DE591245C - Mit hin und her beweglichem Werkzeug arbeitende Vorrichtung zur Abnahme des beim Schlitzen des Senkkopfes von Versenkschrauben entstehenden Grates - Google Patents

Mit hin und her beweglichem Werkzeug arbeitende Vorrichtung zur Abnahme des beim Schlitzen des Senkkopfes von Versenkschrauben entstehenden Grates

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DE591245C
DE591245C DEK127282D DEK0127282D DE591245C DE 591245 C DE591245 C DE 591245C DE K127282 D DEK127282 D DE K127282D DE K0127282 D DEK0127282 D DE K0127282D DE 591245 C DE591245 C DE 591245C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G9/00Working screws, bolt heads, or nuts in conjunction with thread cutting, e.g. slotting screw heads or shanks, removing burrs from screw heads or shanks; Finishing, e.g. polishing, any screw-thread
    • B23G9/001Working screws
    • B23G9/003Deburring screws

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

Die meisten Senkköpfe von Schrauben werden nach ihrem Schlitzen abgedreht. Dabei wird auch der beim Schlitzen entstandene Grat beseitigt, der von dem Grund des Schlitzes über die Kegelfläche des Kopfes hinaustritt und sich außerhalb derselben zusammenrollt. Von den Senkköpfen billigerer Versenkschrauben, welche lediglich gepreßt und nach dem Schlitzen nicht abgedreht werden, läßt sich diese höchst unerwünschte Gratrolle bisher nicht entfernen. Es ist zwar eine z. B. an einer Drehbank anbringbare Vorrichtung zum Abgraten geschlitzter Schraubenrundköpfe bekannt, bei der das hin und her bewegliche Werkzeug mittels einer Schablone über den Rundkopf von Schrauben geführt wird, die durch einen schwenkbaren Halter in seinen Bereich gebracht werden, doch ist diese Vorrichtung zur Abnahme des unter der Stirnfläche eines Senkkopfes an dessen Kegelfläche befindlichen Grates nicht brauchbar.
Ebensowenig kann dazu eine andere bekannte Vorrichtung verwendet werden, die dazu dient, die beim Schlitzen von Muttern am Auslaufende der Schlitze sich bildenden Grate abzunehmen und bei der zu diesem Zweck ein mit Schneide, versehener hin und her schwenkbarer Hebel verwendet wird, an dessen abgesetzter Schneide die Werkstücke vorbeibewegt werden, so daß sie am Auslaufende des einen Schlitzes in Richtung der Mutterachse in deren Bohrung einfällt und am Auslaufende des anderen Schlitzes in gleicher Richtung an der Mantelfläche der Mutter vorbeibewegt wird.
Bisher mußte also bei den vorgenannten billigen Schrauben mit Versenkkopf die Gratrolle stehenbleiben. Wenn aber beim Packen des Kopfes durch die Maschinenzange zwecks Anschneidens des Gewindes diese Gratrolle unter eine Zangenbacke zu liegen kommt, so kann sie ein Schrägstellen des Schaftes zu der Drehachse verursachen. Beim Einschrauben einer so entstandenen Schraube fügt sich deren Kegel nicht satt in die Versenkung ein, weil er einseitig und etwas schräg zu dieser angezogen wird. Abgesehen von dem häufigen Entstehen solcher Herstellungsfehler und von dem erwähnten, beim Einschrauben der Schraube auftretenden Mangel bildet der aufgerollte oder sonstwie vorstehende Säge- oder Fräsgrat eine Verunzierung des Kopfes, welche die Verkäuflichkeit nur gepreßter Versenkschrauben trotz ihres geringen Preises erschwert.
Die Erfindung hat den Zweck, mittels eines hin und her beweglichen Werkzeuges auch die Entfernung des Grates geschlitzter und nur gepreßter Schraubensenkköpfe zu ermöglichen, und zwar auf einer Maschine, bei der die zu schlitzenden Schrauben einem heb- und senkbaren Schlitzwerkzeug, z. B. einer Säge oder einem Fräser, durch einen absatzweise umlaufenden Schalter zugeführt werden.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Abgratwerkzeug aus einer
