DE59785C - Fadenheftmaschine - Google Patents

Fadenheftmaschine

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DE59785C
DE59785C DENDAT59785D DE59785DC DE59785C DE 59785 C DE59785 C DE 59785C DE NDAT59785 D DENDAT59785 D DE NDAT59785D DE 59785D C DE59785D C DE 59785DC DE 59785 C DE59785 C DE 59785C
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Germany
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Active
Application number
DENDAT59785D
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English (en)
Original Assignee
G. vertesi in Budapest
Publication of DE59785C publication Critical patent/DE59785C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 11: Buchbinderei.
GUSTAV VERTESI in BUDAPEST. Fadenheftmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1891 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Fadenheftmaschine mit Falzeinrichtung. Diese Maschine ist auf beifolgender Zeichnung in Fig. ι in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht dargestellt. Fig. 3 zeigt eine andere Stellung der in Fig. 2 dargestellten Heftwerkzeuge ;- Fig. 4 zeigt das Nadel- und Fadengehäuse in Vorderansicht mit theilweisem Schnitt; Fig. 5 ist ein Querschnitt hierzu, Fig. 6 eine Seitenansicht und Fig. 7 eine Vorderansicht desselben. Fig. 8 und 9 stellen eine Vorderansicht und einen Querschnitt des Nadelgehä'uses dar; Fig. 10 zeigt in gröfserem Mafsstabe einen schrägen Schnitt auf das Fadengehäuse mit dem Fadenabschneider , und der Fadenscheere; Fig. 11 ist die Nadel in gröfserem Mafsstabe; Fig. 12, 13 und 14 zeigen die verschiedenen Stellungen der Nadel mit dem Faden in der zu heftenden Papierlage.
Auf dem Gestell α der Maschine am Träger b befindet sich oberhalb des Tisches a1 die Heft- und Falzeinrichtung; dieselbe wird mittels Fufstrittes c1, Kurbelwelle c, Riemscheiben df, Wellen g g * g 2 mit den Kegelrädern h h1 h2 in Bewegung gesetzt.
Die Heftvorrichtung besteht aus einem in der Führung Z gleitenden Nadelgehäuse i mit einer Fadenkapsel k, s. Fig. 5, 6, 7, 8, 9 und 10, welche mittels einer Pleuelstange m ■ von der Kurbel η der auf der Welle g"2 festen Scheibe 0 auf- und niederbewegt wird. In dem Nadelgehäuse i sind in der Nadelführung ρ, Fig. 4 und 8, zwei Nadeln q angebracht, welche in den an der Trommelseite befindlichen zwei Oeffnungen r, Fig. 4 und 8, auf- und niedergehen. Die Bewegung der Nadel wird mittels eines mit der Nadelführung ρ bei 5 verbundenen Hebels t bewerkstelligt, dessen anderes Ende u in der Parallelführung u 1 seinen Stützpunkt hat und welcher Hebel mittels einer mit demselben unweit von dessen Stützpunkt verbundenen Stange ν durch eine an der Welle g·2 festgekeilte Nase g3 zeitweise niedergedrückt und durch die Feder w in seine obere Lage zurückgebracht wird. Auf dem kreisförmigen Nadelgehäuse i ist die um dasselbe drehbare, aufsen viereckige Kapsel (Fadenkapsel) k angebracht. Auf allen vier Seiten derselben befinden sich je zwei Löcher x, welche mit den Löchern r des Gehäuses i nach jeder Vierteldrehung der Kapsel zusammentreffen und so den Durchgang der Nadel gestatten.
Der zu verheftende Faden befindet sich auf der Oberfläche der Kapsel, und zwar auf dessen drei Seiten unmittelbar in der Mitte der für den Durchgang der Nadel bestimmten Oeffnungen χ und wird zwischen in allen vier Ecken der Kapsel angebrachten (auf der Zeichnung nicht dargestellten) kleinen Blechkämmen gehalten. Wenn eine neue Papierlage auf den Tisch gelegt, wird, senkt sich das Nadelgehäuse auf dieselbe, um mittels der zwei an ihren Spitzen gabelförmigen Nadeln (Fig. 11) die beiden Enden des abgeschnittenen Fadens . durch das zu heftende Papier zu stechen. Dazu ist es nothwendig, dafs bei jeder neuen Unterlage von Papier der Faden von neuem durchschnitten und unter die Nadelspitzen geführt wird. Das Zuführen und Abschneiden des Fadens geschieht während einer Viertelumdrehung der Fadenkapsel nach links, Fig. 4,
wodurch der Faden e auf dieselbe auf ein Viertel aufgewickelt und zu gleicher Zeit bei y durchgeschnitten wird. In jeder der vier Ecken der Kapsel befindet sich eine Scheere y zum Abschneiden des Heftfadens e, welcher in die Scheerenblätter y, Fig. io, eingeklemmt ist.
