DE593623C - Verfahren zum ununterbrochenen Betrieb einer Filtervorrichtung - Google Patents

Verfahren zum ununterbrochenen Betrieb einer Filtervorrichtung

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DE593623C
DE593623C DEP62959D DEP0062959D DE593623C DE 593623 C DE593623 C DE 593623C DE P62959 D DEP62959 D DE P62959D DE P0062959 D DEP0062959 D DE P0062959D DE 593623 C DE593623 C DE 593623C
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DE
Germany
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filter
chamber
raw liquid
filter device
valve
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Expired
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DEP62959D
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KARL PAULMANN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/12Devices for taking out of action one or more units of multi- unit filters, e.g. for regeneration

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Verfahren zum ununterbrochenen Betrieb einer Filtervorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum ununterbrochenen Betrieb einer mit mehreren Filterkammern ausgerüsteten Druckfilteranlage. Die Anwendung dieses Verfahrens ermöglicht gegenüber den bisher bekannten Filtervorrichtungen eine bedeutende Steigerung der Filterleistung bei einer verhältnismäßig geringen Filterfläche. Es eignet sich besonders für solche Betriebe, bei denen die Gewinnung von trockenen Filterrückständen aus einer zu filtrierenden Flüssigkeit bei größter Mengenleistung erstrebt wird.
  • Die bereits bekannten, mit Filterkörpern ausgerüsteten Druckfilter weisen in ihrem Betrieb insofern einen erheblichen Nachteil auf, als nach jeder Druckfilterperiode zwecks Austragung der Rückstände und zur Reinigung der Filterkörper die Rohflüssigkeit nach dem Aufgabebehälter zurückgedrückt werden muß.
  • Das vorliegende Verfahren bietet dagegen insofern einen wesentlichen Vorteil, als die Rohflüssigkeit aus der zwecks Entfernung der Filterrückstände vom Filterbetrieb abgeschalteten Filterkammer unmittelbar einer betriebsbereiten Filterkammer zugeführt wird, so daß ohne Zeitverlust ein vollkommen ununterbrochener Betrieb gewährleistet ist.
  • Unter Verwendung der in der Zeichnung abgebildeten Druckfilteranlage mit vier nebeneinander angeordneten Filterkammern wird der ununterbrochene Arbeitsgang des Verfahrens in der Weise erreicht, daß sich ständig drei Filterkammern im Filterbetrieb befinden, während bei einer Kammer die Austragung des Schlammkuchens und die Reinigung der Filterkörper stattfindet, worauf diese mit der Rohflüssigkeit aus der nächsten den Filterdruckbetr ieb beendenden Kammer gefüllt wird und durch weitere Rohflüssigkeitszufuhr den Filterbetrieb wieder aufnimmt. Hierbei werden die einzelnen Arbeitsgänge von einer neben der Filteranlage angeordneten, an sich bekannten Steuernockenwelle geschaltet.
  • Die Filteranlage mit den nebeneinander angeordneten Filterkammern ist in den Abb. I bis 3 veranschaulicht, während die Abb. 4 eine schematische Darstellung der einzelnen Nockenstellungen der Steuerwelle für die ununterbrochene Betriebsweise der Filterkammern wiedergibt.
  • In den Abb. I bis 3 sind die vier Druckfilterkammern mit a, b, c, d bezeichnet, die mit den Abschlußdeckeln at, bt, cl, dl versehen sind, in denen die Filterhohlplatteu e mittels der Plattenhalter f, f1 befestigt sind. Hierbei läuft das durch die Filterhohlplatten e gepreßte Filtrat durch die hohlen Träger f1 und f in die in den Abschlußdeckeln a1 bis d1 vorgesehenen Kanäleg und durch die Rückschlagventile o ab.
  • Mit der Hauptleitung I (Abb. 3) für die Rohflüssigkeit ist jede Filterkammer durch Abzweigleitungen mit Absperrventilen 1a, 1b, IC und 1d verbunden. Von der Vakuumleitung 2 laufen nach jeder Kammer die Anschlußleitungen mit Abscl1luBventilen 2a bis 2d, die an den Kanälen g der Abschlußdeckel angeschlossen sind, um die Innenräume der Filterhohlplatten nach beendetem Filterbetrieb unter Vakuum zu setzen und den außen anhaftenden Schlammkuchen weitmöglichst trockenzunutschen. Ferner ist jede Kammer von der Vakuumleitung 2 durch die Abschlußleitungen mit Abschlußventilen 3a bis 3d verbunden, durch die jede Kammer nach Ausräumung der Filterrückstände und Reinigung der Filterhohlplatten unter Vakuum gesetzt wird, wodurch die Robflüssigkeit nach der nächsten den Filterbetrieb beendenden Filterkammer übergezogen wird, so daß in dieser Kammer nach weiterer Rohflüssigkeitszufuhr der Filterbetrieb wieder aufgenommen wird.
  • Die Preßluftnickspülung zum Entfernen der Schlammkuchen von den Filterhohlplatten erfolgt durch die Leitung 6 und die Anschlüsse mit Abschlußventilen 6a bis 6d. Durch die Verbindungsleitungen n mit den Abschlußventilen 4a bis 4d wird der Rohflüssigkeitsinhalt jeder den Filterbetrieb beendenden Kammer in die von den Filterrückständen befreite Kammer zu deren Neuanfüllung übergeführt.
  • Die Steuernockenwelle ist mit h bezeichnet; ihr Antrieb erfolgt durch die Hauptantriebswelle 1. Die Steuernocken in der Abb. 2 haben die gleichen Bezeichnungen mie die von ihnen bewegten Ventile. Der von den Filterhohlplatten abgedrückte Schlammkuchen wird mittels der Fördersdnecken -i den Auslaßventilen k zugeführt. Der Antrieb der Förderschnecken erfolgt durch Kupplungen m, die von den Steuernockenscheiben 7n bis 7d ein-und ausgerückt werden. Die Auslaßventile k werden mittels Hebelübertragung von den Steuerscheiben 5a bis 5d geschaltet.
  • In der schematischen Darstellung der Nockenstellungen nach Abb. 4 sind zur besseren Übersicht die einzelnen Schaltungen näher bezeichnet. Der ununterbrochene Arbeitsgang ist danach wie folgt: Filterkammer a. Die Druckfilterperiode dieser Kammer ist beendet, das Rohflüssigkeitszuführungsventil 1a ist geschlossen; das Abschlußventil 4a der Verbindungsleitung n öffnet sich, und die Rohflüssigkeit in der Kammer a wird in die durch Ventil 3b unter Vakuum gesetzte Kammer b, welche die Filterrückstände ausgeräumt und die Reinigung der Filterplatten beendet hat, zu deren Neuanfüllung übergezogen. Durch weitere Rohflüssigkeitszufuhr über Ventil in nimmt die Filterkammer b den Filterbetrieb wieder auf.
  • Gleichzeitig mit dem Überziehen der Rohflüssigkeit in die Kammer b öffnet sich Vakuumventil 2a der Kammer a, und der an den Filterhohlplatten dieser Kammer haftende Schlammkuchen wird trockengenutscht. Anschließend öffnet sich das PreBluftventil 6a, das dem Innern der Filterhohlplatten Preßluft zuführt, wodurch der anhaftende Schlammkuchen gelöst und die Filterplatten in bekannter Weise gereinigt werden. Der Schlammkuchen wird durch die von der Steuerscheibe 7a mittels einer Kupplung m in Betrieb gesetzte Förderschnecke i und durch das Auslaßventil k, welches von der Steuerscheibe 5a geöffnet wurde, ausgetragen.
  • Filterkammer d. Die Druckfilterperiode dieser Kammer ist beendet, das Rohflüssigkeitszuführungsventil Id ist geschlossen (in der Abb. I nicht dargestellt); das Abschlußventil 4a der Verbindungsleitung n von Kammer d nach Kammer a öffnet sich, und die Rohflässigkeit aus der kammer d wird in die durch Ventil 3a unter Vakuum gesetzte Kammer, welche, wie schon vorstehend erläutert. von den Filterrückständen befreit ist und die Reinigung der Filterplatten beendet hat, zu deren Neuanfüllung übergezogen.
  • Durch weitere Robflüssigkeitszufuhr über Ventil Ia nimmt die Kammer a den Filterbetrieb wieder auf. gleichzeitig mit dem Überziehen der Rohflüssigkeit in die Kammer a öffnet sich Vakuumventil 2d der Kammer d, und der an den Filterplatten haftende Schlammkuchen wird troclcengenutscht. Anschließend öffnet sich das Preßluftventil 6a, durch welches Preßluft den Filterhohlplatten zugeführt, der Schlammkuchen gelöst und die Filterplatten gereinigt werden. Der Schlammkuchen wir durch die von der Steuerscheibe 7d mittels einer Kupplung m in Betrieb gesetzte Förderschnecke i und durch das Auslaßventil k, welches von der Steuerscheibe 5d geöffnet wurde, ausgetragen.
  • In gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, spielen sich auch die Arbeitsgänge in den Filterkammern b 1> und c ab.

