DE53313C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B30/00—Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
- C13B30/04—Separating crystals from mother liquor
- C13B30/08—Washing residual mother liquor from crystals
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zocker- und Stärkefabrikation.
Nutschbatterie zur Gewinnung von weitern Zucker aus Rohzucker.
Zweiter Zusatz zum Patente No. 31486 vom 1. Juni 1884.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1889 ab. Längste Dauer: 31. Mai 1899.
Die Erfindung betrifft die Construction eines Apparates zur Ausführung des im Haupt-Patent
und ersten Zusatz-Patent No. 33284 beschriebenen Verfahrens. Nach dem Haupt-Patent
diente zur Auslaugung der unreinen Zuckermasse eine Auslaugebatterie, wie sie bereits
in den RUbenzuckerfabriken als Diffusionsbatterie verwendet wird, oder ein Diffuseur
oder Diffundator bekannter Construction. Diese bekannten Apparate soll nunmehr der neue
Apparat ersetzen. Derselbe ist auf, beiliegender Zeichnung in Fig. 1 in Ansicht, theilweise
durchschnitten, dargestellt; Fig. 2 und 3 sind Schnittdarstellungen von einzelnen Theilen des
Apparates.
Der Apparat besteht aus einer Anzahl von Körpergruppen, welche je aus mehreren gleichartigen
Gefäfsen, z. B. Brodformen a\ 1
bezw. a\
z\ und an.
a\ bestehen.
Die einzelnen Brodformen jeder Gruppe sind an ein gemeinsames Rohr b1 bezw. b2 . . . bn
angeschlossen, welche wiederum mit dem gemeinsamen Rohr c, welches die aus reiner
Zuckerlösung bestehende Waschflüssigkeit zuführt, durch Verbindungsrohre d1 bezw. d 2 . . . .
dn in Verbindung stehen. Die Verbindung der einzelnen Gefäfse α mit den Rohren b wird
durch die Hohlspindel/ vermittelt, welche mit dem dicht schliefsenden Deckel e für jedes
Gefäfs verbunden ist, ein Handrad h trägt, aufsen Schraubengewinde erhält und in Stopfbüchsen
dicht geführt wird. Die Einrichtung ist derartig, dafs bei fest geschlossenem Deckel e
eine Communication der Rohre b durch die Oeffnung g1, Fig. 2, des Rohreinsatzes g und
das Loch/1 der Hohlspindel/ nach dem Gefäfs bezw. dem freien Raum desselben über
der zu reinigenden Zuckermasse besteht. Die unteren Enden der Gefäfse α (die Spitzen der
Brodformen) sind in Stutzen der für die Gefäfse jeder Gruppe gemeinsamen Abzugsrohre i1
bezw. P .... i" dicht eingesetzt (Fig. 3). Diese Abzugsrohre erhalten mit Hähnen oder anderen
Abschlufsorganen versehene Auslafsstutzen j1
bezw. j2 . . . .jn, welche die abzulassende
Waschflüssigkeit in untergestellte Gefäfse k1 bezw. k2 . . . . kn ableiten. Die Verbindung
der erwähnten Rohrleitungen ist zur Herbeiführung eines systematischen Arbeitsverfahrens,
wie aus der Zeichnung ersichtlich, derart, dafs das Abzugsrohr i1 der ersten Gruppe mit dem
Zuführungsrbhr &2 der zweiten Gruppe, das
Abzugsrohr der zweiten Gruppe mit dem Zuführungsrohr £3 der dritten Gruppe u. s. w.
