DE421999C - Trockenkuehlung von hocherhitzten brennbaren kleinstueckigen und feinkoernigen Stoffen (Kuehlbunker) - Google Patents

Trockenkuehlung von hocherhitzten brennbaren kleinstueckigen und feinkoernigen Stoffen (Kuehlbunker)

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DE421999C
DE421999C DEC35761D DEC0035761D DE421999C DE 421999 C DE421999 C DE 421999C DE C35761 D DEC35761 D DE C35761D DE C0035761 D DEC0035761 D DE C0035761D DE 421999 C DE421999 C DE 421999C
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cooling
sliding
cooled
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sliding plates
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Expired
Application number
DEC35761D
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HERMANN V GLINSKI
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HERMANN V GLINSKI
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Trockenkühlung von hocherhitzten brennbaren kleinstöckigen und feinkörnigen Stoffen ' (Kühlbunker). Ein brennbarer, teils kleinstöckiger, teils feinkörniger Stoff ist z. B. Braunkohlengrudekoks. Er wird bei der üblichen Herstellung hocherhitzt (c@ 370' C) aus dem Schwelofen abgezogen und durch Unterwassersetzen abgelöscht, um sein Verbrennen an der Luft zu verhindern. Der so hergestellte Verkaufskoks enthält 25 bis 30 Prozent Wasser und ist daher - ganz abgesehen von einer Abnahme seiner ursprünglichen Lei:chtverbrennlichkeit -für manche Zwecke unmittelbar nicht mehr verwendbar. Dies gilt besonders für sein;: Vermahlung auf feinsten Grudekoksstaub, wie. er z. B. bei der Farbenherstellung und bei der neuerdings so beliebten Staubfeuerung benötigt wird.
  • Um den Grudekoks ohne Wasserzusatz auf eine Temperatur herunterzukühlen, die seine Wiederentzündung ausschließt, sind - soweit bekannt - bisher gelegentlich zwei Verfahren angewandt worden. Nach dem einen wird der glühende Koks in eisernen, möglichst dicht gegen die Luft abgeschlossenen Gefäßen (z. B. Förderwagen) so lange stehen gelassen, bis er .auch im Inneren erkaltet ist. Dies dauert wegen der schlechten Wärmeleitung des Kokses sehr lange. Nach neuzeitlicheren Verfahren sollen abgekühlte indifferente Gase durch den heißen Koks hindurchgedrückt werden, um seine Wärme abzunehmen. Dies wird besonders bei Grudekoks, der viel klares Material enthält - und das ist die Regel -, wegen seines dem gleichmäßigen Gasdurchgang entgegenstehenden Widerstandes schwierig sein (hoher Überdruck - ungleichmäßige Abkühlung).
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abkühlung derartiger feinkörniger brennbarer Stoffe durch Herabgleiten zwischen Blechwänden unter Luftabschluß, wobei die abzuführende Wärme der durch Anordnung schräg gestellter Gleitbleche ständig umgelagerten Stoffteilchen auf die Blechwände und von hier .auf ein Kühlmittel übertragen wird.
  • Das Neue besteht darin, daß die Einzelteilchen des heißen Stoffes unter ständiger Umlagerung gegeneinander und gegen die Kühlvorrichtung mit einer möglichst großen, von außen gekühlten Fläche in Berührung gebracht werden, an die sie ihre Wärme abgeben. Die ständige Umlagerung der Einzelteilchen wird durch ihre verschiedene Wandergeschwindigk eit und diese wiederum durch die Winkeldifferenz zwischen dem natürlichen Böschungswinkel a und dem zwang:äufigen Gleitwinkel 3 -bewirkt in Verbindung mit der durch Querschnittsverengung an den Kehren hervorgerufenen Anstauung.
  • Die Vorteile gegen die ob@enerwähnten beiden Verfahren sind die gleichmäßigere und auch schnellere Abkühlung sowie die billigere Betriebsweise und die einfachere Apparatur.
  • Zur Ausführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, die in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt ist. Vom .ersten Ausführungsbeispiel A zeigt Abb. t die Vorderansicht, Abb. 2 und 3 horizontale und vertikale Scluzitte durch die Kühlrutschen von länglich-rechteckigein Querschnitt. Vom zweiten Ausführungsbeispiel B zeigt Abb. q. die Vorderansicht, Abb. 5 bis 8 horizontale und vertikale Schnitte durch die rohrartig ausgebildeten Kühlrutschen.
  • Zwischen einem oberen Bunker a, der den aus dem Koksabziehwagen b hereing ekippten heißen Grudekoks aufnimmt, und dem unteren Bunker c sind als Verbindung Kühlrutschen d eingebaut, in denen der heiße Koks in dünner Schicht zickzackförmig herabgleitet. Das etwa entsprechend Klem natürlichen Böschungswinkel des zu kühlenden Stoffes geneigte Deckblech s kann dort, wo seine Einfügung konstruktive Schwierigkeiten ergibt, unter Inkaufnahme einer geringen Leistungsverminderung fortgelassen werden (vgl. Ausführungsbeispiel B). Die periodischen. Koksanstauungenüber den Kehren. sowie die Geschwindigkeit des Koksdurchgangs und damit sein Temperaturgefälle werden durch eine am Ende der Kühlrutschen angebrachte Austragsvorrichtung - z. B. eine Zelltrommel oder gerippte Verteilungswalze e - geregelt. Die ganze Vorrichtung einschließlich der Bunker besteht aus Eisenblech. Die Außenwandungen des oberen Bunkers, der Kühlrutschen und des oberen Teils des unteren Bunkers können durch ein Kühlmittel, z. B. bewegte Luft - Aufstellung in der Windrichtung - oder Wasser oder eine Verbindung von heiden, gekühlt werden. BEsondere Zu- und Ableitungen für Kühlwasser w sind im Ausführungsbeispiel vorgesehen. Der nach beiden Bunkerseiten drehbare Kreis elwipper f ist von einem Blechgehäuse mit Abzugsschlot und Schiebetüren g umschlossen, um die Staubentwicklung vom Wipperboden fernzuhalten. Die Kokseinrutschöffnungen unter dem ZVipper sind durch selbsttätig sich öffnende undschließende Klappen h verschlossen. Die oberen Platten des Kreisehvippergehäuses und des oberer. Bunkers sind für etwa auftretende Koksstaubverpuffungen als Explosionsklappen i, j ausgebildet. Zur Sicherung gegen zu große Koksstücke, Fremdkörper (z. B. Schwefelkiesknollen) usw. ist unter dem Kreiselwipper ein V-förmiger Rost k angebracht. Die Kühlrutschen können beispielsweise sowohl einen länglich-rechteckigen wie einen kreisförmigen in sich geschlossenen Querschnitt haben.
  • An der Kopfwand der im Querschnitt länglich-rechteckigen Kühlrutschen (Ausführungsbeispiel A) sind in Höhe der Kehren gut verschließbare öffnung:en L vorgesehen, um dort auftretende Verstopfungen durch Stochen während des Betriebes beseitigen zu können. Bei Ausführungsbeispiel B mit rohrartigen Kühlrutschen geschieht die Beseitigung von derartigen Verstopfungen durch ein -Drehen des mittleren Kühlrohres in mit den daran durch Keile p .befestigten Mittelkonussen ,o. Bei jeder von Hand oder durch Maschinenkraft getätigten Umdrehung hebt und senkt sich das .innere Kühlrohr infolge besonderer Vorrichtung n je einmal um einige Zentimeter. Durch Inbewegungsetzen des zum Teil auf den Konussen ,aufliegenden, zum Teil an den Kühlrohrwandungen anliegenden Kühlguts werden seine dem Nachrutschen etwa ungünstigen Lagerungsverhältnisse, z. B. Brückenbildungen, gestört. Setzen sich zwischen Konusrand und Kühlrohr Körper von größerem Durchmesser als der Durchfallschlitz fest, so werden sie bei der diagonalen Drehung von den gezahnt-en Konusrändern gefaßt und zwischen ihnen und den an den Kühlrohrwandungen vorspringenden Keilverlängerungen p bzw. den Abstützungsbeinen r der schemelartigen Außen-'konusse g bis zur zulässigen Größe zerkleinert. Die Kühlung des Innenrohres m beim Ausführungsbeispiel B erfolgt durch Durchleitung des gesamten Kühlwassers, das anschließend zur Berieselungskühlung der entsprechenden Kühlruts.chenaußenwandung verbraucht wird.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Abkühlung hocherhitzter brennbarer kleinstückiger und feinkörniger Stoffe, gekennzeichnet dadurch, daß dem zu kühlenden Stoff beim Herabgleiten zwischen, von außen gekühlten Blechwandungen unter Luftabschluß die Wärme dadurch entzogen wird, daß seine Einzelteilchen durch Anordnung schräg gestellter Gleitbleche ständig gegeneinander umge '.agert werden und dadurch sämtlichin Berührung mit den Blechwandungen kommen, deren Kühlmittel bewegte Luft oder Wasser oder eine Verbindung von beiden sein kann.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausührung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet dadurch, d.aß zwischen zwei Bunkern geschlossene Kühlrutschen ,angebracht sind, zwischen deren von außen gekühlten Wandungen der zu kühlende Stoff über schräg stehende Gleitbleche in dünner Schicht zickzackförmig herabgleitet, wobei seine Einzelteilchen mit Hilfe periodischer Anstauungen ständig gegeneinander und gegen die Kühlvorrichtung umgelagert werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei röhrenförmig ausgebildeten Kühlrutschen durch Drehung unter gleichzeitiger Vertikalbewegung der am inneren Kühlrohr befestigten Gleitbleche (Mittelkonusse) Verstopfungen, die das Herabgleiten verhindern, während des Betriebes beseitigt werden können. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß die nach Anspruch 3 drehbaren keg.e'.stumpfförmigen Mittelgleitbleche (Konusse) einen gezahnten Unterrand und vorstehende kantige, nach üben verlängerte Befestigungskeile am Innenkühlrohr haben, die dem gleichfalls gezahnten Unterrandder Außengleitbleche und deren kantig ausgebildeten Abstützungsbeinen gegenüberstehen., so daß bei Betätigung der Drehvorrichtung zwischen Gleitblechrand und Kühlrohrwand festsitzende Gegenstände von den gezahnten Gleitblechrändern gegen die ihnen gegenüber vorstehenden Kanten gedrückt und dabei zerkleinert werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1501377B1 (de) * 1961-01-06 1970-01-15 Fmc Corp Vorrichtung zur Kuehlung einer Reihe heisser zylindrischer Behaelter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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