DE592631C - Umlaufverschluss an Filmaufnahmeapparaten fuer Zeitrafferaufnahmen - Google Patents

Umlaufverschluss an Filmaufnahmeapparaten fuer Zeitrafferaufnahmen

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DE592631C
DE592631C DEH124986D DEH0124986D DE592631C DE 592631 C DE592631 C DE 592631C DE H124986 D DEH124986 D DE H124986D DE H0124986 D DEH0124986 D DE H0124986D DE 592631 C DE592631 C DE 592631C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft einen Umlaufverschluß an Filmaufnahmeapparaten, die vornehmlich für Zeitrafferaufnahmen bestimmt sind.
Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufverschluß bei beliebiger Verlangsamung des Filmtransportes auf eine von dieser Verlangsamung unabhängige, in weiten Grenzen regelbare Geschwindigkeit im Belichtungsaugenblick einstellbar ist.
Es sei beispielsweise die Aufgabe gestellt, daß von einer Handlung alle 2 Sekunden, dann von einer anderen alle 5 und von einer dritten alle 8 Sekunden eine Momentaufnahme gemacht werden soll. Um diese verschiedenen Aufgaben mit dem gleichen Apparat zu erledigen, ist es notwendig, daß "der Filmtransport beliebig verlangsamt werden kann, was ja ohne weiteres durch verschieden langsames Drehen der Kurbel möglich ist. Da man allgemein mit dem Filmtransport die Bewegung des Umlaufverschlusses starr koppelt, ist es notwendig, die Geschwindigkeit des Verschlusses verschieden veränderlich einzustellen. Es muß also möglich sein, die Koppelung zwischen Filmtransportmechanismus und dem Verschluß so einzurichten, daß jeder von beiden in seiner Geschwindigkeit für sich allein und in allen verschiedenen Graden, bezogen auf die Periode eines Bildwechsels, einstellbar ist, ohne daß an der richtigen Phasenlage etwas geändert wird.
Für diesen Zweck wird gemäß einem weiteren Merkmal vorliegender Erfindung der Umlaufverschluß lose auf seiner Antriebswelle angeordnet, gleichzeitig aber mit dieser Achse durch eine Federung derart verbunden, daß eine geringe Drehbewegung des Verschlusses auf seiner Welle möglich ist; ferner ist ein Anschlag vorgesehen, der in der dem Augenblick der Belichtung unmittelbar voraufgehenden Stellung des Verschlusses den Verschluß hemmt und ihn erst freigibt, wenn durch die weiterlaufende Welle die Feder derart gespannt ist, daß die Hemmkraft des Anschlages überwunden wird.
Die hier gestellte Aufgabe hat man mit anderen Mitteln zu lösen gesucht: Die Anbringung eines besonderen Momentverschlusses ist kostspielig und erfordert außerdem einen besonderen Mechanismus zur Feststellung bzw. Ausschaltung des Umlauf Verschlusses. Die Einschaltung eines Zahnradgetriebes (mit mehreren Übersetzungen) zwischen Filmtransport und Umlaufverschluß gestattet nur wenige Abstufungsmöglichkeiten in der Geschwindigkeit. Diese Anordnung versagt besonders dann, wenn man Vorgänge des täglichen Lebens nach dem Zeitrafferprinzip aufnehmen will. Die vielen Abstufungen in der Stärke des natürlichen. Lichtes, auf das man bei solchen Aufnahmen angewiesen ist, einerseits, andererseits die verschiedenen Grade der inneren Bewegtheit eines Ereignisses, von der es abhängt, ob man alle 2, 3, 5 oder 8 Sekunden, einen Bildwechsel eintreten lassen soll, erfordern eine wesentlich reichere Skala in dem Übersetzungsverhältnis zwischen Filmtransport und Rotationsblende. Nur sofern diese Aufgabe erfüllt wird, ist es möglich, Zeitrafferaufnahmen auch aus dem
täglichen Leben herzustellen und von einem langer dauernden Ereignis in bestimmten Abständen je ein Bild aufzunehmen. Aus dieser Aufgabenstellung sind die im folgenden vorgeschlagenen Mittel erwachsen und erhalten von da ihre Bedeutung.
Die Zeichnung zeigt in Abb. ι und 2 in schematischer Darstellung diese neue Anordnung des Umlaufverschlusses. Es ist ι das Objektiv, 2 ein Umlaufverschluß, 3 dessen öffnung bzw. offener Sektor, 4 ein am Verschluß 2 angebrachter Zapfen, der bei Drehung des Verschlusses gegen ein entgegenstehendes Federblatt 5 anstößt. Durch die Schraubvorrichtung 6 läßt sich das Federblatt 5 höher und tiefer stellen und damit dessen Hemmkraft regeln. 7 deutet die Befestigung der Verschlußscheibe 2 auf der Achse an.
Diese Befestigungsart ist in Abb. 2 gezeigt.
Es ist 2 der Verschluß, 3 dessen Öffnung, 8 eine Welle, 9 eine auf Welle 8 locker aufsitzende und den Verschluß 2 tragende Nabe. 10 zeigt eine Spiralfeder, deren eines Ende fest mit der Achse 8, deren anderes Ende mit der Nabe 9 verbunden ist.
