DE594607C - Aus einem Stueck gezogene Patronenhuelse - Google Patents

Aus einem Stueck gezogene Patronenhuelse

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DE594607C
DE594607C DEC47412D DEC0047412D DE594607C DE 594607 C DE594607 C DE 594607C DE C47412 D DEC47412 D DE C47412D DE C0047412 D DEC0047412 D DE C0047412D DE 594607 C DE594607 C DE 594607C
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DE
Germany
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fold
cartridge case
piece
sleeve
resilient
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Expired
Application number
DEC47412D
Other languages
English (en)
Inventor
Leon Auguste Guignet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie Royale Asturienne des Mines
Original Assignee
Compagnie Royale Asturienne des Mines
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Publication date
Application filed by Compagnie Royale Asturienne des Mines filed Critical Compagnie Royale Asturienne des Mines
Application granted granted Critical
Publication of DE594607C publication Critical patent/DE594607C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/54Making hollow objects characterised by the use of the objects cartridge cases, e.g. for ammunition, for letter carriers in pneumatic-tube plants
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/26Cartridge cases
    • F42B5/28Cartridge cases of metal, i.e. the cartridge-case tube is of metal
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/26Cartridge cases
    • F42B5/32Cartridge cases for rim fire

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 594607 KLASSE 72 d GRUPPE 3oi
Compagnie Royale Asturienne des Mines in Paris*) Aus einem Stück gezogene Patronenhülse
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1933 ab
Es sind bereits Patronenhülsen aus Metall für Schußwaffen bekannt, die aus einem Stück gezogen sind und eine federnde Falte am Hülsenmantel in der Nähe des Bodenrandflansches aufweisen. Es ist auch vorgeschlagen worden, eine doppelte Falte des Werkstoffes zwischen dem Bodenrandflansch und dem Mantel der Hülse anzuordnen. Diese Doppelfalte war so hergestellt, daß die beiden Schenkelflächen der Falte dicht aufeinandergepreßt waren. Man wollte durch eine derartige Falte lediglich den Boden der Patronenhülse verstärken. Die Dicke des verwendeten Werkstoffes war am Mantel der Hülse, an den Flächen der Doppelfalte und am Boden überall gleich. Diese Patronenhülsen ergaben den Nachteil, daß sie nicht dicht waren und beim Abschuß Rißbildung an der Doppelfalte aufwiesen. Dies lag daran, daß durch das dichte Aufeinanderpressen der Schenkelflächen der Falte auch die beiden Scheitel der Falte zusammengepreßt waren, so daß in den Krümmungsscheiteln der Falte die Werkstoffasern überbeansprucht und zum Teil gerissen waren. Diese Doppelfalten waren nicht dicht, und sie waren auch nicht federnd, so daß sie im Augenblick des Abschusses unnachgiebig waren.
Dieser Nachteil wird durch die im folgenden beschriebene Erfindung vermieden.
Gemäß der Erfindung läßt sich eine schußsichere Patronenhülse durch Kaltziehen herstellen, die sehr dünne Wandungen und daher nur ein geringes Gewicht aufweist, indem der in an sich bekannter. Weise durch eine Abfaltung der Hülsenwand gegen den Boden gebildete Bodenrandflansch mit der federnden Falte unter Neigung der Faltenschenkel gegen die Bodenfläche und voller Ausrundung der beiden Faltenscheitel zu einer elastischen Doppelfalte vereinigt ist. Durch diese federnde Doppelfalte werden die beim Abschießen der Patrone auftretenden Zugbeanspruchungen des unteren Teiles der Patronenhülse federnd aufgenommen, so daß dadurch die Rißbildung in der Hülse vermieden ist.
Infolge der federnden Doppelfalte nach der Erfindung ist es möglich, Patronenhülsen aus Metall herzustellen, deren Mantel nur eine Dicke von etwa 0,3 mm im mittleren Teil aufweist. Derartige Hülsen zeigen beim Abschuß bei Drücken von beispielsweise 47 5 kg und darüber keule Risse oder Brüche an dem meist beanspruchten Teil der Patronenhülse, also keine Risse zwischen Bodenkrempe und Hülsenmantel.
