DE593394C - Mittel zur Verhuetung des Beschlagens von durchsichtigen oder reflektierenden Flaechen - Google Patents

Mittel zur Verhuetung des Beschlagens von durchsichtigen oder reflektierenden Flaechen

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DE593394C
DE593394C DEI46170D DEI0046170D DE593394C DE 593394 C DE593394 C DE 593394C DE I46170 D DEI46170 D DE I46170D DE I0046170 D DEI0046170 D DE I0046170D DE 593394 C DE593394 C DE 593394C
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Germany
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prevent
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molecular weight
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Expired
Application number
DEI46170D
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Inventor
Dr Kurt Mayrhofer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/18Materials not provided for elsewhere for application to surfaces to minimize adherence of ice, mist or water thereto; Thawing or antifreeze materials for application to surfaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Mittel zur Verhütung des Beschlagens von durchsichtigen oder reflektierenden Flächen Man hat schon versucht, das Niederschlagen von Feuchtigkeit durch Kondensation von Wasserdampf oder durch Regen an durchsichtigen oder reflektierenden Flächen aus Glas, Metall u. dgl. durch Behandeln mit Präparaten, die Seifen, Äthylalkohol, Gerbsäure und evtl. Glycerin enthalten, zu verhindern. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, als Schutzmittel gegen das Beschlagen von Fensterscheiben usw. Produkte zu verwenden, di-e durch Kochen von Glycerin mit Wachs und Ätznatron bis zur. Bildung einer klaren Flüssigkeit erhältlich sind. Diese Präparate zeigen jedoch den Nachteil, daß sie auf den Scheiben bei Anwesenheit von Wasser Schlierenbildung bewirken und u. U. eine Korrosion etwa vorhandener Metallteile verursachen. Man hat zur Verhinderung dieser Nachteile schön vorgeschlagen, Löswigen aus Sulfonsäuren von Kohlenwasserstoffen oder deren Derivaten oder Salzen, die zweckmäßig einen den Gefrierpunkt der Lösung herabsetzenden Stoff ;enthalten, zu verwenden. Alle diese bekannten Präparate zeigen jedoch den Nachteil, daß ihre Wirksamkeit nicht von ge. nügend langer Dauer ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Präparate erhalten kann, die nach dem Auftragen auf reflektierende Flächen keine Schlierenbildung zeigen und eine lange Wirkungsdauer besitzen, wenn man netzend wirkende Stoffe, die mindestens einen höhermolekularen aliphatisehen Rest enthalten, jedoch keine Seifen sind, sowie Polymeris;ationsprodukte mehrwertiger Alkohole und niedrigmolekulare mehrwertige Alkohole. bzw. deren Äther miteinander vermischt. Als netzend wirkende Stoffe kommen beispielsweise in Betracht: Schwefels,äureester von höhermolekularen aliphatischen Alkoholen, z. B. Schwefelsäureester von Oktyl-, Dodecyl-, Cetyl-, Oktodecyl-, Oleylalkohol oder 7,18 Stearylenglykol, oder die aus ungesättigten höhermolekularen Kohlenwasserstoffen durch Behandeln mit sulfonierend wirkenden Mitteln erhältlichen Schwefels,äureester oder die Salze der genannten Verbindungen. Ferner eignen sich rechte Sulfons,äuren von organischen Verbindungen, z. B. Sulfonsäuren von aliphatisch-aromatischen Kohlenwasserstoften sowie Sulfonsäuren von Fetten,. Ölen, Fettsäuren u. dgl. oder Kondensationsprodukten aus höhermolekularen Carbonsäuren und Oxy- .oder Aniiun,oalkylsulfons;äuren usw. Auch Einwirkungsprodukte von Alkylenoxyden auf höhermolekulare aliphatische Alkohole, Carbonsäuren oder Amine sind verwendbar. Als weitere Komponente für die beschriebenen Mischungen kommen beispielsweise in Frage Polymerisationsprodukte von Äthylenglykol, i # 3-Propylenglykol, Glycerin usw. Diese Produkte können beispielsweise durch Erhitzen der mehrwertigen Alkohole unter Zusatz von wasserabspaltenden Mitteln erhalten werden, wobei eine Oxydation der gebildeten Produkte, z. B. durch Arbeiten im Vakuum, zu vermeiden ist. Für die Herstellung der beschriebenen Mischung geeignete niedrigmolekuläre Alkohole sind beispielsweise Glykol, Glycerin usw. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Glycerin, das noch geringe Mengen an freien oder veresterten Fettsäuren aufweist (Saponifkat-Roh= glycerin). In manchen Fällen ist auch die Verwendung von Äthern der mehrwertigen Alkohole, z. B. von Äthylenglykolmonobutyläther u. dgl., vorteilhaft.
