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Aufbewahrungstafel für mikroskopische, auf kleinen Glastäfelchen angebrachte
Präparate Die Erfindung betrifft eine 'Tafel oder Mappe für die übersichtliche Aufbewahrung
einer größeren Anzahl mikroskopischer, an kleinen rechteckigen Glastäfelchen haftender
Präparate. Die Glastäfelchen können, sowohl. wenn die Tafel flach liegt, als auch
wenn sie aufrecht steht, bequem einzeln herausgenomineriwerden. Die Tafel enthält
eine oder mehrere Reihen von flachen rechteckigen Ausnehmungen, deren jede zur Aufnahme
eines.Glastäfelchens dient. Die in je einer Reihe befindlichen Glastäfelchen greifen
mit ihren einen gleichliegenden Enden unter an der Tafel angebrachte Leisten. Über
die anderen Enden der Glastafeln greifen gemäß der Erfindung vorspringende 'Nasen
eines Schiebers, der sie gegen das Herausfallen aus den Ausnehmungen schützt. Vorteilhaft
wird ein solcher Schieber zwischen je zwei Reihen Glastafeln angeordnet. Der Schieber
kann parallel zur Längsrichtung jeder Glastafelreihe, aber auch rechtwinklig dazu
verschiebbar sein. Diese Verschiebung dient dazu, die Glastafeln einer Reihe oder
zweier benachbarter Reihen für die Herausnahine freizumachen.
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Kleine viereckige Tafeln, beispielsweise Photographien, hat man schon
dadurch in der gewünschten Lage gesichert, da13 nlan sie mit ihren vier Ecken in
kleine Taschen hineinsteckte. Kleine Glastafeln kann man in dieser Weise nicht festmachen,
weil sie sich nicht biegen lassen. In zu ihnen passenden flachen Ausschnitten hat
man kleine rechteckige Tafeln-auch schon mit Hilfe über sie hinwega,ehender Gummibänder
festgehalten. Wenn diese Bänder aber schlaff werden oder reifen, besteht eine erhebliche
Schwierigkeit darin, sie wieder straff zu befestigen oder zu erneuern. Man hat kleine
Täfelchen auch schon in Führungen eingeschoben, welche aus sie an drei Seiten überlappenden
kleinen Nasen bestanden. Für das Festhalten der kleinen, mikroskopische Präparate
tragenden Glastäfelchen sind nur kleine Nasen verwendbar. Wenn eine solche Nase
abbricht, was firn Laufe der Zeit vorkommen kann, so ist das Anbringen einer Ersatznase
mit erheblichen Umständen verbunden. Bei Vorrichtungen, in denen eine Mehrzahl rechteckiger
Tafeln oder Karten aufeinandergestapelt wurden, hat man solchen Stapel auch schon
an seinem einen Ende unter vorstehende starke Nasen o. dgl: greifen lassen. Das
andere Ende des Stapels wurde in geeigneter Weise gesichert. Kleine Glastafeln,
welche Präparate tragen, darf man aber nicht stapeln, weil jede auf einer anderen
ruhende Tafel eine Beschädigung des Präparates verursachen kann.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Aufbewahrungstafel,
«-elche finit zwei Reihen Glastafeln versehen ist.
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Fig, r ist eine Ansicht gegen die Aufbewahrungstafel. An der unteren
Seite sind zwei Glastäfelchen herausgenommen. Die
Punktierte Stellung
des Schiebers ist die Stellung, in der die Glastäfelchen herausgenommen werden können.
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Fig. a ist ein Querschnitt nach der Linie 11-11 der Abb. r.
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Die Tafel i, welche beispielsweise eine rechteckige Gestalt haben
kann, besitzt an ihrer Vorderseite eine größere Anzahl flacher Ausnehmungen 2. deren
Tiefe zweckmäßig etwas größer als die Dicke der Glastäfelchen 3 ist, welche die
mikroskopischen Präparate tragen. ISie Glastäfelchen haben bei diesem Ausführungsbeispiel
rechteckige Form, und entsprechend ist die Gestaltung der Ausnehmungen 2 gewählt.
Das gewählte Ausführungsbeispiel der Aufbewahrungstafel hat zwei Reihen von Ausnehmungen
2, zwischen denen ein Steg 4 (Fig.2) freigelassen ist. Auf diesem Steg ruht längsverschiebbar
ein Schieber 5. Dieser hat Längsschlitze 6, durch welche die Schäfte der Haltestifte
; hindurchgehen. Die Köpfe dieser Stifte befinden sich über dem Schieber 5, während
die Enden ihrer Schäfte in dem Steg 4. festgemacht sind. Der Schieber 5 hat an jeder
Seite ebenso viele Nasen 8, als Ausnehmungen 2 vorgesehen sind. Wenn sich der Schieber,
wie in Fig. i, in der Schließlage befindet, greifen die -Nasen 8 über die ihnen
zugekehrten Enden der Glastäfelchen. Die anderen Enden der Täfelchen greifen in
Taschen 9, die an der Aufbewahrungstafel vorgesehen sind. Durch die Riegelnasen
und die Taschen 9 werden die Täfelchen bei beliebigem Hantieren mit der Aufbewahrungstafel
sicher in ihrer Lage erhalten. Um Glastäfelchen herausnehmen zu können, wird der
Schieber in Richtung des Pfeiles 1o verschoben, bis sich die Nasen 8 über den Stegen
ii befinden, welche die einzelnen Ausnehmungen 2 voneinander trennen. . Der Schieber
5 und der Steg q. erhalten vorteilhaft, wie dies auch die Zeichnung veranschaulicht,
seitliche Ausschnitte 12, 13, die sich überddcken, wenn sich der Schieber in der
Qffenstellungbefindet. DieAusschnitte ermöglichen es, mit dem Finger unter ein Glastäfelehen
zu greifen, um dieses so viel anzuheben, daß es sich bequem ganz herausnehmen
läßt. Um das bequeme Herausnehmen der Täfelchenweiter zu ermöglichen, wird der Rücken
14 der Aufbewahrungstafel, welcher zugleich den Grund für die Ausschnitte 2 bildet,
mit runden oder rechteckigen oder ähnlichen Ausschnitten 1,5 versehen, deren Weite
etwa der Dicke eines Fingers entspricht.
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Vorteilhaft erhalten je zwei Aussparungsreihen einen einzigen Verschlußschieber.
Es kann aber auch jede solche Reihe mit einem eigenen Verschlußschieber ausgerüstet
werden. Sowohl wenn der Schieber zum Verschluß nur einer Aussparungsreihe, als auch
zum Verschluß zweier Aussparungsreihen dient, kann er auch statt wie in der Zeichnung
in seiner Längsrichtung in seiner Querrichtung verschiebbar sein.
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Wenn der Schieber längsverschiebbar ist, so kann die Tafel am einen
Ende gegenüber dem Schieber mit einer Aussparung 16 versehen werden, über die das
freie Ende 511 des Riegels 5 hinwegragt. Durch Erfassen des Griffteiles 511 läßt
sich dann der Schieber bequem hin und her bewegen.