DE1158396B

DE1158396B - Vortisch fuer Gefaessbehandlungsmaschinen

Info

Publication number: DE1158396B
Application number: DEE21786A
Authority: DE
Original assignee: Enzinger Union Werke AG
Current assignee: Enzinger Union Werke AG
Priority date: 1961-10-11
Filing date: 1961-10-11
Publication date: 1963-11-28

Description

Vortisch für Gefäßbehandlungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Vortisch für Gefäßbehandlungsmaschinen, insbesondere Flaschenreinigungsmaschinen.
Es ist bereits bekannt, bei Flaschenbehandlungsmaschinen großer Leistung das überschieben der Flaschen vom Zubringertransportband und das Zuleiten zu der automatischen Zellenbeschickungsvorrichtung durch Stauung der Flaschen auf dem Transportband und einem Vortisch zu bewirken. Hierbei dienen auf dem Vortisch vorgesehene Flaschentrennwände der Einteilung und Ausrichtung der gestauten Flaschen. Zum Überführen der Flaschen vom Zubringertransportband bis zu der Flaschenzellenbeschickungsvorrichtung sind verschiedene Vortischtransportmittel, z. B. Rollen- oder Röllchenroste, Transportbänder und auch Transportketten, bekannt.
Es ist auch bereits bekannt, Flaschenverklemmungen zwischen den Einteilwänden und dem Geländer des Zubringertransportbandes durch Hin- und Herbewegen des Geländers oder der Einteilwände auszuschalten. Bei Vortischen mit vergrößertem Flaschenstauraum, wie er z. B. bei Beschickung von Flaschenbehandlungsmaschinen durch selbsttätige Flaschenauspackmaschinen von Vorteil ist, sind solche Vorrichtungen teilweise schon aus konstruktiven Gründen nicht anwendbar, teilweise aber auch unwirksam, da die Bewegung des Geländers bei großen Flaschenansammlungen auf dem mit angetriebenen Transportmitteln ausgestatteten Vortisch eine nur ungenügende Auflockerung der Flaschenansammlung bewirken kann.
Es ist auch bereits bekannt, unmittelbar vor den Flascheneinteilwänden einen sich quer über die ganze Vortischbreite erstreckenden, in seiner Längsrichtung hin- und herbewegten Schieber vorzusehen, durch den Stauungen vermieden und die Flaschen den einzelnen Einlaufrinnen zugeleitet werden sollen. Es ist weiter bekannt, vor den Einteilwänden lotrechte bewegte Stäbe zum Auflockern der Flaschenstauung anzuordnen.
Um die Funktion des Vortisches von Gefäßbehandlungsmaschinen bei gleichzeitiger Vereinfachung des Antriebes und die Zugänglichkeit und Austauschbarkeit seiner Elemente zu erhöhen, wird ein Vortisch für Gefäßbehandlungsmaschinen, insbesondere Flaschenreinigungsmaschinen, mit die Flaschen zur Aufgabe hin fördernden Paralleltransportbändern vorgeschlagen, auf denen die Gefäße durch seitlich von festen Einteilwänden begrenzte Einlaufrinnen zur Aufgabevorrichtung geführt werden und vor den Einteilwänden bewegbare, lotrechte Stäbe angeordnet sind, wobei gemäß der Erfindung die Stäbe unter dem Vortisch schwenkbar gelagert und vor den Einteilwänden zwangläufig in Transportrichtung vor- und zurückbewegbar sind. Weiter wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß unter dem Vortisch und quer zu diesem eine Antriebswelle vorgesehen ist und auf dieser entsprechend dem Abstand der Stäbe Nocken oder Exzenterscheiben angeordnet sind, wobei jeweils einem Nocken bzw. einer Exzenterscheibe ein Stab zugeordnet ist. Durch die umlaufenden Nocken bzw. Exzenterscheiben werden die Stäbe zwangläufig in Transportrichtung vor- und zurückbewegt (-verschwenkt); ankommende Flaschen werden durch die bewegten Stäbe aufgelockert und in die hierfür vorgesehenen Einlaufrinnen eingeschleust. Um die auflockernde Wirkung der vor und zurückbewegten Stäbe noch zu erhöhen, wird weiter vorgeschlagen, daß die Nocken bzw. Exzenterscheiben auf der Antriebswelle jeweils zueinander winkelversetzt angeordnet sind. Durch die dadurch entstehende ungleichmäßige bzw. gegenläufige Bewegung benachbarter Stäbe wird die den Flaschenstau auflockernde Wirkung der Vorrichtung gemäß der Erfindung erheblich verstärkt.
Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß die Stäbe von oben her zwischen den Paralleltransportbändern hindurch in ihre Lagerung einsetz-und aus ihr herausnehmbar sind. Durch diese Ausführung können bei Bedarf, z. B. beim Verarbeiten unterschiedlich großer Flaschen, verschieden ausgebildete Stäbe verwendet und ohne Mühe und Zeitverlust ausgewechselt werden. Gleiches gilt für den Austausch defekter Stäbe.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Abb. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Vortisch einer Flaschenreinigungsmaschine, Abb.2 einen Schnitt durch den Vortisch nach Abb.1 und Abb. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Antriebswelle mit aufgesetzten Exzenterscheiben.
Flaschen 1 gelangen von einer Zutransportbahn 2 durch Stauung an einem Geländer 3 auf einen Vortisch 4 der nicht gezeichneten Reinigungsmaschine, wo sie auf Transportbändern 5 in beiderseits von Einteilwänden 6 begrenzte Einlaufrinnen 7 befördert werden. Hierbei wird der Flaschenstrom in einzelne Reihen aufgeteilt, so daß die Flaschen 1 über eine Aufgabevorrichtung 8 durch einen umlaufenden Stab 9 in Körbe 10 eingeführt werden können. In Transportrichtung vor den Einteilwänden 6 sind Stäbe 11,11' vorgesehen, die unter dem Vortisch 4 in Lagern 12 angeordnet sind und über eine Welle 13 mit aufgesetzten Exzenterscheiben 14, 14' in Transportrichtung zwangläufig vor- und zurückbewegt werden. Die Lager 12 sind so ausgebildet, daß sie die Stäbe 11,11 gleichzeitig seitlich führen und die Schwenkbewegungen in beiden Richtungen begrenzen.
Die Exzenterscheiben 14,14' sind gegeneinander winkelversetzt auf der Welle 13 fest angeordnet. Die durch die winkelversetzten Exzenterscheiben 14, 14' geführten Stäbe 11,11' werden nicht gleichförmig vor- und zurückbewegt, sondern benachbarte Stäbe führen beispielsweise gegenläufige Bewegungen aus, wodurch ankommende Flaschen 1 ohne Festklemmen in die Einlaufrinnen 7 gelangen.
Abb. 3 zeigt die auf der Antriebswelle 13 versetzt angeordneten Exzenterscheiben 14,14' mit den daran anliegenden Stäben 11,11'.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vortisch für Gefäßbehandlungsmaschinen, insbesondere Flaschenreinigungsmaschinen, mit die Flaschen zur Aufgabe hin fördernden Paralleltransportbändern od. dgl., auf denen die Gefäße durch seitlich von festen Einteilwänden begrenzte Einlaufrinnen zur Aufgabevorrichtung geführt werden und vor den Einteilwänden bewegbare, lotrechte Stäbe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (11,11') unter dem Vortisch (4) schwenkbar gelagert und vor den Einteilwänden (6) zwangläufig in Transportrichtung vor- und zurückbewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Vortisch (4) und quer zu diesem eine Antriebswelle (13) vorgesehen ist und daß auf dieser entsprechend dem Abstand der Stäbe (11,11') Nocken oder Exzenterscheiben (14,14') angeordnet sind, wobei jeweils einem Nocken bzw. einer Exzenterscheibe (14, 14') ein Stab (11, 11') zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken bzw. Exzenterscheiben (14,14') auf der Antriebswelle (13) zueinander winkelversetzt angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (11, 117 von oben her zwischen den Paralleltransportbändern (5) hindurch in ihre Lagerung (12) einsetz- und aus ihr herausnehmbar sind.