DE595976C

DE595976C - Gasgefuellte Einlegesohle und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: DE595976C
Application number: DEG83123D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-07-16
Filing date: 1932-07-16
Publication date: 1934-04-25

Description

Gasgefüllte Einlegesohle und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf gasgefüllte Schuhsohlen, die aus zwei aufeinandergelegten, am Rande durch Vulkanisierung vereinigten Platten bestehen, und auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Sohlen.
Es ist bereits bekannt, derartige Sohlen in verschiedene Kammern zu unterteilen, indem besondere Stege zwischen den einzelnen Kammern vorgesehen werden. Man hat ferner im anderen Zusammenhange auch bereits vorgeschlagen, durch Anbringung vereinzelter Luftlöcher bei Einlegesohlen eine Luftzirkulation zu ermöglichen.
Gegenstand der Erfindung ist eine aus zwei Platten bestehende gas- oder luftgefüllte Einlegesohle, die innerhalb der durch Vulkanisation verbundenen Randzonen nach Art einer Punktierung verteilte weitere Vereinigungsstellen der beiden Platten aufweist, die gleichfalls durch Vulkanisierung hergestellt und in -ihrer Mitte mit Löchern versehen sind, durch welche die Luft hindurchtreten kann. Um die einzelnen Luft- bzw. Gaskammern unter überdruck zu setzen und dadurch die Federung zu verstärken, werden die Sohlen zweckmäßig in der Weise hergestellt, daß die Platten erst nach dem. Schließen der Kammern durch Vulkanisieren der Ränder an den für die Lochung vorgesehenen Stellen zusammengedrückt und hier 'gleichfalls zusammenvulkanisiert werden, worauf in den so gebildeten doppelwandigen Vertiefungen die Lochungen angebracht werden.
Infolge der engen Aneinanderreihung der Luftlöcher wird hierbei ein sehr wirksamer Luftumlauf unter der Fußsohle sichergestellt. Zugleich wird durch die Unterteilung der Sohle und die Füllung der Kammern mit Luft oder Gas unter Überdruck eine vorzügliche Federung bewirkt, die einen außerordentlich elastischen Gang zur Folge hat.
Ein Ausführungsbeispiel ° ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. i zeigt die Sohle in Ansicht; Fig.2 ist ein Teil eines Längsschnittes.
Die Sohle besteht aus den beiden Gummiplatten a und b. Diese Platten werden, während sich zwischen ihnen Luft oder Gas befindet oder Luft zwischen sie hineingedrückt wird, am Sohlenrand bei c unter Zusammenpressen vulkanisiert und dadurch luftdicht miteinander verbunden. Zugleich werden von Rand zu Rand quer verlaufende Stege d, e, f ebenfalls durch Aufeinanderpressen der Platten während der Vulkanisation gebildet.
Es entstehen so mehrere, beispielsweise vier luft- bzw. gasgefüllte Kammern und ebenso viele Einzelpolster; dabei kann die Kissenwirkung der einzelnen Polster dadurch verschieden gestaltet werden, daß der Gas-oder Luftdruck in den einzelnen Kammern verschieden hoch gehalten wird.
Erfindungsgemäß wird eine weitere Verbindung der Gummiplatten dadurch geschaffen, daß von beiden Seiten her in enger Aneinanderreihung kreisförmige Vertiefungen g in die Platten hineingedrückt werden, wobei auch an diesen Stellen ein Zusammenvulkanisieren der Platten stattfindet.
In den Vertiefungen g werden ferner Lochungen h durch beide Platten hindurchgeführt, so daß die Sohle porös und luftdurchlässig wird, ohne daß die gasgefüllten Kammern dadurch undicht werden können.
Zweckmäßig wird der gewünschte überdruck in den Kammern durch entsprechende Maßnahmen bei dem Füllen der Kammern erzielt. Ein ausreichender Luftdruck kann schon dadurch gewonnen werden, daß bei der Herstellung der Sohle aus den beiden Platten zunächst die Kammern ringsum dicht abgeschlossen werden und dann durch Eindrücken der kreisförmigen Vertiefungen g die Luft bzw. das Gas an entsprechend vielen Stellen verdrängt und infolgedessen in dem verbleibenden Hohlraum verdichtet wird.
Der Einfachheit halber ist nur eine flache Sohle gezeichnet. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, der Einlegesohle auch die Form einer Plattfußeinlage zu geben und sie zu diesem@@ eck soweit als nötig mit Vertiefungen zu versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gasgefüllte Einlegesohle, welche aus zwei aufeinandergelegten Platten besteht, die am Rande durch Vulkanisieren miteinander vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegesohle innerhalb der zusammenvulkanisierten Randzone nach Art einer Punktierung weitere durch Vulkanisieren hergestellte Vereinigungsstellen aufweist, die in ihrer Mitte mit Luftlöchern (la) versehen sind. :2. Verfahren zur Herstellung von Einlegesohlen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas- (Luft-) Inhalt der Kammern dadurch unter Druck gesetzt wird, daß nach dem Schließen der Kammern die Platten an den für die Lochungen vorgesehenen Stellen zusammengedrückt und zusammenvulkanisiert und erst zum Schluß mit den Lochungen versehen werden.