DE595845C - Schaltungsanordnung fuer die selbsttaetige Stromversorgung von Fernsprechanlagen mit einer Betriebsbatterie kleiner Kapazitaet - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer die selbsttaetige Stromversorgung von Fernsprechanlagen mit einer Betriebsbatterie kleiner KapazitaetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für die selbsttätige Stromversorgung
von Fernsprechanlagen mit einer Betriebsbatterie kleiner Kapazität, die bei
Strombedarf in der Anlage einen Stromerzeuger in Gang setzt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Ingangsetzung des Stromerzeugers durch die
Betriebsbatterie bei jedem Aufbau einer Fernsprechverbindung erfolgt.
Es sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen in Abhängigkeit des auftretenden
Strombedarfs im Netz bzw. in einer Anlage ein Anlaßstrom aus einer Hilfsbatterie
geliefert wird. Durch diesen Anlaßstrom werden Schalteinrichtungen betätigt, welche den Stromerzeuger einschalten. Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe läßt sich durch die bekannten An-Ordnungen,
bei welchen ein sogenannter Steuer- oder Überwachungsstrom verwandt wird, nicht lösen, wo zum Betriebe des
Netzes von Anfang an die volle Betriebsspannung erforderlich ist.
Im übrigen ist es nur bekanntgeworden, Rufmaschinen bei Bedarf anzulassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, von welchem
nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Einrichtungen eingezeichnet sind.
In der Zeichnung ist mit T ein Zeitschalter bezeichnet, der als Schrittdrehschalter mit
den Schaltarmen 1 und 2 versehen ausgebildet ist. Zwei thermische Relais TH 1 und
TH 2 dienen dazu, die schrittweise Fortschaltung des Schrittschalters T mit Hilfe seines
Drehmagneten MOT zu bewerkstelligen. Die thermischen Relais sind bekannter Bauart
und können so eingestellt werden, daß sie in bestimmten Zeitabständen die Kontakte 3
und 4 schließen. Die drei Relais A1 B und C
dienen dazu, den Fernschalter 6" durch Erregung seines Einschaltrelais. in Tätigkeit zu
setzen und für die folgende Tätigkeit der thermischen Relais und des Zeitschalters vorbereitend
zu wirken. Ferner sind noch zwei Relais D und E vorgesehen, die abhängig
vom Zeitschalter T ansprechen, um das Ausschaltrelais des Fernschalters S zu betätigen.
Die Lampen 5 und 6 dienen zur Überwachung der thermischen Relais, der Widerstand R
und der Kondensator K zum Fünkenlöschen.
Der Fernschalter ο* ist ein elektromagnetischer
Stangenschalter mit je einer Wicklung an jedem Ende, die dazu dient, den Querstab in den durch Pfeile dargestellten
Richtungen hin und her zu bewegen, um den Betriebsstrom für den Motorgenerator MG
an- oder abzuschalten, und außerdem, um die Stromläufe seiner beiden eigenen Wicklungen
vorzubereiten. In seiner Normalstellung, wie in der Zeichnung dargestellt, ist der
Stromlauf für die rechte Wicklung vorbereitet, der dazu dient, den Schalter in die Stellung
zu bringen, die den Maschinenstromkreis schließt. In dieser Stellung wird der Stromkreis für die linke Wicklung vorbereitet,
die in entgegengesetzter Weise wirkt. Auf der linken Seite der Zeichnung sind drei Leiter 7, 8 und 9 dargestellt, die an die
Schaltung anschließen. Die Leiter 7 und 8 führen Arbeitsstrom von einer für die Spannung
der thermischen Relais TH 1 und TH 2 geeigneten Spannung und ebenso für den
Motorgenerator MG1 der auf der rechten Seite der Zeichnung in Verbindung mit dem
S tromunterbrecher F, einem Alarmsignal /mit Glocke 14 und Lampe 15, Batterie Q und zwei
Klemmenleisten G und H1 deren letztere geerdet
ist, eingezeichnet ist. Als Arbeitsstromquelle ist eine solche von 110 Volt
Gleichstrom angenommen und dementsprechend der Motor des Motorgenerators als Nebenschlußmotor dargestellt. Die Stromquelle
kann indessen natürlich auch von höherer Spannung sein oder Wechselstrom liefern.
