DE592531C - Einrichtung zum Fernmessen der meistbelasteten Phase eines Drehstromnetzes - Google Patents

Einrichtung zum Fernmessen der meistbelasteten Phase eines Drehstromnetzes

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DE592531C
DE592531C DES102006D DES0102006D DE592531C DE 592531 C DE592531 C DE 592531C DE S102006 D DES102006 D DE S102006D DE S0102006 D DES0102006 D DE S0102006D DE 592531 C DE592531 C DE 592531C
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DE
Germany
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phase
transmitter
relays
telemetry
relay
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Expired
Application number
DES102006D
Other languages
English (en)
Inventor
Armin Ohlhans
Dr-Ing Paul Martin Pflier
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters
    • G01R11/64Maximum meters, e.g. tariff for a period is based on maximum demand within that period

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Fernmessen der meistbelasteten Phase eines Drehstromnetzes Bei der Überwachung der Strombelastung eines Dreiphasennetzes genügt es jeweils, die Stromstärke in der am stärksten belasteten Phase zu kennen. Es ist also an sich nicht erforderlich, drei Meßwerte nebeneinander fernzuübertragen. Man kann vielmehr mit der Fernanzeige eines einzigen Meßwertes auskommen.
  • Um nun die jeweils am stärksten belastete Phase zur Messung -heranzuziehen, ist erfindungsgemäß jede Phase mit einer Meßvorrichtung, z. B. einem Stromwandler, versehen und ferner jeder Stromwandler auf einen Fernmeßgeber geschaltet, der z. B. aus einem Wechselstromzähler. mit angebautem Kollektor zur Aussendung einer der Drehzahl entsprechenden Impulshäufigkeit bestehen kann, und schließlich sind besondere Mittel vorgesehen, um jeweils den zu der am stärksten belasteten Phase gehörigen Geber an die Meßfernleitung ,zu schalten oder um bei Verwendung eines einzigen Gebers diesen jeweils an den am stärksten belasteten Stromwandler anschließen. Dabei muß man jedoch dafür Vorsorge treffen, daß bei den nicht angeschalteten Stromwandlern die Sekundärwicklung geschlossen bleibt.
  • Als Mittel zur Auswahl der am stärksten belasteten Phase eignen sich z. B. erregungs-oder belastungsabhängige Zeitrelais. Darunter sind Relais verstanden, bei denen zur Zurücklegung eines gleichen Schaltweges je nach der Stärke der Belastung oder Erregung verschiedene Zeitspannen erforderlich sind. Man kann also z. B. an die Sekundärseite der drei Meßwandler je ein solches Relais schalten. Steigt die Ablaufgeschwindigkeit des Relais mit steigender zugeführter Erregerleistung, dann wird bei gleichzeitigem Inbetriebsetzen dasjenige Relais zuerst seinen Kontakt schließen, dessen Phase den stärksten Strom führt. Man braucht demnach lediglich dafür Sorge zu tragen, daß die Relais periodisch von ihrer Ausgangsstellung gleichzeitig ihren Ablauf beginnen und daß derjenige Geber auf die Fernleitungen geschaltet wird, dessen Relais zuerst seinen Kontakt geschlossen hat.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anordnung ist in der Fig. z dargestellt: Mit R, S und T sind die drei Phasen des Drehstromnetzes bezeichnet. Die in diese Phasen geschalteten Stromwandler sind sekundärseitig über Wicklungen = von Fernmeßgebern, die an sich beliebiger Art sein können, und über Wicklungen 2 von stromabhängigen Zeifrelais geschlossen. Diese stromabhängigen Zeitrelais, sind zweckmäßig ähnlich wie Zähler konstruiert. In regelmäßigen Zeitabschnitten werden Kurzschlüßkontakte für die Stromrelais 2 durch mittels eines Schalters 5 betätigte Wicklungen 3 geöffnet und geschlossen, so daß die Relaisanker ihren Schaltweg durchlaufen und nachher in ihre Ausgangsstellung zurückkehren können. Von den Stromrelais 2 werden nach Zurücklegung des Schaltweges Kontakte betätigt, die in die Stromkreise von Hilfsrelais q. geschaltet sind. Eine gern-einsame Stromquelle 6 speist sowohl die Auslösewicklungen 3 als auch die Hilfsrelais q.. Der Schalter 5 kann in beliebiger Weise selbsttätig periodisch betätigt werden. Z. B. kann zu diesem Zweck ein Bimetallschalter verwendet werden. Man kann auch ebensogut einen Motor dafür benutzen.
  • In dem Augenblick, in welchem durch Schließen des Schalters 5 die Wicklungen 3 erregt werden, beginnen die Relais 2 zu laufen. Das Relais 2 mit der größten Last schließt zuerst seinen Kontakt und bringt das zugehörige Hilfsrelais zum Ansprechen. Dadurch ,wird, wie aus der Schaltskizze der Hilfsrelais q. hervorgeht, derjenige Sender i an die Fernleitungen 7 geschaltet, der an der höchstbelasteten Phase liegt, und gleichzeitig werden durch das zuerst erregte Hilfsrelais die Erregerkreise der beiden anderen Hilfsrelais in an sich bekannter, der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellter Weise blockiert. Nach einer bestimmten Zeitspanne, die durch die Einstellung des Bimetallschalters bzw. durch Wahl der Übersetzung zwischen dem Motor und einem rotierenden Schaltorgan beliebig ge«@ählt werden kann, wird durch das Kurzschließen der Zeitrelais 2 deren Rückführung in die Ausgangsstellung veranlaßt. Während dieses Rückganges sind alle Geber von der Fernleitung 7 abgeschaltet, so daß der Zeiger des Anzeigeinstrumentes auf Null zurückgeht.
  • In der Fig.2 ist an einem Ausführungsbeispiel gezeigt, wie man einen einzigen Geber auf die am meisten belastete Leitung schalten kann. Mit R, S und T sind wieder die drei Phasen eines Drehstromnetzes bezeichnet. In jeder Phase ist wieder ein Stromwandler angeordnet, in deren Sekundärstromkreis Gleichrichter S geschaltet sind. Die Stromwandler der Phasen R und S sind sekundärseitig auf die beiden Wicklungen eines Relais 9 geschaltet. Von diesem Relais wird ein Kontakt io betätigt, der ein Hilfsrelais ii steuert. Je nach der Lage des Kontaktes io werden die Kontakte des Hilfsrelais il entweder in die gezeichnete rechte oder in die linke Stellung gebracht. Dadurch wird die Sekundärseite entweder des Wandlers der Phase R oder des Wandlers der Phase S auf die eine Wicklung eines weiteren Relais i2 geschaltet, und zwar ist der Kontakt io derart gestaltet bzw. das Relais 9 derartig ausgebildet, daß die meistbelastete Phase mit der linken Wicklung des Relais 12, verbunden wird. Die andere Wicklung des Relais 12 wird von der Sekundärseite des in der Phase T gelegenen Wandlers gespeist. Von dem Relais 12 wird nunmehr ebenfalls die am meisten belastete Phase R oder S mit der Phase T verglichen, und die endlich stärkstbelastete Phase wird mit Hilfe des zweiten Hilfsrelais ii auf den Fernmeßgeber z geschaltet. Die Anordnung muß selbstverständlich so getroffen werden, daß bei dem sekundärseitigen Umschalten der Wandler die Sekundärbelastung nicht vorübergehend aufgehoben wird. Die zuletzt beschriebene Anordnung hat den Vorteil, daß man nicht periodisch einen Meßvorgang auslösen muß. Sie folgt vielmehr den Schwankungen des Belastungsverhältnisses selbsttätig und schaltet in demselben Augenblick auf eine andere Phase um, wo die zuletzt gemessene nicht mehr die Höchstbelastung aufzunehmen hat. Demzufolge geht auch der Zeiger des Anzeigeinstrumentes nicht periodisch auf Null zurück wie bei der zuerst angegebenen Ausführungsform, sondern er führt bei dem Umschalten lediglich unregelmäßige Schwankungen aus. Da die Schaltvorgänge sehr schnell erfolgen und der als Gleichstromzähler ausgebildete Geber ein nicht unerhebliches Trägheitsmoment hat, treten die Schwankungen nicht störend in Erscheinung.

