AT147191B - Zündstäbchenpackung. - Google Patents

Zündstäbchenpackung.

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AT147191B
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Description


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 EMI1.2 
 aus der Packung durch Reiben an einer Reibfläche entzündet werden. Bei bisher bekannten Zünd-   stäbchenpaekungen   dieser Art sind die   Zündstäbchen   von einem mit zwei parallelen Reihen von Löchern versehenen, zur Bildung einer rohrförmigen, flachen Kammer gefalteten Papier-oder Kartonstreifen zusammengehalten worden und die Reibflächen sind entweder in der Kammer oder ausserhalb jener
Reihe von Löchern, durch welche die   Zündkopfe   der Zündstäbchen beim Herausziehen zuletzt hindurchtreten, angebracht worden.

   Eine vorher bekannte   Ausführungsform   eines derartigen,   Zündstäbchen   tragenden Streifens ist dazu bestimmt gewesen, in eine Hülse aus Metall in derartiger Weise eingesetzt zu werden, dass die Reibflächen durch die Wände der Hülse gegen die Zündköpfe mit dem für die Entzündung erforderlichen Drucke gepresst worden sind. Bei andern bekannten Packungen ist ein erhöhter Druck von einer Metallklammer erzeugt worden oder dadurch, dass für die Packung ein sehr starrer Werkstoff verwendet worden ist, der an gewissen Punkten mit Drahtklammern zusammengeheftet worden ist. In dieser Weise wird aber der Druck gegen die Zündköpfe nicht gleichförmig verteilt, sondern entweder werden gewisse Zündköpfe einem so grossen Drucke ausgesetzt, dass die Gefahr ihres Abreissens entsteht, oder die Entzündung wird unsicher. 



   Gemäss der Erfindung wird mit einfacheren Mitteln eine völlig zuverlässige Entzündung dadurch erreicht, dass die wie ein flachgedrückte Rohr ansgestaltete Kammer, deren eine Seitenwand durch den zwischen zwei Löcherreihen gelegenen Teil des Materialstreifens gebildet ist, im wesentlichen in der ganzen Breite der Packung durch Kleben geschlossen ist ; hiebei kann die Erstreckung der Kammer in der Längsrichtung der Zündstäbchen so gering sein, dass hiedurch, wie später näher erläutert wird, bei dem Herausziehen der Zündstäbehen die Seitenwände der rohrförmigen Kammer gegen die Zündköpfe den für die zuverlässige Entzündung erforderlichen Druck ausüben.

   Zweckmässig ist hiebei der Materialstreifen bei jener Löcherreihe, die von den Zündköpfen zuletzt passiert wird, U-förmig umgebogen, wobei die Schenkel die beiden inneren Seitenwände der rohrförmigen Kammer bilden und hinter der Kammer miteinander mittelbar oder unmittelbar verklebt sind. Hiedurch wird erreicht, dass alle Zündstäbchen dem gleichen Druck der Seitenwände ausgesetzt werden. Dieses umgebogene Ende kann so lang bemessen werden, dass es um die Zündköpfe herumgebogen und an den ebenen   Seitenflächen   des übrigen Materialstreifens befestigt werden kann. Um grössere   Reklameflächen   und eine grössere Steifigkeit zu erzielen, kann der die Zündstäbchen tragende Materialstreifen in einer besonderen, U-förmig gefalteten äusseren Hülle derart befestigt werden, dass die Zündköpfe von der Falte eingeschlossen werden.

   Diese Hülle kann auch gemeinsam für zwei Reihen von Zündstäbchen angeordnet werden, wobei jede Reihe in einer Falte an je einem Ende der Hülle derart angeordnet ist, dass der mittlere Teil der Hülle um die freien (d. h. keine Zündköpfe tragenden) Enden der Zündstäbchen herumgebogen ist. Bei allen diesen Ausführungsformen kann der die Zündstäbehen tragende Materialstreifen zweckmässig S-förmig gefaltet und mit drei Reihen von löchern versehen werden, in denen die   Zündstäbehen   stecken. Die Erstreckung der rohrförmigen Kammer in der Längsrichtung der Zündstäbchen ist vom Durchmesser der Zündköpfe abhängig und je geringer diese Erstreckung ist, desto sicherer wird aus noch zu erörternden Gründen die Entzündung erreicht. Zweckmässig ist die Erstreckung geringer als die vierfache Dicke des Zündkopfes.

