DE485849C - Kochvorrichtung fuer Asphalt und aehnliche Massen - Google Patents

Kochvorrichtung fuer Asphalt und aehnliche Massen

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DE485849C
DE485849C DEP56415D DEP0056415D DE485849C DE 485849 C DE485849 C DE 485849C DE P56415 D DEP56415 D DE P56415D DE P0056415 D DEP0056415 D DE P0056415D DE 485849 C DE485849 C DE 485849C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/10Melting
    • C10C3/12Devices therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Kochvorrichtung für Asphalt und ähnliche massen Die Erfindung besteht darin, daß bei Kochanlagen für Asphalt und ähnliche Massen der Kochbehälter, der insbesondere Trommelform besitzen kann, durch einen umlaufenden Wärmeträger, wie Mineralöl oder entteertes Masut, beheizt wird. Der Vorteil besteht in Brennstoffersparnis infolge guter Brennstoffausnutzung in den Wärmeträgerheizkesseln, in Vereinfachung der Bedienung und in Ersparnis an Arbeitskräften sowie in sicherer Verhütung des Anbrennens und entsprechender Verbesserung des Erzeugnisses.
  • Weitere Brennstoffersparnisse ergeben sich, wenn der aus dem Kochkessel abfließende Wärmeträger zum Verschmelzen von Teilen der Masse benutzt wird sowie wenn die Abgase des Wärmeträgerheizkessels noch zu einem Wasserheizkessel geleitet werden und dessen Wasser oder Dampf zum Vortrocknen bestimmter Teile der zu schmelzenden Masse verwendet wird.
  • Wertvoll für die Erfindung sind weiter noch eine Reihe später beschriebener Einzelheiten. Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel einer ortsfesten Anlage, und zwar sind Abb. i teilweise aufgeschnittene Darstellung der Anlage, Abb. z Querschnitt der Kochtrommel dazu, Abb. 3 vergrößerter Schnitt einer Kochtrommeleinzelheit, Abb.4 und 5 Längs- und Querschnitt der Kochtrommel in etwas abgeänderterAusführung. Nach Abb. i ist eine Kochtrommel i oder eine Reihe von solchen auf Tragwänden z gelagert. Über jeder Trommel sind Füllbunker 3, 4 zum Einfüllen der zu kochenden Massen angebracht. Unter den Trommeln sind ferner Laufbahnen 5 mit Förderern 6 zum Abfördem der Masse eingebaut. Zum Erwärmen einer Wärmeträgerflüssigkeit ist ein Wärmeträgerheizkesse17 vorgesehen, der durch ein Verbindungs rohr 8 an die -Trommel oder Trommeln i angeschlossen ist, und zwar sind mehrere Trommeln wahlweise parallel oder hintereinander einschaltbar. Weitere Rohre g und io dienen zum Hindurchleiten des in den Trommeln x teilweise seiner Wärme beraubten Wärmeträgers durch einen Mantelraum des einen Bunkers 3, um in diesem schmelzbare Beschickungsteile vor der Einführung in die Trommel i vorzuschmelzen, und zur Zurückführung zum Heizkessel 7. Der zweite Bunker 4 nimmt pulverförmige Beschickungsteile auf und ist zweckmäßig ebenfalls mit einem Mantelraum umgeben; dieser wird durch Heizdampf oder Warmwasser durchspült, das in einem Wasserkessel erzeugt wird, der von den Abgasen des Wärmeträgerheizkessels 7 beheizt wird.
