DE680347C - Elektrischer Ofen - Google Patents

Elektrischer Ofen

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Publication number
DE680347C
DE680347C DEA84262D DEA0084262D DE680347C DE 680347 C DE680347 C DE 680347C DE A84262 D DEA84262 D DE A84262D DE A0084262 D DEA0084262 D DE A0084262D DE 680347 C DE680347 C DE 680347C
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DE
Germany
Prior art keywords
channel
heating chamber
opening
feed
furnace according
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Expired
Application number
DEA84262D
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English (en)
Inventor
Dr Konrad Erdmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
American Magnesium Metals Corp
Original Assignee
American Magnesium Metals Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by American Magnesium Metals Corp filed Critical American Magnesium Metals Corp
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Publication of DE680347C publication Critical patent/DE680347C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B26/00Obtaining alkali, alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/20Obtaining alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/22Obtaining magnesium

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Elektrischer Ofen Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Öfen für die Durchführung thermischer Prozesse, bei welchen der Ofen entzündliche oder mit Luft explosive Gemische bildende Gase oder Dämpfe enthält. Insbesondere ist der elektrische Ofen gemäß der Erfindung für die elektrothermische Darstellung von Magnesium durch Verhüttung oxydischer Magnesiumverbindungen mit Kohle bestimmt, welcher Reduktionsprozeß unter Ausschluß von Luft in Gegenwart von indifferenten Gasen, vorzugsweise Wasserstoff, durchgeführt wird.
  • Ergibt sich beim Betrieb elektrischer Öfen, die mit entzündlichen oder mitLuft explosive Gemische bildenden Gasen oder Dämpfen gefüllt sind, die Notwendigkeit, die Heizkammer zwecks Durchführung von Instandhaltungsarbeiten zu öffnen, so muß dies in solcher Art geschehen, daß ein Vermischen der heißen Gase oder Dämpfe mit Luft nicht stattfinden kann. Die bekannten elektrischen Ofen, deren Heizkammer durch die Decke oder die Seitenwände zugänglich ist, können aus diesem Grunde erst geöffnet werden, nachdem der Ofen erkaltet ist. Würde man den Ofen öffnen, solange die Heizkammer noch heiß ist, so würde durch die an der Decke oder an den Seitenwänden einmündenden Zugangskanäle unvermeidlich atmosphärische Luft in die Heizkammer gelangen und die explosionsartige Verbrennung der heißen Gase bzw. Dämpfe herbeiführen. Die Nötigung, das Erkalten des Ofens abzuwarten, bevor an das Öffnen der Heizkammer geschritten werden kann, bedeutet aber bei Ofen, deren Heizkammer sehr wirksam gegen Wärmeverluste geschützt ist, einen bedeutenden Nachteil, weil das Erkalten nur langsam vor sich geht und der Betrieb demnach verhältnismäßig lange Zeit unterbrochen bleiben muß. So erfordert das Erkalten elektrischer Ofen zur Gewinnung von Magnesium, bei welchen die Heizkammer in Ruß o. dgl. Dämmstoffe eingebettet ist, einen Zeitraum von ungefähr -vier Tagen, wozu noch ein Zeitraum von zwei Tagen, der für das Wiederanheizen notwendig ist, hinzukommt, so daß durch das Öffnen der Heizkammer ein Betriebsstillstand von insgesamt sechs Tagen verursacht wird.
  • Der Erfindung gemäß wird dieser Betriebsstillstand dadurch auf einen Bruchteil der Zeit abgekürzt, daß ein in den Boden der Heizkammer des Ofens einmündender Zugangskanal vorgesehen ist, welcher mit einer Hilfseinrichtung ausgestattet ist, die ein zeitweiliges Schließen und Offnen des Kanals vor dem Erkalten des Ofens ermöglicht.
  • Handelt es sich um eine Ofentype, bei welcher die Beschickung des Ofens von oben oder seitlich erfolgt, so wird der Zugangskanal zweckmäßig mit einer Schüttung von Kohlengrieß o. dgl. ausgefüllt, die von einem am Boden der Ummantelung der Heizkammer leicht abnehmbar befestigten Deckel getragen wird. Zum Einbringen des Kohlengrießes o. dgl. wird der für die Zuleitung der Beschickung vorgesehene Kanal benutzt. Die Füllung mit Kohlengrieß, welche gleichzeitig das Bett für die Beschickung bildet, kann während des Ofenbetriebes ergänzt werden, um dem Verschleiß des Bettes, der bei Elektrodenöfen infolge der Einwirkung des Lichtbogens sehr beträchtlich ist, Rechnung zu tragen. Sollen am Ofen Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden, so genügt es, den Deckel, welcher den Zugangskanal verschließt, abzunehmen, worauf das den Kanal füllende Schüttgut von selbst aus dem Ofen fällt und den Zugangskanal freilegt.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den den Zugangskanal verschließenden Deckel heb-und senkbar mit einem Fahrgestell zu vereinigen, das die Abstützung des Deckels bei der Lockerung und Loslösung der Befestigungsmittel übernimmt.
