DE594709C - Kupplungsvorrichtung fuer Klauenkupplungen - Google Patents

Kupplungsvorrichtung fuer Klauenkupplungen

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DE594709C
DE594709C DE1930594709D DE594709DD DE594709C DE 594709 C DE594709 C DE 594709C DE 1930594709 D DE1930594709 D DE 1930594709D DE 594709D D DE594709D D DE 594709DD DE 594709 C DE594709 C DE 594709C
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coupling half
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrichtung für Klauenkupplungen, die dazu dient, ein vorzeitiges Einrücken der Klauen bei ungleichen Drehgeschwindigkeiten der Kupplungshälften zu verhüten. Zu diesem Zweck ist es bekannt, zwischen den beiden Kupplungshälften ein Zwischenglied anzuordnen, das mit der einen Kupplungshälfte durch Reibung verbindbar ist und das durch die
ίο Klauen der anderen Kupplungshälfte angedrückt wird. Dabei legen sich die Klauen gegen Vorsprünge des Reibringes an. Zum Kuppeln der beiden Kupplungshälften ist es notwendig, das gerade bestehende "Verhältnis der Geschwindigkeiten der beiden Kupplungshälften umzukehren. Es ist also eine Gegenläufigkeit der beiden Kupplungshälften notwendig, um die Klauenstirnflächen von den am Zwischenglied vorhandenen Vorsprüngen zu entfernen. Zu diesem Zweck ist es bei der bekannten Kupplung notwendig, den Antriebsmotor zu verzögern oder zu beschleunigen.
Der Erfindung gemäß sind die Flächen der in den den Klauen angepaßten Durchtritts- -öffnungen des Reibringes vorhandenen Vorsprünge, gegen die die Stirnflächen der durchgreifenden Klauen stoßen, derart abgeschrägt, daß die Keilwirkung zwischen den Schrägflächen der Vorsprünge und den Klauenstirnflächen bei Erreichen des Gleichlaufes, d. h. bei Aufhören des Beschleunigungsdruckes, die Verdrehung des Reibringes und der damit gekuppelten anderen Kupplungshälfte bewirkt. Es kann also sowohl das Einleiten des Kupplungsvorganges als auch der Kupplungsvorgang selbst durch einfaches axiales Verschieben der einen Kupplungshälfte erfolgen. Irgendwelcher weiterer Handhabungen bedarf es nicht, also auch nicht der Beschleunigung oder Verzögerung der Antriebsmaschine. Eine solche ist in vielen praktischen Fällen überhaupt gar nicht angängig.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι zeigt einen Schnitt im Schaubild der Kupplung.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt im Schaubild der treibenden Glieder der in Abb. 1 gezeigten Kupplung.
Abb. 3 zeigt ein Schaubild, teilweise in gebrochener Darstellung des Zwischengliedes der in Abb. 1 gezeigten Kupplung.
Abb. 4, 5 und 6 zeigen Teilschaubilder der getriebenen und Zwischenglieder der in Abb. 1 gezeigten Kupplung während des Eingriffes dieser Glieder. Auf der treibenden Welle 1 ist ein mit einem Flansch 3 versehenes Kupplungsglied 2 durch Federkeile axial verschiebbar be-
befestigt. Der Flansch 3 hat einen konischen Rand 4, dessen Außenfläche als Reibungsfläche dient. In dem Kupplungsglied 2 befindet sich ein zylinderförmiger Hohlraum 5, in dem sechs Klauen 6 angebracht sind. Die Außenenden der Klauen 6 sind zugespitzt und tragen abgeschrägte Stirnflächen 7. Das Kupplungsglied 2 hat eine Nut. 8, mit welcher ein Einrückhebel (nicht gezeichnet) in Eingriff steht. Mit der getriebenen Welle 9 ist ein zweites Kupplungsglied 10 starr verbunden. Dieses Kupplungsglied 10 ist mit gleicher Anzahl von Klauen 11 versehen wie das Kupplungsglied 2. Der Eingriff der Klauen 11 mit den Klauen 6 ergibt die wirksame Verbindung der Wellen 1 und 9. Zwischen den Kupplungsgliedern 2 und 10 ist ein Zwischenglied 13 angeordnet. Das Zwischenglied 13 hat eine Mittelbohrung 14 für die Welle 1, auf der das