Dementsprechend ist die Bauart des Motors zu wählen.
Der Leiter 10 dient zur Verteilung des Batteriestromes von der Klemmenleiste G
nach verschiedenen Punkten, wo Batteriestrom benötigt wird. Die geerdete Klemmenleiste
H dient zum Anschluß der in der Zeichnung an verschiedenen Orten dargestellten
Erdanschlüsse. Die Leiter 12 und 13 dienen zum Anschluß des Motors an die Kontakte
17 und 20 des Fernschalters S1 der Leiter
11 zum Anschluß der Alarmvorrichtung /. Im folgenden soll nun die Wirkungsweise
der Erfindung im einzelnen dargestellt werden. Angenommen, die Einrichtung liege in
der dargestellten Stellung mit geöffnetem Ladestromkreis, d. h. es findet kein Anruf .
statt, und der Motorgenerator steht still. ■ Durch Abheben eines Hörers zum Zwecke
eines Anrufes werden bestimmte Relais erregt, die Erde an den Leiter 9 legen. Hierdurch
wird ein Stromkreis für das Relais A geschlossen, der ausgeht von Erde an einem
Gruppen- oder Leitungswähler über den Leiter 9, der allen Schalteinrichtungen der Vermittlungsstelle
gemeinsam ist, Wicklung von Relais A1 Leiter 33, Leiter 10, negative
Klemmenleiste G1 Batterie. Der Kontakt 34 öffnet den Erregerstromkreis für die thermisehen
Relais TH 1 und TH 2. Der Kontakt wechselt in seine andere Stellung über und
erregt das Relais C über Erde, Kontakt 35, Leiter 37, Relais C1 Leiter 38, Leiter 10,
negative Klemmenleiste G, Batterie. Der Kontakt 36 schließt den Stromkreis für das
Relais B über Erde, Kontakt 39 am Relais D, Leiter 40, Kontakt 36, Relais B1 Leiter 41,
Kontakte 23, 24 und 25 des Fernschalters S1 Leiter 42 und 10, Batterie. Das Relais B
spricht an und schließt einen Haltestromkreis für sich selbst über Erde, Kontakt 39, über
seinen eigenen Kontakt 43 und ist so unabhängig vom Kontakt 36 am Relais A1 während
Kontakt 44 den Stromlauf für das Einschaltrelais des Fernschalters 5" schließt über
Erde, Kontakt 44, Leiter 45, Wicklung des Einschaltrelais, Leiter 46 und 10, Batterie.
Der Fernschalter vS" verschiebt den Ouerstab
in der durch den Pfeil angegebenen Richtung, und die Kontakte 18, 24 und 21 schalten um,
wodurch sie Arbeitsstrom an den Motorgenerator JIiG legen. Dieser Strom kann verfolgt
werden vom Leiter 7, der am positiven Pol einer Arbeitsstromquelle liegen soll, über
Leiter 47, Kontakte 22, 21 und 20 des Fernschalters S1 Leiter 48 und 13 zum Motor und
zurück über Leiter 12 und 49, Kontakte 17,
18 und 19 des Fernschalters S1 Leiter 50,
Leiter 8 zum negativen Pol der Arbeitsstromquelle. Das Kontaktmesser 24 am Ouerstab
des Fernschalters 6" ist von den Kontakten 23
und 25 abgeschaltet und in seiner zweiten Stellung mit den Kontakten 26 und 27 verbunden
worden, wodurch ein Stromkreis für das Relais D vorbereitet und das Relais B abgeschaltet
wird. Das Relais B ist als Verzögerungsrelais ausgebildet, um einen Stromstoß
von genügender Dauer für das Anlaßrelais sicherzustellen. Das Relais C war, wie
oben dargelegt, erregt worden und hatte mit dem Kontakt 51 den Stromkreis für das thermische
Relais TH 1 vorbereitet. Der Kontakt 52 bereitet einen Haltestromkreis für
das Relais E vor. Kontakt 53 einen solchen für das Relais C über Erde, Kontakt 54 am
Relais D1 Kontakt 53, Relais C1 Leiter 38
und 10, Batterie. Der Kontakt 55 legt Erde an die Alarmeinrichtung / über die Leiter 56
und 11, Kontakt 57 am Relais F1 Glocke 14,
Signallampe 15, Batterie. Der Stromunter- n0
brecher F wird über seine Wicklung 58 erregt, wenn der Generator fehlerlos läuft, und
öffnet dadurch den Kontakt 57, so daß kein Alarmsignal gegeben wird. Im Falle eines
Maschinenfehlers indessen bleibt F unerregt, n5
und die Signaleinrichtung/ (14, 15) spricht an, und die Batterie! Q, die 24 Zellen enthält,
wird die Schalteinrichtung speisen, bis der Fehler behoben ist.