Dreht sich die Welle 8 mit dem Verschluß 2, so stößt der Zapfen 4 (Abb. 1) an das Federblatt 5 (Abb. 1) und wird hier für einen Augenblick festgehalten. In der gleichen Zeit dreht sich die Welle 8 weiter und spannt die Feder 10. Nach Überwindung des Widerstandes schnellt diese Feder den Verschluß mit seiner öffnung an . dem Objektiv vorbei. Dadurch wird, ungeachtet der verhältnismäßig langsamen Bewegung der Achse 8, dem Verschluß im Augenblick der Belichtung eine wesentlich schnellere Bewegung gegeben, die bei gleicher Feder 10 hauptsächlich -.- von der Stärke des Widerstandes abhängig ist. .
Das in Abb. 1 bei 5 gezeigte Federblatt kann umklappbar eingerichtet werden, so daß der Verschluß nach, bekannter Art für normale " Frequenz verwendet werden kann.
Abb. 3 zeigt im seitlichen Schnitt eine gleich- *5 artige Ausführung mit Verwendung einer Federkuppelung. Es ist ι das Objektiv, 2 der Verschluß, 4 ein an ein Federblatt 5 (Abb. 1) anstoßender Zapfen, 12 und 13 zwei Kupplungsklauen. Klaue 12 ist fest mit 'Verschluß 2, Klaue 13 fest mit der Achse verbunden. Die beiden Klauen werden durch die Feder 14, die gegen eine Scheibe o. ähnl. 15 gelagert ist, aneinandergepreßt. Die Zähne der beiden Klauen 12 und 13 sind so beschaffen, daß die Zähne der Klaue 13 sich ein Stück in den Zwischenräumen der Zähne der Klaue 12 weiterbewegen können, sobald die Klaue 12 durch den Zapfen 4 des Verschlusses 2 aufgehalten wird. Ist der Widerstand überwunden, dann drückt die Feder 14 die Klaue 13 dicht an die andere, 12, heran und treibt dabei diese mitsamt dem Verschluß 2 für einen Augenblick schnell an. Es wird somit auch hier der gleiche Effekt einer zunächst verzögerten, sodann beschleunigten Bewegung des Verschlusses erzielt.
Eine besondere Bedeutung erhält das hier dargestellte Anordnungsprinzip dadurch, daß es möglich wird, Vorgänge und Ereignisse des täglichen Lebens in einer vorteilhaften Form aufzunehmen. Sofern man etwa alle 2 Sekunden ein Bild aufnimmt, läßt sich ein Vorgang von beispielsweise 4 Minuten Dauer, der bei normaler Frequenz etwa 76 m Film erfordern würde, auf etwa 2,5 m auffangen. Eine solche Bildreihe wird zwar diskontinuierlich wirken. Aber durch die größere Prägnanz der dargestellten Situation wird psychologisch die Perzeption des dargestellten Inhaltes erleichtert. Da es sich bei solcher Art der »Raffung« immer um Ereignisse mit einem fortlaufenden inneren Inhalte handeln wird, macht die erleichterte Perzeption in hohem Maße die geistigen Funktionen des Vorausschauens und Verbindens frei: es wird, mit anderen Worten, die fehlende bildliche Kontinuität der normalen Frequenz durch eine geistige ersetzt.
Diese Art der Aufnahme ist besonders für alle die Ereignisse geeignet, bei denen es auf eine Art »Berichterstattung« ankommt. Für diesen Zweck ist die normale Frequenz überflüssig, denn der sachliche Inhalt des fortschreitenden Geschehens kann vollwertig auch durch das billigere Mittel der Aufnahmen in regelmäßig gleichen, größeren Zeitabständen erfaßt und mitgeteilt werden. Für Kultur- und Lehrfilme ist diese Aufnahmeart sogar die einzig richtige, weil durch die (geringe) Diskontinuität der einzelnen Bilder der Beschauer gezwungen wird, die Diskontinuität geistig zu überbrücken. Dadurch wird der Beschauer dauernd an das Gegen- 1 ständliche, an den objektiven Inhalt gebunden, während er sich bei der normalfrequenten Darstellungsweise in ein nicht denkendes oder zumindest doch passives Miterleben verliert.
Im Prinzip handelt es sich hier nicht mehr um »Zeitraffung«. Denn diese rafft die einzelnen Phasen eines Vorgangs so zusammen, daß sie bei normaler Frequenz als einheitlicher, übersehbarer Vorgang erscheinen. Hier dagegen wird mit voller Absicht die »Zeit«, das »Geschehen« zerlegt und zerbrochen und die optische Kontinuität abgelehnt.
Bei der Projektion ist zweckmäßig das natürliche Zeitmaß der Aufnahme einzuhalten. Dabei ist Sorge zu tragen, daß ein möglichst schneller Bild»wechsel« stattfindet. Dies geschieht, indem etwa in bekannter Weise der Durchmesser des Einzahnrades, welches dem Malteserkreuz zugeordnet ist, wesentlich größer vorgesehen wird als der Durchmesser des Malteserkreuzes. Dadurch wird bewirkt, daß das Malteserkreuz sehr lange »steht« und sich