Zwischenglied 13 lose drehbar und axial verschiebbar ist. Das Zwischenglied 13 hat eine Nabe 15, welche sich auf den Innenflächen der Klauen 6 in dem Hohlraum 5 der Kupplungshälfte 2 bewegen kann. Das Zwischenglied 13 ist mit einem Flansch 16 versehen, der einen konischen Rand 17 hat und dessen innere Fläche die Gegenreibfläche für den Rand 4 des Flansches 3 des Kupplungsgliedes 2 bildet. Die Ränder 4 und 17 bilden eine Reibungskupplung zwischen dem Kupplungsglied 2 und dem Zwischenglied 13. Der Flansch 16 des Zwischengliedes 13 besitzt einen Ansatz i8, in welchem Durchgriffsöffnungen 19 für die Klauen 11 vorhanden sind.
In den Aussparungen 19 befinden sich Vor-Sprünge 20 mit Schrägflächen 22, gegen die sich die Stirnflächen 24 der Klauen 11 beim Einrücken der Kupplung legen. Die Stirnflächen 24 der Klauen 11 können zweckmäßig den Schrägflächen 22 der Vorsprünge 20 des Zwischenringes 13 angeglichen sein.
Wird das Kupplungsglied 2 in der Achsrichtung auf der Welle 1 gegen das Kupplungsglied 10 verschoben, so kommen zunächst die Reibungsflächen 4 und 17 in Eingriff. Eine weitere Verschiebung der Kupplungshälfte 2 und damit des Zwischenringes 13 bringt die Stirnflächen 24 der Klauen 11 der auf der Welle 9 befestigten Kupplungshälfte 10 mit den Flächen 22 der Durchgriffsöffnungen 19 des Zwischengliedes 13 in Eingriff. Dieser Vorgang ist in den Abb. 1, 4 und 5 veranschaulicht. Bei Gleichlauf beider Wellen gleiten die Flächen 22 der Vorsprünge 20 des Zwischenringes 13 über die Flächen 24 der Klauen 11, wodurch den Klauen 11, wie in Abb. 6 veranschaulicht ist, der Durchtritt durch die Öffnungen 19 frei wird, so daß mit den Klauen 6 der Kupplungshälfte 2 die Kupplung der Klauen 11 zur wirksamen Verbindung der Wellen 1 und 9 erfolgen kann.
Bei der vorbeschriebenen Erfindung können die Kupplungsglieder sowohl während des Stillstandes als auch während des Umlaufes miteinander gekuppelt werden. Die Ausführungen der oben beschriebenen Kupplung gelten für beide Drehrichtungen. Die Erfindung ergibt eine Kupplung von einfacher und gedrungener Bauart.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Klauenkupplung mit zwisehengeschaltetem Reibring, der das Einrücken der Klauen bei ungleicher Drehzahl der Wellen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Antrieb der Welle zur Anlage kommenden Schrägflächen (22, 24) der Kupplungszähne (11) der einen Kupplungshälfte (10) und des Reibringes (13) einen solchen Neigungswinkel haben, daß die Keilwirkung beim Aufhören des Beschleunigungsdruckes die durch den Reibring gekuppelte andere Kupplungshälfte (2) verdreht und dadurch den Durchtritt der Kupplungszähne durch die Öffnungen (19) des Reibrings selbsttätig bei Gleichlauf der Wellen herbeiführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930594709D 1929-04-25 1930-04-18 Kupplungsvorrichtung fuer Klauenkupplungen Expired DE594709C (de)

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GB594709X 1929-04-25

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DE594709C true DE594709C (de) 1934-03-21

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ID=10483824

Family Applications (1)

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DE1930594709D Expired DE594709C (de) 1929-04-25 1930-04-18 Kupplungsvorrichtung fuer Klauenkupplungen

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DE (1) DE594709C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE870644C (de) * 1951-01-19 1953-04-02 Porsche Konstruktionen G M B H Gleichlaufeinrichtung in Geschwindigkeits-Wechselgetrieben, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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