Die Bewegung der Scheeren geschieht in folgender Weise: Auf der Vorderwand der Kapsel, in vier Einschnitten, gleiten vier Hebel %, Fig. 4, 7 und io, welche an einem Ende mit der Scheere y verbunden sind, mit dem anderen Ende sich gegen einen Kamm 7 legen und mit einem Einschnitt ^3 versehen sind, wodurch ein schräger Ansatz ^1, Fig. 10, entsteht. In der Vertiefung an der äufseren Seite der Kapsel k befindet sich eine unterhalb des Kammes liegende und mit demselben fest verbundene, mit einem Stift oder einer schrägen Nase 3 versehene Scheibe 4, welche auf dem mit dem Nadelgehäuse verbundenen Zapfen 1 festgekeilt ist. Der Zapfen 1 ist auisen am Gehäuse mittels eines Bügels 2 (s. Fig. i, 2 und 6) gehalten. Bei jeder Viertelumdrehung der Kapsel k nach links stöfst die schräge Fläche des Ansatzes ^1 jedes einzelnen Hebels \ gegen die schräge Fläche des Zapfens 3 der festen Scheibe 4, wodurch der betreffende Hebel gegen die Mitte geschoben und durch das Schliefsen der Scheere der Faden in der einen Ecke bei j abgeschnitten wird.
Der mit der festen Scheibe 4 verbundene Kamm 7, an dessen Umfang das eine Ende des Hebels gleitet, drückt drei derselben beständig nach aufsen (Fig. 7) und hält die mit denselben verbundenen, Scheeren y offen. Die Drehbewegung der Kapsel k geschieht mittels eines durch vier Sperrzähne gebildeten, an der Vorderwand derselben angebrachten Zahnkranzes 71 und einer am Gestell befestigten Klaue 6, gegen welche die Zähne beim Hinaufgehen der Kapsel k anstofsen und eine Vierteldrehung derselben bewerkstelligen, wodurch gleichzeitig der Faden e auf dieselbe frisch aufgewickelt und bei j, Fig. 4, abgeschnitten wird. Nachdem das Nadelgehäuse (mit der Kapsel) auf die auf dem Tisch α ] befindliche Papierlage sich herabgesenkt hat (Fig. 3 und die punktirte Stellung Fig. 1), werden die Nadeln mittels Hebels t niedergedrückt und durch die Papierlage gestochen. Nach Zurückweichen der Nadel bleiben die Enden des Fadens unterhalb des Papiers (Fig. 14) und werden beim Einbinden der Heftlage am Rücken derselben ver^ leimt.
Die so geheftete Lage wird mittels der Falzvorrichtung an der gehefteten Stelle gefalzt, und zwar durch zwei Platten 8 und 9, welche an dem in der Führung / und aufserhalb derselben gleitenden, im Gelenk 20 mit der Pleuelstange m1 verbundenen und durch dieselbe auf- und niederbeweglichen bügeiförmigen Schlitten 10 angebracht sind. Nachdem das Papier geheftet, noch auf dem Tisch a, in welchem ein Schlitz a2 angebracht ist, liegt, senkt sich der Schlitten mit den beiden Platten 8 und 9 auf dasselbe und drückt es durch den Schlitz, um es durch die zwei Walzen 17 zu führen. Die bewegliche Falzplatte 9 ist in einer Führung 13 angebracht und gleitet in ' einer in derselben angebrachten Nuth i3a. Dieselbe wird mittels eines Hebels 14, welcher durch die Feder 14? nach rechts gezogen wird und dessen schräger Vorsprung 15 an dem festen Ansatz 16 anstöfst und im Augenblick, wo sich der Schlitten 10 mit den beiden Platten 9 und 10 senkt, um auf das Papier zu drücken, durch die Feder I4a unter das Nadelgehäuse vorgeschoben, damit das Papier der ganzen Länge nach angedrückt wird (s. die Stellung der Falzplatten 8 und 9 in Fig. 2). Das durch die Walzen gegangene, schon geheftete Papier wird zwischen den auf den Walzen laufenden endlosen Bändern 18 auf die Führung 19 gebracht.
