DE594607C - Aus einem Stueck gezogene Patronenhuelse - Google Patents
Aus einem Stueck gezogene PatronenhuelseInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/54—Making hollow objects characterised by the use of the objects cartridge cases, e.g. for ammunition, for letter carriers in pneumatic-tube plants
-
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. MÄRZ 1934
19. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 594607 KLASSE 72 d GRUPPE 3oi
Compagnie Royale Asturienne des Mines in Paris*) Aus einem Stück gezogene Patronenhülse
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1933 ab
Es sind bereits Patronenhülsen aus Metall für Schußwaffen bekannt, die aus einem Stück
gezogen sind und eine federnde Falte am Hülsenmantel in der Nähe des Bodenrandflansches
aufweisen. Es ist auch vorgeschlagen worden, eine doppelte Falte des Werkstoffes
zwischen dem Bodenrandflansch und dem Mantel der Hülse anzuordnen. Diese Doppelfalte war so hergestellt, daß die beiden
Schenkelflächen der Falte dicht aufeinandergepreßt waren. Man wollte durch eine derartige Falte lediglich den Boden der Patronenhülse
verstärken. Die Dicke des verwendeten Werkstoffes war am Mantel der Hülse, an den Flächen der Doppelfalte und
am Boden überall gleich. Diese Patronenhülsen ergaben den Nachteil, daß sie nicht
dicht waren und beim Abschuß Rißbildung an der Doppelfalte aufwiesen. Dies lag daran,
daß durch das dichte Aufeinanderpressen der Schenkelflächen der Falte auch die beiden
Scheitel der Falte zusammengepreßt waren, so daß in den Krümmungsscheiteln der Falte
die Werkstoffasern überbeansprucht und zum Teil gerissen waren. Diese Doppelfalten waren
nicht dicht, und sie waren auch nicht federnd, so daß sie im Augenblick des Abschusses unnachgiebig
waren.
Dieser Nachteil wird durch die im folgenden beschriebene Erfindung vermieden.
Gemäß der Erfindung läßt sich eine schußsichere Patronenhülse durch Kaltziehen herstellen,
die sehr dünne Wandungen und daher nur ein geringes Gewicht aufweist, indem der in an sich bekannter. Weise durch
eine Abfaltung der Hülsenwand gegen den Boden gebildete Bodenrandflansch mit der
federnden Falte unter Neigung der Faltenschenkel gegen die Bodenfläche und voller
Ausrundung der beiden Faltenscheitel zu einer elastischen Doppelfalte vereinigt ist. Durch
diese federnde Doppelfalte werden die beim Abschießen der Patrone auftretenden Zugbeanspruchungen
des unteren Teiles der Patronenhülse federnd aufgenommen, so daß dadurch die Rißbildung in der Hülse vermieden
ist.
Infolge der federnden Doppelfalte nach der Erfindung ist es möglich, Patronenhülsen
aus Metall herzustellen, deren Mantel nur eine Dicke von etwa 0,3 mm im mittleren
Teil aufweist. Derartige Hülsen zeigen beim Abschuß bei Drücken von beispielsweise
47 5 kg und darüber keule Risse oder Brüche an dem meist beanspruchten Teil der Patronenhülse,
also keine Risse zwischen Bodenkrempe und Hülsenmantel.
Nicht alle Metalle sind zur Herstellung derartiger Patronenhülsen geeignet. Reines Zink
ist zu weich. Das handelsübliche Messing ist
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Leon Auguste Guignet in La Varenne, Saint Hilaire, Seine.
zu teuer und läßt sich unter den vorliegenden Bedingungen nicht gut ziehen und kümpeln.
Für den vorliegenden Zweck ist eine Zinklegierung besonders geeignet, die sehr reich
an Zink und sehr arm an Kupfer ist, beispielsweise eine Legierung von etwa 99,5 Gewichtsprozent
Zink und 0,5 Gewichtsprozent Kupfer.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Patronenhülse ist in den Abbildungen dargestellt.
Abb. ι und 2 zeigen zwei verschiedene Stufen der vorgezogenen Hülse.
Abb. 3 zeigt den die Erfindung kennzeichnenden unteren Teil der Patronenhülse, der
Deutlichkeit halber stark vergrößert.
Die Hülse 1 wird zunächst in üblicher Weise kalt gezogen, so daß die in Abb. 1 dargestellte
Zwischenstufe entsteht. Eine solche Hülse 1 weist beispielsweise oben eine Wandstärke
von 0,23 mm und unten eine Wandstärke von 0,35 mm und am Boden 2 eine Stärke von
etwa 0,7 mm auf. Der Boden 2 ist also stärker als die Hülsenwand 1. Letztere ist kegelförmig
ausgebildet. Dann wird die in Abb. 1 dargestellte Hülse in einem weiteren Arbeitsgang
derart behandelt, daß der Boden 2 nach außen gewölbt wird, wie es in Abb. 2 etwas
übertrieben dargestellt ist, damit für die in einem geeigneten Preßwerkzeug stattfindende
Bildung der elastischen Doppelfalte hinreichend Werkstoff vorhanden ist.
Die Hülse wird in der in Abb. 2 dargestellten Form in das Oberteil eines geeigneten
Werkzeuges eingesteckt und weist nach dem Preßvorgang die in Abb. 3 dargestellte Ausbildung
auf. 3 ist die Bodenkrempe. Zwischen Bodenkrempe 3 und Seitenwand ι ist die
Faltung 4, 5 durch Umlegen des verfügbaren Werkstoffes erzeugt worden. Die Elastizität
bzw. Federung der Doppelfalte 4, 5 wird dadurch erzielt, daß die Schenkelflächen der
Falte zur Bodenfläche 2 geneigt stehen, und daß die beiden Scheitel der Doppelfalte 4, 5
(Abb. 3) voll ausgerundet sind, so daß die Werkstoffasern in diesen Rundungen nicht
überbeansprucht sind. Der Verlauf der Doppelfalte 4, s kann daher mit einem liegenden
S verglichen werden, und es wird meistens zwischen den beiden von den Rundungen ausgehenden
Schenkeln der Falte etwas Licht in der Nähe der Rundung nach dem Preßvorgang vorhanden sein. Die so hergestellten
Patronenhülsen gestatten besonders vorteilhaft den Ersatz der üblichen Jagdpatronen,
die einen Metallsockel und eine Papphülse aufweisen, da die Hülsen aus Metall sich in
beliebiger Länge herstellen lassen und nicht die Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit aufweisen,
die einen schweren Nachteil der Papphülsen bildet.
Claims (2)
- Pa tentansp rü c η ε:ι. Aus einem Stück gezogene Patronenhülse mit einer federnden Falte in der Nähe des Bodenrandflansches, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise durch eine Abfaltung der Hülsenwand gegen den Boden gebildete Bodenrandflansch mit der federnden Falte unter Neigung der Faltenschenkel gegen die Bodenfläche und voller Ausrundung der beiden Faltenscheitel zu einer elastischen Doppelfalte vereinigt ist.
- 2. Patronenhülse nach Anspruch 1 aus mit einem geringen Zusatz eines anderen Metalls legiertem Zink, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzmetall Kupfer in einer Menge von etwa 0,5 Gewichtsprozent verwendet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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