Der Stromunterbrecher F schließt ferner den Kontakt 6.0 und dadurch den Batterieladestromkreis
über die Wicklung 59..
Während des Gespräches tritt keine Änderung ein. Das Relais A bleibt erregt in Verbindung
mit Erde über Leiter 9 an einem durch den Anruf belegten Wähler oder, wenn
die Erfindung in anderen als in Fernsprechanlagen verwendet werden soll, durch Ansprechen
eines Relais oder Einlegen eines gewöhnlichen Schalters, der bei Strombedarf geschlossen ist,
Um die Wirkungsweise des Zeitschalters T und die darauffolgende Abtrennung des Arbeitsstromes
von dem Ladesystem auseinanderzusetzen, sei angenommen, daß eine Ruhepause eintritt, d. h. eine Zeitspanne, in
der kein Strom benötigt wird. Femer sei angenommen, daß diese Ruhepause genügend
lang sei, um die Zeit auszufüllen, die für die Tätigkeit des Zeitschalters vorgesehen ist, so
daß schließlich die Abtrennung des Arbeitsstromes durch Ansprechen des Halterelais
des Fernschalters ,S* stattfindet.
Die Erde wird von der Ader 9 abgeschaltet und das Relais A zum Abfallen gebracht. Die
Kontakte 34, 35 und 36 nehmen die in der Zeichnung dargestellte Stellung ein. Das
Relais C wird, wie oben beschrieben, über seinen eigenen Kontakt 53 und Kontakt 54
des Relais D an Erde gehalten. Der Schaltarm ι des Zeitschalters T liegt, wie aus der
Zeichnung ersichtlich, stets an dem positiven Pol der 110-Volt-Arbeitsstromquelle über
Leiter 7 und 61, während der Schaltarm 2 über Kontakt 35 des Relais A mit Erde verbunden
ist. Es wird nun der Stromkreis für das thermische Relais TH 1 geschlossen über
positiven Pol der Arbeitsstromquelle, Leiter/, Kontakt 34 des Relais .4, Kontakt 51
des Relais C3 Wicklung des thermischen Relais TH i, Lampe S, Kontakt 30 des Dreh-
magneten MOT, Leiter 62, Leiter 8 zum negativen Pol der Arbeitsstromquelle. Nach
Ablauf einer bestimmten Zeit wird sich die Feder des thermischen Relais TH 1 genügend
ausgedehnt haben, um den Kontakt 3 zu schließen, wodurch das thermische Relais TH 2 in Tätigkeit gesetzt wird über Leiter
63, Wicklung des Relais TH 2, Lampe 6, Leiter 62, Leiter 8 zum negativen Pol der
' - Arbeitsstromqüelle. Entsprechend der Wärmeentwicklung
in dem thermischen Relais TH 2 wird sich nun die Feder 29 ausdehnen
und schließlich einen Stromkreis für den Drehmagneten MOT des Zeitschalters T
- schließen über Erde an der Feder 29, Kontakt 4, Leiter 64, Wicklung des Drehmagneten
MOT1 Leiter 65 und 10, negative Klemmenleiste
G1 Batterie. Der Drehmagnet MOT spricht an und öffnet den Kontakt 30, wodurch
der Stromkreis für das thermische Relais THj unterbrochen wird. Die Temperatur
von TH ι wird nunmehr sinken und die Feder 28 vom Kontakt 3 abgezogen, was eine
Unterbrechung für den Stromkreis des thermischen Relais TH 2 nach sich zieht. Hierdurch
wird die Temperatur von TH 2 sinken, die Feder 29 zieht sich zusammen und öffnet
den Stromlauf für den Drehmagneten MOT1 der darauf abfällt und die Schaltarme um
einen Schritt vorwärts schaltet. Infolge Aberregung von MOT nimmt der Kontakt 30
wieder die in der Zeichnung dargestellte Lage ein und schließt dadurch den Stromkreis für
das thermische Relais TH 1, worauf ein neuer Kreislauf beginnt. So wird der Zeitschalter
MOT abwechselnd erregt und entregt und schaltet seine Schaltarme 1 und 2 über die
Segmentreihe Schritt für Schritt weiter in Zwischenräumen von etwa 1 Minute, was
für die Einstellung der thermischen Relais als Maximum gelten kann.
