-
Als-Naßläufer ausgebildeter Flüssigkeitszähler Die Erfindung bezieht
sich auf einen als Naß läufe ausgebildeten Flüssigkeitszähler mit Zeiger- oder Zeiger-Rollenzählwerk
und einem magnetisch gesteuerten Impulsgeber für die FernUbertragung des Meßwertes.
-
Es sind Flüssigkeitszähler bekannt, bei denen der Magnetträger und
die als gasdicht abgeschlossener Kontakt ausgebildete Schalteinrichtung in das Meß-
oder Zählwerk selbst fest eingebaut worden sind. Bei Trockenläufern ist durch diese
zusätzlichen elektrischen Bauteile in der Regel eine Sonderkonstruktion erforderlich,
da für einen nachträglichen Einbau meist kein Platz mehr im Meßwerk zur Verfügung
steht. Bei Naßläufern hat man bisher die Schaltelemente mit der Fernleitung in einem
besonderen abgedichteten Trockenraum des Meßwerkes untergebracht, der den Zähler
erheblich verteuert. Außerdem waren bei auftretenden Störungen erhebliche Montagearbeiten
und ein Entplomben des Wasserzählers erforderlich.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu vermeiden und die Gebereinrichtung für die Fernübertragung so auszubilden, daß
sie sich auch nachträglich in serienmäßige Zähler einbauen läßt und auftretende
Störungen Jederzeit schnell und leicht behoben werden können, ohne daß der Zähler
hierfür entplombt zu werden braucht.
-
Die Lösung der Aufgabe wird gemäß der Erfindung darin gesehen, daß
mindestens auf eine der Zeigerwellen bei abgenommenem Zeiger ein Magnetträger -aufgesteckt
ist, der auf eine in die Klarsichtscheibe eingebaute Kontaktschaltröhre einwirkt,
die mit dem Fernleitungsanschluß in ein besonderes Röhrengehäuse eingebaut ist,
das in eine entsprechende, zum Außenraum hin offene Ausnehmung der Klarsichtscheibe
einsetzbar und hierin arretierbar ist.
-
Durch diese Ausbildung läßt sich die Gebereinrichtung allein durch
Aufstecken des Magnetträgers und Auswechseln der normalen Klarsichtscheibe gegen
eine mit einer Schaltröhre versehenen Scheibe in den Wasserzähler einbauen. Bei
auftretenden Störungen in der Schaltröhre bzw. in der Fernleitung kann das Röhrengehäuse
nach Entriegeln der Arretierung in einfacher Weise ohne Entfernung der Plombe aus
der Klarsichtscheibe herausgehoben werden, so daß Fehler der Schaltröhre oder des
Fernleitungsanschlusses sofort erkennbar sind. Durch Austausch des Röhrengehäuses
gegen ein Ersatzröhrengehäuse lassen sich Störungen unmittelbar an der Einbaustelle
selbst durch einen Nichtfachmann in kürzester Zeit durch wenige Handgriffe beheben.
-
In Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Litzen
der Fernleitung im Röhrengehäuse in einmal oder mehrmals abgewinkelte FUhrungskanäle
zu verlegen, wodurch die Litzenenden bei Zugbelastung der Fernleitung in dem Röhrengehäuse
selbstklemmend festgehalten werden und die Lötstellen an der Schaltröhre somit zugentlastet
sind.
-
Zweckmäßigerweise ist die Schaltröhre mit den angelöteten Enden der
Fernleitung in eine nach unten offene Wanne des Röhrengehäuses eingesetzt und mit
einer flexiblen Kunststofrmasse vergossen. Dadurch lassen sich auch die offenen
Lötstellen in einfacher Weise zuverlässig gegen Feuchtigkeit schützen und die Röhre
bekommt einen sicheren Halt im Röhrengehäuse. Durch das Vergießen mit einer flexiblen
Kunststoffmasse können außerdem mechanische und thermische Spannungen gemildert
werden, so daß die empfindliche Schaltröhre weitgehend vor Beschädigungen geschützt
ist.
-
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, für die Arretierung des Röhrengehäuses
einen in den Spalt zwischen der Oberfläche der Klarsichtscheibe und der Innenkante
des Gehäusekopfes einsetzbaren Sprengring vorzusehen, dessen abgebogene Enden das
Röhrengehäuse übergreifen. Hierdurch läßt sich der durch das Einlegen des Abschlußringes
bedingte Spalt zwischen Sichtscheibe und Gehäusekopfinnenkante für die Unterbringung
der Arretierung verwenden, wobei die abgebogenen Enden das Röhrengehäuse in einfacher
Weise sicher festhalten. Die Entriegelung des Röhrengehäuses erfolgt allein durch
Entfernen des Sprengringes.