   Durch das Verwenden von einem oder mehreren mit Reibmasse versehenen Kartonstreifen, die innerhalb der rohrförmigen Kammer lose eingelegt oder festgeklebt werden, wird der Druck der Seitenwände gegen die Zündköpfe bei dem Herausziehen der Zündstäbehen noch erhöht. 

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   Dass es bei früher bekannten Packungen notwendig gewesen ist, gegen die mit   Reibflächen   versehenen Wände einen besonderen äusseren Druck anzubringen, ist davon abhängig gewesen, dass die Seitenwände auch bei der Verwendung von dickem Karton allzu leicht nach aussen gewölbt worden sind. 



  Ferner ist die die   Reibfläche   enthaltende Kammer nicht durch Kleben od. dgl. geschlossen gewesen, weshalb sich die Wände bei dem Herausziehen der   Zündstäbehen   voneinander entfernen konnten. Dass man immer zwischen den beiden Löcherreihen einen grossen Abstand beibehalten hat, ist vor allem darauf zurückzuführen, dass man für eine gute Führung der   Zündstäbchen   Sorge tragen wollte.

   Dies wird aber bei Packungen gemäss der Erfindung trotz einem kurzen Abstande dadurch erreicht, dass die die Reibfläche enthaltende Kammer geschlossen ist, wodurch eine grosse Steifigkeit herbeigeführt wird, und ferner bei gewissen Ausführungsformen durch die Anordnung von drei   Löcherreihen.   Durch die letztgenannte Anordnung wird auch die Gefahr beseitigt, dass die Flamme des Zündkopfes die   Zündköpfe   der übrigen   Zündstäbohen   erreichen kann. 



   Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von   Zündstäbchenpackungen   gemäss der Erfindung schematisch dargestellt. 



   Die Fig. 1, 2 und 3 sind Seitenansichten drei verschiedener Ausführungsformen, Fig. 4 ein Längsschnitt einer vierten Ausführungsform,   sämtliche   mit einer einzigen Reihe von   Z0ündstäbchen,   Fig. 5 eine Draufsicht einer Ausführungsform in aufgeklappter Lage mit doppelter Reihe von   Zündstäbehen,   Fig. 6 eine Seitenansicht derselben Packung in zusammengeklappter Lage und Fig. 7 eine Seitenansicht   einer ähnlichen Ausführungsform. In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende   Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. 



   Auf der Zeichnung bezeichnet 1 die   Zündstäbehen,   die hier aus Holz hergestellt sind, obgleich natürlich auch andere Stoffe beispielsweise Pappe, Karton oder Stearin in Betracht kommen können. 



  2 ist ein rechteckiger Streifen aus Karton oder Papier, der einen S-formig umgebogenen Teil aufweist, der bei 5, 6, 7 mit Reihen von Löchern versehen ist, in denen die Zündstbchen derart stecken, dass die   Zündköpfe   der Löcherreihe 5 zunächst liegen. Gemäss den Fig. 1, 2,3,   5- und   6 weist die Packung nur 
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 kann. Gemäss den Fig.   4 und   7 dagegen ist der Streifen 2, der hier vorzugsweise aus Papier besteht, innerhalb einer   U-förmig   gefalteten, äusseren Hülle 13 aus verhältnismässig starrem Material festgeklebt, wobei die Zündköpfe von der Falte eingeschlossen sind. 



   Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weist der Streifen   2   eine Anzahl von ebenen Flächen auf, die mit   8,   9, 10, 11 und 12 bezeichnet sind. Unter diesen ist der Teil 10 zwischen den beiden Löcherreihen 6 und 7 gelegen, die bei dem Herausziehen des   Zündstäbchens   von dem Zündkopfe zuletzt passiert werden, und dieser Teil 10 bildet eine Seitenwand einer rohrförmigen, geschlossenen und mit einer oder mehreren   Reibflächen   14 versehenen Kammer, die als Zündkammer dient. 



   Gemäss Fig. 1 und 2 ist diese Kammer dadurch   geschlossen, dass   der Teil 8 bei 7 umgebogen und mit dem Teil 9 verklebt ist. Gemäss Fig. 2 ist der Teil 8 noch verlängert, um die Zündköpfe bei 11 herumgebogen und auch mit den ebenen Seitenflächen 10 und 12 des Streifens 2 verbunden. In dieser Weise werden die   Zündköpfe,   abgesehen von den Enden der Packung, zwischen ebenen Kartonflächen ganz eingeschlossen und geschützt, die für Reklamedruck besonders geeignete Flächen anbieten. In Fig. 3 ist der Teil 8 in entgegengesetzter Richtung umgebogen und an einer der ganzen Packung entlang sich erstreckenden Verlängerung des Teiles 12 durch Kleben befestigt.

   Die hier beschriebene Packung hat nur eine Reihe von beispielsweise zehn Zündstäbehen aufgewiesen, aber wie aus Fig.   5 und   6 hervorgeht, kann die Packung leicht doppelt gemacht werden. Die gemeinsame Hülle ist bei 3 und 4 umgebogen, so dass die Packung das Aussehen eines Buches mit annähernd parallelen Deckeln erhält. 



   Wenn es gewünscht ist, die Hülle der Packung aus teuerem oder besonderem Material herzustellen, z. B. kaschiertem oder besonders dickem Karton, kann es vorteilhaft sein, den die   Zündstäbchen   zusammenhaltenden Streifen aus billigerem und besonders dünnerem Material, z. B. gewöhnlichem Packpapier, herzustellen. Fig. 4 zeigt eine solche Packung mit einfacher Zündstäbchenreihr, Fig. 7 eine ähnliche Packung mit doppelter   Zündstäbehenreihe,   wobei der mittlere Teil der gemeinsamen Hülle 13 (in Fig. 7 oben) um die freien Enden der   Zündstäbchen   herumgebogen ist.

   Der die Zündstäbchen zusammenhaltende Papierstreifen ist hauptsächlich in derselben Weise wie in Fig. 1 ausgestaltet, aber der ebene Streifen 8 (Fig. 4) braucht hier nicht mit dem Teil 9 unmittelbar verklebt zu werden, sondern kann kürzer gemacht und mit der äusseren Hülle 13 durch Kleben verbunden werden. In der U-förmigen Hülle 13 können natürlich mehrere miteinander vereinigte Packungen auch so angeordnet werden, dass sie in der Queroder Längsrichtung der Zündstäbchen gegenseitig etwas verschoben sind, so dass die einzelnen Zünd-   stäbchen   an ihren freien Enden leichter erfasst werden können.

   Ebenso können die verschiedenen Reihen mit den freien Enden der Zündstäbchen abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen gerichtet, zusammengeheftet und mit einer senkrecht zu den   Zündstäbchen   und rings um diese verlaufenden, hülse- ähnlichen Hülle versehen sein. 



   Bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen wird die Reibfläche auf dem die Zündkammer zu bildenden Teil im voraus aufgetragen und die Reibmasse kann entweder angestrichen oder aufgespritzt 

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   werden oder es können lose, Reibmasse tragende Streifen festgeklebt werden. Die Reibmasse kann an einer oder beiden Seiten der Kammer angebracht werden, und zweckmässig kann hiebei auch der mit Löchern versehene Teil 7 einen Reibmasseanstrich erhalten. 



