DE596830C

DE596830C - Verfahren zur Herstellung von Schaltungen aus Metallstreifen auf einer Isolierplattedurch Auflegen einer Metallfolie auf die Platte und nachtraegliches Ausstanzen der Streifen

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Publication number: DE596830C
Application number: DE1930596830D
Authority: DE
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Priority date: 1929-12-21
Filing date: 1930-12-23
Publication date: 1934-05-11
Also published as: FR687094A

Description

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lur. Ind. iligendom
19 JUN. 1934

AUSGEGEBEN AI3
11. MAI 1934

Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Schaltstreifen auf Isolierplatten bekannt, bei welchen eine Metallfolie auf die Platte aufgelegt und darauf die Streifen ausgestanzt werden. Bei diesen Verfahren wird die Metallfolie auf" der Isolierplatte aufgeklebt, was einen besonderen Arbeitsgang· für das Aufkleben erforderlich macht und dadurch eine erhebliche Verlängerung und Verteuerung des Arbeitsverfahrens im Gefolge hat.

Gegenüber diesen bekannten Verfahren besteht die Neuerung darin, daß erfindungsgemäß beim Ausstanzen der Streifen aus der lose auf die Isolierplatte aufgelegten Metallfolie gleichzeitig die beiden Ränder dieser Züge etwas schräg in das volle Plattenmaterial eingepreßt werden·.· Dadurch wird erreicht, daß die früher in zwei Arbeitsgängen ausgeführte Herstellung der Schaltstreifen auf Isolierplatten nunmehr in einem und dazu noch bedeutend kürzeren Arbeitsgang erfolgen kann, woraus eine wesentliche Arbeitsersparnis und Verbilligung· resultiert.

Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel die praktische Verwirklichung des Verfahrens.

Abb. ι zeigt im Schnitt einen Stempelteil, der sich oberhalb einer Isolierplatte befindet, die mit einer Metallfolie bedeckt ist und mit Schaltstreifen versehen werden soll.

Abb. 2 ist eine gleiche Ansicht bei herabgelassenem Stempel.

Abb. 3 ist ein Querschnitt einer Isolierplatte mit ausgestanztem und in die Platte eingepreßtem Schaltstreifen in stark vergrößertem Maßstab.

Abb. 4 zeigt eine Draufsicht von unten auf einen mehrteiligen Stempel, der zur Herstellung und Befestigung von Schaltstreifen auf Isolierplatten dient. .

Abb. 5 ist eine schaubildliche Darstellung eines mit dem Stempel gemäß Abb. 4 ausgestanzten und in die Isolierplatte gepreßten Schaltstreifens.

Zum Aufbringen von Schaltstreifen auf der einen Seite einer Isolierplatte 1, die zuvor mit Bohrungen 2 versehen wurde, wird diese Platte zunächst mit einer verhältnismäßig dünnen Metallfolie 3 bedeckt und das Ganze unter einen mehrteiligen Stempel 4 gebracht, dessen beide Schneiden S durch eine Hohlkehle 6 voneinander getrennt sind. Hierauf wird der Stempel herabgelassen, damit seine Doppelschneide 5 einen Streifen 7 aus der Metallfolie herausstanzt, dessen Ränder in die Platte ι eingepreßt werden. Dieser doppelte Arbeitsgang des Ausstanzens und Einpressens findet natürlich erst statt, nachdem die Teile 1 und 3 nach vorgeschriebenen Marken (Zapfen, Dübel o. dgl.) eingestellt wur-

Claims

den, damit eine genaue Übereinsitiimmung zwischen den Bohrungen und den Schaltstreifen gewahrt bleibt.

Nach dem Anheben des Stempels 4 und Entfernen des abgestanzten Materials der Metallfolie 3 haben die leitenden Streifen 7 im Querschnitt die in Abb. 3 ersichtliche Form. Infolge der Pressung, welche der ausge* stanzte und in die Platte 1 eingepreßte Schaltstreifen bei A erlitten hat, und dem Bestreben des ausgestanzten Metallkörpers sich in Richtung der Pfeile B wieder aufzuspreizen sowie schließlich infolge der scharfen. Schnittränder des Streifens ist ein absolutes Fest-

!5 halten derselben in der Platte sichergestellt. Sollen in dem so hergestellten Schaltstreifen Löcher zum Einstecken von Hülsen, Stiften, Augen o. dgl. eingebracht werden, so ist es zweckmäßig, den Schaltstreifem

_ao an den Durchgangsstellen etwas zu erweitern, was ohne weiteres durch einen Stempel 4 mit entsprechenden Verbreiterungen und Ausrüstung mit Ausstechaugen an diesen Stellen erzielt werden kann.

Einen Teil eines solchen Stempels zeigt Abb. 4, wobei die verbreiterten oder Endzonen mit 8 bezeichnet sind. Wie ersichtlich, besitzt der Stempel auf seinem ganzen Umfang eine vorspringende Schneide 5 und dazwischen eine vertiefte Partie 6. Die Ausstechaugen sind mit 9 bezeichnet.

Der in Abb. 5 gezeigte und mit Hilfe des Stempels nach Abb. 4 erzielte Schaltstreifen· besitzt auch Löcher 2, die zuvor in die Isolierplatte eingebracht und mittels der Ausstechaugen des Stempels dem Schaltstreifen· herausgeholt wurden.

Auf die beschriebene Weise können naturgemäß die mannigfachsten Schaltungsschemen hergestellt werden. Auch kann die Ausführung des Herstellungsverfahrens in Einzelheiten ändern, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu treten.

Ρλ τ ε ν ta ν s ι· 11 ii c H15:
i. Verfahren zur Herstellung von Schal-

zur Ausübung des Ver-

tungen aus Metallstreifen auf einer Isolierplatte durch Auflegen einer Metallfolie auf die Platte und nachträgliches Ausstanzen der Streifen, dadurch gekennzeich- g₀ net, daß beim Ausstanzen der Schaltstreiien aus der lose auf die Isolierplatte aufgelegten Metallfolie gleichzeitig die beiden Ränder dieser Streifen etwas schräg in das volle Plattenmaterial eingepreßt werden.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Ausstanzen und Einpressen der Schaltstreifen erforderliche mehrteilige Stempel auf seinem Umfang eine durchgehende vorspringende Schneide und zwischen dieser eine Hohlkehle ^%.csitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatte vor dem Auflegen der Metallfolie mit Löchern zur Aufnahme von Hülsen, Stiften

o. dgl. versehen wird.
4. Einrichtun
fahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erforderliche Stempel an den Bohrungsstellen erweitert und mit Ausstechaugen versehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen