DE59785C - Fadenheftmaschine - Google Patents
FadenheftmaschineInfo
- Publication number
- DE59785C DE59785C DENDAT59785D DE59785DC DE59785C DE 59785 C DE59785 C DE 59785C DE NDAT59785 D DENDAT59785 D DE NDAT59785D DE 59785D C DE59785D C DE 59785DC DE 59785 C DE59785 C DE 59785C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- paper
- capsule
- needle
- lead
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009958 sewing Methods 0.000 title claims description 4
- 239000002775 capsule Substances 0.000 claims description 15
- 240000004282 Grewia occidentalis Species 0.000 claims description 3
- 238000009966 trimming Methods 0.000 claims description 2
- 240000007643 Phytolacca americana Species 0.000 claims 1
- 235000009074 Phytolacca americana Nutrition 0.000 claims 1
- 230000001174 ascending Effects 0.000 claims 1
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 2
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 1
- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 description 1
- 240000006538 Ficus sycomorus Species 0.000 description 1
- 241000270923 Hesperostipa comata Species 0.000 description 1
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42B—PERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
- B42B2/00—Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
- B42B2/02—Machines for stitching with thread
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 11: Buchbinderei.
GUSTAV VERTESI in BUDAPEST. Fadenheftmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1891 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Fadenheftmaschine mit Falzeinrichtung.
Diese Maschine ist auf beifolgender Zeichnung in Fig. ι in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht
dargestellt. Fig. 3 zeigt eine andere Stellung der in Fig. 2 dargestellten Heftwerkzeuge
;- Fig. 4 zeigt das Nadel- und Fadengehäuse in Vorderansicht mit theilweisem Schnitt; Fig. 5 ist ein Querschnitt hierzu, Fig. 6
eine Seitenansicht und Fig. 7 eine Vorderansicht desselben. Fig. 8 und 9 stellen eine
Vorderansicht und einen Querschnitt des Nadelgehä'uses dar; Fig. 10 zeigt in gröfserem
Mafsstabe einen schrägen Schnitt auf das Fadengehäuse mit dem Fadenabschneider , und der
Fadenscheere; Fig. 11 ist die Nadel in gröfserem Mafsstabe; Fig. 12, 13 und 14 zeigen die
verschiedenen Stellungen der Nadel mit dem Faden in der zu heftenden Papierlage.
Auf dem Gestell α der Maschine am Träger b befindet sich oberhalb des Tisches a1
die Heft- und Falzeinrichtung; dieselbe wird mittels Fufstrittes c1, Kurbelwelle c, Riemscheiben
df, Wellen g g * g 2 mit den Kegelrädern
h h1 h2 in Bewegung gesetzt.
Die Heftvorrichtung besteht aus einem in der Führung Z gleitenden Nadelgehäuse i mit
einer Fadenkapsel k, s. Fig. 5, 6, 7, 8, 9 und 10, welche mittels einer Pleuelstange m
■ von der Kurbel η der auf der Welle g"2 festen
Scheibe 0 auf- und niederbewegt wird. In dem Nadelgehäuse i sind in der Nadelführung
ρ, Fig. 4 und 8, zwei Nadeln q angebracht, welche in den an der Trommelseite
befindlichen zwei Oeffnungen r, Fig. 4 und 8, auf- und niedergehen. Die Bewegung
der Nadel wird mittels eines mit der Nadelführung ρ bei 5 verbundenen Hebels t bewerkstelligt,
dessen anderes Ende u in der Parallelführung u 1 seinen Stützpunkt hat und
welcher Hebel mittels einer mit demselben unweit von dessen Stützpunkt verbundenen
Stange ν durch eine an der Welle g·2 festgekeilte
Nase g3 zeitweise niedergedrückt und durch die Feder w in seine obere Lage zurückgebracht
wird. Auf dem kreisförmigen Nadelgehäuse i ist die um dasselbe drehbare, aufsen
viereckige Kapsel (Fadenkapsel) k angebracht. Auf allen vier Seiten derselben befinden sich
je zwei Löcher x, welche mit den Löchern r des Gehäuses i nach jeder Vierteldrehung der
Kapsel zusammentreffen und so den Durchgang der Nadel gestatten.
