DE5963C - Abklopfapparat für ventilirte Mahlgänge - Google Patents

Abklopfapparat für ventilirte Mahlgänge

Info

Publication number
DE5963C
DE5963C DENDAT5963D DE5963DA DE5963C DE 5963 C DE5963 C DE 5963C DE NDAT5963 D DENDAT5963 D DE NDAT5963D DE 5963D A DE5963D A DE 5963DA DE 5963 C DE5963 C DE 5963C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
thumb
ring
ventilated
mills
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT5963D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. G. HOFMANN, Königl. Fabriken-Kommissarius a. D. und Baumeister,' in Breslau
Publication of DE5963C publication Critical patent/DE5963C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/10Particle separators, e.g. dust precipitators, using filter plates, sheets or pads having plane surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/66Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter
    • B01D46/74Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter by forces created by movement of the filter element
    • B01D46/76Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter by forces created by movement of the filter element involving vibrations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/90Devices for taking out of action one or more units of multi-unit filters, e.g. for regeneration or maintenance

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

1878.
J. G. HOFMANN in BRESLAU. Abklopf-Apparat fur ventilirte Mahlgänge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. September 1878 ab.
Um das Schrot beim Mahlen des Getreides möglichst schnell zwischen den Mühlsteinen hindurchzubringen und die Mahlflächen beim Mahlen kühl zu erhalten, läfst man durch das Steinloch Luft einströmen, zwischen den Steinen hindurch in den Umlauf und durch das Rohr α nach einem saugenden Windrade oder Exhaustor gehen, der sie zum Hause hinaus treibt.
Damit die Luft nicht Mehltheile mit fortnimmt, wird unten an die Decke des Umlaufes ein eiserner Rahmen angehängt, über welchen dünnes wollenes Tuch gespannt ist. Da der Mehlstaub aber das Tuch vollstopft, so mufs es wenigstens alle Viertelstunden einmal abgeschüttelt werden, und diese Arbeit ist die Function, welche der Apparat zu verrichten hat. Während des Abschütteins darf die Luft nicht saugen, damit der Mehlstaub abfallen kann und nicht in das Tuch hineingezogen wird durch den hindurchgehenden Luftstrom.
Vorliegender Apparat ist für vier Mahlgänge bestimmt, die von einem Stirnrad getrieben werden, welches in die Getriebe b auf den Mühleisen eingreift. Mit dem grofsen Stirnrade steht ein schwaches Getriebe c in Verbindung, dessen Welle durch eine Riemscheibe den an die Decke von unten angehängten Ventilator oder hier Exhaustor treibt. Oben trägt die Welle eine excentrische Scheibe d und deren Zugstange e, welche nach einem auf der Welle / sitzenden Hebel führt. Auf der Welle / sind ferner zwei Hebel g befestigt, die durch eine Querwelle verbunden sind, zur Aufnahme der Klinke h, welche das Sperrrad i bei jeder Bewegung einen Zahn weiter schiebt. Die sofort einfallende Sperrklinke k hindert das Sperrrad am Zurückgehen. In dem Sperrrade i steckt seitwärts ein Stift / und dieser hebt einen Hebel -m. Letzterer trägt seitlich einen starken Stift, auf welchem wieder eine Klinke η steckt, die das Klinkrad 0 bewegt, das mit dem Stirnrade p aus einem Stück gegossen ist und sich lose auf der Welle dreht. Das Rad q, welches ebenfalls lose auf der Welle r steckt und von p getrieben wird, hat einen Daumen s, welcher in einen gleichen Daumen t greift, der an dem Klinkrade u angegossen ist. Letzteres ist auf seiner Welle r festgekeilt, wird zugleich auch von der Zugklinke ν bewegt und von der Sperrklinke w gehalten, damit es nicht rückwärts gehen kann.
Die Welle r trägt aufserhalb des Kastens rechts und links einen Daumen x. Dieser hebt einen zweiten Daumen y, welcher mit einer Büchse auf der feststehenden, durch den Kasten hindurchgehenden Welle lose steckt. Mit der Büchse ist auch der Winkelhebel 2 zusammengegossen, an dessen horizontalem Arme mittelst eines Drahtes ein Gewicht a' und an dessen aufrechtstehenden Hebelarmen Stifte b' und b" stecken. Diese greifen in den Haken der Zugstange c' bezw. c" ein. Die Zugstange c' bewegt die Welle d' und mittelst der Zugstange e' den Winkelhebel /', welcher auf der Welle der Drosselklappe steckt, die im Windrohre den Wind absperrt. Auf der anderen Seite bewegt die Zugstange c" die Welle g1 und mittelst der Zugstange h' den Arm i\ an dessen Welle sich ein Hebel k' mit dem Gewichte /' befindet. Mit dem Hebelarm k' ist ein Riemen verbunden, welcher die Stofslatte m' am Mühleisen hebt und senkt.
Das hintere Ende der Stofslatte m' hängt an einem Arm η', der durch einen Riemen an der Plattform befestigt ist. Die Stofslatte hat am hinteren Ende ein Loch, in welches der starke Hebel 0' eingreift. Letzterer hat seinen Drehpunkt in dem Fufsboden und sein oberes Ende stöfst die eiserne Stofsstange, welche den mit Tuch überzogenen Rahmen bewegt. Durch das Schütteln fällt der Mehlstaub ab, so dafs die Luft wieder hindurchgehen kann. Die Wellen g' und d' bewegen ebenso wie hier für einen Mahlgang Drosselklappen und Stofslatten für die übrigen Mahlgänge.
Die Arbeit, welche der ganze Apparat zu erfüllen hat, ist folgende:
