DE595328C - Verfahren und Vorrichtung zur Destillation von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Destillation von Kohlenwasserstoffoelen

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DE595328C
DE595328C DEJ43698D DEJ0043698D DE595328C DE 595328 C DE595328 C DE 595328C DE J43698 D DEJ43698 D DE J43698D DE J0043698 D DEJ0043698 D DE J0043698D DE 595328 C DE595328 C DE 595328C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Destillation von Kohlenwasserstoffölen Man hat zur Destillation von Kohlenwasserstoffölen bereits vorgeschlagen, heiße Feuerungsgase in die Flüssigkeit nahe dem Boden derselben einzuschicken und durch die Flüssigkeit nach oben steigen zu lassen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein derartiges Verfahren, in welchem die Regelung des Durchganges dieser Verbrennungsgase durch die zu destillierende Flüssigkeit durch Regelung des Druckes der Verbrennungsluft herbeigeführt wird. Das neue Merkmal des Verfahrens ist darin zu sehen, daß die Verbrennungsluft der Feuerung einerseits derart unter Druck zugeführt wird und daß die Destillationsdämpfe von den Kohlenwasserstoffölen derart abgesaugt werden, daß zwischen der Feuerung und dem Eintritt der Verbrennungsgase in das DestillätionsgefäB annähernd atmosphärischer Druck herrscht.
  • Zu diesem Zweck ist in dem Destillationsgefäß über dem zu behandelnden Kohlenwasserstofföle eine Leitung angeschlossen, die zu einer Saugpumpe führt. Die von der Feuerung ausgehende Leitung für die Verbrennungsgase ist an eine Ringleitung am oberen Ende des Desfillationsgefäßes angeschlossen, und von dieser Ringleitung geht eine Anzahl von Kanälen nach unten in die Umfassungswand des Destillationsgefäßes. Die unteren Enden dieser Kanäle stehen in Verbindung mit Einlässen zum Destillationsgefäß nahe dem Boden des letzteren. Infolge der Anordnung dieser Ringleitung, durch welche die heißen Verbrennungsgase gleichmäßig in die zu destillierenden Kohlenwasserstofföle eingeschickt werden, und mit Hilfe der Saugleitung für die erzeugten Dämpfe an dem Austrittsende des Destillationsgefäßes kann das Verfahren besonders gleichmäßig durchgeführt werden.
  • Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel einer Anlage dar.
  • Die Destillationskammer 5 besteht in der Hauptsache aus Beton in einem Stahlmantel 6, und sie besitzt eine Ausfütterung 7 aus feuerfesten Steinen. Der Raum 8 im Innern .dieser Kammer nimmt die zu destillierenden Kohlenwasserstofföle auf, die durch die Leitung 9 zugeführt werden. Die Destillationskammer wird in erforderlichem Abstand über dem Boden durch die Stützen io getragen, die einerseits an dem Stahlmantel 6 befestigt sind und andererseits auf Trägern i i ruhen, welche einen Teil des Gerüstes 12 bilden.
  • Der Boden dieser Kammer ist als Tür 13 ausgebildet und besteht der Hauptsache nach aus Beton in einem Stahlrahmen 14, welch letzterer bei iqd an dem Gerüst gelenkig befestigt ist. Auch diese Tür hat eine Ausfütterung 15 aus feuerfesten Steinen. Während des Betriebs der Anlage wird die Tür 13 --durch Sperrvorrichtungen 16 geschlossen gehalten.
  • Die heißen Feuerungsgase kommen von einer Feuerung 17 und ziehen durch den Kanal i8 zu einer Ringleitung i9 am oberen Ende des Destillationsgefäßes. Von dieser Ringleitung gehen in den Beton eingebettete Rohre 2o nach unten zu den Einlässen 2r, die oberhalb des Bodens radial an der Wand der Kammer verlaufen. In Übereinstimmung mit jedem Einlaß 21 befindet sich eine Öffnung 22, die für gewöhnlich durch einen Stöpsel 23 geschlossen ist und die Reinigung der betreffenden Einlaßöffnung a1 gestattet. Dieselbe Anordnung ist getroffen, vin die Rohre 2o reinigen zu können. Der Feuerung i7 wird der Brennstoff durch eine Beschickungsvorrichtung 24 unter dem Rost zugeleitet, und ein Gebläse 25 drückt Luft in den unteren Teil dieser Feuerung.