Hat der Schaltarm 2 den Kontakt 32 erreicht, so wird folgender Stromkreis für das
Relais E geschlossen: Erde, Kontakt 35 am Relais A1 Leiter 66 und 67, Schaltarm 2,
Kontakt 32, Leiter 68, Wicklung des Relais E, Leiter 69 und 10, negative Klemmenleiste
G1 Batterie. Das Relais E spricht an, schließt am Kontakt 70 einen Haltestromkreis
für sich selbst über Kontakt 35 am Relais A nach Erde und bereitet durch Schließen
des Kontaktes 71 einen Stromkreis für das Relais D vor, während der Zeitschalter T
seine Schalttätigkeit fortsetzt. Wenn nun der Schaltarm 2 infolge seiner Weiterbewegung
mit seinem zweiten Schenkel den Kontakt 31 erreicht, so spricht das Relais D an
über Erde, Kontakt 35, Leiter 66 und 67, Schaltarm 2, Kontakt 31, Leiter 72, Kontakt
71 des Relais E1 Wicklung des Relais D1 Leiter
73, Kontakte 26, 27 über Kontaktmesser 24 des Fernschalters S1 Leiter 42 und 1 o, negative
Klemmenleiste G, Batterie. Infolge des Ansprechens von Relais D geht der Kontakt
54 in seine Arbeitsstellung über und öffnet dadurch an seinem Ruhekontakt den
Haltestromkreis für das Relais C1 stellt dagegen
einen solchen für das Relais D her. Das Relais C fällt ab, öffnet am Kontakt 51
den Stromkreis für die thermischen Relais und bringt das Relais E ebenfalls zum Abfall no
durch Unterbrechung seines Haltestrom- ■ kreises am Kontakt 52. Die Weiterschaltung
des Zeitschalters wird indessen nicht unterbrochen, da der Schaltarm 1, der dauernd
über Leiteroi und Anschlußleitung7 am
positiven Pol der Arbeitsstromquelle liegt ■ und entsprechend der Stellung des Schaltarmes
2 auf Kontakt 31 auf dem vorletzten mit Kontakt 75 verbundenen Kontakt steht,
einen Stromkreis über Leiter 74 für die thermischen Relais schließt und diese erregt, bis '
der Zeitschalter seine Ruhestellung erreicht
hat, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, d. h. bis der Schaltarm ι den Kontakt 75 verlassen
hat.
Die Erregung des Relais D bewirkt die Umschaltung des Kontaktes 39 in seine
Arbeitsstellung und schließt dadurch den Stromkreis für das Auslöserelais des Fernschalters
S über Erde, Kontakt 39, Leiter 76, Wicklung des Halterelais, Leiter ηγ und
10, negative Klemmenleiste G, Batterie. Das Halterelais spricht an und bringt den Ouerstab
mit seinen Kontaktmessern 18, 24 und 21 in die Ruhelage zurück, wodurch der Arbeitsstrom vom Motorgenerator MG abgetrennt
wird. Wenn das Kontaktmesser 24 die Kontakte 26 und 27 verläßt, fällt des Relais D ab.
Dieses ist als Verzögerungsrelais ausgebildet, um einen Stromstoß von genügender Länge
für das Auslöserelais des Fernschalters 5" zu
ao gewährleisten. Nachdem das Relais D in seine Ruhelage zurückgelangt ist, ist die Anlage
bereit, wieder der Schließung des Ladestromkreises zu dienen und darauf eine verzögerte
Abschaltung einzuleiten, in einer Zeitspanne, in der kein Strom benötigt wird.