In etwa 5 bis 20 Minuten, je nachdem das Getreide feucht ist, mufs der Apparat zuerst die Drosselklappe schliefsen und die Luft absperren, dann die Stofsplatte in Gang setzen, damit sie sechs bis zehn mal stöfst und das Tuch im Umlaufe abschüttelt, dann die Stofsplatte wieder ausrücken und endlich die Drosselklappe wieder öffnen. Die excentrische Scheibe d geht so schnell wie der Mühlstein.
Das Sperrrad i hat 25 Zähne, ebenso das Rad 0; das Getriebe ρ hat 11 Zähne und das
Rad q 38. Mithin macht die Scheibe d eine Umdrehung, wenn der Mahlgang —.25.25 =
■ 2159 Umdrehungen macht, und wenn der Mühl-. stein oder die Kurbel !20 Umdrehungen machen,
geht die Welle r alle = 17,99 Minuten 120
einmal herum, oder es wird in dieser Zeit einmal abgeschüttelt.
Zuerst läuft das Rad q leer, bis der Daumen s den Daumen t anstöfst und das Rad ti mit der Welle r mitnimmt. Nun fangen die Daumen χ an, die Daumen y und mit ihnen die Gewichte a' zu heben. Die Zugstangen c' und c" fallen darauf mit ihren Haken in die Stifte b1 und b", die Zugstange ν in den ersten Zahn des Rades u ein und zieht das Rad einen Zahn vorwärts. Jetzt läfst der Daumen χ den Daumen y los und das Gewicht a' zieht die Drosselklappe zu. Wenn die Klinke ν wieder 3 Zähne gezogen hat, läfst der andere Daumen χ den Daumen y los und das andere Gewicht a' läfst die Stofsplatte m in die Daumen am Mühleisen einfallen und es wird geschüttelt.
Wenn die Klinke ν wieder 3 oder 4 Zähne gezogen hat, schüttelt es wieder sechs oder acht mal. In die Welle r und den Daumen χ sind Gewinde eingeschnitten. Zwei Schrauben halten das Blech, welches einen Stift p" trägt, den man nach Belieben stellen kann. Dieser Stift stöfst an das Stück g' an der Zugstange c' und hebt dieselbe in die Höhe, so dafs sie den Stift b" losläfst; das Gewicht /' hebt die Stofslatte aus dem Daumen am Mühleisen und das Schütteln hört auf. Nun macht die Zugstange υ noch einen Hub, der Stift/" stöfst die andere Zugstange los und das Gewicht am Winkelhebel der Drosselklappe öffnet dieselbe.
Zu dieser ganzen Aufgabe brauchte das Sperrrad u nur 9 Zähne, es hat deren aber 13, für den Fall, dafs man zu einer Operation mehr Zeit lassen wollte. Das Sperrrad u mit der Welle bleibt nun still stehen, bis der Daumen s langsam wieder nachkommt und den Daumen t mitnimmt. Durch diese verschiedene Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle r ist es möglich, die schnell auf einander folgenden Operationen des Schliefsens und Oeffnens der Klappen und des längeren oder kürzeren Abklopfens genau zu bestimmen. Es ist von besonderer Wichtigkeit, die Klappenöfifnung so kurz als nur möglich zu machen und gerade nur so lang, als der Luftabzug geschlossen ist; denn sonst sammelt sich Mahlgut zwischen den Steinen und erwärmt sich sofort. Mit der Hand ist das nur bei gröfster Aufmerksamkeit möglich, darum mufs dieser selbsttätige Abklopfer von grofsem Nutzen sein.
Bis jetzt machte man an dem Deckel des Umlaufes einen Cylinder von starkem Leder fest, an den man unten einen schweren eisernen Ring befestigt. Dieser bewegt sich in einer Nuth, die in eine Platte auf dem Mühlstein eingedreht ist.
Durch diesen luftdicht anschliefsenden Ring will man die in das Steinloch einströmende Luft abhalten, über den Stein zu kommen, so dafs sie nur. durch den Raum zwischen den Steinen gehen kann.
Dieser Ring erzeugt viel Reibung und Kraftverlust, er läfst sich schlecht in Schmiere erhalten, denn der Mehlstaub, auch selbst hineinfallendes Mahlgut, nimmt die Schmiere weg, kommt schmutzig gemacht mit hindurch und verunreinigt das Mehl. Auch schleifen sich die Ringe bald aus und halten selten luftdicht. Darum will der Erfinder diese Dichtung durch einen Wasserverschlufs machen, wie er in der Zeichnung dargestellt ist.
Auf die obere Seite des Mühlsteins wird eine gufseiserne Platte 1 mit erhöhtem Rande befestigt, der inwendig konisch ausgedreht ist. In diesen wird ein schmiedeiserner Ring eingepafst und inwendig ein Rohr 2 von Weifsblech eingelöthet, in das ein zweites Rohr 3 von Weifsblech pafst, so dafs es sich nur schwer darauf schieben läfst. Oben ist ein etwas weiteres, oben zusammengezogenes Rohr 4 angelöthet, welches mit herumlaufen mufs, wenn sich der Stein dreht.
Auf den Deckel des Umlaufes kommt ein gufseiserner, inwendig konisch ausgedrehter Ring 5, in welchem wieder ein schmiedeiserner Ring eingepafst ist, und in diesen wird die äufsere Wand eines ringförmigen Gefäfses 6 eingelöthet. In letzteres giefst man Wasser bis etwa zur Hälfte, so dafs der Ring 3, der in dem ringförmigen Gefäfse herumläuft, die Luft absperrt und fast ohne alle Reibung dichtet.
Da die Luftverdünnung gewöhnlich 6 cm Wasserhöhe ist, so steigt das Wasser innerhalb des sich drehenden Ringes 4 um 3 cm und fällt aufserhalb desselben ebenso viel.
Will man den Apparat entfernen, so hebt man das innere Rohr 2 mit dem darinnen steckenden Rohr 3 aus dem konischen Ringe 1 heraus und kann nun ebenso bequem das ringförmige Gefafs mit dem Wasser herausnehmen und ausgiefsen oder bei Seite setzen.
Wenn man das Wasser etwas weniger beweglich machen will, damit es nicht in dem Ringgefäfse auf- und abschwankt, so braucht man nur etwas Kleie oder dergleichen hineinzuwerfen.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Der dargestellte Mechanismus zum Schliefsen der Klappe im Windrohre und Abklopfen des Filtertuches.
    .2. Der Wasserverschlufs im Deckel des Umlaufes, wie dargestellt und beschrieben.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen.
DENDAT5963D Abklopfapparat für ventilirte Mahlgänge Active DE5963C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE5963C true DE5963C (de)