Nicht alle Metalle sind zur Herstellung derartiger Patronenhülsen geeignet. Reines Zink ist zu weich. Das handelsübliche Messing ist
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Leon Auguste Guignet in La Varenne, Saint Hilaire, Seine.
zu teuer und läßt sich unter den vorliegenden Bedingungen nicht gut ziehen und kümpeln. Für den vorliegenden Zweck ist eine Zinklegierung besonders geeignet, die sehr reich an Zink und sehr arm an Kupfer ist, beispielsweise eine Legierung von etwa 99,5 Gewichtsprozent Zink und 0,5 Gewichtsprozent Kupfer.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Patronenhülse ist in den Abbildungen dargestellt. Abb. ι und 2 zeigen zwei verschiedene Stufen der vorgezogenen Hülse.
Abb. 3 zeigt den die Erfindung kennzeichnenden unteren Teil der Patronenhülse, der Deutlichkeit halber stark vergrößert.
Die Hülse 1 wird zunächst in üblicher Weise kalt gezogen, so daß die in Abb. 1 dargestellte Zwischenstufe entsteht. Eine solche Hülse 1 weist beispielsweise oben eine Wandstärke von 0,23 mm und unten eine Wandstärke von 0,35 mm und am Boden 2 eine Stärke von etwa 0,7 mm auf. Der Boden 2 ist also stärker als die Hülsenwand 1. Letztere ist kegelförmig ausgebildet. Dann wird die in Abb. 1 dargestellte Hülse in einem weiteren Arbeitsgang derart behandelt, daß der Boden 2 nach außen gewölbt wird, wie es in Abb. 2 etwas übertrieben dargestellt ist, damit für die in einem geeigneten Preßwerkzeug stattfindende Bildung der elastischen Doppelfalte hinreichend Werkstoff vorhanden ist.
Die Hülse wird in der in Abb. 2 dargestellten Form in das Oberteil eines geeigneten Werkzeuges eingesteckt und weist nach dem Preßvorgang die in Abb. 3 dargestellte Ausbildung auf. 3 ist die Bodenkrempe. Zwischen Bodenkrempe 3 und Seitenwand ι ist die Faltung 4, 5 durch Umlegen des verfügbaren Werkstoffes erzeugt worden. Die Elastizität bzw. Federung der Doppelfalte 4, 5 wird dadurch erzielt, daß die Schenkelflächen der Falte zur Bodenfläche 2 geneigt stehen, und daß die beiden Scheitel der Doppelfalte 4, 5 (Abb. 3) voll ausgerundet sind, so daß die Werkstoffasern in diesen Rundungen nicht überbeansprucht sind. Der Verlauf der Doppelfalte 4, s kann daher mit einem liegenden S verglichen werden, und es wird meistens zwischen den beiden von den Rundungen ausgehenden Schenkeln der Falte etwas Licht in der Nähe der Rundung nach dem Preßvorgang vorhanden sein. Die so hergestellten Patronenhülsen gestatten besonders vorteilhaft den Ersatz der üblichen Jagdpatronen, die einen Metallsockel und eine Papphülse aufweisen, da die Hülsen aus Metall sich in beliebiger Länge herstellen lassen und nicht die Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit aufweisen, die einen schweren Nachteil der Papphülsen bildet.

Claims (2)

  1. Pa tentansp rü c η ε:
    ι. Aus einem Stück gezogene Patronenhülse mit einer federnden Falte in der Nähe des Bodenrandflansches, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise durch eine Abfaltung der Hülsenwand gegen den Boden gebildete Bodenrandflansch mit der federnden Falte unter Neigung der Faltenschenkel gegen die Bodenfläche und voller Ausrundung der beiden Faltenscheitel zu einer elastischen Doppelfalte vereinigt ist.
  2. 2. Patronenhülse nach Anspruch 1 aus mit einem geringen Zusatz eines anderen Metalls legiertem Zink, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzmetall Kupfer in einer Menge von etwa 0,5 Gewichtsprozent verwendet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC47412D 1933-01-18 1933-01-18 Aus einem Stueck gezogene Patronenhuelse Expired DE594607C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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US (1) US1974270A (de)
BE (1) BE394067A (de)
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ES (1) ES129595A1 (de)
FR (1) FR751495A (de)
NL (1) NL38479C (de)

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DE1158408B (de) * 1960-05-09 1963-11-28 Dynamit Nobel Ag Huelse fuer eine Kartusche mit Randfeuerungszuendung fuer Bolzensetzgeraete

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