DE598488C - Motorlaufwerk fuer Schalteinrichtungen - Google Patents
Motorlaufwerk fuer SchalteinrichtungenInfo
- Publication number
- DE598488C DE598488C DEL78678D DEL0078678D DE598488C DE 598488 C DE598488 C DE 598488C DE L78678 D DEL78678 D DE L78678D DE L0078678 D DEL0078678 D DE L0078678D DE 598488 C DE598488 C DE 598488C
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- Germany
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- flywheel
- switching devices
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H7/00—Devices for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts
- H01H7/08—Devices for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts with timing by mechanical speed-control devices
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- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
Nach dem Patent 468 226 ist in einem Motorlaufwerk für Schalteinrichtungen, das ein komplettes
Ganzes darstellt und so klein bemessen ist, daß es mit anderen Apparaten, von denen
S es gesteuert wird, beispielsweise Uhren, Relais, in nur einem Gehäuse zusammengebaut werden,
kann, eine metallische Prellfeder eingebaut. Diese dämpft wohl den Prall, wie er beim Aufschlagen
des Schnappwerks beim Arretieren des Laufwerks auftritt, aber in manchen Fällen werden
an die Dämpfung sowohl hinsichtlich des entstehenden Lärms als auch der Abnutzung des
Laufwerks höhere Anforderungen gestellt. Es wird also eine vollkommenere Wirkimg der
Prellfeder verlangt, und in vielen Fällen, z. B. beiWechselstromschaltern, ist es auch erwünscht,
den Schaltvorgang zu verzögern.
Die Erfindung betrifft eine Vervollkommnung des Motorlaufwerks nach Patent 468226 und
ist eine Lösung der Aufgabe, eine Dämpfung der Schnappwerksbewegung herbeizuführen. Gemäß
der Erfindung wird die Wirkung der Prellfeder im Motorlauf nach Patent 468 226 durch
ein Verzögerungswerk herbeigeführt, das sowohl von der Geschwindigkeit der Drehbewegung
als auch von Hemmitteln unabhängig arbeitet.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. ι ist eine Stirnansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht, wobei ein Teil des Laufwerks weggelassen ist.
Fig. 3 und 4 zeigen Einzelteile in Ansicht und Querschnitt.
ι und 2 sind Platinen, mit denen der Statorkörper
5 eines Elektromotors 5,6 verbunden ist, dessen Rotor 6 in den Platinen ι und 2 gelagert
ist. 10 ist die Welle, auf welcher der Segmentarm 23 festsitzt, welcher den Mitnehmerbolzen
24 trägt. 20 ist ein Hebel, der exzentrisch auf einer Nabe des Federgehäuses 16 sitzt. Das
Federgehäuse 16 ist über Getriebe, von denen in der Zeichnung nur das mit 11 bezeichnete
dargestellt ist, mit dem Rotor 6 verbunden. 20" ist der eine der Anschlag- oder Arretierbolzen.
Auf der Achse 10 sitzt außerhalb der Platine r ein Zahnrad 37, welches mit dem Triebstock 38
eines Stufenrades 38, 39 in Eingriff steht. Das Rad 39 dieses Stufenrades kämmt mit einem
Triebstock 40, auf dessen Achse lose drehbar eine Schwungscheibe 41 sitzt. Die Achsen des
Stufenrades 38,39 und des Triebstockes 40 sind
zwischen der Platine ι und einer Brücke 42 gelagert,
welch letztere mittels Säulen auf der Platine 1 aufgeschraubt ist.
Zwischen der Schwungscheibe 41, einer an dieser angeschraubten Deckplatte 43 sowie Anlaufflächen
44 der.Nabe des Triebstockes 40 ist ein Käfig gebildet, welcher durch Nasen 45 der
Nabe des Triebstockes 40 in drei Kammern geteilt ist, deren jede eine Rolle 46 enthält.
