DE592162C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Zurueckschwenken des Tonarmes in die Ausgangslage - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Zurueckschwenken des Tonarmes in die Ausgangslage

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DE592162C
DE592162C DEA65833D DEA0065833D DE592162C DE 592162 C DE592162 C DE 592162C DE A65833 D DEA65833 D DE A65833D DE A0065833 D DEA0065833 D DE A0065833D DE 592162 C DE592162 C DE 592162C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/02Details

Landscapes

  • Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE 20 os
A 65833 1X142 g
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 18. Januar 1^34
Automatic Musical Instrument Company in Grand Rapids, Mich., V. St. A.
Vorrichtung zum selbsttätigen Zurückschwenken des Tonarmes in die Ausgangslage
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1931 ab
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Zurückschwenken des Tonarmes in die Ausgangslage mit einem nockengesteuerten Antriebsglied, dessen Endstellung nach Maßgabe des Durchmessers der zu spielenden Schallplatte mittels neben dem Plattenteller angeordneter, in dessen Ebene hineinragender und bei Belastung durch eine auf den Plattenteller gelegte Schallplatte die Übertragungsglieder zwischen Tonarm und Antrieb beeinflussender Schaltglieder bestimmt wird. Derartige Vorrichtungen finden vorzugsweise bei selbsttätigen Magazinsprechmaschinen Verwendung.
Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß sie aus sehr vielen Einzelteilen zusammengesetzt sind, so daß ihre Bauart verwickelt ist. Dadurch sind erhebliche Fehlerquellen gegeben, so daß die Vorrichtung nicht zuverlässig im Betriebe ist. Diese Übelstände sind durch den Gegenstand der Erfindung vermieden. Kennzeichen der Erfindung ist, daß das nockengesteuerte Antriebsglied für den Tonarm aus zwei parallel zur Plattentellerebene schwenkbaren, mittels eines Zapfens drehbar verbundenen, und bei etwa geradliniger Stellung zueinander verriegelten Teilen besteht, deren Verriegelung durch das oberhalb des Antriebsgliedes angeordnete Schaltglied unter dem Einfluß des Gewichts der Schallplatte aufgehoben wird, so daß der eine Teil (Hebel) des Antriebsgliedes, um einen Zapfen schwenkend, durch die Nockenscheibe um ein bestimmtes Maß geschwenkt werden kann, ohne den zweiten Teil (Hebel) und den mit diesem verbundenen Tonarm mitzunehmen, bis ein auf ihm angeordneter Anschlag den zweiten Teil (Hebel) und damit den Tonarm mitnimmt.
Beim Erfindungsgegenstand wird also nach dem Abspielen der Schallplatte der Tonarm mittels der nockengesteuerten Hebelanordnung zunächst in eine äußerste Stellung zurückgeschwenkt und dann, nachdem eine neue Schallplatte auf den Plattenteller abgelegt und dadurch gegebenenfalls die Verriegelung der beiden Teile des Antriebsgliedes aufgehoben worden ist, nach Maßgabe des Durchmessers der neuen Schallplatte in Richtung auf die Plattentellermitte zu bewegt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein Grundriß der Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht Einzelheiten der Steuervorrichtung;
.Fig. 3 gibt in Seitenansicht eine Einzelheit wieder.
