DE595476C - Grundstoff und Verfahren zur Herstellung von Tapisseriearbeiten - Google Patents

Grundstoff und Verfahren zur Herstellung von Tapisseriearbeiten

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DE595476C
DE595476C DEST50894D DEST050894D DE595476C DE 595476 C DE595476 C DE 595476C DE ST50894 D DEST50894 D DE ST50894D DE ST050894 D DEST050894 D DE ST050894D DE 595476 C DE595476 C DE 595476C
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tapestry
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DEST50894D
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ARNO STEINER DIPL ING
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G3/00Making knotted carpets or tapestries
    • D04G3/02Making knotted carpets or tapestries by hand; Tools therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Grundstoff und Verfahren zur Herstellung von Tapisseriearbeiten Die Erfindung betrifft einen Grundstoff für Tapisseriearbeiten.
  • Entsprechend dem Hauptpatent werden durch besondere Kett- oder Schußfäden Maschen gebildet, welche ihrerseits wieder lose gegenüber dem Grundstoff Doppelfäden als, Hilfsfäden halten, welche .an 'ihrem Ende eine Schlaufe bilden.
  • Vermittels jener Schlaufe, lassen sich dann Stickfäden an Stelle der Hilfsfäden in jene Maschen einziehen, um so Tapisseriearbeiten herzustellen.
  • Ein Nachteil der bisherigen Ausführung wird einmal darin gesehen, daß- die Maschen, welche. die Stickfäden halten, .sichtbar bleiben, zum .anderen, da,ß die Färben der Tapisseriearbeit nur in einer Richtung am Grundstoff verlaufen.
  • Entsprechend dem Hauptpatent können die losen Hilfsfäden in der Schußrichtung oder in der Kettrichtung liegen. - Entsprechend der vorliegenden Erfindung sind sie gleichzeitig in beiden Richtungen am Grundstoff angeordnet. . Es hat sich aber gezeigt, daß eine solche Anordnung dadurch wesentlich vereinfacht werden kann; daß man die schon vorhandenen Hilfsfäden ihrerseits unmittelbar dazu benutzt, etwa senkrecht zu diesen verlaufende weitere Hilfsfäden gegenüber dem Grundstoff mit zu halten.
  • Es wird hierdurch nicht nur die Herstellung des Unterlagsstoffes für die Tapisseriearbeit selbst erleichtert, sondern es kann auch eine ganze Maschenserie hierdurch zum Fortfall gelangen u. a. m.
  • Entsprechend der Eigenart des Erfindungsgegenstandes ist ein Grundstoff für Tapisseriearbeiten derart ausgebildet, daß außer losen Hilfsfäden in einer Richtung etwa senkrecht zu diesen verlaufende weitere lose Hilfsfäden vorgesehen sind; welche gleichfalls zum Einziehen von Stickfäden dienen.
  • Hierdurch können dann die Stickfäden nunmehr neuartigerweise kreuzweise liegend angeordnet werden, so daß besonders wirkungsvolle Effekte erzielbar sind, insbesondere wenn der Grundstoff seinerseits in einem entsprechenden Farbton gefärbt wurde.
  • ,In diesem Fall können größere Quadrate oder Rechtecke zwischen einzelnen Streifen von Stickfäden. belassen werden, durch welche dann der Grundstoff seinerseits zu sehen ist.
  • Wichtig ist nun, daß zur Erreichung des Vorbezeichneten keine weiteren besonderen Hilfsmittel notwendig sind, als schon im Hauptpatent angegeben, indem die erfindungsgemäßen weiteren Hilfsfäden zugleich mit durch die schon vorhandenen ersteren Hilfsfäden am Grundstoff gehalten werden. Der Artikel verbleibt also nach wie vor sehr preiswert.
  • Eine geeignete Ausführungsart des Vorbe-@ zeichneten wird darin gesehen, daß die erfin-@ dungsgemäßen neuen weiteren Hilfsfäden so unter den ersteren bestehenden Hilfsfäden angeordnet sind, daß sie unmittelbar auf dem Grundstoff :entlang laufen.
