DE591812C - Einspannung fuer Saegeblaetter in Metallbuegelsaegen - Google Patents

Description

Firma Robert Röntgen in Remscheid

Einspannung für Sägeblätter in Metallbügelsägen

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1929 ab

Die Erfindung betrifft eine neue Einspannung für Sägeblätter in Metallbügelsägen.

Es ist bekannt, daß der Belastungsdruck auf die Metallsäge während des Arbeitsvorganges ein mehr oder weniger großer ist. Er ist auf der anliegenden Zeichnung mit Pfeil / bezeichnet und hat das Bestreben, das Sägeblatt nach oben zu drücken. Ein Sägeblatt von beispielsweise 25 mm Breite wird leichter

ίο nach oben durchgedrückt als ein Blatt von etwa 35 mm Breite. Ebenso ist es erklärlich, daß ein 2 mm starkes Sägeblatt dem Druck besser widersteht als ein solches von 1,5 mm Stärke. Aus diesen Erwägungen heraus ist man in den letzten Jahren dazu übergegangen, für die schwereren Hochleistungssägemaschinen, welche mit hohen Anpressungsdrücken arbei-

, ten, Sägeblätter von bedeutender Stärke und Breite zu verwenden. Der Erfolg ist jedoch nur ein teilweiser, denn bei Anwendung sehr hoher Schnittdrücke biegen sich auch die stärkeren Blätter durch, so daß die Säge nicht mehr ruhig schneiden kann. Die Maschine zittert, die Zähne greifen das Material nicht in der gehörigen Weise an und werden durch diese Beanspruchung sehr rasch stumpf.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, welche darin besteht, daß der Rücken gewöhnlicher Sägeblätter gegen den Steg des Einspannbügels durch Stützmittel abgesteift ist, deren Stärke geringer ist als die der Sägeblätter.

Auf der anliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem, Ausführungsbeispiel erläutert.

Das Sägeblatt A ist auf der beiliegenden Zeichnung in der üblichen Weise in den Sägebügel B eingespannt. Am Sägebügelsteg befindet sich ein Winkelstück D, an welchem eine Blechplatte C mittels Schrauben an Langlöchern verschiebbar befestigt ist. Links und rechts im Bügel befinden sich Schlitzführungen E und F, welche der Blechtafel C seitlichen Halt bieten.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, stößt die Blechtafel C mit ihrer Unterkante auf den Rücken des Sägeblattes A. Dabei ist die Blechtafel dünner gehalten als der Blattkörper A, um beim Sägen im Schnittkanal nicht hinderlich zu werden und evtl. ein Klemmen zu verursachen. An Stelle der Blechtafel können auch beispielsweise senkrechte Flacheisenstäbe benutzt werden.

Durch die Erfindung wird es also ermöglicht, den Schnittdruck, welcher in Richtung des Pfeiles f wirkt, in senkrechter Richtung auf den Bogen B zu übertragen und hierdurch das Sägeblatt von der Biegungsbeanspruchung zu befreien.

Trotz Anwendung sehr hohen Schnittdruckes wird ein ruhiger Gang der Maschine erzielt, was für die Lebensdauer eines Sägeblattes von großer Wichtigkeit ist. Ferner ermöglicht die Erfindung die Verwendung bedeutend schmalerer und damit billigerer Sägeblätter, weil diese ja nicht mehr auf Biegung beansprucht werden.

Die Vorrichtung zum Absteifen des Sägeblattes kann eine ganz beliebige sein.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einspannung für Sägeblätter in Metallbügelsägen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken gewöhnlicher Sägeblätter gegen den Steg des Einspannbügels durch Stützmittel abgesteift ist, deren Stärke geringer ist als die der Sägeblätter.

2. Einspannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blechtafel mit ihrer Uriterkarite auf dem Sägeblattrücken steht und mit ihrer Oberkante mit dem Sägebügelsteg verbunden ist.

3. Einspannung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Sägebügelsteg eine Vorrichtung zur Befestigung der Blechtafel und an den beiden senkrechten Teilen des Sägebügels je eine Führung zur Aufnahme der Blechtafel angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen