DE598275C

DE598275C - Loesbare Gelenkverbindung zwischen Liegestuhl und Beinruhe

Info

Publication number: DE598275C
Application number: DEU11804D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-06-08

Description

Lösbare Gelenkverbindung zwischen Liegestuhl und Beinruhe, bei welcher die am Fußteil befestigten Gelenkzapfen in entsprechende, am Liegestuhlrahmen vorgesehene Bohrungen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkzapfen (9, 10) ungleich lang ausgebildet sind und daß der längere (9) in einer 'am Beinruheholm (7) vorgesehenen Ausklinkung (11) angeordnet ist, die nur in einer angehobenen Lage der Beinruhe (1, 7, 8) die Verschiebung der ungleich langen Gelenkzapfen (9, 10) in und aus den Bohrungen (5, 6) ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Die Erfindung bezieht sich auf Liegestühle mit abnehmbarer Beinruhe, die nur durch Herausbewegen aus ihrer Gebrauchslage gegenüber dem Stuhle lösbar ist. Die hierfür vorgeschlagenen Mittel, hakenförmig geschlitzte Platten o. dgl. am Stuhle und in diese einhängbare Zapfen an der Beinruhe, bieten nur geringe Sicherheit, weil schon durch geringe Verschiebung der Beinruhe während der Benutzung deren Zapfen zum Ausklinken frei werden. So genügt schon ein geringes Anstoßen an die Beinruhe, um deren Zapfen in den Sperrschlitzen in ungesicherte Lage zu verschieben, und bei der geringsten Kippbewegung dieses Beinruhenendes werden sie frei.

Die neue, den Gegenstand der Erfindung bildende Verbindung vermeidet diesen Übelstand, sie kann sich in der Gebrauchslage überhaupt nicht lösen. Diese neue Verbindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Vereinigung bzw. Trennung von Stuhl und Beinruhe nur durch Herausheben des freien Beinruhenendes aus der Gebrauchslage erfolgen kann. Dies Herausheben kann z. B. in Form einer erheblichen Schwenkung des freien Beinruhenendes noch erschwert und damit die Sicherheit der Verbindung weiterhin erhöht werden. Da ein solches Anheben bzw. Verschwenken des freien Beinruhenendes während der Stuhlbenutzung gar nicht in Frage kommt, ist auch das unerwünschte Lösen der Beinruhe während der Benutzung völlig ausgeschlossen. Zumal dann, wenn noch die Notwendigkeit einer seitlichen Verschiebung für Befestigung und Lösung hinzugenommen wird.

In Fig. ι ist die gestrichelt gezeichnete Lage der Beinruhe 1 diejenige Stellung, in der allein die Vereinigung und Lösung zwischen Beinruhe 1 und Liegestuhl 2 erfolgt. Zu diesem Zwecke befinden sich auf der Innenseite der Stuhlholme 3 und 4 Bohrungen 5 und 6 und an den Beinruheholmen 7 und 8 '45 bzw. deren daran befestigten Klötzen nach außen vorstehende Stifte 9 und 10. Der Stift 9 ist langer als der Stift 10 und der ihn tragende Beinruheteil ist mit einer Ausklinkung 11 von solcher Größe versehen, daß diese sich über den Stuhlholm 3 schieben läßt, wenn die Beinruhe 1 in der in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Lage hochgehalten wird. Fig. 2 zeigt, wie in dieser Lage durch eine geringe Schrägstellung der Beinruhe 1 der Stift 9 vor die Bohrung 5 am Stuhlholm 3 gerückt werden kann. Durch seitliches Verschieben der Beinruhe 1 tritt dann dieser Stift 9 gänzlich in die Bohrung 5 ein, wobei die Ausklinkung 11 über den Holm 3 greift, wie Fig. 3 das veranschaulicht. Dadurch kann auch Stift 10 vor Bohrung 6 gerückt und durch Verschieben der Beinruhe nach der anderen Richtung in diese Bohrung eingeschoben werden, wie Fig. 4 zeigt. Diese an sich sehr einfachen Bewegungen der Beinruhe ι erfolgen alle in der in Fig. 1 gestrichelt und in Fig. 5 meinem Teilaufriß dargestellten Lage, denn nur in dieser greift die Ausklinkung 11 an der Beinruhe 1 über den Stuhlholm 3, und so sind seitliche Verschiebungen der Beinruhe 1 überhaupt möglich.

Durch Herablassen der Beinruhe 1 gemäß Pfeil χ (Fig. 1) in die Gebrauchslage wird die in Fig. 4 dargestellte Verbindung dann gesperrt, weil dabei der Ausschnitt 11 sich in Längsrichtung des Holmes 3 legt und durch desserii Ende überdeckt wird, wie die Daraufsicht in Fig. 6 dies zeigt. In dieser Gebrauchslage sind also alle vorspringenden Teile (Stifte 9 und 10) verdeckt und gegen eigenmächtige Lösung gesichert.

Wie die Teile im einzelnen angeordnet und ausgebildet sind und aus welchen Stoffen sie bestehen, ist auf den Grundgedanken der Erfindung ohne Einfluß.