Der zu verheftende Faden befindet sich auf der Oberfläche der Kapsel, und zwar auf
dessen drei Seiten unmittelbar in der Mitte der für den Durchgang der Nadel bestimmten Oeffnungen
χ und wird zwischen in allen vier Ecken der Kapsel angebrachten (auf der Zeichnung
nicht dargestellten) kleinen Blechkämmen gehalten. Wenn eine neue Papierlage auf den
Tisch gelegt, wird, senkt sich das Nadelgehäuse auf dieselbe, um mittels der zwei an ihren
Spitzen gabelförmigen Nadeln (Fig. 11) die
beiden Enden des abgeschnittenen Fadens . durch das zu heftende Papier zu stechen.
Dazu ist es nothwendig, dafs bei jeder neuen Unterlage von Papier der Faden von neuem
durchschnitten und unter die Nadelspitzen geführt wird. Das Zuführen und Abschneiden
des Fadens geschieht während einer Viertelumdrehung der Fadenkapsel nach links, Fig. 4,
wodurch der Faden e auf dieselbe auf ein Viertel aufgewickelt und zu gleicher Zeit bei y durchgeschnitten
wird. In jeder der vier Ecken der Kapsel befindet sich eine Scheere y zum Abschneiden
des Heftfadens e, welcher in die Scheerenblätter y, Fig. io, eingeklemmt ist.
Die Bewegung der Scheeren geschieht in folgender Weise: Auf der Vorderwand der
Kapsel, in vier Einschnitten, gleiten vier Hebel %, Fig. 4, 7 und io, welche an einem
Ende mit der Scheere y verbunden sind, mit dem anderen Ende sich gegen einen Kamm 7
legen und mit einem Einschnitt ^3 versehen
sind, wodurch ein schräger Ansatz ^1, Fig. 10,
entsteht. In der Vertiefung an der äufseren Seite der Kapsel k befindet sich eine unterhalb
des Kammes liegende und mit demselben fest verbundene, mit einem Stift oder einer
schrägen Nase 3 versehene Scheibe 4, welche auf dem mit dem Nadelgehäuse verbundenen
Zapfen 1 festgekeilt ist. Der Zapfen 1 ist
auisen am Gehäuse mittels eines Bügels 2 (s. Fig. i, 2 und 6) gehalten. Bei jeder Viertelumdrehung
der Kapsel k nach links stöfst die schräge Fläche des Ansatzes ^1 jedes einzelnen
Hebels \ gegen die schräge Fläche des Zapfens 3 der festen Scheibe 4, wodurch der betreffende
Hebel gegen die Mitte geschoben und durch das Schliefsen der Scheere der Faden in der
einen Ecke bei j abgeschnitten wird.
Der mit der festen Scheibe 4 verbundene Kamm 7, an dessen Umfang das eine Ende
des Hebels gleitet, drückt drei derselben beständig nach aufsen (Fig. 7) und hält die mit
denselben verbundenen, Scheeren y offen. Die Drehbewegung der Kapsel k geschieht mittels
eines durch vier Sperrzähne gebildeten, an der Vorderwand derselben angebrachten Zahnkranzes
71 und einer am Gestell befestigten Klaue 6, gegen welche die Zähne beim Hinaufgehen
der Kapsel k anstofsen und eine Vierteldrehung derselben bewerkstelligen, wodurch
gleichzeitig der Faden e auf dieselbe frisch aufgewickelt und bei j, Fig. 4, abgeschnitten wird.
