DE594036C

DE594036C - Foerdereinrichtung mit federnder Gesamtoberflaeche

Info

Publication number: DE594036C
Application number: DEM115549D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM METZGER
Current assignee: WILHELM METZGER
Publication date: 1934-03-09

Description

Fördereinrichtung mit federnder Gesamtoberfläche Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung mit federnder Gesamtoberfläche für alle Arten von stoß- und druckempfindlichen, verpackten oder umverpackten Waren, und sie soll vorzugsweise dort zur Anwendung kommen, wo die Ware beim Übergang von der Entnahmestelle zu dem weiterleitenden Fördermittel oder aber bei Änderungen der Bewegungsrichtung von einem Fördermittel zum anderen von einer gewissen Höhe herabfällt, also beispielsweise bei fortlaufend arbeitenden Backöfen und in Bäckereien vorgesehenen Fördermitteln. Zumeist werden die Brotlaibe von den Backplatten über eire Rutsche auf ein Förderband geleitet und stoßen dabei mit ihrer Spitze auf, wodurch sie beschädigt und teilweise unverkäuflich werden. Bei verpackten Waren leidet die Verpackung beim Auftreffen auf das Förderband in unerwünschter Weise.
Es sind nun schon Fördereinrichtungen aus mit Gummi oder Textilien umgebenem Drahtgeflecht und aus Metall- oder Textilbändern bzw. solchen mit beiderseitigem Gummibelag bekannt. Für die Förderung von verhältnismäßig schweren Teilen kommen die seither üblichen Einrichtungen aber wegen zu geringer Federung nicht in Betracht, insbesondere weil zumeist die Federung nicht unabhängig von der Spannung des Förderbandes ist. Ein weiterer Mangel ist darin zu sehen, daß die bisher üblichen Federungsmittel gegen Hitzebeeinflussung nicht beständig sind.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch wirksam behoben, daß die Oberfläche des Fördermittels durch elastisch federnde Borstenmittel gebildet wird, welche z. B. auf Stangen, als welche bei Kettenförderern mit zwei parallelen Ketten die bei diesen zum Verbinden der Ketten üblichen Stangen dienen können, nebeneinander und in beliebiger Schräglage einstellbar angeordnet sind. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen Längsschnitt durch die Fördereinrichtung, Fig.2 einen Querschnitt durch die Fördereinrichtung und Fig.3 ein am Verbindungsstab zweier Förderketten befestigtes Borstenbündel in vergrößertem Maßstab.
Zur Fördereinrichtung gehören zwei an sich bekannte, aus inneren Kettengliedern i und äußeren Kettengliedern 2 bestehende Ketten, die über Kettenräder 3 geführt werden; die Kettenglieder beider Ketten sind durch Stangen q. miteinander verbunden, auf denen die an Ringen 5 befestigten Borste;nbünde16 angeordnet sind.
Die Ringe 5 können auf der Stange ¢ mittels Stellschrauben 7 verstellbar festgehalten werden, so daß den Borstenbündeln jede Schräglage gegeben werden kann. So können beispielsweise die seitlichen Bündel der Fördereinrichtung aufrechter gestellt werden als die übrigen; hierdurch kann das vom Entstehungsort auf die Fördereinrichtung herabfallende Gut nicht über den Rand derselben hinausgleiten, sondern es wird vielmehr immer die gewünschte Mittellage einnehmen.

Claims

PATRNTANSPRUCI3: Für stoß- und druckempfindliche, verpackte oder unverpackte Ware bestimmte Fördereinrichtung mit federnder Gesamtoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Fördermittels durch elastisch federnde Borstenbündel (6) gebildet wird, welche z. B. auf Stangen (4.), als welche bei Kettenförderern mit zwei parallelen Ketten die bei diesen zum Ver-.binden der Ketten üblichen Stangen dienen können, nebeneinander und in beliebiger Schräglage einstellbar angeordnet sind.