Family

ID=284251

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT5963D Active DE5963C (de) Abklopfapparat für ventilirte Mahlgänge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE5963C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE5963C (de) Abklopfapparat für ventilirte Mahlgänge
DE11981C (de) Neuerungen an Aspirations-Einrichtungen für Mahlgänge
DE444157C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Feinzerkleinern von Kohle und anderen Stoffen
DE698817C (de) Staubsauger mit mechanischer Klopfeinrichtung fuer das Filter
DE4236C (de) Ventilirter Mahlgang
DE860927C (de) Behaelter zum Abscheiden des Foerdergutes einer pneumatischen Foerderanlage fuer Schuettgut
DE373722C (de) Baumwoll-Transportanlage
DE813781C (de) Kartoffelroder
DE9909C (de) Neuerungen, an Kies-Siebmaschinen
DE2370C (de) Abklopfapparat des Staubfängers für ventilirte Mahlgänge
DE75796C (de) Rost- und Kühlvorrichtung für Kaffee u. dergl
DE723678C (de) Vorrichtung zum Nassschaelen und Vorreinigen von Getreidekoernern
DE14359C (de) Abklopfvorrichtunjr für aspirirte Mahlgänge
DE19901651C1 (de) Reinigungsvorrichtung für ein rotierendes Kühlluftfilter
DE289927C (de)
DE55449C (de) Rührvorrichtung für Getreide-Reinigungs- und Sortirmaschinen
DE441978C (de) Schleuderrad mit umlaufendem Finger fuer Sandschleudermaschinen
DE672181C (de) Einrichtung an Band- oder Kettenfoerderern zur Belueftungskuehlung des gefoerderten Gutes
DE571034C (de) Waescheschleuder mit Luftantrieb
AT86725B (de) Reinigungs- und Sortiermaschine für Getreide u. dgl.
DE1811956C3 (de) Schachtkühler zum Kühlen von stückigem Ofengut, insbesondere Zementklinker
DE21927C (de) Neuerung an Staubfängern
DE9458C (de) Kartoffelerntemaschine
DE3089C (de) Staubfänger nebst Abklopfvorrichtung an ventilirten Mahlgängen
DE516646C (de) Staubfreie Entleerungsvorrichtung