Nachdem das Nadelgehäuse (mit der Kapsel) auf die auf dem Tisch α ] befindliche Papierlage
sich herabgesenkt hat (Fig. 3 und die punktirte Stellung Fig. 1), werden die Nadeln mittels
Hebels t niedergedrückt und durch die Papierlage gestochen. Nach Zurückweichen der
Nadel bleiben die Enden des Fadens unterhalb des Papiers (Fig. 14) und werden beim Einbinden
der Heftlage am Rücken derselben ver^ leimt.
Die so geheftete Lage wird mittels der Falzvorrichtung an der gehefteten Stelle gefalzt,
und zwar durch zwei Platten 8 und 9, welche an dem in der Führung / und aufserhalb
derselben gleitenden, im Gelenk 20 mit der Pleuelstange m1 verbundenen und durch
dieselbe auf- und niederbeweglichen bügeiförmigen Schlitten 10 angebracht sind. Nachdem
das Papier geheftet, noch auf dem Tisch a, in welchem ein Schlitz a2 angebracht ist, liegt,
senkt sich der Schlitten mit den beiden Platten 8 und 9 auf dasselbe und drückt es durch
den Schlitz, um es durch die zwei Walzen 17 zu führen. Die bewegliche Falzplatte 9 ist in
einer Führung 13 angebracht und gleitet in ' einer in derselben angebrachten Nuth i3a.
Dieselbe wird mittels eines Hebels 14, welcher durch die Feder 14? nach rechts gezogen
wird und dessen schräger Vorsprung 15 an
dem festen Ansatz 16 anstöfst und im Augenblick, wo sich der Schlitten 10 mit den beiden
Platten 9 und 10 senkt, um auf das Papier zu drücken, durch die Feder I4a unter
das Nadelgehäuse vorgeschoben, damit das Papier der ganzen Länge nach angedrückt wird
(s. die Stellung der Falzplatten 8 und 9 in Fig. 2). Das durch die Walzen gegangene,
schon geheftete Papier wird zwischen den auf den Walzen laufenden endlosen Bändern 18
auf die Führung 19 gebracht.
Dieselbe besteht aus drei oder mehr Gabeln 19 s auf der im Gestell gelagerten, an
einem Ende mit einem Stirnrädchen 24 versehenen Welle 19. Letztere wird von der
Riemscheibe f aus gedreht, deren Stift f1 an
das Ende eines im Auge 25 drehbaren Hebels 28 stöfst, welcher mit seinem anderen
sectantförmigen gezahnten, in das Stirnrädchen 24 eingreifenden Ende 26 die Führung
19 mit ihren Gabeln I9a in der Richtung
des Pfeiles 27 in eine halbkreisförmige Bewegung setzt. Das Zurückziehen der FUh-■rung
in ihre ursprüngliche Stellung wird mittels der Feder 40, welche mit dem Sectant 26
verbunden ist, bewerkstelligt.
Das Papier wird durch die Gabel 19a auf
den selbstthätig sich senkenden Tisch 29 gebracht; die Senkung des Tisches, der von der
Spindel 30 getragen wird, geschieht durch Uebertragung der Bewegung der Welle 19
auf ein die Spindel 30 tragendes, mit einer Sperrklinke 31 versehenes Sperrrad 32, welches
durch Stange 33 mit dem am Ende der Welle 19 bei 35 verbundenen Hebel 34 in
Bewegung gesetzt wird. Das Tischchen 29 senkt sich mit Zunahme des Papierstofses und
verhindert durch seine nach der Wand 38 geneigte Lage das Umfallen des Stofses. An
der hinteren Seite des Gestelles ist die in Gelenken 36 umschlagbare, durch die Klinke 37
gehaltene Wand 38 angebracht.
Der Papierstofs wird nach Erlangung einer ■ gewissen Höhe nach Aufklappen der Wand 38
herausgenommen und das Tischchen 29,· dessen Spindel von einem zu öffnenden und mit dem
Sperrrad 32 verbundenen Lager 39 gehalten, nach Aufklappen desselben wieder emporgehoben.