Dieselbe besteht aus drei oder mehr Gabeln 19 s auf der im Gestell gelagerten, an einem Ende mit einem Stirnrädchen 24 versehenen Welle 19. Letztere wird von der Riemscheibe f aus gedreht, deren Stift f1 an das Ende eines im Auge 25 drehbaren Hebels 28 stöfst, welcher mit seinem anderen sectantförmigen gezahnten, in das Stirnrädchen 24 eingreifenden Ende 26 die Führung 19 mit ihren Gabeln I9a in der Richtung des Pfeiles 27 in eine halbkreisförmige Bewegung setzt. Das Zurückziehen der FUh-■rung in ihre ursprüngliche Stellung wird mittels der Feder 40, welche mit dem Sectant 26 verbunden ist, bewerkstelligt.
Das Papier wird durch die Gabel 19a auf den selbstthätig sich senkenden Tisch 29 gebracht; die Senkung des Tisches, der von der Spindel 30 getragen wird, geschieht durch Uebertragung der Bewegung der Welle 19 auf ein die Spindel 30 tragendes, mit einer Sperrklinke 31 versehenes Sperrrad 32, welches durch Stange 33 mit dem am Ende der Welle 19 bei 35 verbundenen Hebel 34 in Bewegung gesetzt wird. Das Tischchen 29 senkt sich mit Zunahme des Papierstofses und verhindert durch seine nach der Wand 38 geneigte Lage das Umfallen des Stofses. An der hinteren Seite des Gestelles ist die in Gelenken 36 umschlagbare, durch die Klinke 37 gehaltene Wand 38 angebracht.
Der Papierstofs wird nach Erlangung einer ■ gewissen Höhe nach Aufklappen der Wand 38 herausgenommen und das Tischchen 29,· dessen Spindel von einem zu öffnenden und mit dem Sperrrad 32 verbundenen Lager 39 gehalten, nach Aufklappen desselben wieder emporgehoben.
Das Beschneiden der Papierlagen geschieht, während diese durch die Walzen 17 gehen, mittels des an einem Ende derselben angebrachten Messers 21. Eine an dem entgegengesetzten Ende befindliche verstellbare Leiste 22 hat den Zweck, das Papier auf dem Tisch in der gewünschten Lage zu halten und vor Verschieben zu schützen.
Die Walzen 17 werden mittels Zahnradübersetzung oder auf andere Weise in Bewegung gesetzt.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. Eine Fadenheftmaschine, bei welcher im Innern eines in Führung / auf- und niedergehenden Gehäuses i zwei in Führung ρ befestigte und durch Hebel t auf- und abbewegliche Nadeln q angebracht sind, deren gabelförmige Spitzen die beiden Enden eines in den Ecken des Gehäuses bei j abgeschnittenen Fadens durch das Papier stechen. Dieser Faden ist um die auf dem Nadelgehäuse i drehbare, in ihren vier Ecken mit zum Abschneiden des Fadens bestimmten und durch Hebel \ mit dem schrägen Ansatz oder Stift 3 bethätigten Scheeren y versehene Kapsel k gewickelt. Bei der unter !.gekennzeichneten Heft-' maschine eine Falzeinrichtung, bestehend aus den Theilen 8 und 13, welche das geheftete Papier durch einen im Tisch a1 der Maschine befindlichen Schlitz Λ2 zwischen zwei drehbare, an ihren Enden zum Beschneiden des Papiers mit Messerscheiben 21 versehene Walzen 17 führen, von wo aus letzteres auf einen Ablegetisch gelangt.
DENDAT59785D Fadenheftmaschine Active DE59785C (de)

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DE (1) DE59785C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053467B (de) * 1953-04-18 1959-03-26 Walter Strohmaier Selbsttaetige Fadenheftmaschine fuer gefalzte Bogen

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