DE596869C

DE596869C - Feueranzuender

Info

Publication number: DE596869C
Application number: DER82664D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-09-05
Filing date: 1931-09-05
Publication date: 1934-05-11

Description

Feueranzünder Als Feueranzünder hat man aus Holzstäbchen bestehende, mit gitterartigen Wänden versehene, zweckmäßig prismatische Gehäuse verwendet, in welchen ein Hilfszündkörpier in Formeines Knäuels aus Holzwolle oder Seilen lose gelagert ist. Diese Maßnahme weist mannigfache Nachteile auf. Zunächst ist, wenn der Hilfszündkörpür einen festen Zusammenschluß aufweist, der Luftzutritt in das Innere desselben verhindert, so daß ein rasches Inbrandsetzen nicht bewerkstelligt werden kann, auch dann nicht, wenn der Hilfszündkörper mit flammengebenden chemischen Stoffen imprägniert ist. Hat jedoch der Hilfszündkörper lein loses Gefüge, so treten bei jeder Handhabung mit dem als Fertigprodukt in Handel kommenden Feueranzünder die Holzfäden aus den Öffnungen der Gehäusewandung heraus und gehen zum großen Teil verloren bzw. werden sie durch Verfitzen mit den aus den Wandungen zunächst liegender Gehäuse des Feueranzünders heraustretenden Holzfäden' bevor die Feueranzünder an die Verbraucherstelle kommen, nahezu vollkommen herausgerissen. Es ist daher eine alltägliche Erscheinung, daß die in den Handel gebrachten Feueranzünder, noch bievor sie an die Verbraucherstelle gelangen, so viel an Hilfszündmasse verloren haben, daß ihre Wirkung überhaupt in Frage gestellt ist, nachdem die in dem Gehäuse befindliche geringe Hilfszündmasse, welcher Beschaffenheit immer, den erstrebten Zweck nicht zu erreichen vermag.
Diesen Nachteil zu beheben, ist der Zweck der Erfindung, welche im wesentlichen darin besteht, daß der Brennkörper aus einem bis auf einen oder mehrere Vollstege seiner Länge nach in schmale Streifen (Fäden) geschlitzten Holzspan gebildet wird, dessen Breite nahezu der lichten Breite des Gittergehäuses entspricht und der als Wickel oder faltenmäßig zusammengelegt eine .etwas größere Länge als der Innenraum des Gittergehäuses besitzt. Durch das Wickeln oder Falten wird dem so zusammengelegten Holzsporne ein gewisser Grad innerer Federung -erteilt, so daß der gebildete und in das Gehäuse hineingedrückte Brennkörper eine Verkürzung ierfährt, wodurch zwischen den. durch das Schlitzen gebildeten schmalen Streifen (Fäden) des Holzspanes offene Spalte entstehen, durch welche die Luft überall Zutritt hat und ein schlagartiges Entzünden des gesamten Feueranzünders erfolgt.
In der Zeichnung zeigt Abb. r im Längsschnitt und im Grundriß den zur Verarbeitung kommenden Holzspan, Abb. z im Längsschnitt und im Grundriß ,eine Ausführungsform des geschlitzten Holzspanes, Abb. 3 im Längsschnitt und im Grundriß eine zweite Ausführungsform des geschlitzten Holzspanes, Abb. q. einen teilweisen Längsschnitt des zu einem Wickel zusammengelegten Holzspanes, Abb. 5 einen teilweisen Längsschnitt des zusammengefalteten Holzspanes, und Abb. 6 stellt im Längs- und Querschnitt das Gittergehäuse mit eingelegtem geschlitztem Holzspan dar.
Der Holzspan i von entsprechenden Abmessungen wird gemäß Abb. 2 oder 3 geschlitzt, so daß schmale Streifen (Fäden) 2 entstehen, die durch die Vollstege 3 oder 4 zusammengehalten werden. Um die Luftspaltenbildung zwischen den Streifen 2 zu erhöhen, können die Querstreifen oder Fäden 5 (Abt. 3) flechtartig zwischen die Streifen durchgezogen werden.
Der in dieser Art vorbereitete Holzspan wird in die Form eines Wickels .6 oder Ealtblockes 7 (Abt. 4 bzw. 5) zusammengelegt und als solcher in das Gittergehäuse 8 eingeführt, so daß @er dessen Innenraum nahezu ausfüllt.
Um das Einführen des Wickels oder Faltblockes in das Gittergehäuse zu ermöglichen, sind an der Unterseite des Gehäuses nur zwei Gitterstäbe 9, 1 o angeordnet, welche das Einlegen des Wickels oder Faltblockes in das Gehäuse in den gezeichneten Pfeilrichtungen ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feueranzünder, bestehend aus einem aus Holzstäbchen zusammengesetzten prismatischen Gehäuse mit gitterartigen Wänden, das einen aus Holzfäden gebildeten Hilfszündkörper umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfszündkörperaus einem bis auf einen oder mehrere vollbelassene Querstege (3, 4) in seiner Längsrichtung zur Bildung schmaler, nebeneinamderliegender Streifen (Fäden) geschlitzten Holzspan besteht, der als Wickel oder Faltenblock den Innenraum des Gittergehäuses ausfüllt.
2. Feueranzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzspan an seinen geschlitzten Stellen von flechtartig durchgesteckten Querfäden (5) durchgezogen ist.