Claims (2)

  1. schnell dreht., Gegebenenfalls kann auch der Verschluß des Projektors in bekannter Weise wegfallen, wodurch auf der Projektionswand an Stelle des Schwarz im Augenblick des BiIdwechseis ein diffuses, graues Lichtgemisch tritt und so der harte Übergang gemildert wird. Zu dem gleichen Zweck kann auch ein Verschluß verwendet werden, dessen abdeckender Sektor in bekannter Weise aus weich (soft) zeichnendem ίο Werkstoff besteht.
    Patenta nsi'H ü c ue":
    i. Umlauf Verschluß an kinematographischen Aufnahmeapparaten für Zeitrafferaufnahmen, dadufch gekennzeichnet, daß der Umlaufverschluß bei beliebiger Verlangsamung des Filmtransportes auf eine von dieser Verlangsamung unabhängige, in weiten Grenzen regelbare Geschwindigkeit im Belichtungsaugenblick einstellbar ist.
  2. 2. Umlaufverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Antriebswelle lose sitzende Umlaufverschluß mit dieser Welle durch eine Federung derart verbunden ist, daß eine Drehbewegung des Verschlusses auf dieser Welle möglich ist; und daß ferner ein Anschlag vorgesehen ist, welcher in der dem Augenblick der Belichtung unmittelbar voraufgehenden Verschlußstellung den Verschluß so lange hemmt, bis die Hemmkraft des Anschlages von dem Drehmoment der Antriebswelle oder der Spannung der den Verschluß mit dieser kuppelnden Feder überwunden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH124986D 1931-01-13 1931-01-13 Umlaufverschluss an Filmaufnahmeapparaten fuer Zeitrafferaufnahmen Expired DE592631C (de)

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