Das Motorlaufwerk wirkt derart, daß die im Gehäuse 16 enthaltene Feder durch den Elektromotor
5, 6 aufgezogen wird, bis durch die Drehung des Exzenters, auf dem der Hebel 20 sitzt, letzterer in Richtung der Welle 10 von
dem Arretierbolzen 20" abgezogen wird und die Welle 10 eine halbe Umdrehung macht. Im
Moment des Auslösens des Hebels 20 von dem Arretierbolzen 20" wird über die Getriebe 37,
38,39 die Achse des Triebstocks 40 in Rotation versetzt. Hierbei klemmen sich die Rollen 45
zwischen den Anlaufflächen 44 und der inneren Wölbungsfläche der Schwungscheibe 41 fest und
nehmen dadurch die Schwungscheibe mit. Die Getriebe 37 bis 40 stellen also zusammen mit
der Schwungscheibe 41 ein Verzögerungswerk dar,, welches im Moment der Auslösung des Hebels
20 eine starke Dämpfung auf die Schnappbewegung dieses Hebels ausübt. Wird der Hebel
20 wieder arretiert (durch den zweiten, auf der Zeichnungnicht dargestellten Arretierbolzen 20'),
so läuft die Schwungscheibe 41 frei aus, da die Rollen 46 durch die eintretende Voreilung der
Schwungscheibe 41 an Stellen der Käfigkammern gelangen, wo die Distanz der Anlaufflächen 44
von der inneren Wölbungsfläche der Schwungscheibe 41 größer als der Durchmesser der Rollen
46 ist.
Die Dämpfung der Schnappbewegüng durch das beschriebene Verzögerungswerk hat ein
wesentlich leichteres Anschlagen des Hebels 20 an dem Arretierbolzen zur Folge als wie bei der
Anwendung einer metallischen Prellfeder; sie bewirkt also neben einer Lärmdämpfung eine
Schonung des Laufwerkes.
Dadurch, daß die durch die Schwungscheibe gebildete Schwungmasse des Verzögerungswerkes nur beim Antrieb von den die sprungweisen Drehbewegungen ausführenden Teilen des
Motorlaufwerkes starr am Verzögerungswerk wirkt, wogegen sie nach Arretierung des Lauf-Werkes
frei auslaufen kann, wird eine Schonung der Lagerzapfen der Getriebe des Verzögerungswerkes erzielt, welche Lagerzapfen im anderen
Falle durch die plötzliche' Abbremsung der Schwungmasse stark bruchgefährdet wären.
Claims (3)
1. Motorlaufwerk für Schalteinrichtungen
■ mit sprungweiser Drehbewegung nach Patent 468 226, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Arretieren des Laufwerks die Schlagwirkung des Schnappwerks durch ein von der Drehgeschwindigkeit
des Laufwerks und von HemmittelnunabhängigesVerzögerungswerk
(37 bis 40) gedämpft wird.
2. Motorlaufwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verzögerungswerk bei Ansprechen mit einer Schwungscheibe
(41) starr verbunden wird, die nach Arretierung des Laufwerks frei ausläuft.
3. Motorlaufwerk nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwungscheibe mittels eines Freilaufgesperres (41) über ein Getriebe hoher Übersetzung
(37 bis 40) von der am langsamsten laufenden Welle des Laufwerks (16) angetrieben
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH598488X | 1931-06-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598488C true DE598488C (de) | 1934-06-11 |
Family
ID=4522597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL78678D Expired DE598488C (de) | 1931-06-05 | 1931-06-19 | Motorlaufwerk fuer Schalteinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598488C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2521767A1 (fr) * | 1982-02-16 | 1983-08-19 | Metzenauer & Jung Gmbh | Dispositif de commutation a retard |
-
1931
- 1931-06-19 DE DEL78678D patent/DE598488C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2521767A1 (fr) * | 1982-02-16 | 1983-08-19 | Metzenauer & Jung Gmbh | Dispositif de commutation a retard |
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