DE107864C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Folgende Erfindung betrifft Filteranlagen, bei welchen eine Kammer, in welche die zu filtrirende Flüssigkeit hineingeprefst wird, eine gröfsere Anzahl von Hohlkörpern mit durchlässigen Wänden enthält, und bei welchen die Hohlräume dieser Filterkörper mit dem Sammelraume für das Filtrat in Verbindung stehen.

Zweck der Erfindung ist, in solchen Filteranlagen den Filtrationsvörgang derartig durchzuführen, dafs derselbe nie infolge Anhäufung von Filtrationsrückständen auf den Filterkörpern unterbrochen werden mufs, sondern ununterbrochen vor sich geht.

Das Verfahren, welches der Erfindung gemäfs zur Erreichung dieses Zweckes in Anwendung kommt, besteht darin, dafs man durch einzelne Filterkörper oder Filterkörpergruppen, während in den übrigen Filterkörpern oder Filterkörpergruppen der Filtrationsvorgang weiter vor sich geht, in dem der Filtratbewegung entgegengesetzten Sinne Filtrat, Dampf, Luft oder ein sonstiges Gas hindurchprefst und diesen Vorgang, von Körper zu Körper oder von Gruppe zu Gruppe fortschreitend, in beständigem Kreislauf durchführt.

Die besondere Einrichtung von Filteranlagen, bei welchen dieses Verfahren in Anwendung kommen soll, besteht darin, dafs alle Filterkörper in eine gemeinschaftliche, für die zu filtrirende Flüssigkeit bestimmte Kammer eingeschlossen sind, wobei die Hohlräume der Filterelemente körper- oder gruppenweise in getrennte Filtratkammern ausmünden, von welchen jede sowohl eine absperrbare Verbindung nach einem Filtratabflufsrohre, als auch eine absperrbare Verbindung nach einem Rohre für die Zuleitung des in dem der Filtratbewegung entgegengesetzten Sinne durchzupressenden Filtrates, Dampfes oder Gases besitzt/ Die Absperrvorrichtungen werden von Hand .oder auf maschinellem Wege so umgestellt, dafs immer in einem Filterkörper oder in einer Filterkörpergruppe die Reinigung derselben stattfindet, während alle anderen Filterkörper oder Körpergruppen filtriren.

Eine solche Filteranlage ist in beiliegender Zeichnung durch Fig. 1 in theilweise geschnittenem Aufrifs, durch Fig. 2 im Kreuzrifs und durch Fig. 3 in theilweise geschnittenem Grundrifs dargestellt.

Der Kasten α ist zur Aufnahme der zu filtrirenden Flüssigkeit bestimmt und enthält mehrere Reihen von Filterkörpern 1,1..., 22..., 3, 3 ... Jede Reihe mündet in eine besondere, an den Boden des Kastens α angeschlossene Filtratkammer b aus, und jede Filtratkammer besitzt durch einen Dreiweghahn c zu öffnende und zu schliefsende Verbindungen nach einem Filtratsammelrohre f und nach einem Zuleitungsrohre d, welch letzteres für das jeweilig im entgegengesetzten Sinne zur Filtratbewegung durchzupressende Reinigungsmittel bestimmt ist.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Verfahren zum ununterbrochenen Betrieb von Filtrationsanlagen, welche aus einer Anzahl von in einer gemeinschaftlichen, mit der zir filtrirenden Flüssigkeit gefüllten Kammer angeordneten Filterelementen bestehen, dadurch gekennzeichnet, dafs man der Reihe nach in beständigem Kreislaufe,

   durch einzelne Filterkörper oder Filterkörpergruppen in dem der Filtratbewegung entgegengesetzten Sinne Filtrat, Dampf, Luft oder ein sonstiges Gas durchprefst, während in den übrigen Körpern oder Körpergruppen der Filtrationsvorgang weiter vor sich geht.
2. 2. Eine Filtrationsanlage zur Ausführung des unter i. angegebenen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Anzahl von Filterkörpern (i, 2, 3 . . . .) in eine gemeinschaftliche, mit der zu filtrirenden Flüssigkeit gefüllte Kammer (a) eingeschlossen ist, während die Hohlräume der Filterkörper einzeln oder gruppenweise mit getrennten Filtratkammern (b) verbunden sind, von welchen · jede eine absperrbare Verbindung nach einem Filtratabflufsrohre (f) und eine absperrbare Verbindung nach einem Zuleitungsrohre (d) für in ,entgegengesetztem Sinne durchzupressendes Filtrat, Dampf oder Gas besitzt, wobei die Absperrvorrichtungen von Hand oder auf rein mechanischem Wege zu stellen sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.