Claims (1)

  1. PANTENTANSPRUCH: Verfahren zum ununterbrochenen Betrieb einer Filtervorrichtung, bei der die gruppenweise in mehreren Rohflüssigkeitskammern angeordneten Filterkörper mittels einer selbsttätigen Steuerung an einer Vakuum- und einer Druckleitung angeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohstoffkammern der als Druckfilter ausgebildeten Vorrichtung derart im Kreislauf geschaltet werden, daß stets eine Kammer vom Filterbetrieb ausgeschaltet ist, aus welcher die Filterrückstände selbsttätig ausgeräumt werden, worauf diese Kammer mit der Rohflüssigkeit aus der die Filterperiode beendenden nächsten Kammer beschickt und durch Anschaltung an die Rohflüssigkeitsdruckleitung betriebsbereit wieder in den Kreislauf eingereiht wird.
DEP62959D 1931-05-03 1931-05-03 Verfahren zum ununterbrochenen Betrieb einer Filtervorrichtung Expired DE593623C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059884B (de) * 1955-11-15 1959-06-25 Napier & Son Ltd Rueckspuelbare Filtriervorrichtung
DE1063122B (de) * 1955-09-08 1959-08-13 Yarrow And Company Ltd Rueckspuelbare Filteranlage und Verfahren zu ihrer Benutzung

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