DE594122C - Schraegstreifenschneidmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schrägstreifenschneidmaschinen, wie sie insbesondere bei der Gummireifenherstellung zum Aufteilen langer Bahnen in einzelne Streifen benutzt werden, und betrifft .eine neue Ausbildung solcher Maschinen, auf denen die Bahn vom Schneidwerkzeug lediglich angeschnitten und dann von einer Fördereinrichtung zum Aufteilplatz weitergeleitet wird, an welchem das Zerlegen in Streifen erfolgt.

Erfindungsgemäß ist die die angeschnittene Bahn vom Schneidwerkzeug weiterleitende Fördereinrichtung in einem solchen Abstand von dem Schneidwerkzeug angeordnet, daß ein Zwischenraum zur Bildung eines Durchhanges der Bahn freibleibt, gegen den von unten her ein oder mehrere Pendelarme anliegen, die ihrerseits zur Steuerung des Antriebsmotors für die beiden endlosen Förderbänder dienen, zwischen denen das Gut zur Aufteilstelle weitergeleitet wird. Das untere Förderband besteht hierbei aus mehreren nebeneinanderliegenden Einzelbändern, die auf dem letzten waagerecht liegenden Teil der Förderstrecke über in einer Ebene liegende, treppenartig zueinander versetzte Rollen abgeleitet werden, deren Versetzung so getroffen ist, daß die Bahn parallel den Trennliniert von den Bändern abgelegt wird.

Durch diese Ausbildung der Förderbänder kann die ankommende Bahn, da die in dieser schräg verlaufenden Trennlinien nunmehr parallel der Förderrichtung liegen, leicht in die einzelnen Streifen aufgeteilt werden.

Zur Erläuterung der Erfindung ist in den ³^ Zeichnungen eine Ausführungsform der neuen Maschine beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht und

Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des von dem Arbeitsgut gesteuerten Antriebsunterbrechers.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die aufzuteilende Bahn zwischen je zwei Schneidvorgängen schrittweise in Längsrichtung mittels einer umlaufenden Trommel 21 vorgeschoben, deren Drehweg der Breite des jeweils abzutrennenden Streifens entspricht.

Eine nicht eingezeichnete Schneidvorrichtung zerlegt die von der Trommel vorgeschobene Bahn in quer unterteilte Streifen, ohne daß jedoch die einzelnen Schnitte völlig durchgeführt sind und die Bahn in einzelne Streifen zerfällt. Diese hängen vielmehr auch nach dem Schneidvorgang als fortlaufende Bahn zusammen, wobei der Zusammenhang jedoch so lose ist, daß sie von dem Arbeiter

dann leicht und schnell getrennt werden können, wenn das Gut zu der Behandlungsstelle gekommen ist, an welcher die Streifen an ihren Enden fortlaufend angesetzt werden.
Da das zu verarbeitende Band der Länge nach von der Trommel 21 der Schneidvorrichtung zugeführt wird und hier in schräg verlaufende Streifen unterteilt wird, liegen auch die einzelnen Trennungslinien 72 schräg zur Förderrichtung (Fig. i, 2, 3), so daß die Streifen nur sehr schwer fortlaufend abgenommen werden können. Die Bahn ist von der Schneidvorrichtung zunächst in einem Durchgang 73 nach unten geführt und dann zwischen einem endlosen Förderband 74, das um die Rollen 75, 76 gespannt ist, und einer Reihe von parallel nebeneinanderliegenden Förderbändern Jj aufgenommen. Die Förderbänder laufen gemeinsam über die beiden

ao Spannrollen 78,79 und dann getrennt über weitere Rollen 80, die zwar mit der Rolle 79 in einer Ebene liegen, aber mit wachsendem Abstand von der Rolle 79 angeordnet sind und somit die Bahn senkrecht zu den schrägen Schnittlinien 72 ablenken.

Durch diese Anordnung der Rollen 80 fällt die von den Förderbändern 74, 77 geförderte vorgeschnittene Bahn 20 senkrecht zu den Schnittlinien 7 2 über die Rollen 80 und kann durch einen" kurzen Ruck längs der Trennungslinien in einzelne Streifen zerlegt werden, die auf dem unter¹- diesen Rollen 80 vorgesehenen Arbeitstisch 81 mit ihren Enden zu einem langen, schräg geschnittenen Streifen -verbunden und dann zu einem Wickel 82 (Fig. 2) aufgerollt werden können.

Der Antrieb des Förderbandes 74 erfolgt durch einen Elektromotor 83, der über einen Riementrieb 840. dgl. die auf der Welle der Rolle 76 sitzende Scheibe 85 antreibt. Ein auf dem Gegenende der Welle der Rolle 76 aufgekeiltes Treibrad 87 dient mittels einer Kette oder eines Riemens 86, der über ein auf einer Gegenwelle befestigtes Treibrad 88 geführt ist (Fig. 2), zum Antrieb der Förderbänder 74,77 und erteilt diesen die gleiche Geschwindigkeit wie- die der Rolle 76. Zur Einregelung der Fördergeschwindigkeit der Abnahmevorrichtung dienen zwei Hebel 89 (Fig. 3), die auf einer Welle 90 derart angeordnet sind, daß sie in den Bereich des Durchhanges 73 der vorgeschnittenen Bahn 20 ragen. Die Gewichtsverteilung der um die Welle 90 drehbaren Hebel 89 in bezug auf den Drehpunkt ist so getroffen, daß die Hebel bestrebt sind, in unbeeinflußtem Zustande die in Fig. 1 in gestrichelten Linien eingezeichnete Stellung einzunehmen, und unter Belastung durch den tiefer herabreichenden Durchhang 73 nach unten verschwenkt werden. Die Hebel 89 sind durch geeignet ausgebildete Kontakte mit den Stromleitungen 92, 93 für den. Kontroller des Motors 83 derart gekuppelt, daß sie in ihrer untersten Stellung den Stromkreis schließen und, nachdem der Durchhang 73 durch die Förderung der Abnahmevorrichtung verkürzt ist, ihre höchste Stellung erreichen, den Stromkreis wieder abschalten oder durch Widerstandssteuerung die Umlaufgeschwindigkeit des Motors so weit verzögern, daß ein genügender Durchhang zwischen den beiden Vorrichtungen sich einstellt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schrägstreifenschneidmaschine mit einem die Bahn lediglich anschneidenden Trennwerkzeug und einer die vorgeschnittene Bahn zur Aufteilstelle weiterleitenden Fördervorrichtung, dadurch gekennzeich- 8c net, .daß die Fördervorrichtung in einem solchen Abstand vom Schneidwerkzeug angeordnet ist, daß er einen Zwischenraum zum Bilden eines Durchhanges der Bahn freiläßt, gegen den von unten her ein oder mehrere Pendelarme (89) anliegen, die ihrerseits zum Steuern des Antriebsmotors (83) für die beiden endlosen Förderbänder (74, 77) dienen, mit denen das Gut zur Aufteilstelle geführt wird.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (77) aus mehreren nebeneinanderliegenden. Einzelbändern besteht, die auf dem letzten waagerecht liegenden Teil der Förderstrecke einzeln über" in einer Ebene liegende, treppenartig zueinander versetzte Rollen (80) abgeleitet werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen