DE594502C - Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kupferseidespinnkuchen - Google Patents
Vorrichtung zum Nachbehandeln von KupferseidespinnkuchenInfo
- Publication number
- DE594502C DE594502C DEB152540D DEB0152540D DE594502C DE 594502 C DE594502 C DE 594502C DE B152540 D DEB152540 D DE B152540D DE B0152540 D DEB0152540 D DE B0152540D DE 594502 C DE594502 C DE 594502C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rods
- treatment
- cake
- aftertreatment
- cross bars
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0418—Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft 'eine Verbesserung
und weitere Ausbildung des Gegenstandes des Patentes 536 570, bei dem es sich um
ein Verfahren zum Nachbehandeln von Spinnkuchen auf federnden, mit verstellbarem Umfang
versehenen Haltevorrichtungen handelt. Die Haltevorrichtung erfährt nun erfindungsgemäß
eine besondere Ausgestaltung. Sie besteht aus zwei in gewissem Abstand voreinander
angeordneten Spannstäben, auf welche die Spinnkuchen für die Naßbehandlung
nebeneinanderliegend aufgereiht werden und deren Abstand verringerbar ist. Um dies ausführen
zu können, sind die Spannstäbe durch
ig Querstäbe miteinander verbunden. Zur Verstellung
des gegenseitigen Abstandes sind die Querstäbe an den Tra.gstäben angelenkt. Vor
dem Auflegen der Garnwickel wird der Abstand der beiden Tragstäbe verringert. Zu
diesem Zweck werden die beiden Tragstäbe entgegengesetzt und in der Längsrichtung
verschoben, wodurch, die Querstäbe verschwenkt und ihr Abstand verringert wird.
Nach dem Auflegen der Garnwickel werden die Tragstäbe in !entgegengesetzter Richtung
zurückbewegt, bis die Garnwickel bzw. Spinnkuchen auf beiden zur Auflage kommen. Um
den sicheren Halt zu gewährleisten, sind die Spannstäbe durch eine oder mehrere diagonal
verlaufende Federn verbunden, welche die Stäbe an die Innenfläche der Spinnkuchen
anpressen.
Um nun zu vermeiden, daß die Garnwickel an einzelnen Stellen, insbesondere an der
inneren Oberfläche, da, wo die Fadenlagen mit den Auflagestellen in Berührung stehen,
unter Umständen nicht vollkommen und gleichmäßig ausgewaschen oder beim Aufsetzen
und Abstreifen leicht Fäden, besonders der inneren Lagen, unzulässig mechanisch, unter
Umständen sogar bis zum Bruch beansprucht werden', ist es zweckmäßig, auf die
Haltevorrichtungen vor dem Aufschieben der Garnwickel Gewebe aufzulegen. Diese Gewebe
werden vorteilhaft in der bekannten Form eines Schlauches ausgebildet und las-. sen sich so leicht über die Haltevorrichtungen
ziehen.
Die Garnwickel werden alsdann über die vorher in die offene Stellung gebrachten
Haltevorrichtungen geschoben, alsdann wird die Haltevorrichtung geschlossen, so daß die
Wickel zur Auflage kommen. Da die Fadenlagen nicht unmittelbar auf den Haltevorrich-
tungen, sondern auf dem porösen Gewebe aufliegen, so kann die Behandlungsflüssigkeit
selbst an den Auflagestellen in ausreichendem Maß an das Garn herantreten, wodurch
eine gleichmäßige Nachbehandlung gewährleistet wird. Man kann nun, um auch die äußeren Garnschichten vor Verwirrungen zu
schützen, die noch freien Enden des Gewebes in bekannter Weise über die Garnwickel
ίο ziehen.
Die Haltevorrichtungen sind für die Nachbehandlung der Spinnkuchen in mehr oder
weniger flachgedrücktem Zustand besonders geeignet. Man kann die Kuchen entweder
schon vor dem Aufbringen etwas flach drükken oder aber auch in der Form, die sie von
der Herstellung im Spinntopf her haben, belassen. Dann nehmen sie beim Spannen der
Vorrichtung die flache Gestalt an.
Die fläche Form ist gegenüber den bekannten
haspelartigen verstellbaren Tragvorrichtungen besonders raumsparend, so daß man eine viel größere Anzahl Spinnkuchen als bei
Verwendung runder Kuchenform mit ein und derselben Maschine behandeln kann.
Um die Zahl der Auflagestellen für die
Garnwickel zu vergrößern, empfiehlt es sich, die Tragstäbe als Drähte auszubilden, die
sich mittels ihrer abgebogenen Enden an den Querstäben in der gewünschten Lage halten.
Die abgebogenen Enden können federnd ausgebildet werden, damit die Vorrichtung
sich besser der Innenfläche anpassen kann. Die Drähte sind bügelartig miteinander verbunden
und um gemeinsame Zapfen drehbar an den Querstäben befestigt.
Zum leichten Einhängen der Haltevorrichtung und zum Verschwenken während der
Behandlung sind die Querstäbe nahe an den Enden der Tragstäbe angeordnet und mit
Zapfen versehen, um welche die Haltevorrichtungen drehbar gelagert sind.