  • Es. wird hierdurch ein besonders flaches Anliegen jener Fäden auf dem Grundstoff erreicht, so daß hierdurch weiterhin die. gesamte Arbeit ein glattes, harmonisches Aussehen aufweist.
  • Eine besonders günstige Ausführungsart wird fernerhin darin gesehen, daß die erfindungsgemäßen weiteren losen Hilfsfäden zugleich mit den schon bestehenden Hilfsfäden verflochten bzw. verwebt sind.
  • Hierdurch werden dann die zur Einziehung gelangenden Stickfäden gleichfalls miteinander verflochten »bzw. verwebt, so daß hierdurch mit einfachsten Mitteln eine verflochtene Tapisseriearbeit ad-er ein vollendetes Tapisseriegewebe entsteht.
  • Auch hier kann man in der Tapisserie Durchbrüche frei lassen, wenn beispielsweise ein; besonders schön gefärbter Grundstoff o. dgl. sichtbar werden soll. Es können andererseits natürlich auch ganze, einheitliche Tapisseriegeflechte hergestellt werden, welche sich dann durch eine besondere Haltbarkeit auszeichnen würden.
  • Da aus Billigkeitsgründen der Grundstoff von der Rolle geliefert und abgeschnitten wird, können nur die in Schußrichtung liegenden Hilfsfäden mit Schlaufen versehen werden. Die anderen weiteren Hilfsfäden lassen sich sehr einfach paarig einziehen.
  • Infolge des Schneidens des Stoffes können jene paarweisen Fäden aber an ihren Enden keine Schlaufen aufweisen.
  • Solche Fadenpaare sind daher vor dem Einziehen der Stickfäden zusammenzuknoten, damit eine Schlaufe, wie bekannt, entsteht.
  • Ein wesentlicher Teil der Erfindung wird schließlich darin gesehen, daß an sich mit beliebigen Mitteln fertig hergestellte Tapisseriegewebe durch Herausziehen der Maschenfäden, welche die Gewebe mit dem Unterlagsstoff verbinden, von jenem Grundstoff befreit werden.
  • Durch den erfindungsgemäßen Grundstoff kann also ein vollständig für sich allein verwendbares Tapisseriegewebe hergestellt werden.
  • An sich kann zu dem Vorbezeichneten jedes beliebige Tapisseriegewebe verwendet werden. Vorteilhafterweise wird man aber : `ein Tapisseriegewebe gebrauchen, wie zuvor beschrieben, da jene Gewebe nicht nur eine besonders gleichmäßige Lage der Fäden aufweisen, sondern auch ein besonders dicht schließendes Geflecht bzw. Gewebe, welches seinerseits dann wiederwn eine' wertvolle, insgesamt feste Tapisseriearbeit ergibt.
  • Die Entfernung_des Unterlagsstoffes gemäß der Erfindung braucht ferner nicht zugleich nach der Fertigstellung der Tapisserieärbeit vorgenommen zu werden. Bei - Teppichen usw. kann beispielsweise der Grundstoff so lange als Unterlage unter der Tapisserie verbleiben, bis diese beispielsweise auf der einen Seite abgelaufen ist und nunmehr gewendet werden möchte.
  • Beachtenswert ist schließlich, daß der frei werdende Unterlagsstoff im Haushalt als Wischtuch, Scheuertuch o. dgl. immer noch Verwendung finden kann, so daß hierdurch die Anschaffung eines erfindungsgemäßen Unterlagsstoffes für Tapisseriearbeiten weiterhin verbilligt wird.
  • Auf der Zeichnung ist schematisch im Aufriß und. Schnitt veranschaulicht, wie die weiteren Hilfsfäden eingeflochten werden können.
  • An dem Unterlagsstoff a sind hierzu in durch das Hauptpatent bekannter Weise Kettenfäden b derart am Grundstoff a angeordnet, daß sie Maschen bilden, in welchen Hilfsfäden e ihrerseits gelagert sind.