  • Den Mischungen können gegebenenfalls noch andere Stoffe, z. B. Soda, Calciumchlorid, Gelatine, ferner Lösungsmittel, z. B. Äthylalkohol, zugesetzt werden. Die so her-,gestellten Produkte Produkte verhüten das Beschlagen von Fensterscheiben selbst bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen. Sie eignen sich daher insbesondere zum Behandeln von Schaufenstern, da sie auch bei tiefen Temperaturen eine Eisbildung verhindern. Beispiel i Es werden i o Gewichtsteile des Natriumsalzes des Oktodecvlalkoliolschivefels:äureesters und 3o Gewichtsteile Polyglycerin in 59 Gewichtsteilen Saponifikatrohglycerin unter Zusatz von i Gewichtsteil Soda verrührt. Man erhält so :eine gelbbraune bis farblose Paste.
  • Eine geringe Menge des in der beschriebenen Weise erhältlichen Produktes verreibt man mit einem feuchten Lappen auf einer Glasscheibe. Die so behandelte Scheibe bleibt auch bei starkem Nebel und bei Temperaturunterschieden bis 35° (Lufttemperatur der einen Seite und Lufttemperatur der anderen Seite der Scheibe) vollkommen klar. Auch bei Regen wird jegliche Tropfenbildung auf der behandelten Scheibe vermieden. Beispiel 2 io Gewichtsteile eines Einwirkungsproduktes von 18 Mol Äthylenoxyd auf i Mol Oktodecylalkohol, 3o Gewichtsteile Polyglycetin, 59 Gewichtsteile Saponifkatrohglycerin und i Gewichtsteil Soda -werden innig miteinander vermischt. Man erhält eine farblose Paste, die .ähnliche Eigenschaften nie- die in Beispiel i beschriebene aufweist. Beispiel 3 io Gewichtsteile eines Einwirkungsproduktes von 2o Mol Äthylenoxyd auf i Mol Dodecylalkohol, 3o Gewichtsteile Polyglykol, 59 Gewichtsteile Saponifikatrohglycerin und i Gewichtsteil Soda werden innig miteinander vermischt. Man :erhält eine farblose, sehr weiche Paste, die nach dem Auftragen auf Glas- oder MetaliHächen ein Beschlagen dieser verhindert.
  • B eispi.el Man verrührt io Gewichtsteile Natriumsalz des Oktodecylalkoholschwefels,äureesters, 2o Gewichtsteile Polyglycerin, 2o Gewichtsteile Glykol, 2o Gewichtsteile Glykolmonomethyläther und 3o Gewichtsteile Saponifkatrohglycerin. Es ,entsteht eine dickflüssige Masse; die sich sehr gut zum Behandeln von Scheiben zur Vermeidung des Niederschlagens von Feuchtigkeit eignet.
  • Die beschriebenen Präparate können auch mit Wasser oder anderen geeigneten Lösungsmitteln verdünnt werden; sie lassen sich so aus Spritzflaschen auf die zu behandelnden Flächen aufspritzen oder durch Eintauchen auf Spiegel usw. auftragen.

Claims (1)

1'.1TENTANSt'RUC11: Mittel zur Verhütung des Beschlagens von durchsichtigen oder reflektierenden Flächen, enthaltend oder bestehend aus Mischungen von netzend wirkenden Stoffen, die mindestens einen höhermolekularen aliphatischen Rest enthalten, jedoch keine Seifen sind, Pölymerisationsprodukten mehrwertiger Alkohole und niedrigmolekularen mehrwertigen Alkoholen bzw. deren Äthern.
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DE (1) DE593394C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963552C (de) * 1952-03-19 1957-05-09 Goldschmidt Ag Th Verfahren zum Behandeln von Oberflaechen aus Glas, Porzellan, Metall, Kunststoffen oder lackierten bzw. polierten Hoelzern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963552C (de) * 1952-03-19 1957-05-09 Goldschmidt Ag Th Verfahren zum Behandeln von Oberflaechen aus Glas, Porzellan, Metall, Kunststoffen oder lackierten bzw. polierten Hoelzern

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