  Die Wirkungsweise der Anordnung ist aus dem Obenstehenden ohne weiteres ersichtlich. Zwecks Darstellung der Erzeugung des Druckes der Reibflächen gegen den Zündkopf ist in Fig. 4 ein Zündstäbchen gezeigt, das in der Pfleilrichtung so weit herausgezogen worden ist, dass der Zündkopf sich zwischen den die Reibmasse tragenden Wänden 8 und 10 eingeklemmt befindet. Der Abstand zwischen diesen Wänden ist normal etwas geringer als die Dicke des Zündkopfes, weshalb die Wände nach aussen gepresst werden müssen, wenn der Zündkopf passiert. Dem wird von den beiden mit Löchern versehenen Querwänden 6 und 7 in hohem Masse entgegengewirkt, und je geringer der Abstand zwischen diesen Querwänden ist, desto grösser wird der Druck der Wände 8 und 10 gegen den Zündkopf.

   Damit der Zündkopf mit einer gewissen Geschwindigkeit an den Reibflächen vorbei und durch das Loch in der Querwand 7 geführt wird, werden die Löcher in der Querwand 6 etwas kleiner als die Zündköpfe gemacht. Die infolge der Verengung für das Herausziehen des Zündstabes erforderliche und momentan ausgelöste Kraft führt das Zündstäbchen mit grösserer Geschwindigkeit an den die Reibmasse tragenden Wänden 8 und 10 vorbei. 



  PATENT-ANSPRUCHE :   
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 streifen angeordnet sind und beim Herausziehen durch Reiben an einer Reibfläche entzündet werden, die in einer flachgedrückten, wenigstens teilweise durch den gefalteten Materialstreifen gebildeten Kammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer im wesentlichen in der ganzen Breite der Packung durch Kleben rohrförmig geschlossen ist.

Claims (1)

  1. 2. Zündstäbehenpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ersteckung der Kammer in der Längsrichtung der Zündstäbehen derart gering ist, dass hiedurch die Seitenwandungen der Kammer beim Herausziehen der Zündstäbchen ohne Anwendung eines besonderen äusseren Druckes oder eines besonders starren Werkstoffes den für die zuverlässige Entzündung erforderlichen Druck auf die Zündköpfe ausüben.
    3. Zündstäbchenpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialstreifen (2) an jener Löcherreihe dz die von den Zündköpfen zuletzt passiert wird, U-förmig umgebogen ist, wobei die Schenkel die beiden inneren Seitenwände der rohrförmigen Kammer bilden und hinter der Kammer miteinander mittelbar oder unmittelbar verklebt sind (Fig. 1, 2 und 4).
    4. Zündstäbehenpackung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Zünd- stäbchen tragende Materialstreifen (2) in an sich bekannter Weise in einer besonderen, U-förmig gefalteten äusseren Hülle (13) derart befestigt ist, dass die Zündköpfe von der Falte dieser Hülle eingeschlossen sind (Fig. 4,7).
    5. Zündstäbchenpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihe von Zünd- stäbchen in einer U-förmigen Falte an jedem Ende einer gemeinsamen äusseren Hülle (13) angeordnet ist, deren mittlerer Teil um die freien Enden der Zündstäbchen herumgebogen ist (Fig. 7).
    6. Zündstäbchenpackung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der die Zündhölzer (1) tragende Materialstreifen (2) S-förmig gefaltet und mit drei Reihen von Löchern (5, 6, 7) versehen ist, in denen die Zündstäbchen stecken.
    7. Zündstäbchenpackung nach Anspruch 1, 2,3, 4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung der rohrförmigen Kammer in der Längsrichtung der Zündstäbchen kleiner als die vierfache Dicke des Zündkopfes ist.
    8. Zündstäbchenpackung nach Anspruch 1, 2,3, 4,5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer einen oder mehrere besondere, mit Reibmasse versehene Materialstreifen (14) enthält.
    9. Zündstäbchenpackung nach Anspruch 1, 2,3, 4,5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit Löchern (7) für die Zündstäbehen (1) versehene Querwandung der Kammer mit rings um die Löcher EMI3.2
AT147191D 1934-06-08 1934-12-01 Zündstäbchenpackung. AT147191B (de)

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