Die Vorrichtung ist im Aufbau außerordentlich einfach und daher billig. Sie ist
auch in vorteilhafter Weise aus säurebeständigem Metall leicht herzustellen. Als besonders
vorteilhaft hat sich die Anwendung von zwei und im Höchstfall vier Stäben für die
Auflage der Garnwickel erwiesen. Hierdurch läßt sich einmal die Behandlung einwandfrei
durchführen^ auch lassen sich die Garnwikkel
leicht auf die Haltevorrichtung auflegen /und wieder abnehmen.
Die Vorrichtungen eignen sich besonders für die Tauchbehandlung. Die mit Kuchen
beschickten Haltevorrichtungen werden mittels der Zapfen in Rahmen eingehängt. Die
Rahmen sind zum Zweck der gleichmäßigen Behandlung ihrerseits um Zapfen schwenkbar
in Gehängen gelagert und können so während der Behandlungsdauer nach Bedarf um
i8o° gedreht werden, um so beide Seiten
gleichmäßig behandeln zu können.
Die Zeichnung stellt die Erfindung in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dar,
und zwar zeigen
Fig. ι einen Schnitt einer Haltevorrichtung
mit zwei Paar Tragbügeln,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Fig. 1 in verkleinertem Maßstab,
Fig. 3 eine Haltevorrichtung mit zwei Tragstäben, in Längs- und Querschnitt,
Fig. 4 einen teilweisen Grundriß der Gesamtvorrichtung zur Nachbehandlung von
Spinnkuchen unter Anwendung von Haltekörpern mit Tragbügeln,
Fig. 5 einen teilweisen Schnitt der Gesamtvorrichtung nach Fig. 4 unter Anwendung
von Haltevorrichtungen mit vier Stäben,
Fig. 6 einen teilweisen Schnitt der Gesamtvorrichtung
bei Anwendung von Haltevorrichtungen mit zwei Stäben.
Die Haltevorrichtung nach der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 besteht aus zwei
Bügeln 8, 8', 9, 9'. Jeder Bügel weist parallel nebeneinander verlaufende Drähte 8, 8',
9, 9' auf. An beiden Enden sind die Bügel mittels Quereisen ι ο miteinander verbunden.
In der Mitte der Quereisen sind nach außen go gerichtete Zapfen 11 befestigt. An diesen
Zapfen kann die Haltevorrichtung drehbar gelagert werden. Weiterhin, sind an den
Enden der Quereisen Lagerbüchsen 12, 12'
befestigt. In diesen Lagerbüchsen sind die Bügel drehbar gelagert. An. den beiden diagonal
gegenüberliegenden Seiten weisen die Bügel 8, 8', 9, 9' noch rechtwinklig abgebogene
Nasen 13 auf, welche sich in der offenen Stellung gegen die Quereisen 10 legen
und so die offene Stellung sichern.
Um die Spinnkuchen auf die Haltevorrichtungen auflegen zu können, werden, die
Bügel entgegengesetzt und in der Längsrichtung gegeneinander verschoben, und zwar
die oberen Bügel 8 in der Fig. 2 nach rechts und die unteren Bügel 9 nach links. Hierdurch
werden die Quereisen verschwenkt, so daß die Bügel 8,9 sich 'einander nähern.
Nunmehr werden die Kuchen auf die Haltevorrichtung aufgeschoben, alsdann werden
die Bügel zurückbewegt, wodurch sich, die Bügel an der inneren Oberfläche der Kuchen
anlegen.
Nach der Ausführungsform der Fig. 3 sind nur zwei Stäbe I1 2' vorgesehen, um welche
ein U-förmig gestaltetes Blech 3, 3' gelegt
ist. Diese Bleche sind an den einander zugekehrten Seiten offen. In die Öffnungen sind
nahe an den Enden Querstäbe 4,4' eingieschoben
und durch Bolzen 5, 5' mit den Blechen 3,3' gelenkig verbunden. Durch ent-
gegengesetztes Verschieben der Stäbe 2 in Längsrichtung können die Querstäbe 4, 4' in
ähnlicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform die Quereisen ι ο ver schwenkt werden.
Um die offenen Stellungen zu sichern, sind die Enden der Querstäbe mit Nasen 7, 7'
versehen, die sich in der offenen Stellung an die innere Seite der Stäbe 2, 2' anlegen
und ein weiteres Verschwenken über die Tot-ο lage hinaus verhindern. Die Haltevorrichtung
wird in dieser Stellung durch eine Feder 6 gehalten. Das Verschwenken der Stäbe 4, 4' nach der anderen Richtung wird
dadurch ermöglicht, daß die Enden der Querstäbe 4,4' auf der anderen Seite (an der
Stelle a) abgerundet sind.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen Behandlungsvorrichtungen, in denen Haltevorrichtungen
nach der Erfindung Verwendung finden. An einem Ständer 14 ist ein doppelarmiger Hebel
ι S an einem Zapfen 20 schwenkbar. An den Enden dieses Hebels 1S ist je ein Gestell
16, 16' angelenkt. Jedes Gestell trägt an einem Zapfen 18 schwenkbare Rahmen 17,
in welche die Haltevorrichtungen 21 eingesetzt sind. Der Rahmen 17 wird durch einen
Sperrstift 19 in der waagerechten Lage gehalten und kann nach Lösen dieses Stiftes
um i8o° verschwenkt werden. Die Nachbehandlung erfolgt durch schwingende Bewegung
des doppelarmigen Hebels 15, wodurch die Rahmen abwechselnd in die Behandlungsbäder eintauchen und aus diesen wieder herausgehoben
werden. Um eine völlig gleichmäßige Behandlung zu erzielen, kann der Rahmen verschwenkt werden.
