DE59362C - Schnellfeuergeschütz-Verschlufs, welcher durch den Rücklauf des Rohres geöffnet wird, und bei diesem eine Einrichtung zum Auswerfen der Patronenhülse - Google Patents

Schnellfeuergeschütz-Verschlufs, welcher durch den Rücklauf des Rohres geöffnet wird, und bei diesem eine Einrichtung zum Auswerfen der Patronenhülse

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DE59362C
DE59362C DENDAT59362D DE59362DA DE59362C DE 59362 C DE59362 C DE 59362C DE NDAT59362 D DENDAT59362 D DE NDAT59362D DE 59362D A DE59362D A DE 59362DA DE 59362 C DE59362 C DE 59362C
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lever
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DENDAT59362D
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Original Assignee
E. Ritter VON SKODA in Pilsen, Böhmen
Publication of DE59362C publication Critical patent/DE59362C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/32Energy accumulator systems, i.e. systems for opening the breech-block by energy accumulated during barrel or gas piston recoil

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Einrichtungen an. Schnellfeuergeschützen, durch welche mittelst derselben Feder, die beim Rückstofs zus'ammengeprefst wird und Kraft aufspeichert, um nach demselben das Rohr in die Feuerstellung vorzubewegen, der Verschlufs geöffnet, die Patrone ausgeworfen und . durch den Patronenzieher der Verschlufs so lange in der geöffneten Lage festgehalten wird, bis durch Einführen einer neuen. Patrone der < Patronenzieher den Verschlufs freigiebt, worauf die Feder denselben schliefst. Wenn der Rückstofs von einer pneumatischen, hydraulischen oder sonstigen Bremse aufgenommen wird, kann die Bethätigung des Verschlusses auch durch eine selbstständige Feder erfolgen.
Die beiliegende Zeichnung stellt die der Erfindung gemä'fs ausgeführten Einrichtungen an einem Geschütz mit beliebigem Keil- oder Blockverchlufs dar, bei welchem der Vorlauf des Rohres durch eine Feder bewirkt wird.
Fig. ι zeigt das Geschütz im Ruhezustand oder vor dem Abfeuern. Fig. 2 zeigt die Stellung des Mechanismus bei geöffnetem und durch den Patronenzieher offen gehaltenen Verschlufs. Fig. 3 ist eine Hinteransicht, zum Theil Schnitt der Geschützrohrführung, und Fig. 4 ein senkrechter Längsschnitt, die Verbindung der Bremskolbenstange mit dem den Verschlufs bethätigenden Mechanismus zeigend.
Wie ersichtlich, ist am Geschützrohr R ein Verschlufshebel c1 drehbar angebracht, welcher im Rohr einen beliebigen Keil- oder Blockverschlufs bethätigt. Dieser Verschlufshebel hängt mittelst seines Zapfens c2 in der Schleife h2 eines Hebels H oder an dem Lenker Z, Fig. 2, eines Hebels H1. Der Hebel H oder H1 besitzt einen Anschlag h\ gegen welchen der Arm a1 des Hebels A stöfst, der bei λ4 an dem in der Laffete festgelagerten, die Bremse B tragenden Rahmen F drehbar ist. An der Achse h3 des Hebels H sitzt der Zahn h% Fig. 4, in welchen die Nase k1 der Bremskolbenstange K eingreift. Die Bremse B ist in bekannter Weise mit einer Feder versehen, welche beim Rücklauf des Rohres Kraft aufspeichert, durch welche der Vorlauf des Geschützrohres bewirkt wird.
Der bei ρ drehbare Patronenzieher p3 ist mit einer Nase p" versehen, gegen welche der Verschlufs beim Oeffnen anstöfst und dadurch die Rückdrehung des Patronenziehers und das Auswerfen der Patrone veranlafst, und besitzt aufserdem einen kleinen Hebel ρλ, welcher bei dieser Rückdrehung des Patronenziehers in einen Zahn c3 des Verschlufshebels c1 einfällt.