Die Tätigkeit des Zeitschalters T wird in dem vorgenannten Beispiel, in dem die
längste Zeit angenommen wurde, etwa 50 Minuten betragen. Man kann indessen
natürlich diese Zeit verkürzen, entweder durch geeignete Einstellung der thermischen
Relais oder durch Änderung der Zahl der Kontakte, die vom Schaltarm 2 bestrichen
werden. Wenn man z. B. den Leiter 72 mit Kontakt 78 statt mit Kontakt 31 verbindet,
so wird die Gesamtlaufzeit um 15 Minuten verkürzt. Bei Verbindung mit Kontakt 79
wird die Verkürzung 10 Minuten und bei Verbindung mit Kontakt 80 etwa 5 Minuten
betragen. Dies ist aus der Zeichnung klar ersichtlich, wenn man beachtet, daß der
Stromlauf für das Halterelais durch das Relais D geschlossen wird und daß die Erregung
dieses Relais vom Schaltarm 2 abhängig ist; so kann die Zeit entweder mechanisch
an den thermischen Relais oder durch Umlegen des Anschlußleiters 72 eingestellt werden. Die folgenden Betrachtungen sollen
indessen nur in der Annahme durchgeführt werden, daß der Verbindungsleiter 72 am
Kontakt 31 liegt.
Wenn wieder Strom gebraucht wird, während der Zeitschalter noch in Tätigkeit ist,
falls z. B. in einer Fernsprechanlage ein Teilnehmer zum Zwecke eines Anrufes den Hörer
abhebt, so unterbricht er hiermit den Umlauf des Zeitschalters. In Betrachtung dieses
Falles könnte man annehmen, daß nicht für eine Ruhelage des Zeitschalters gesorgt sei,
in die er zurückzukehren veranlaßt würde, wenn er in seiner Bewegung aufgehalten
wurde. Der Zeitschalter bleibt nur in der Stellung stehen, in die er vorgeschritten ist,
und wird im Verlauf der nächsten Ruhepause in dieser Stellung beginnen. Dementsprechend
wird die Gesamtarbeitsdauer des Zeitschalters in der nächsten Ruhepause kürzer
oder langer sein, abhängig davon, wo der Zeitschalter gerade angefangen hat oder, genauer,
abhängig von der Stellung, in der die Tätigkeit des Zeitschalters vorher unterbrochen
wurde.
Es sind nun zwei Zeiträume zu betrachten; der eine beginnt mit dem Augenblick, wo
der Zeitschalter den ersten Schritt ausführt, d. h. wenn die Schaltarme die Stellung einnehmen,
in der sie in der Zeichnung dargestellt sind, und endet mit der Erregung von Relais B, wenn der Schaltarm 2 den Kontakt
32 erreicht hat. Der andere Zeitraum deckt sich mit der darauffolgenden Zeit, bis Relais
D erregt wird infolge Erdung über Schaltarm 2 und Kontakt 31.
Angenommen, der Zeitschalter T ist in Tätigkeit und ist mit seinen Schaltarmen 1
und 2 zehn Schritte vorgeschritten, wenn ein Teilnehmer seinen Hörer abhebt. Der Zeitschalter
liegt noch in dem Wirkungskreis, der bei der ersten Beschreibung seiner Arbeitsweise
dargestellt wurde. Es wird nun Erde go an den Leiter 9 gelegt, und das Relais A
spricht an, öffnet seinen Kontakt 34 und unterbricht dadurch den Stromkreis für die
thermischen Relais. Das Umschalten vom Kontakt 35 hat keine Wirkung, da das Relais
C schon vorher erregt war und sich selbst über seinen Kontakt 53, Kontakt 54 am Relais
D und Erde hält. Das Schließen des Kontaktes 36 ist ebenfalls ohne direkte Bedeutung,
da das Relais B am Ansprechen verhindert wird, weil das Kontaktmesser 24 des
Fernschalters 6* in seiner Arbeitsstellung steht. Die Erregung des Relais A wird daher
nur erreichen, daß der Zeitschalter an der Stelle angehalten wird, bis zu der er vorgeschritten
war und die als zehnter Schritt angenommen wurde. Die nächste Ruhepause wird ein Abfallen des Relais A veranlassen,
und die Arbeitsweise des Zeitschalters T vollzieht sich in der schon beschriebenen Weise
weiter. Die ganze Abschaltdauer wird daher um einen Zeitraum verkürzt, der gleich dem
ist, den der Zeitschalter benötigt, um in die Stellung zu gelangen, in der er beim Eintreten
der neuen Ruhepause sich wieder in n5 Bewegung setzte.