Nach der Ausführungsform der Fig. 6 ist an einem Ständer 26 ein doppelarmiger Hebel
24 an einem Zapfen 25 schwingbar. An beiden Enden dieses Hebels sind über Hängeeisen
23 Rahmen 22 befestigt. Diese Rahmen weisen oben und unten Rasten auf. In diesen Rahmen werden die Haltevorrichtungen
eingesetzt. Die Behandlung erfolgt durch schwingende Bewegung des Hebels 24, wobei
die Spinnkuchen abwechselnd in die Behandlu'ngsbarke 27 eintauchen und aus dieser
wieder herausgehoben! werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kupferseidespinnkuchen auf federnden,
mit verstellbarem Umfang versehenen Haltevorrichtungen nach Patent 536 570,
gekennzeichnet durch zwei parallele Spannstäbe, dia beim Aufbringen der Kuchen auf geringeren Abstand zusammenschiebbar
sind und in Arbeitsstellung die Kuchen in flachgedrücktem Zustand halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannstäb'e durch zwei Querstäbe (4, 4') verbunden
sind und unter der Wirkung einer Feder (6) in. Arbeitsstellung gehalten werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstäbe
als Drähte (8, 8', 9, 9') ausgebildet sind, diei sich mittels ihrer abgebogenen
Enden (13) gegebenenfalls unter Federwirkung an den Querstäben (10) in
der gewünschten Lage halten.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB152540D DE594502C (de) | 1928-11-09 | 1931-10-16 | Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kupferseidespinnkuchen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE337590X | 1928-11-09 | ||
DEB152540D DE594502C (de) | 1928-11-09 | 1931-10-16 | Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kupferseidespinnkuchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594502C true DE594502C (de) | 1934-03-17 |
Family
ID=25817234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB152540D Expired DE594502C (de) | 1928-11-09 | 1931-10-16 | Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kupferseidespinnkuchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594502C (de) |
-
1931
- 1931-10-16 DE DEB152540D patent/DE594502C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE594502C (de) | Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kupferseidespinnkuchen | |
DE2144508A1 (de) | Verbesserungen an Gurtschlingen | |
DE435197C (de) | Formvorrichtung zur Herstellung von Eisenbetontraegern | |
DE501300C (de) | In einem Bottich stehender und mit ihm kommunizierender J-foermiger Behandlungsbehaelter | |
DE501874C (de) | Vorrichtung zum Nassbehandeln kuenstlicher Faeden | |
DE549989C (de) | Vorrichtung zum Zusammenfalten von auf Tragstaeben aufgereihten Spinnkuchen | |
DE638754C (de) | Im Querschnitt flach gestalteter Schlauchspann- und -trockenrahmen | |
DE458842C (de) | Breithaltevorrichtung fuer Maschinen zur Breitnassbehandlung von Geweben mit Geweberuecklauf | |
DE444137C (de) | Fadenfuehrer fuer Spinntoepfe von Kunstseidenspinnmaschinen | |
DE149914C (de) | ||
DE464314C (de) | Hoernchenwickelmaschine mit einem ueber einem endlosen Foerderband nachgiebig gelagerten mit Zaehnen besetzten und in der Einlaufrichtung aufgebogenen Wickelbrett | |
DE1949864C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Weichkäse aus gewaschenem Bruch | |
DE6625C (de) | Neuerungen an Kämm-Maschinen | |
DE482711C (de) | Garntraeger, insbesondere fuer Straehngarn-Faerbe- und -Waschmaschinen | |
DE654276C (de) | Vorrichtung zum Behandeln von auf wandernde Formen aufgezogenen Textilwaren, insbesondere Struempfen | |
DE532694C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Straehngarn oder flach zusammengelegten Garnwickelkoerpern | |
DE650103C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Faerben und Appretieren von Garnstraehnen | |
DE220467C (de) | ||
DE395429C (de) | Vorrichtung zum Faerben, Bleichen, Beizen, Reinigen oder aehnlichen Nassbehandeln von Textilgut | |
DE606872C (de) | Vorrichtung zum Festhalten von Fasergut waehrend der Bearbeitung | |
DE953966C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zupfen von tierischen Haaren, Pflanzenfasern, kuenstlichen Fasern od. dgl. | |
DE436512C (de) | Vorrichtung zum Faerben von aufgehaengtem Straehngarn mit kreisender Flotte | |
AT106358B (de) | Strähnhalter für Spulmaschinen u. dgl. | |
DE231818C (de) | ||
DE235834C (de) |