-
Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung werden anhand eines
Aus£ührungsbeispieles näner erläutert, das die Zeichnung erkennen läßt, und zwar
zeigt: Fig. 1 einen Wasserzählerkopf mit Zählwerk teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine
Draufsicht auf den Zähler nach Fig. 1 bei teilweise geschnittenem Schutzdeckel,
Fig. 3 das Röhrengehäuse mit Schaltröhre und Fernleitungsanschluß im Längsschnitt
in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 das Rohrengehäuse nach Fig. 3 im Querschnitt und
Fig. 5 das Röhrengehäuse in Draufsicht.
-
Der als Naßläufer ausgebildete Flüssigkeitszähler 1 trägt an seinem
Gehäuseoberteil 2 die Lagerplatte 3, die sowohl als Führung für die Triebräder 4
des Übersetzungswerkes dient als
auch gleichzeitig auf ihrer Oberseite
das Zifferblatt für die Zeigerkreise 5 bildet. Auf das Gehäuseoberteil 2 ist der
Gehäusekopf 6 aufgeschraubt, der zwischen dem Dichtring 7 und dem Ring 8 die Klarsichtscheibe
9 einspannt.
-
Für die vorgesehene elektrische Fernübertragung des Meßwertes ist
von einer der Zeigerwellen 10 der Zeiger 11 abgenommen und auf diese Zeigerwelle
ein scheibenförmiger Magnetträger 12 aufgesteckt worden. Dieser mit einem oder mehreren
Magneten 13 versehene Magnetträger 12 läuft entsprechend dem Durchfluß mit der Zeigerwelle
10 um und überträgt seine Magnetwirkung auf die in die Klarsichtscheibe 9 eingebaute
gasdichte Kontaktschaltröhre 14, die als Reed-Xontakt ausgebildet ist. Bei jedem
Uberfahren der Röhre durch einen Magneten 13 wird ein Schaltimpuls und damit ein
Fernleitungsimpuls abgegeben. Die Schaltröhre 14 ist in ein besonderes Röhrengehäuse
15 eingebaut, das aucn die Anschlußenden 16 und 11 der Fernleitung 18 trägt. Das
komplette Röhrengehäuse 15 ist als Ganzes von oben in eine nach oben hin offene
Ausnehmung 19 der Klarsichtscheibe 9 einsetzbar und hierin arretierbar und kann
auch jederzeit wieder leicht aus dieser Ausnehmung 19 herausgenommen werden. Dadurch
lassen sich Störungen der Schaltröhre oder der Fernleitungsanschlüsse in einfachster
Weise durch Auswechseln des Röhrengehäuses beheben.
-
Wie insbesondere die Figuren 3 bis 5 zeigen, besitzt das Röhrengehäuse
15 auf der Unterseite eine zum Zähler hin offene Wanne 20, in die die Schaltröhre
14 eingesetzt ist. In dieser Wanne 20 sind auch die Anschlußlötstellen 21 für die.
-
Anschlußenden 16 und 17 der Fernleitung untergebracht und die Schaltröhre
14 und die Verbindungsstellen 21 sind ganz mit einer flexiblen Kunststoffmasse 22
vergossen.
-
Die Anschlußenden 16 und 17 der Fernleitung 18 sind im Röhrengehäuse
15 in Führungskanäle 23 verlegt, die bis zur lötstelle 21 hin mehrmals abgewinkelt
sind, so daß sie eine Zugentlastung
für die Lötstellen 21 und für
die empfindliche Schaltröhre 14 bewirken.
-
Damit die Arretierung und Entriegelung für den Ein- und Ausbau des
Röhrengehäuses 15 schnell erfolgen kann, ist als Befestigung ein Sprengring 24 vorgesehen,
dessen abgebogene Enden 25 über das Röhr-ngehäuse 15 greifen. Dieser Sprengring
ist in den vorhandenen Spalt zwischen der Oberfläche der Sichtscheibe 9 und der
Innenkante des Gehäusekopfes 6 eingesetzt. Die aus dem Röhrengehäuse 15 austretenden
Enden 16 und 17 der Fernleitung 18 sind oberhalb der Sichtscheibe 9 radial nach
außen hin abgebogen und durch eine oeffnung im Gehäusekopf 6 nach außen geführt.
Der Deckel 26 schützt die Scheibe 9 und das komplette Röhrengehäuse 15 vor Beschädigung.
-
Für das Ein- und Ausbauen des Röhrengehäuses 15 ist ein Entfernen
der Plombe 27 nicht erforderlich, da der Gehäusekopf 6 hierfür nicht abgeschraubt
zu werden braucht. Die Abschrägung 28 auf der Oberseite des Röhrengehäuses 15 dient
zum besseren Einfädeln der Anschlußenden 16 und 17 der Fernleitung 18. Das Röhrengehäuse
15 und auch die Gießmasse 22 sind vorzugsweise aus glasklarem Kunststoff, damit
die Sicht zum Zifferblatt hin nict zu sehr behindert wird.