  • Die in die Kammer 8 durch die Einlässe 2i eintretenden Feuerungsgase steigen in Blasenform durch die Flüssigkeit nach oben und ziehen durch die Leitung 26 ab. Diese Leitung steht mit einem Kondensator für die erzeugten Dämpfe und mit einer Saugpumpe, auf der Zeichnung nicht dargestellt, in Verbindung. Die Pumpe ist genügend groß, um so viel Gas abzusaugen, daß die notwendige Temperatur in der Kammer 8 aufrechterhalten wird. An der Leitung 18 für die heißen Feuerungsgase und an der Saugleitung 2 6 sind die Klappen 27, 28, die zur Regelung des Zuges geöffnet oder geschlossen werden können, angeordnet.
  • Zur Erreichung eines dichten Abschlusses an der Tür 13 hat letztere eine ringförmige Nase 29 (Abb. 2), die sich bei geschlossener Tür gegen eine Asbestpackung 30 oder eine « hnliche feuersichere Packung legt. Diese Packung befindet sich in einer Aussparung 31, die an der Unterfläche der Kammer angeordnet ist. Nach Abb. 2 befinden sich die Paßflächen der Packung 29 und der Aussparung 31 in einer Entfernung von der Innenwand der Kammer; sie sind also nicht der unmittelbaren Wärme der zu behandelnden Kohlenwasserstofföle ausgesetzt. Der so verbleibende Zwischenraum 32 ist natürlich mit Kohlenwasserstoffölen ausgefüllt, namentlich nach der Füllung der Destillationskammer. Bei Temperatursteigerung in den Kohlenwasserstoffölen findet ein Austausch zwischen dem Raum 32 und den Kohlenwasserstoffölen in der Hauptkammer 8 statt. Selbst `wenn die Destillation sich ihrem Ende nähert und in der Kammer 8 nur noch ein fester Rückstandskuchen von Koks verbleibt, ist immer noch der Zwischenrauen 32 mit Kohlenwasserstoffölen gefüllt, und dieser Raum hält dadurch den Abschluß für die Tür aufrecht und stellt gleichzeitig ein Hitzeisolationsmittel dar, durch welches ein Verziehen der Tür und der Wand der Destillationsanlage verhindert wird.
  • Würde man sich während der Destillation nur auf das Gebläse 25 verlassen, um die heißen Feuerungsgase durch die Öffnungen 21 in den unteren Teil der Kammer 8 einzublasen, so müßte der Druck über den Atmosphärendruck beträchtlich gesteigert werden, und es müßte also über der Flamme in der Feuerung 17 und auch in dem Abzug 18 ein hoher Druck herrschen, um den Gegendruck der Kohlenwasserstofföle am Boden der Destillationskammer 8 zu überwinden und um die heißen Feuerungsgase durch die Kohlenwasserstofföle hindurchzutreiben. Dieser Überdruck würde aber die Einführung von wesentlich mehr Luft durch die Feuerung erfordern, als zur Verbrennung notwendig wäre. Die heißen Feuerungsgase würden also zuviel Sauerstoff enthalten, und der hohe Überdruck würde auch dazu führen, daß ein großer Teil des Gases durch die Feuerungswände und die Leitung entweicht. Würde man sich nur auf die Saugpumpe verlassen, so müßte der Druck in der Leitung 18 beträchtlich unter atmosphärischem Druck sein, mit dein Ergebnis, daß durch diesen Unterdruck auch beträchtlich mehr Luft durch die Feuerung hindurchgesaugt würde und auch durch das Mauerwerk der Feuerung und der Leitung. Dadurch, daß man aber ein Gebläse und eine Saugpumpe benutzt, kann die Wirkung so geregelt werden, daß über der Flamme der Feuerung im wesentlichen Atmosphärendruck herrscht und daß dieser Atmosphärendruck auch in dem Abzug 18 zu jeder Zeit beibehalten wird, mit dem Ergebnis, daß nur sehr wenig Sauerstoff in die zu destillierenden Kohlenwasserstofföle eintritt.
