei Schaltanlagen für Innenraumaufstellung sowohl im Gerüst der Anlage als auch am Gebäude anordnen. Bei Anlagen für Freiluftaufstellung werden sie zweckmäßig sowohl im Gerüst als auch im Fundament angebracht. Eine gelegentliche schnelle Durchlüftung der Schaltzellen kann durch Einbau von Absaugem in Form von Ventilatoren erreicht werden.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung: In Fig. 1 ist eine Schaltzelle von der Seite gesehen dargestellt. Fig:2 zeigt schematisch die Aufstellung mehrerer solcher Zellen nebeneinander, wobei die Einbauten, soweit sie für die Erklärung der Erfindung nicht erforderlich sind,- weggelassen wurden. Gemäß Fig. 1 befinden sich im Oberteil der Schaltzelle Sammelschienen I und 11, von denen Abzweige über Durchführungen 1 und Trenner 2 sowie über den Ölströmungsschalter 3 zum Kabel 4 führen. Unterhalb der Schaltzellenreihe verläuft der Druckentlastungskanal 5. Er ist mit jeder Zelle durch eine Druckausgleichsöffnung 6 verbunden, in welcher ein Rost sitzt. Im oberen Teil der Schaltzellen befindet sich derDruckentlastungskanal7, der sich ebenfalls über die ganze Zellenreihe erstreckt und mit jeder Zelle durch eine Ausgleichsöffnung 8 verbunden ist, in welcher sich gleichfalls ein Rost befinden kann. Am Ende der Zellenreihe führen die Kanäle 5 und 7 an geeigneter Stelle ins Freie. Am Ende des Kanals 7 befindet sich eine Klappe 9, welche sich unter innerem überdruck öffnet sowie nach stattgefundener Entlastung wieder schließt. Tritt nun in einer Schaltzelle ein Überschlagslichtbogen auf, welcher eine Druckerhöhung in der Schaltzelle zur Folge hat, so erfolgt die Druckentlastung über den Kanal 5 bzw. den Kanal 7, so daß vor allem für Bedienende Gefahren vermieden sind.
  • In Fig. 3 ist eine Schaltzelle mit Einfachsammelschienensystem veranschaulicht. Dabei führen Abzweige von den Sammelschienen 1 über Durchführungen 1, Trenner 2 und Leistungstrenner 3 zum Kabel 4. Im unteren Teil der Anlage sind wiederum ein Entlastungskanal 5 sowie Druckentlastungsöffnungen 6 mit Abdeckrosten vorhanden, während sich im oberen Teil der Kanal 7 und Ausgleichsöffnungen 8 befinden.
  • Bei der Anlage nach Fig. 4, bei welcher, wie in der Ausführung nach Fig. 1, ein Ölströmungsschalter 3 verwendet ist und die, wie die Ausführungen nach Fig. 3, mit einem Einfachsammelschienensystem versehen ist, befindet sich der Entlastungskanal s, wie dargestellt, ebenfalls unterhalb der Schaltzellen. Die Entlastung nach oben erfolgt in den Raum 10, der sich längs der Schaltzellen erstreckt und mit dem Leistungsschalterräumen durch Ausgleichsöffnungen 11 verbunden ist, zu denen Roste und jeweils eine sich selbsttätig öffnende und wieder schließende Klappe 12 gehören.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Gekapselte Hochspannungsschaltanlage der Zellenbauweise, bei der die einzelnen Zellen mit Druckausgleichsöffnungen, vorzugsweise solchen mit beim Eintreten eines Überdruckes sich öffnenden Klappen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsöffnungen (6, 8, 11) in einen oder mehrere Druckentlastungskanäle (5, 7, 10) münden, die sich durch die gesamte Anlage erstrecken.
  2. 2. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Entlastungskanäle (5, 7, 10) mindestens an einem Ende eine Abzugsöffnung, vorzugsweise ins Freie aufweisen.
  3. 3. Schaltanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsöffnungen mit Klappen (9) versehen sind, die sich bei Auftreten eines überdruckes selbsttätig öffnen und wieder schließen.
  4. 4. Schaltanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Entlastungskanäle (5, 7, 10) im Gerüst der Schaltanlage angeordnet sind.
  5. 5. Schaltanlage nach Anspruch 1 bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Entlastungskanäle (5, 7, 10) am oder im Gebäude angeordnet sind.
  6. 6. Schaltanlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Entlastungskanäle (5, 7, 10) eine Absaugung durch Ventilatoren erhalten, so daß die Schaltzellen über die Kanalanlage gelegentlich schnell durchlüftet werden können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 291562, 327 981; deutsche Patentanmeldung p 3568 VIIId/21cB (bekanntgemacht am 10. 1.1952); deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1686 420; USA.-Patentschrift Nr. 1818 828; VDE-Fachberichte 17 (1953), S.11/18 und 19.
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