Der Tonarm 1 der Sprechmaschine ist in bekannter Weise um eine senkrechte Achse schwenkbar, die konzentrisch zu seinem Träger 2 liegt, der einen radialen Arm oder Sockel 3 trägt. Tonarm und Träger sind auf einer Plattform 4 befestigt, die im Beispiel um eine durch einen nicht dargestellten Motor angetriebene Welle 5 drehbar ist. Die Welle 5 treibt die Nocken an, die zur Bewegung des Antriebsgliedes für den Tonarm dienen. Das geschieht durch die nachstehende Einrichtung:
Die Nockenscheibe 6 hat in ihrer Oberseite eine Kurvenbahn 7, in der eine Rolle 8 läuft,
die am inneren Ende eines Schwenkhebels g , angeordnet ist. Der Hebel 9 ist an einem senkrechten Drehzapfen 10 gelagert, der von einem Teil 11 getragen wird, so daß der Hebel 9 während des Abspielens der Schallplatte infolge der Verschiebung der am Tonarm sitzenden Nadel in der Schallrille waagerecht schwingt. Der Teil 11 sitzt in einem in senkrechter Ebene drehbaren Lagerkörper 12 an der Plattform 4,
ίο so daß er sich mit dem Hebel 9 um eine waagerechte Achse drehen kann, um die Schallnadel in die Schallrille herunterzulassen, wenn mit dem Spiel begonnen werden soll, und um die Nadel aus der Schallrille herauszuheben, wenn das Spiel beendet ist. Das innere Ende des Hebels 9 wird gewöhnlich in der unteren Stellung gehalten, in der die Nadel angehoben ist, und zwar dadurch, daß eine am Hebel 9 angebrachte Rolle 13 auf einer Kurvenbahn 14, 15 an der Unterseite einer zweiten Nockenscheibe 16 läuft. Um das innere Ende des Hebels 9 anzuheben und damit die Nadel zu senken, ist in der Kurvenbahn 14, 15 eine Vertiefung 17 vorgesehen.
Der Hebel 9 ist mit dem Tonarmsockel 3 durch einen Schwenkhebel 18 verbunden, der mittels eines Zapfens 19 an dem Hebel 9 und mittels eines Schraub Zapfens 20 an dem Sockel 3 angelenkt ist. Der Hebel 18 legt sich mit seinem äußeren Ende gegen einen konvexen Teil 21 des senkrecht einstellbaren Schraubzapfens 20, um den Tonarm in angehobener Stellung zu halten. Um nun die Möglichkeit zu schaffen, Schallplatten verschiedenen Durchmessers abzuspielen, z. B. Schallplatten von 25 cm und ^o cm Durchmesser, und demgemäß die Nadel in den Anfang der Schallrille unabhängig von dem Durchmesser der Schallplatte herabzusenken, ist folgende Einrichtung vorgesehen:
An der Unterseite des Hebels 9 ist mittels eines Zapfens 22 eine Klinke 23 befestigt, deren kurzer Arm 24 sich gegen einen Anschlag 25 des Hebels 18 stützt. Dadurch sind die Hebel 9 und 18 fest miteinander verriegelt, so daß beide Teile in der Richtung auf den Plattenmittelpunkt zu als ein einziges Stück schwingen; dies erfolgt jedoch nur, wenn eine Schallplatte kleinen Durchmessers auf dem Plattenteller 26 ruht.
Bei einer Schallplatte 27 größeren Durchmessers befindet sich die äußere Schallrille in einem größeren Abstande von der Mitte der Platte als bei einer kleinen Platte. Der Tonarm darf daher nur um einen kleineren Betrag als bei einer kleinen Platte geschwenkt werden, um in die Stellung zu gelangen, in der die Nadel über der äußersten Schallrille liegt. Wird eine solche große Platte auf den Plattenteller 26 gelegt, dann berührt der über den Plattenteller hinausstehende Rand (wie mit gestrichelten Linien in Fig. 2 dargestellt ist) das obere Ende eines Schaltgliedes 28, das von einem Hebel 29 getragen wird, der mittels eines waagerechten Zapfens 30 am Hebel 9 angelenkt ist. Der Rand der Schallplatte drückt dadurch das Schaltglied 28 und den Hebel 29 abwärts, so daß der abwärts gerichtete Schenkel 31 des Hebels 29 den kurzen Arm 24 der Klinke 23 berührt. Der kurze Arm wird dadurch aus der Abstützstellung gegen den Anschlag 25 heraus und unter diesen Anschlag 25 bewegt. Infolgedessen wird der Hebel 9 durch die Bewegung der Rolle 8 in der Kurvenbahn 7 zunächst geschwenkt, ohne daß der Hebel 18 und der Tonarm 1 mitgenommen werden. Nach einer bestimmten Schwenkbewegung des Hebels 9 trifft ein aufwärts gerichteter Vor&prung 32 am Hebel 9 gegen die Kante 33 des zweiten Schwenkhebels 18 und nimmt nun diesen samt Tonarm 1 mit. Hierdurch wird der Tonarm in die Stellung geschwenkt, in der sich die Schallnadel über der äußersten Schallrille der Schallplatte 27 mit großem Durchmesser befindet. Der Tonarm ist jetzt in der Bereitschaftsstellung zum Herunterlassen in die SchaJlrille.