  • Die Kochtrommel i besteht aus gußeisemen Mantelkörpern mit Innenwandungen ii, und zwar sind diese Körper gemäß Abb. i in Gestalt von fünf Ringen ausgebildet, die mit Asbestdichtung zusammengesetzt und zwischen zwei ebenfalls doppelwandigen Endscheiben 1z, 13 durch Spannbolzen 14 zum Trommelkörper zusammengespannt sind. An den aneinanderstoßenden Flächen weisen diese Ringkörper für den Durchgang des Wärmeträgers schraubenlinienartig versetzte Öffnungen auf. Für die hier vorliegende kleinere Ausführung (bis etwa 8ooo kg Inhalt) ist die Trommel i auf einer durchgehenden Welle 15 aufgesetzt, die vorzugsweise in Wälzlagern gelagert ist und ihren Antrieb durch ein Schneckenradgetriebe 16 erhält. Für die Wärmeträgereinführung in die erste Endscheibe i2 sind gemäß Abb. 3 in der Welle und Endscheibennabe Bohrungen 17, 18 vorgesehen, und in ähnlicher Weise ist die zweite Endscheibe 13 ihrerseits an das Austrittsende der Welle 15 und an das Austrittsrohr g angeschlossen. Stopfbüchsen ig, 2o dichten die Rohre 8, g an der Welle 15 ab; sie sind mit Metallpackung ausgerüstet und mit Teeröl oder besser mit Stearinöl geschmiert.
  • Innerhalb der Trommel sind Längsrippen 21 angebracht, die das zu kochende Gut mitnehmen, indem sie es gewissermaßen unter der Hauptmasse an den Wänden entlang hochheben und auf die Oberfläche umwerfen. Außerdem sind schraubenförmig verlaufende weitere Rippen 22 vorgesehen, auf denen die Masse bei der Hebung durch die Längsrippen entlang rutscht und überall so nach dem einen Ende der Trommel hinbewegt wird, daß sie sich unter ihrem natürlichen Böschungswinkel aufstaut, der bei noch trockenerMasse beispielsweise 25 ° und nach vollendeter Verflüssigung etwa 7 bis 8 ° beträgt.
  • In der Austrittsstirnwand 13 der Trommel i, wo sich vermöge der Schraubenrippen 22 die niedrigste Schichthöhe einstellt, ist stillstehend ein Rohr 23 zur Abführung der beim Kochen entweichenden Wasserdämpfe und flüchtigen Stoffe so eingesetzt, daß es durch ein in der Masse liegendes Gegengewicht 24 immer aufrechterhalten wird. Dieses Rohr ist durch Nabenbohrungen der Endscheibe 13 an einen Abzug 25 angeschlossen, der unten durch ein Verbindungsrohr 26 in einen Sammelbehälter 27 übergeht, in dem sich die Kondensate sammeln, um nutzbar gemacht zu werden.
  • Zur Entleerung und Füllung ist die Trommel r mit Mannlochverschlüssen 28, 29 ausgerüstet, die zum Füllen geöffnet unter die Bunker 3, 4 und zum Entleeren geöffnet über die Förderer 6 gedreht werden. Die Förderer 6 sind beispielsweise Rolltische oder Gurtförderer, die die zur Aufnahme der Masse dienenden Formen aufnehmen, und ihre Bahnen 5 sind zweckmäßig etwas geneigt, so daß ein Bedienungsmann ohne wesentliche Anstrengung die Formen nacheinander unter die Mannlochverschlüsse 28, 29 bringen kann. Zwischen Trommelauslauf und Formen ist eine (nicht dargestellte) geneigte und beheizte Förderrinne eingeschaltet, in der eine durch einen Bedienungshebel zu handhabende Stauklappe vorhanden ist, damit derBedienüngsmann in einfacher Weise während des Vorziehens einer neuen Form die langsam fortschreitende Masse in der Förderrinne zurückhalten kann. Diese Förderrinne ermöglicht Aufnahme der Masse in jeder Drehlage der Trommel, also vorzugsweise so, daß die normalerweise etwa bis zur Hälfte gefüllte Trommel ihre Auslässe nach deren Eröffnung zunächst in eine waagerechte Lage und dann allmählich in eine tiefere Lage gedreht erhält; zu diesem Drehen kann beispielsweise ein Ratschenwerk wie zum Drehen von Schwungrädern dienen: Für die obenerwähnte Trocknung der pulverförmigen Masseteile durch Warmwasser oder Dampf ist in Abb. i ein unmittelbar an den Rauchgasabzug des Olheizkessels angeschlossener Wasserheizkessel 3o dargestellt, von dem aus Umlaufrohre 31 zu einer Wärmeschlange oder ähnlichen Vorrichtungen eines gesonderten Vertrocknungsbehälters 32 für die pulverförmigen Bestandteile oder auch unmittelbar zum Mantelraum des Bunkers 4 führen.