  • Das Verfahren verläuft unter allmählicher Temperatursteigerung bis zur Spaltung, so daß nur Koks als Rückstand verbleibt. Gegen Ende der Destillation verläuft die Reaktion exotherm, und man kann demnach für eine kurze Zeitdauer Luft in die Leitung 18 durch Öffnen der Klappe 27 eintreten lassen, damit ein Teil des noch verbleibenden Kohlenwasserstofföls verbrannt wird. Danach senkt man die Tür 13 nach unten, nachdem der verbleibende Koks allmählich abgekühlt ist und trägt ihn aus.
  • Dadurch, daß gleichzeitig Druck- und Saugwirkung unter genauer Regelung angewendet wird, ist es möglich, alle Arten kohlenstoffhaltigen Materials, das für gewöhnlich flüssig ist oder verflüssigt werden kann, zu destillieren. Auch wird ein hoher Wirkungsgrad für den verwendeten Brennstoff erreicht. Durch die Leitungen 2o und die Ummauerung zwischen Mantel und Innenwand ist der Mantel 6 gegen die im Innern der Destillationskammer entwickelte hohe Temperatur gesichert, so daß es möglich ist, das Destillationsverfahren bis zur Verkokung der Kohlenwasserstofföle durchzuführen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE r. Verfahren zur Destillation von Kohlenwasserstoffölen, bei welchem heiße Feuerungsgase in die Kohlenwasserstofföle nahe dem Boden eines Destillationsgefäßes eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft der Feuerung derart unter Druck zugeführt und die Destillationsdämpfe aus dem Destillationsgefäß derart abgesaugt «-erden, daß zwischen der Feuerung und dem Eintritt der Gase in das Destillationsggfäß annähernd atmosphärischer Druck herrscht.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet,. daß die von der Feuerung (17) ausgehende Leitung (18) für die Verbrennungsgase mit einer Ringleitung (I9) am oberen Ende des Destillationsgefäßes in Verbindung steht und von dieser Ringleitung (z9) eine Anzahl von Kanälen (2o) nach unten geht, wo diese Kanäle mit Einlässen (2r) zum Destillationsgefäß (8) verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten gehenden Leitungen (2o) in eine wärmeisolierende Ummauerung (5) für das Destillationsgefäß verlegt sind. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil der Kanäle (2o) Reinigungsöffnungen (22) vorhanden sind.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, in welcher das Destillationsgefäß einen nach unten ausschwenkbaren Boden besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (r3) mit einer wärmeisolierenden Schicht (r5) versehen ist, über welcher die seitlichen Öffnungen (2z) für den Eintritt der Gase in das Destillationsgefäß vorhanden sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand der Tür (r3) von der senkrechten Wand des Destillationsgefäßes durch einen Zwischenraum (32) getrennt ist, in welchem sich Destillationsflüssigkeit befindet.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Tür angeordnete Nase (29) in eine Aussparung (3r) der senkrechten Wand des Destillationsgefäßes in einem Abstand von dem äußeren Rand der Tür eingreift, wobei die Aussparung mit einer feuersicheren Packung (30) versehen ist.
DEJ43698D 1932-02-09 1932-02-09 Verfahren und Vorrichtung zur Destillation von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE595328C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767162C (de) * 1936-11-27 1951-12-03 Bergbau Ag Lothringen Verfahren zur Herstellung von Hartpech durch Destillation von Steinkohlenteeren und anderen Teeren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767162C (de) * 1936-11-27 1951-12-03 Bergbau Ag Lothringen Verfahren zur Herstellung von Hartpech durch Destillation von Steinkohlenteeren und anderen Teeren

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