Eine Feder 34, die an einer Schraube 35 am Schwenkhebel 9 und an einem Stift 36 am Schwenkhebel 18 angebracht ist, zieht die Hebel 9 und 18 in zueinander parallele Stellungen. Die Nadel wird dann in die äußerste Schallrille go der Schallplatte (beliebigen Durchmessers) herabgelassen, indem die Rolle 13 nach oben in die Vertiefung 17 rollt. Sobald die Drehung der Nockenscheiben 6, 16 aufhört, wird die Schallplatte gespielt, und die Rolle 8 bewegt sich einwärts in Richtung auf die Welle 5 in den verlängerten Teil 37 der Kurvenbahn 7.
Nach dem Abspielen der Schallplatte werden bei Magazinsprechmaschinen durch eine nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörende Einrichtung die Nockenscheiben in Umdrehung versetzt, wobei der Tonarm durch die Nockenscheibe 6 zunächst in die äußerste Außenlage zurückgeschwenkt und nach Auflegen der neuen Schallplatte über die erste Schallrille bewegt V05 wird, oder die gesamte Maschine wird stillgesetzt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum selbsttätigen Zurückschwenken des Tonarmes in die Ausgangslage mit einem nockengesteuerten Antriebsglied, dessen Endstellung nach Maßgabe des Durchmessers der zu spielenden Schallplattte mittels neben dem Plattenteller angeordneter, in dessen Ebene hineinragender und bei Belastung durch eine auf den Plattenteller gelegte Schallplatte die Übertragungsglieder zwischen Tonarm und Antrieb beeinflussender Schaltglieder bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das nockengesteuerte Antriebsglied für den Tonarm aus zwei
    parallel zur Plattentellerebene schwenkbaren, mittels eines Zapfens (19) drehbar verbundenen und bei etwa geradliniger Stellung zueinander verriegelten Teilen (9, 18) besteht, deren Verriegelung (24, 25) durch das oberhalb des Antriebsgliedes (9, 18) angeordnete Schaltglied (28) unter dem Einfluß des Gewichts der Schallplatte aufgehoben wird, so daß der eine Teil (Hebel 9) des Antriebsgliedes, um einen Zapfen (10) schwenkend, durch die Nockenscheibe (6) um ein bestimmtes Maß geschwenkt werden kann, ohne den zweiten Teil (Hebel 18) und den mit diesem verbundenen Tonarm (1) mitzunehmen, bis ein auf ihm angeordneter Anschlag (32) den zweiten Teil (Hebel 18) und damit den Tonarm (1) mitnimmt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des einen Schwenkhebels (9) ein das Schaltglied j (28) tragender Hebel (29) in senkrechter Ebene drehbar gelagert ist, dessen freies Ende mit einem abwärts gerichteten Schenkel (31) auf den kurzen Arm (24) einer an der Unterseite des Schwenkhebels (9) angebrachten, sich gegen einen Anschlag (25) des zweiten Schwenkhebels (18) stützenden Klinke (23) wirken kann und daß der Schwenkhebel (9) einen aufwärts gerichteten Vorsprung (32) trägt, der bei niedergedrücktem Klinkenarm (24) nach einer bestimmten Schwenkung des Schwenkhebels (9) gegen die Kante (33) des zweiten Schwenkhebels (18) trifft und diesen samt Tonarm (1) mitnimmt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (9, 18) zwecks Hebens und Senkens des Tonarms mit seinem senkrechten Drehzapfen (10) in einem in senkrechter Ebene drehbaren Lagerkörper (12) sitzt und mit dem freien Ende des einen Schwenkhebels (9) auf einer Kurvenbahn (14, 15) einer zweiten Nockenscheibe (16) ruht, während der zweite Schwenkhebel "(i8) mit seinem freien Ende von unten gegen einen konvexen Kopf (21) eines am schwenkbar gelagerten Tonarmsockel (3) in der Höhe einstellbar befestigten Schraubzapfens (20) anliegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA65833D 1931-11-20 1931-11-20 Vorrichtung zum selbsttaetigen Zurueckschwenken des Tonarmes in die Ausgangslage Expired DE592162C (de)

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