DE593875C - Verfahren zur Herstellung von schall- und waermeisolierenden poroesen Faserstoffplatten niedrigen spezifischen Gewichts - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schall- und waermeisolierenden poroesen Faserstoffplatten niedrigen spezifischen Gewichts

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DE593875C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

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  • Paper (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von schall- und wärmeisolierenden porösen Faserstoffplatten niedrigen spezifischen Gewichts Es ist bekannt, Baupappen, und Platten aus Fasermaterial herzustellen, die infolge ihrer sich durch die natürliche Faserlagerung ergebenden porösen Struktur gegenüber anderen massiveren Baumaterialien einen besseren Isoliereffekt gegen Wärme und Schall aufweisen. Diese Baustoffe haben aber nicht allein den Nachteil eines immer noch ziemlich hohen spezifischen Gewichtes, sondern entsprechen auch nicht mehr den seitens der Technik immer mehr gesteigerten Anforderungen bezüglich Schall- und Wärmeisolierfähigkeit.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die natürlichen Poren von Baupappen aus Fasermaterial durch zusätzliche künstliche Poren vermehrt werden, wobei im Interesse der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens eine chemische Veränderung der Porenbildner und des Porenträgers vermieden wird.
  • Auf einer derartigen Veränderung von Porenträger bzw. Porenbildner ist aber gerade das Prinzip der Herstellung von Kunstschwämmen gemäß Patent -98o i i i und des amerikanischen Patents 17716i5 begründet.
  • Bei der amerikanischen Patentschrift i q.oi 791 aber handelt es sich um die Herstellung von wasserdichten Faserstoffgebilden, die dadurch erhalten werden, daß dem Faserbrei u. a. harzige Zusätze in Form von Emulsionen einverleibt werden, die nach erfolgter Formgebung durch geeignete Lösungsmittel `wieder herausgelöst werden können. Naturgemäß können diese Emulsionen nur mikroskopisch kleine Poren zurücklassen, wie sie auch durch die natürliche Faserlagerung eines ohne Bindemittel hergestellten Faserstoffgebildes erhalten werden. Demgegenüber erfolgt die Erzeugung von durch besonders gute Schall- und Wärmeisolationsfähigkeit ausgezeichneten Bauplatten und -massen von besonders niedrigem spezifischem Gewicht dadurch, daß der Faseraufschwämmung vor der Formgebung feste, in organischen Lösungsmitteln lösliche kornförmige Körper zugemischt werden, die nach Formung und Trocknung des erhaltenen Gebildes mit Lösungsmitteln herausgelöst werden, welche weder quellend auf die Fasern wirken, noch den Porenbildner chemisch verändern.
  • Je nach Größe der Körner werden entsprechend große Poren erhalten.
  • Das spezifische Gewicht der so erzeugten Körper kann sogar noch unter dem von Kork liegen.
  • Die Ausführung des Verfahrens selbst erfolgt in nachstehend beschriebener Weise: Man stellt eine Aufschwämmung von anorganischen oder organischen Fasern in einem geeigneten Dispersionsmittel her. Als Fasermaterial eignen sich u. a. Asbest, Strohstoff, Holzzellstoff, zerfasertes Holz, Holzschliff, Jute, Torf u. dgl. Als Dispersionsmittel kommt in erster Linie Wasser in Betracht, das aber gegebenenfalls durch Salzlösungen oder andere Flüssigkeiten, die zur Herstellung einer Aufschlämmung der jeweils verwendeten Fasern geeignet sind, ersetzt werden kann. Vor oder während der Herstellung der Faseraufschwäminung «-erden organische Körper, die in der Flüssigkeit nicht löslich sind, z. B. Harze, Kunstharze, Naphthalin o. dgl., zugesetzt. Die organischen Körper werden zu diesem Zwecke zerkleinert und entweder in gleichmäßiger Korngröße oder aber - besonders für die Herstellung von schalldämpfenden Schichten - in Form eines Gemisches von grobkörnigem und feinkörnigem Material der Dispersion zugeteilt.
  • Die so erhaltene Aufschwämmung wird nunmehr zu einem Vließ oder einem Formkörper verarbeitet und getrocknet. Beispielsweise können Formen mit Siebboden, gegebenenfalls auch mit Siebwandungen verwendet werden, in die die Faseraufschwäinmung so lange eingetragen wird, bis die Form von einem Faserfilz ausgefüllt ist.
  • Zur Beschleunigung der Trocknung kann die Fasermasse nach der Formung einem gelinden Preß- oder Saugdruck unterworfen werden, um die Abgabe des Dispersionsmittels beschleunigen und die zum Trocknen erforderliche Wärmemenge zu verringern.
  • Nach Beendigung der Trocknung zeigen die Formkörper ein sehr festes Fasergefüge, das sich auch bei der nunmehr folgenden Flüssigkeitsbehandlung nicht löst.
  • Um die Massen und Körper porös zu machen, werden sie einer Behandlung mit einem die Faser nicht quellenden Lösungsmittel für die in der Fasermasse verteilten organischen Zusatzstoffe unterworfen. Man arbeitet hierbei zweckmäßig nach dem Gegenstromprinzip. Die Faserstoffmasse enthält nach dieser Behandlung ein System von zahlreichen Poren von gleichmäßiger oder auch wechselnder Größe, abhängig von der Menge und Körnung des zugesetzten organischen Materials.
  • Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Schichten und Formkörper können i:i beliebiger Weise entweder durch Zusatz zur Faseraufschwämmung oder durch nachträgliche Behandlung gefärbt, imprägniert, feuersicher gemacht werden usw. Ferner können sie zwecks Erzielung glatter Oberflächen lackiert oder mit Papier oder Stoff kaschiert werden.
  • Das Erzeugnis eignet sich für alle Verwendungszwecke, die ein besonders poröses und leichtes Material erfordern. In erster Linie kann es zur Herstellung von Schallabdichtungen und Wärmeisolierungen, Flüssigkeitsbehältern, Verpackungsgefäßen usw. verwendet werden.
  • Beispiel i ioo kg lufttroekener Holzschliff werden in Wasser aufgeschwämmt und mit 300 kg N aplitlialin in der jeweils gewünschten Korngröße versetzt und gründlich durchmischt. Der Stoffbrei wird in einem Siebrahmen zu einem Vließ geformt, das nach dem Trocknen a cm Dicke hat. Dann wird mit Aceton im Gegenstromprinzip bis zur Entfernung des Naphthalins extrahiert.
  • Beispiel a Man mischt Holzstoff und entsprechend zerkleinertes Kolophonium im Verhältnis i : q. und verfährt in der gleichen Weise wie in Beispiel i.
  • Beispiel 3 Man vermengt Holzschliff oder z Teile Holzschliff und i Teil Asbest mit Kunstharz im Verhältnis von i : ¢ und verfährt in der gleichen Weise wie in Beispiel i.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von schall-und wärmeisolierenden porösen Faserstoffplatten niedrigen spezifischen Gewichtes, dadurch gekennzeichnet, daß man Faserbrei finit in organischen Lösungsmitteln löslichen kornförmigen Körpern mischt und diese nach dem Formen und Trocknen aus den erhaltenen Gebilden mit Lösungsmitteln herauslöst, welche weder quellend auf die Faser wirken, noch .den Porenbildner chemisch verändern.
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