  • Zum Umtreiben des Wärmeträgers kann je nach den Verhältnissen seine natürliche Auftriebskraft im Sinne einer Thermosyphonwirkung dienen, oder es wird dazu eine Schleuder-oder Zahnradpumpe herangezogen. .
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5, die für größere Ausführungen bestimmt ist, ist die Trommel mit Tragringen 33 ausgerüstet und ruht mit diesen auf Tragrollenmitüblichem Zahnrad- oder Kettenradantrieb.
  • Zur Zuführung des als Wärmeträger dienenden Masutes oder Mineralöls ist hier an der Trommel ein Wellenanschluß 34 nur zur Wärmeträgerzuführung angebracht. Er mündet in ein innerhalb der Trommel nach Art einer der Längsrippen 21 angebrachtes Rohr 35, das den Wärmeträger zunächst zu dem Hohlraume der vom Wellenanschluß entfernt liegenden Endwand 13 und von dort durch die Mantelräume x, ii zurück zur ersten Endwand 12 und zu einem Auftrittsstutzen 36 führt. Das Abzugsrohr 23 für die flüchtigen Bestandteile ist hier unmittelbar durch eine Stopfbüchse 37 der zweiten Endwand 13 hindurch nach außen geführt und dort an den Abzug 25 sowie an die Kondensatsammelvorrichtung 26, 27 angeschlossen. In allen übrigen Teilen entspricht dieseTrommel der der ersten Ausführungsform, und entsprechende Teile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Die Handhabung und Wirkungsweise der Anlage ist folgende. Die Trommel i wird mit nach oben gerichteten offenen Mannlochverschlüssen 28, 29 von den Bunkern 3, 4 aus mit vorgeschmolzener Schmelzmasse und mit durch Wasser von 7o bis 8o' vorgetrockneter Pulvermasse etwa zur Hälfte gefüllt, verschlossen und durch Umlauföl während dauernder Drehung auf 165 bis i7o ° erwärmt; die oÖltemperatur beträgt dabei zweckmäßig 22o bis 230'. Nach erfolgter Fertigkochung der Masse werden die Verschlüsse a8, 29 bei etwa aufrechter Lage geöffnet und mittels Ratschenwerkes durch Drehen der Trommel allmählich gesenkt, so daß sie die flüssige Masse über die zwischengeschaltete Förderrinne in die Formen des Förderers wieder abgeben.
  • Der Wärmewirkungsgrad der Anlage wird besonders hoch, da sowohl die Heizkessel wie Rohrleitungen, Bunker und Trommeln einwandfrei mit Wärmeschutz bekleidet werden können. Die zentrale Beheizung ergibt dabei, abgesehen von dem günstigeren Wärmewirkungsgrad des für viele Trommeln gemeinsamen großen Heizkessels, eine grundsätzlich wichtige Vereinfachung der Bedienung und erhebliche Ersparnis an Bedienungsmannschaften. Weiter ist durch die zentrale Beheizung nicht nur Schädigung der Masse durch Anbrennen verhütet, sondern auch die Instandhaltung der Anlage ganz wesentlich vereinfacht, weil die sonst unvermeidlichen Erneuerungen' durchgebrannter Trommelwandungen nicht mehr in Frage kommen. Weiter ist durch die Verringerung der Abkühlungsfläche an den Trommeln und durch die im Zusammenhang hiermit sicher arbeitende Abführung der verdampfenden Bestandteile auch in dieser Beziehung eine Abkühlung der Kessel in Gestalt mehrfacher Verdampfung sich wieder niederschlagender Bestandteile verhütet und insbesondere der Betrieb auch von der Außentemperatur praktisch unabhängig gemacht; während nämlich bei sonstigen Anlagen im Gegensatz zur Sommerarbeit die Winterarbeit wesentlich langsamer vor sich geht und insbesondere die Austreibung des Wassers aus der Masse erhebliche Schwierigkeiten bereitet, fällt dies hier infolge der völligen Ummantelung der :Masse durch den Heizmantel fort, und es ist gleichmäßiger Betrieb im Winter wie im Sommer zu erreichen. Diese Gleichmäßigkeit bezieht sich sowohl auf die Dauer des Kochvorganges wie auch auf stets gleichmäßige Beschaffenheit der erzeugten Masse.
  • Infolge des Fehlens aller beweglichen Teile in den Kochkesseln ist für diese auch die Reinhaltung leicht möglich, und es fallen nicht nur Betriebsstörungen durch Verstopfungen fort, sondern es wird auch weiter der sonst erhebliche Arbeitsaufwand für das Handhaben von Rührstangen durch den viel wirksameren und billigeren motorischen Antrieb der Kochtrommeln ersetzt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kochvorrichtung für Asphalt und ähnliche Massen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beheizung des Kochkessels oder einer Reihe von Kochkesseln an diesen Umlaufkanäle für einen flüssigen Wärmeträger, wie insbesondere Mineralöl oder entteertes Masut, angeordnet sind und zur Erwärmung des M'ärmeträgers ein Heizkessel vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorschmelzung schmelzbarer Beschickungsteile ein Bunker mit Kanälen vorgesehen ist, die in den Kreislauf des Wärmeträgers hinter der Kochtrommel und vor dem Rücklauf zum Heizkessel eingeschaltet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch = oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vortrocknung pulverförmiger Bestandteile ein Bunker mit Kanälen vorgesehen ist und an diese Kanäle zur Erzeugung von Heizdampf oder Wärmewasser ein Heizkessel angeschlossen ist, der vorzugsweise durch die Abgase des ersten Wärmeträgerheizkessels beheizt ist. q..
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kochkessel als Drehtrommel mit Hohlwandungen zur Durchleitung des Wärmeträgers ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtrommel aus einzelnen Ringen zusammengesetzt ist, deren Mantelendwandungen mit schraubenähnlich gegeneinander versetzten Durchgangsöffnungen für den Wärmeträger aneinander anschließen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch q, oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtrommel innen Längsrippen und schraubenförmige Rippen zur Beheizung der Masse trägt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Abzug für verdampfbare Bestandteile im Kochkessel vorgesehen ist, und zwar bei seiner Ausbildung als Drehtrommel insbesondere in Gestalt eines im oberen Trommelteile offen beginnenden und in der Trommelachse nach außen geführten Rohres, das nach oben an einen Abzug und nach unten an einen Kondensatsammler angeschlossen ist. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Auslaufverschlüssen der Kochkessel Förderer nach Art von Gurten oder Rolltischen zur Aufnahme von Formen für die Masse angebracht sind, und zwar vorzugsweise in etwas geneigter .Lage zwecks leichter Betreibbarkeit von Hand. y. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß - zur Beschickung der Formen aus Drehtrommeln zwischen ihnen und den Trommelausläufen schräge beheizte Förderrinnenmitvon Handbedienbaren Stauklappen zum Abfüllen der Masse in die Form ohne Unterbrechung des Auslaufes aus der Trommel angebracht sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934244C (de) * 1952-03-14 1955-10-13 Usines A Tubes De La Sarre Soc Einrichtung zum Schmelzen von Bitumen in einem Schmelzkessel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE934244C (de) * 1952-03-14 1955-10-13 Usines A Tubes De La Sarre Soc Einrichtung zum Schmelzen von Bitumen in einem Schmelzkessel

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