Wenn der Zeitschalter bereits den Kontakt 32 erreicht und das Relais E erregt hat,
so fällt der Vorgang in das Gebiet des zweiten Momentes. Wenn jetzt infolge eines
Teilnehmeranrufes das Relais^ erregt wird, so ist die Arbeitsweise folgende: Der Strom-
kreis der thermischen Relais TH ι und TH 2
wird durch Kontakt 34 infolge der Erregung des Relais A geöffnet. Die Umschaltung des
Kontaktes 35 bewirkt das Abfallen des Relais E1 das sich über seinen Kontakt 70, Kontakt
52 des Relais C1 Kontakt 35 und Erde
gehalten hatte. Die darauffolgende Ruhepause wird die Tätigkeit des Zeitschalters
wie gewöhnlich veranlassen, doch wird die Gesamtarbeitsdauer um so viel länger sein,
als die Zeitschalterarme benötigen, um in die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage zu gelangen.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für die selbsttätige Stromversorgung von Femsprechanlagen mit einer Betriebsbatterie kleiner Kapazität, die bei Strombedarf in der Anlage einen Stromerzeuger in Gang setzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ingangsetzung des Stromerzeugers durcli die Betriebsbatterie bei jedem Aufbau einer Fernsprechverbindung erfolgt.
- 2. Schaltungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anlassen des Speisegenerators (MG) ein an der Generatorspannung liegendes Relais (F) diesen erst dann an die Speiseleitung (GH) anschaltet, wenn er die erforderliche Betriebsspannung erreicht hat.
- 3. Schaltungseinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Stromentnahme im Fernsprechnetz der Speisegenerator (MG) mittels eines über Verzögerungsrelais (thermische Relais TH 1 und TH 2) gesteuerten elektromagnetischen Schrittschaltwerkes (MOT1 T) und durch einen Schalter (S) selbsttätig von der Speiseleitung (GH) abgeschaltet wird.
- 4. Schaltungseinrichtung nach den Ansprüchen ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Speisegenerator abschaltende Schalter (.S") erst in Tätigkeit tritt, wenn die Schaltarme des Schrittschaltwerkes über bestimmte Kontakte angelangt sind.
- 5. Schaltungseinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Antriebsstromkreis des Generators unmittelbar einwirkende Schalter (S) sowohl von den Einschaltals auch von den Ausschaltvorrichtungen gesteuert wird.
- 6. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (F) einen zweiten Kontakt besitzt, durch den Alarmeinrichtungen (/) eingeschaltet werden können.
- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Ergänzungsblatt zur Patentschrift 595 845 Klasse 21a 3 Gruppe -64/01
- ™»+ Pas.Patent 595 845 ist durch Entscheidung des Reichspatentamts vom 10.Januar 1935, bestätigt durch Urteil des Reichsgerichts vom
- lO.Mai 1937 dadurch teilweise fürIS ZItT»t^ dSß.i? Zeile 7 deS ^t.-Anspruchs 1 die Worte "des»und "Stromerzeugers» die Worte "in derchen Fernsprechanlage vorgesehenen" eingefügt worden sLdTZur Klarstellung des Anspruchs 1 ist hinter dem vorerwähnten Wort »vorgesehenen·' das Wort "uml abfinde£* ange schaltet und hinter dem Wort "erfolgt" am Schluss des Anspruchs hinzugefügt worden "falls dir umlaufende St?ome?- tSf S'iS^ n0Ch dUrCh den hergehenden Alfhlu InTe-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US595845XA | 1924-08-18 | 1924-08-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595845C true DE595845C (de) | 1934-04-23 |
Family
ID=22023925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA45723D Expired DE595845C (de) | 1924-08-18 | 1925-08-18 | Schaltungsanordnung fuer die selbsttaetige Stromversorgung von Fernsprechanlagen mit einer Betriebsbatterie kleiner Kapazitaet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595845C (de) |
-
1925
- 1925-08-18 DE DEA45723D patent/DE595845C/de not_active Expired
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