  • Entsprechend der Zeichnung sind jene Hilf sfäden-e paarig ausgeführt, derart, daß sie auf der linken Seite eine Schlinge f bilden, während sie auf der rechten Seite mit zwei losen Enden g endigen.
  • In die Schlinge f der Hilfsfäden e werden dann Stickfäden k eingehängt und unter die Kettfäden b gezogen.
  • In der Zeichnung ist weiterhin veranschaulicht, wie senkrecht zu den zuvor beschriebenen Hilfsfäden e weitere Hilfsfäden Z unmittelbar auf dem Unterlagsstoff a liegend angeordnet werden können.
  • Vermittels jener weiteren Hilfsfäden Z können dann gleichfalls Stickfäden h, wie zuvor beschrieben, auch noch unmittelbar auf dem Grundstoff als Unterlage angeordnet werden.
  • In der Zeichnung ist fernerhin veranschaulicht, wie neben jenen senkrecht verlaufenden Hilfsfäden l oder an Stelle dieser senkrecht verlaufende Hilfsfäden m auch so angeordnet werden können, daß. sie mit den ersteren Hilfsfäden e ein Geflecht bzw. ein Gewebe bilden.
  • Jene zusätzlichen Hilfsfäden m werden hierzu laufend einmal oberhalb bzw. unterhalb der ersteren Hilfsfäden e eingezogen, so daß sie mit diesen zugleich ein Flechtwerk bilden.
  • jene weiteren Hilfsfäden m folgen hierbei vorteilhafterweise den Wegen der Kettenfäden b, nur mit dem Unterschied, daß sie gerade durchlaufen, während die Kettenfäden b wechselweise nach dem Unterlagsstoff a abweichen, um eine Verbindung zwischen Tapisseriearbeit und Unterlagsstoff zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß sind schließlich jene Kettenfäden b mit an sich bekannten Mitteln am Unterlagsstoff a auch noch herausziehbar angeordnet, so daß hierdurch die oberhalb des Unterlagsstoffes a liegende Tapisseriearbeit von diesem getrennt und hierdurch nunmehr unabhängig vom Grundstoff a als Gewebe für sich verwendet werden kann, und zwar erstmalig nunmehr auch beiderseitig.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Grundstoff für Tapisseriearbeiten mit zum Einziehen der Stickfäden vorgesehenen Maschen als Zusatz zurn Patent 589 549, dadurch gekennzeichnet, daß außer losen Hilfsfäden (e) in einer Richtung etwa senkrecht zu diesen (e) verlaufende weitere lose Hilfsfäden (L, m) vorgesehen sind, welche gleichfalls zum Einziehen von Stickfäden (h) dienen.
  2. 2. Grundstoff für Tapisseriearbeiten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Hilfsfäden (l) lediglich von den ersteren Hilfsfäden (e) am Unterlagsstoff (a) gehalten werden, insbesondere derart, daß die ersten Hilfsfäden (e) durch Maschenfäden (b) mit dem Grundstoff (rz) verbunden sind, während die zweiten Hilfsfäden (l) lose zwischen Grundstoff (a) und den ersteren Hilfsfäden (e) liegen mögen.
  3. 3. Grundstoff für Tapisseriearbeiten nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die losen Hilfsfäden (e) der einen Richtung und die etwa senkrecht zu diesen verlaufenden weiteren Hilfsfäden (m) zugleich miteinander verflochten bzw. verwebt sind, so daß als Endprodukt eine gleichfalls verflochtene Tapisseriearbeit oder ein Tapisseriegewebe entsteht.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Ta= pisseriearbeiten, insbesondere mit einem Unterlagsstoff (a), gemäß Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das fertig hergestellte Tapisseriegewebe durch Herausziehen der Maschenfäden (b) von seinem Unterlagsstoff (a) getrennt wird.
DEST50894D 1933-05-24 1933-05-24 Grundstoff und Verfahren zur Herstellung von Tapisseriearbeiten Expired DE595476C (de)

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