Das Beschneiden der Papierlagen geschieht, während diese durch die Walzen 17 gehen,
mittels des an einem Ende derselben angebrachten Messers 21. Eine an dem entgegengesetzten
Ende befindliche verstellbare Leiste 22 hat den Zweck, das Papier auf dem Tisch in
der gewünschten Lage zu halten und vor Verschieben zu schützen.
Die Walzen 17 werden mittels Zahnradübersetzung oder auf andere Weise in Bewegung
gesetzt.
Claims (1)
- Patent-AnSprüche:i. Eine Fadenheftmaschine, bei welcher im Innern eines in Führung / auf- und niedergehenden Gehäuses i zwei in Führung ρ befestigte und durch Hebel t auf- und abbewegliche Nadeln q angebracht sind, deren gabelförmige Spitzen die beiden Enden eines in den Ecken des Gehäuses bei j abgeschnittenen Fadens durch das Papier stechen. Dieser Faden ist um die auf dem Nadelgehäuse i drehbare, in ihren vier Ecken mit zum Abschneiden des Fadens bestimmten und durch Hebel \ mit dem schrägen Ansatz oder Stift 3 bethätigten Scheeren y versehene Kapsel k gewickelt. Bei der unter !.gekennzeichneten Heft-' maschine eine Falzeinrichtung, bestehend aus den Theilen 8 und 13, welche das geheftete Papier durch einen im Tisch a1 der Maschine befindlichen Schlitz Λ2 zwischen zwei drehbare, an ihren Enden zum Beschneiden des Papiers mit Messerscheiben 21 versehene Walzen 17 führen, von wo aus letzteres auf einen Ablegetisch gelangt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59785C true DE59785C (de) |
Family
ID=333974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT59785D Active DE59785C (de) | Fadenheftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE59785C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053467B (de) * | 1953-04-18 | 1959-03-26 | Walter Strohmaier | Selbsttaetige Fadenheftmaschine fuer gefalzte Bogen |
-
0
- DE DENDAT59785D patent/DE59785C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053467B (de) * | 1953-04-18 | 1959-03-26 | Walter Strohmaier | Selbsttaetige Fadenheftmaschine fuer gefalzte Bogen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE59785C (de) | Fadenheftmaschine | |
DE552416C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Zigarren aus mehreren Tabaksorten | |
DE468291C (de) | Florfaden-Abschneidvorrichtung fuer Teppichknuepfstuehle | |
DE957026C (de) | Maschine zur Herstellung von Heftklammerstreifen | |
DE572952C (de) | Fadenheftmaschine | |
DE42901C (de) | Fadenheftmaschine | |
DE124988C (de) | ||
DE269530C (de) | ||
DE479776C (de) | Nudellegmaschine mit einem quer zu den senkrecht herabhaengenden Teigfaeden bewegtenFaltstab, einem Messerpaar zum Abtrennen der Teigfaeden und zwei im Maschinengestellvorgesehenen Umlenkstaeben fuer die Teigfaeden | |
DE42618C (de) | Fadenheftmaschine | |
DE154399C (de) | ||
DE603986C (de) | Vorrichtung zum Binden von Matten | |
DE79744C (de) | ||
DE610984C (de) | Maschine zum Aufreihen von Tabakblaettern | |
DE12954C (de) | Neuerungen an Auflese- und Garbenbindmaschinen | |
DE88531C (de) | ||
DE27387C (de) | Maschine zum Heften von Büchern mit Fäden | |
DE101570C (de) | ||
DE3599C (de) | Neuerungen an Maschinen zum Zählen von Nähnadeln | |
DE618765C (de) | Zickzackapparat fuer Naehmaschinen | |
DE251912C (de) | ||
DE1596C (de) | Heft- und Falzmaschine für Buchbinder | |
DE42544C (de) | Maschine zur Herstellung von Umhüllungen für Flaschen aus Papier und ähnlichen Stoffen | |
DE268123C (de) | ||
DE183390C (de) |