Claims (6)

  1. P-ATENTANsPRÜcHE: i. Einrichtung zum Fernmessen der meistbelasteten Phase eines Drehstromnetzes, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Phasen mit Strommeßeinrichtungen (z. B. Meßwandlern) ausgerüstet sind, von denen entweder je ein Fernmeßgeber ständig oder ein gemeinsamer Fernmeßgeber wahlweise beeinflußt wird, und daß Mittel vorgesehen sind, um in Abhängigkeit von dem Verhältnis der gemessenen Belastungswerte den Geber derjenigen Phase auf die Fernmeßleitung zu schalten bzw. den gemeinsamen Geber an die Meßeinrichtung derjenigen Phase zu schalten, deren Meßstromstärke zur Zeit am höchsten ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel stromabhängige Zeitrelais (2) dienen, die gleichzeitig periodisch an die Strommeßeinrichtungen angeschlossen werden und unter Zuhilfenahme von Zwischenrelais (q.) auf zur Schaltung der Geber dienende Schaltmittel derart einwirken, daß der Geber derjenigen Phase auf die Fernmeßleitung geschaltet wird, deren Meßstromstärke zur Zeit am höchsten ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem zuerst am Ende seines Schaltweges angelegten Zeitrelais der zugehörige Fernmeßgeber auf die Fernmeßleitung unter Verwendung eines Zwischenrelais geschaltet wird und gleichzeitig die von den anderen Zeitrelais gesteuerten Stromkreise gesperrt werden. -4..
  4. Einrichtungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Meßstrom durchflossenen Wicklungen der Zeitrelais durch Kurzschlußkontakte überbrückt sind, die periodisch mit Hilfe eines selbsttätigen Schaltorgans (5), unter Umständen unter Zwischenfügung von Relais, geöffnet und geschlossen werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Anschluß eines allen Phasen gemeinsamen Fermueßgebers Differenzrelais (9, 12) dienen, in denen die Belastungen der einzelnen Phasen miteinander verglichen werden und von denen unter Zuhilfenahme von Zwischenrelais der gemeinsame Geber an die Meßeinrichtung der höchstbelasteten Phase angeschlossen wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Verwendung von zwei Differenzrelais (9, i2), derart, daß von dem einen Differenzrelais (9) die Meßeinrichtung der meistbelasteten von zwei Phasen auf das andere daneben noch an die dritte Phase angeschlossene Differenzrelais (i2) und von diesem schließlich wiederum die Meßeinrichtung der meistbelasteten auf es einwirkenden Phase auf den Fernmeßgeber geschaltet wird.
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