Das Rohr R wird in die Schildzapfenlager sl des Schlittens S eingelegt und durch einen Zapfen im Schlitten S festgehalten, welch letzterer im Rahmen F geradegeführt und an seinem hinteren Ende mit einem Arm S1 versehen ist, in welchem die Hebelwelle h3 drehbar gelagert ist. Das Geschützrohr sammt dem Rahmen F wird mittelst an letzterem angebrachter Schildzapfen/ in der Laffete gelagert.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Nach dem Abfeuern läuft das Rohr R mit dem Schlitten S zurück. Der Rücklauf ist
hierbei so bemessen, dafs der Anschlag h1 des im Schlitten S lagernden Hebels H aus der in Fig. ι gezeichneten Stellung über das Ende des Armes al des in der Laffete gelagerten Hebels A hinausgelangt, so dafs dieser Arm α1 frei wird und durch Anschlagen der Unterkante des Schlittens S an .den oberen Hebelarm a$, sowie durch den Druck der Feder as auf das hintere Hebelende a3 nach abwärts gedreht wird.
Die in der Bremse B aufgespeicherte Kraft bewirkt nun den Vorlauf des Rohres R, wobei die Vorderseite des Anschlages h' an den Hebelarm a1 stöfst, so dafs der Hebel H sich so lange nach rückwärts drehen mufs, bis sein Anschlag hl unter die Kante des Hebelarmes al gelangt (Fig. 2). Bei dieser Drehung des Hebels H wird der Hebel c1 ebenfalls in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht, wodurch der Verschlufskeil oder Verschlufsblock nach abwärts bewegt und der Verschlufs geöffnet wird. Beim Oeffnen des Verschlusses wird der Patronenzieher p3 nach rückwärts gedreht, wirft die Patrone aus, und der kleine Hebelp1 desselben gelangt unter den Zahn c3 des Ver-. schlufshebels c1, wodurch einerseits der Patronenzieher in seiner Stellung festgehalten wird, andererseits der Verschlufs geöffnet bleiben mufs. Die das Rohr vorführende Bremsfeder kann jedoch nicht vollständig entspannt werden, weil der Zahn ft4 an der Achse des Hebels H bei dessen Stellung in Fig. 2 nicht mehr dieselbe Lage einnimmt, wie in Fig. 1. Es bleibt also die Feder um die Differenz α, Fig. 2, zurück und entsprechend dieser Differenz gespannt.
Wird die Patrone nun von Hand eingeführt, so stöfst sie gegen den Gabelarm p3 des Patronenziehers, wodurch dessen Hebel p1 vom Zahn c3 ausgelöst wird, worauf, da der Anschlag hl unter dem Arm al des Hebels A steht, die noch vorhandene Spannung der Bremsfeder das Schliefsen des Verschlusses bewirkt.
Selbstverständlich kann zur Bewirkung des Schliefsens des Verschlusses auch eine eigene, auf die Nase /c1 wirkende Feder angeordnet sein, wenn statt einer Federbremse B eine hydraulische oder andere Bremse verwendet wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Schnellfeuergeschütz - Verschlufs , welcher durch den Rücklauf des Rohres geöffnet wird, gekennzeichnet durch einen am Schlitten (S) drehbaren, mit einem Anschlag (hl) versehenen Hebel (H), welcher mit dem Verschlufshebel (c1) gelenkig verbunden ist, und auf dessen Achse ein Zahn (h*) sitzt, in den die Nase (k1) der mit einer Feder verbundenen Stange (K) eingreift, sowie einen am feststehenden Rahmen drehbaren Hebel (A), dessen Arm 1) sich bei geschlossenem Verschlufs auf den Anschlag (h1) stützt, beim Rücklauf des Rohres nach abwärts bewegt wird, so dafs er bei der Vorbewegung des Schlittens gegen die Vorderseite des Anschlages (hl) stöfst und dadurch den Verschlufs vermittelst des Hebels (H) öffnet.
  2. 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verschlufs ein Patronenhülsenauswerfer (p3), dessen Hebel (pl) in einen Zahn (c3) des Verschlufshebels (c1) eingreift und beim Einführen der Patrone ausgelöst wird, wonach die auf den Zahn (k1) wirkende Feder das Schliefsen des Verschlusses herbeiführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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