und das Abzugsrohr in endlich der letzten Gruppe wiederum mit dem Zuführungsrohr bl
der ersten Gruppe durch Rohrleitungen I1 Z2 .... ln verbunden wird. Alle Zuführungsrohre b1 b2 . . . . b" sind aufserdem durch
Zweigrohre m1 m2 . . . . mn mit einer Prefsluftleitung
η in Verbindung gebracht, welche nach Abschlufs der Zuführung für die Wasch-
flüssigkeit das Nachdrücken mit Prefsluft ermöglicht, so dafs die gereinigte Zuckermasse
verhältnifsmäfsig trocken aus den Gefäfsen der auszuschaltenden Gruppe gewonnen wird. Die
Rohre d und m für die Zuleitung der Waschflüssigkeit
bezw. der Prefsluft, sowie auch die Auslafsrohre j und die die Abzugsrohre i mit
den Zuführungsrohren b verbindenden Rohrleitungen / sind mit Hähnen — durch Ziffern
bezeichnet — oder anderen Abschlufsorganen versehen, deren verschiedene Einstellung durch
den Arbeitsprocefs bedingt wird. Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende:
Bei Beginn des Betriebes sind alle eventuell mit Siebeinlagen versehenen Gefäfse α mit zu
reinigender Zuckermasse gefüllt, und es sind nur der Hahn ι des Rohres d1 nach dem Rohre bl
der ersten Gruppe und der Hahn 6 des Auslasses jn der letzten Gruppe sowie die Hähne 7
und 8 der Verbindungsrohre Z1Z2 offen,
während alle anderen Hähne, einschliefslich desjenigen des letzten Verbindungsrohres Z", geschlossen
sind. Die Waschflüssigkeit tritt also zuerst gleichmäfsig über die Zuckermasse in
allen Gefäfsen a1
der ersten Gruppe, ;1 und Z1 nach dem
alsdann durch die Rohre 1'
Zuführungsrohr b2 der zweiten Gruppe, hierauf durch alle Gefäfse derselben und so fort, bis schliefslich durch alle Gefäfse der letzten Gruppe, worauf die mit Syrup verunreinigte Waschflüssigkeit aus dem Auslafs_/n in das Gefäfs kn abgezogen wird. Die Gefäfse der ersten Gruppe werden nach Schlufs des Hahnes 1 in der Zuleitung für die Waschflüssigkeit und nach eventuellem Nachdrücken mittelst Prefsluft gegen solche mit frischer, noch zu reinigender Zuckermasse ausgewechselt, nachdem ein Quantum Waschflüssigkeit über die Zuckermasse gedrückt worden ist, welches die Reinigung der letzteren vollzogen hat. Nun wird der Hahn 2, der Hahn 9 nach dem Rohr P und der Hahn 4 des Auslasses j1 geöffnet, und die Waschflüssigkeit nach einander durch die zweite bis letzte und neu eingeschaltete erste Gruppe gedrückt, worauf die Ausschaltung der zweiten Gruppe und der Ersatz derselben durch Gefäfse mit frisch zu reinigender Zuckermasse erfolgt. So setzt sich das Arbeitsverfahren in systematischer Weise derart fort, dafs stets die älteste im Kreisprozefs befindliche Gruppe von Gefäfsen zur Auswechslung gelangt, während das Abziehen der mit Syrup verunreinigten Waschflüssigkeit bei derjenigen Gruppe erfolgt, welche zuletzt in den Kreisprocefs eingeschaltet worden war.
Zuführungsrohr b2 der zweiten Gruppe, hierauf durch alle Gefäfse derselben und so fort, bis schliefslich durch alle Gefäfse der letzten Gruppe, worauf die mit Syrup verunreinigte Waschflüssigkeit aus dem Auslafs_/n in das Gefäfs kn abgezogen wird. Die Gefäfse der ersten Gruppe werden nach Schlufs des Hahnes 1 in der Zuleitung für die Waschflüssigkeit und nach eventuellem Nachdrücken mittelst Prefsluft gegen solche mit frischer, noch zu reinigender Zuckermasse ausgewechselt, nachdem ein Quantum Waschflüssigkeit über die Zuckermasse gedrückt worden ist, welches die Reinigung der letzteren vollzogen hat. Nun wird der Hahn 2, der Hahn 9 nach dem Rohr P und der Hahn 4 des Auslasses j1 geöffnet, und die Waschflüssigkeit nach einander durch die zweite bis letzte und neu eingeschaltete erste Gruppe gedrückt, worauf die Ausschaltung der zweiten Gruppe und der Ersatz derselben durch Gefäfse mit frisch zu reinigender Zuckermasse erfolgt. So setzt sich das Arbeitsverfahren in systematischer Weise derart fort, dafs stets die älteste im Kreisprozefs befindliche Gruppe von Gefäfsen zur Auswechslung gelangt, während das Abziehen der mit Syrup verunreinigten Waschflüssigkeit bei derjenigen Gruppe erfolgt, welche zuletzt in den Kreisprocefs eingeschaltet worden war.
Die Form und Anzahl der zu jeder Gruppe verwendeten Gefäfse ist für die Erfindung unwesentlich;
wesentlich ist nur die Auflösung der Gruppen in einzelne Körper, weil hierdurch
bei dem ganzen Arbeitsverfahren ein für den regelrechten Verlauf desselben vortheilhafter
Beharrungszustand in Bezug auf die Beschaffenheit der Waschflüssigkeit und der zu
waschenden Zuckermasse hergestellt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zur Ausführung des durch Patent No. 31486 geschützten Verfahrens zur Gewinnung von weifsem Zucker ein Apparat, bestehend aus den dicht abschliefsbaren Gefäfsen a, welche gruppenweise durch die gemeinsamen Zu- und Ableitungen b bezw. i verbunden sind, wobei die Zuleitungen (b) mit der Leitung c für die Waschflüssigkeit und der Leitung η zum Nachdrücken mit Druckluft, Dampf oder dergleichen und die Ableitung i jeder Gefäfsgruppe mit der Zuleitung (b) der im Kreisprocesse folgenden Gefäfsgruppe verbunden sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53313C true DE53313C (de) |
Family
ID=327972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53313D Active DE53313C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE53313C (de) |
-
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