  • Bei Öfen, welche von unten beschickt werden, wird gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ein einziger in den Boden der Heizkammer mündender Kanal vorgesehen, welcher zugleich den Zuführungskanal für die Beschickung und den Zugangskanal bildet. In diesem Falle dient die Beschickungsvorrichtung zugleich als Hilfseinrichtung für den Abschluß des Kanales, in.-dem sie im Sinne der Erfindung mit dem Kanal lösbar verbunden angeordnet wird. Die Beschickungsvorrichtungkann bei dieserAusführungsform gleichfalls auf einem Fahrgestell untergebracht sein, wobei das in den Ofen einmündende Beschickungsrohr mit dem Ofenboden derart verbunden ist, daß diese Verbindung zeitweilig gelöst werden kann. Während des Betriebes ist in diesem Fall der Kanal mit der Beschickung gefüllt. Bei Betriebsstillstand fällt, wenn die Verbindung der Beschickungsvorrichtung mit dem Ofenboden gelöst und die Beschickungsvorrichtung ausgefahren ist, das restliche Gut aus dem Kanal, so daß dieser zugänglich wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Ofens gemäß der Erfindung im Vertikalschnitt dargestellt.
  • Die aus Kohlenstoffsteinen und Platten hergestellte Heizkammer i ruht auf einem Sockel 2 und ist in einen Dämmstoff eingebettet, mit welchem das metallische Gehäuse3 gefüllt ist. Die Bauelemente der Heizkammer werden durch Streben q. zusammengehalten, die sich am-Mantel des Gehäuses abstützen. 5 und 6 sind die die Decke der Heizkammer durchsetzenden Elektroden und 7 ist ein an der Decke ausmündender Kanal, durch welchen die Beschickung eingeschleust -wird. Durch die Öffnung ä steht die Heizkammer mit dem Kondensator in Verbindung.
  • Im Boden und Sockel der Heizkammer ist ein senkrechter, nach oben sich erweiternder Zugangskanal 9 vorgesehen, der durch einen am Boden des Gehäuses leicht lösbar befestigten Deckel io verschlossen ist. Der Deckel ist zweckmäßig mit einer Kühleinrichtung ausgestattet und bildet ein drehbares Aufsatzstück einer Schraubenspindel ii, deren Mutter sich auf einem Fahrgestell i2 befindet. Der Kanal 9 ist mit Kohlengrieß gefüllt, der durch das Beschickungsrohr 7 eingebracht wird.
  • Sollen in der HeizkammerInstandhaltungsarbeiten durchgeführt werden, so wird nach Abstellung des Betriebes die Verbindung des Deckels io mit dem Boden des Gehäuses 3 gelöst, hierauf der Deckel durch entsprechende Verdrehung der Schraubenspindel i i ein wenig gesenkt und schließlich das Fahrgestell 12 zur Seite geschoben, wobei der Kohlengrieß herausfällt. Da kalte atmosphärische Luft durch den Kanal 9 in die heiße Kammer nicht aufsteigen kann, besteht keine Gefahr für die Entzündung der in der Heizkammer vorhandenen heißen Gase. Nach Beendigung der Arbeiten in der Heizkammer wird der Kanal 9 wieder durch den Deckel io verschlossen und neuerlich mit Kohlengrieß gefüllt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Ofen, dessen Heizkammer in einen Dämmstoff eingebettet ist, für die Durchführung thermischer Prozesse, bei welchen entzündliche oder mit Luft explosive Gemische bildende Gase oder Dämpfe entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Boden der Heizkammer des Ofens einmündender Zugangskanal vorgesehen ist, welcher mit einer Hilfseinrichtung ausgestattet ist, die ein zeitweiliges Schließen und Öffnen des Kanales vor dem Erkalten des Ofens ermöglicht.
  2. 2. Elektrischer Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal mit Schüttgut, z. B. Kohlengrieß, gefüllt ist, das von einem am Boden der Ummantelung der Heizkammer leicht abnehmbar befestigten Abschlußdeckel getragen wird.
  3. 3. Elektrischer Ofen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußdeckel heb- und senkbar mit einem Fahrgestell vereinigt ist. q.. Elektrischer Ofen nach den Ansprüchen i und a, dem die Beschickung von unten zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger in den Boden der Heizkammer einmündender Kanal vorgesehen ist, welcher zugleich den Zuführungskanal für die Beschickung und den Zugangskanal bildet, wobei die Beschickungsvorrichtung mit dem Kanal lösbar verbunden angeordnet und zweckmäßig auf einem Fahrgestell untergebracht ist.
DEA84262D 1937-09-16 1937-09-21 Elektrischer Ofen Expired DE680347C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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AT680347X 1937-09-16

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DE680347C true DE680347C (de) 1939-08-26

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DEA84262D Expired DE680347C (de) 1937-09-16 1937-09-21 Elektrischer Ofen

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