DE596396C - Laternenaufhaengevorrichtung an Spanndraehten fuer axiale Beleuchtung oeffentlicher Wege - Google Patents

Description

• Laternenaufhängevorrichtung an Spanndrähten für axiale Beleuchtung öffentlicher Wege Die Erfindung betrifft eine Laternenaufhängevorrichtung zur axialen Beleuchtung von Straßen, bei welcher die Laterne von zwei nebeneinander verlaufenden Kabeln oder 5 Drähten getragen wird, die mit ihren Enden seitlich der Straße befestigt sind. Die Eigenart der Laternenaufhängung nach der Erfindung besteht darin, daß die vorzugsweise elektrische Laterne in einer waagerechten o Ausbuchtung der beiden Kabel oder Drähte eingespannt und festgeklemmt ist. Eine vorteilhafte Ausführungsform dieser Aufhängung besteht darin, daß nicht die Laterne selbst festgeklemmt wird, sondern ein die Laterne 5 aufnehmender Halsring mit zwei Armen, die als Schraubenbolzen ausgebildet sind, deren Muttern beim Aufschrauben die Kabel oder Drähte spannen und dadurch an dem Halsring festklemmen.
• o Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht eine einfache Herstellung und Anbringung sowie eine leichte Regulierung der Seilspannung und Festklemmung; insbesondere ist die Anordnung dadurch vorteilhaft, 5 daß sie die Verwendung eines, gesonderten Halsringes gestattet, in den die Laterne nachträglich eingesetzt wird, wobei die Isolatoren für die Zuleitungsdrähte an dem Halsringe angebracht werden können.
• o Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung nach der Erfindung dargestellt.
• Fig. i zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach a-b von Fig. 2. Fig.2 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt nach c-d von Fig. i.
• Fig.3 zeigt einen Schnitt nach e-f von Fig. i.
• Fig. q. zeigt einen Schnitt nach g-h von Fig. 2.
• Fig. 5 zeigt schematisch in kleinerem Maßstabe die in der Mitte der Straße montierte Laterne.
• Zum Einsetzen der Laterne dient ein Halsring i, der am Umfang, einander gegenüberliegend, zwei Nuten oder Rillen i i aufweist, welche dazu dienen, die Klemmdrähte 3 aufzunehmen. Auch die Arme 2, welche nach ihren Enden zu als Schraubenbolzen ausgebildet sind, weisen sich gegenüberliegende Führungsnuten q. für die Kabel oder Drähte auf. Klemmringe 5, die mit Ansätzen 6 in diese Nuten 4 eingreifen, werden lose gleitend auf die Enden der Arme 2 aufgesetzt. Doppelmuttern 7, die auf das Gewinde der Enden der Arme :2 passen, dienen dazu, durch Vordrucken der Ringe 5 die Drähte 3 zu spannen und dadurch den Ring i zwischen sich festzuklemmen.
• Auf dem Kranz; des Halsringes i ruhen abnehmbare Halbringe 8 mit Flanschen 9 auf, welche wiederum ihrerseits zur Aufnahme der Laterne dienen. Jeder Halbring 8 wird durch eine Blattfeder io vermittels eines durchgehenden Sperrzapfens 12 am Halsring i gehalten. An den Armen 3 sind die Isolatoren 13 für die Stromzuführungsleitungen angebracht. Die Anbringung der Vorrichtung geht wie folgt vor sich: Bei der Montage sind in den Halsring i die Halbringe 8 noch nicht eingesetzt, und die Muttern 7 sind so weit herausgeschraubt, daß sich die Sperringe 5 in weitem Ausmaß verschieben lassen.
• Nachdem man in passender Höhe an beiden Seiten der Straße an der zu beleuchtenden Straßenstelle eine Öse 14 (Fig. 5) befestigt hat, zieht man durch eine dieser Ösen einen Draht oder ein Kabel hindurch. Die beiden Drahtzweige führt man je auf einer Seite des Ringes i erst durch die Nut 4 an dem einen Ende, dann durch die Randnut i i und dann durch die Nut 4 am andern Ende, so daß dann die beiden Enden aus dem von der Öse abgewandten Ende des Armes 2 frei heraustreten. Der Halsring befindet sich während dieser Handlungen noch in der Nähe der Öse 14, durch welche man den Draht zuerst hindurchgezogen hat. Die frei herausragenden Enden werden nun zur andern Öse 14, geführt, und hier werden die beiden Enden in beliebiger Art miteinander verschweißt. Alsdann ist der Halsring an den Drähten schon einigermaßen, aber noch locker, befestigt. Wird nun der Halsring in die Mitte der Straße längs der beiden Drähte 3 verschoben, so werden alsdann durch Anziehen der Muttern 7 die ausgebuchteten Zweige der Drähte 3, die in den Nuten i i geführt werden, soweit gespannt, bis der Halsring in den Drähten eine völlig feste Lage erhält.
• Der Kranz erhält einen solchen Innendurchmesser, daß eine beliebige Laterne von unten her mit ihrem oberen Teil hindurchgesteckt werden kann. Alsdann werden die Halbringe 8 eingesetzt, deren Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser des Kranzes i ist und deren Innendurchmesser dem Innendurchmesser des Abzuges der Laterne entspricht. Bei Niederlassen ruht die Laterne dann mit ihrem Kopf auf den Flanschen 9 der Halbringe auf. Läßt man nun die Sperrzapfen 12 der Federn io in die entsprechenden Löcher eingreifen, so sitzt die Laterne fest und die Gesamtmontage ist beendet.
• Ein Herausnehmen der Laterne ist ebenso leicht und erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Beim Auswechseln einer Laterne müssen gegebenenfalls neue passende Halbringe geeigneten Innendurchmessers verwendet werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Laternenaufhängevorrichtung für axiale Beleuchtung öffentlicher Wege, bei welcher die, vorzugsweise elektrische Laterne von zwei nebeneinanderliegenden Kabeln oder Drähten getragen wird, die beiderseits des Weges befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Laterne in einer waagerechten gespannten Ausbuchtung der beiden Kabel oder Drähte (3) eingeklemmt ist.
2. 2. Laternenaufhängevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laterne in einen Halsring (i) eingesetzt ist, welcher zwei Arme (2) trägt, die als Schraubenbolzen mit Schlitzen oder Bohrungen für die Hindurchführung der beiden Aufhängedrähte (3) ausgebildet sind, auf welche Schraubenbolzen Muttern (7) zur Spannung und seitlichen Anpressung der Aufhängedrähte an den Halsring aufgeschraubt sind.
3. 3. Laternenaufhängevorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch zum Spannen der Aufhängedrähte dienenden, gegen die Muttern (7) sich anlehnende Ringe (5), welche je zwei in Rinnen (4.) des Schraubenbolzens (2) gleitende innere Zapfen (6) besitzen. ..
4. Laternenaufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsring (i) Umfangsrillen oder Kanäle (ii) aufweist, in welche die Aufhängedrähte (3) eingreifen.
5. 5. Laternenaufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Halbringe (8) zwischen den Halsring (i) und den Laternenhals eingelegt sind.
6. 6. Laternenaufhängevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbringe (8) mit je einem Flansch auf dem Halsring (i) aufliegen und durch Federn (io) festgehalten werden, deren freie Enden (12) mit Sperrzapfen in Löcher der Halbringe (8) hineingreifen.