DE591416C - Verfahren zur Herstellung von Koks - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Koks

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DE591416C
DE591416C DEH123756D DEH0123756D DE591416C DE 591416 C DE591416 C DE 591416C DE H123756 D DEH123756 D DE H123756D DE H0123756 D DEH0123756 D DE H0123756D DE 591416 C DE591416 C DE 591416C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/04Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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    • C10B47/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion
    • C10B47/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion with stationary charge
    • C10B47/10Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion with stationary charge in coke ovens of the chamber type

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Koks Bei der bekannten stufenweisen Destillation von Kohle zur Herstellung von Koks in ein und derselben von außen beheizten Verkokungskammer von IZ@oksöfen wird nach dem Einfüllen und Verdichten des Besatzmaterials zunächst die.Verschwelung bei eileer Temperatur von etwa 3oo bis 500° C vorgenommen" wobei die Verdampfung des Wassergehaltes der Kohle und das Entweichen der wertvollen Schwelgase erfolgt. Nach völliger Durchheizung des Besatzes auf die genannte Schweltemperatur wird dann die Umstellung der Heizung auf die Verkokungstemperatur vorgenommen, wobei die völlige Entgasung des Brennstoffes stattfindet. Da hierbei eine Vortrocknung der Kohle zur Beschickung der Verkokungskammer nicht vorgesehen wurde, entstand zunächst der Nachteil, dafä die in der ersten Destillationsstufe entweichenden wertvollen Destillationsgase durch Mischung mit dem unter erhöhtem Wärmeaufwand entstehenden Wasserdampf verschlechtert wurden, so daß man besondere Kondensatoren zum Niederschlagen dieses Wasserdampfes benötigte. Außerdem aber wurde durch das Entstehen dieser überflüssig großen Mengen flüchtiger Bestandteile das Gefüge des Kohlebesatzes gelockert. Es entstanden Gasspannungen, die zu explosionsartigen Zerreißungen des Besatzes und damit zu erheblicher Störung des zur Erzeugung eines festen, dichten und stückigen Koksmaterials unerläßlich notwendigen guten Zusammenbackens der glühenden Koksteilchen führten. Nun hat man zwar einerseits bereits die Kohle vor der Beschickung vorgetrocknet und anderseits durch Einhegung von Koksschichten in die Ofenbeschickung zum Zwecke, das Entweichen der Gase aus dem Innern der Beschickung zu erleichtern, den letztgenannten Nachteil zu beseitigen versucht; es hat sich aber gezeigt, daß. hierdurch allein das Hauptziel der Destillation des Besatzes, ein qualitativ hochwertiges Koksmaterial zu erzeugen, nicht erreicht werden konnte.
  • Zweck der Erfindung ist es, bei der bekannten stufenweisen Destillation der Kohle in ein und derselben von außen beheizten Ofenkammer die bestehenden Nachteile zu beseitigen und ein vollwertiges Koksmaterial zu erzeugen. Es wurde erkannt, daß gerade der hohe Wassergehalt, der während der Verschwelung in Dampfform entweicht, in der Hauptsache die Schuld daran trägt, daß der entstehende Koks in seiner Struktur rissig und bröckelig und dadurch minderwertig wird. Der Brennstoff wird daher @erfindungsgemäß vor dem Einfüllen in die Verkokungskammer in beliebiger, bekannter Weise getrocknet, so daß. er nur noch einen Wassergehalt von etwa 2 bis 3 % besitzt. Es wurde gefunden, daß eine völlige Entziehung des Wassergehaltes bzw. eine Herabtrocknung unterhalb des angegebenen Wertes 'nichterforderlich und auch. nicht wünschenswert ist. Ein Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2 bis 3()/o hat sich für die Erzeugung eines qualitativ hochwertigen Koksmaterials als besonders günstig erwiesen. Mit Vorteil werden hierbei solche bekannten Trocknungsanlagen verwendet, bei welchen die Wärme des aus den Verkokungskammern ausgestoßenen fertigverkokten Brennstoffes als Wärmequelle dient. Um den Austritt der Gase aus dem Brennstoff zu erleichtern, werden, wie üblich, in den Brennstoffbesatz dünne Koksschichten eingebettet. Diese Koksschichten reichen bei der nun geringeren Menge von flüchtigen Bestandteilen völlig aus, das Auftreten der Gasspannungen mit ihren schädlichen Folgen zu verhindern, so daß ein wertvoller stückiger und dichter Koks erzeugt wird.
  • Bei Ausführung der Erfindung werden zweckmäßig die wertvollen Schwelgase gesondert von den Verkokungsgasen abgeführt und auf Gewinnung von Nebenprodukten verarbeitet, während die Verkokungsgase, die infolge teilweiser Zersetzung an den bis oberhalb der Verkrackungsgrenze von äoö° C erhitzten Kammerwänden weniger wertvoll sind, zumeist als Heizgase v erwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Koks durch stufenweise Destillation der Kohle in ein und derselben von außen beheizten Koksofenkammer, zunächst bei Schweltemperatur von etwa 3oo bis 5oo° und dann unter entsprechender Umstellung der Heizung bei Verkokungstemp.eratur, dadurch gekennzeichnet, daß meine zuvor auf etwa 2 bis 3% Wasser vorgetrocknete Kohlenbeschickung. des Ofens Koksschichten so eingelagert werden, daß sie das Entweichen der Gase aus dem Innern der Beschickung erleichtern.
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