konzentrisch zum Schaltstern gelagerten, vorzugsweise einhiebigen Feile besteht, deren Zähne in einem dem Kopfkegel entsprechend geneigten Hohlbogen liegen, und die unmittelbar nach dem Ausheben des Schlitzwerkzeugs aus dem fertigen Schlitz um die Schaltsternmitte über die zu entgratende Auslaufkante des Schlitzes hinweg und nach Glättung der Abgratstelle in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt wird.
Damit die Feilenzähne den Grat unmittelbar an der Kegelfläche abschneiden, ohne diese abzuplatten, wird die Hohlbogenfeile nicht nur in der Umfangsrichtung des Schaltsternes, sondern außerdem auch in radialer Richtung schwenkbar gelagert und durch eine äußere Blattfeder so gegen einen Anschlag gedrückt, daß sie auf den Kopfkegel seitlich seiner Schlitzkanten auftrifft und unter federndem Ausweichen die Gratwurzel erreicht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Abgratvorrichtung veranschaulicht.
Abb. ι zeigt in Draufsicht die Zuführrinne und den Schaltstern in einem Bolzenführungsring ohne Abgratvorrichtung.
Abb. 2 läßt in Draufsicht die auf den Schaltstern aufgesetzte Abgratvorrichtung mit der Hohlbogenfeile in Ruhestellung erkennen.
Abb. 3 zeigt ebenfalls in Draufsicht die Abgratvorrichtung mit der Hohlbogenfeile in Arbeitsstellung.
Abb.4 ist ein Längsschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2 und veranschaulicht den arbeitenden Schlitzfräser und dessen schwenkbare Lagerung. Vergrößert zeigt
Abb. 5 im Längsschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, wie der erste Feilenzahn seitlich der Schlitzkanten auf den Kopf kegel auf trifft.
Abb. 6 läßt im gleichen Längsschnitt das Hinwegschürfen des vordersten Feilenzahnes über die Schlitzkanten in dem Augenblick nach vollzogener Grat entfernung erkennen.
Abb. 7 zeigt im Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. 2 den Verlauf einer die Abgratvorrichtung auf den Schaltstern niederdrükkenden Blattfeder. In
Abb. 8 ist eine Vorderansicht und in
Abb. 9 eine Oberansicht der Halter der Bogenfeile für sich allein herausgezeichnet.
Abb. 10 läßt in Oberansicht und
Abb. 11 im Querschnitt nach der Linie E-F der Abb. 10 die Bogenfeile für sich,
Abb. 12 in Oberansicht und
Abb. 13 im gleichen Querschnitt eine Feilendeck- und Anschlagplatte für sich allein erkennen.
Eine Gleitrinne α (Abb. 1 und 4) führt zusammen mit einer zu ihr parallelen Kopfanschlagschiene b die gepreßten Werkstücke c, d, f, g (Abb. 4) der Versenkschrauben in die Kerbend eines Schaltsternes i ein. Dieser ist von einem Führungsring k umgeben, an welchen sich die Werkstückschäfte c lose anlegen. Nach jedesmaligem Fräsen eines Kopfschlitzes m wird der Schaltstern i um eine Kerbe weiter geschaltet, um den noch ungeschlitzten Kopfkegel f des nächsten Werkstückes unter die Mittelebene eines Schlitzfräsers η (Abb. 4) einzustellen, der ständig in der Richtung des Pfeiles 0 rasch umläuft und dessen Traggabel^» um eine Achse q auf und ab schwingbar ist. Um den Kopf während seines Schützens fest in seiner Schaltsternkerbe eingeklemmt zuhalten, ist ein Klemmstahl r (Abb. 2 bis 4) radial zum Schaltstern i hin und her schwingbar. Die Schwingung des Schlitzfräsers η wird ebenso wie diejenige des Klemmstahles r durch je eine Nockenscheibe in Verbindung mit einer Rückzugfeder gesteuert. Bei hochgeschwenktem Fräser η erfolgt die Weiterschaltung des Schaltsternes i unter Weiterbeförderung der geschlitzten Schraube und Heranführung des nächsten zu schlitzenden Werkstückes unter den Fräser. Bis hierher ist die Schlitzvorrichtung bekannt.
Auf einem über den Schaltstern i vorspringenden Zapfen s (Abb. 4) ist eine Scheibe t lose drehbar aufgesetzt. Durch eine Gabel u einer auf dem Ring k befestigten Blattfeder ν wird die Scheibe t auf den Schaltstern i gedrückt. Die Scheibe t geht in eine sektorförmige Platte w (Abb. 2 und 3) über, welche ihrerseits mit einer Abtreppung χ in eine bogenförmige Auflagezunge y für eine Hohlbogenfeile ζ ausläuft. Die inneren, einhiebigen Zähne 3 dieser Feile ζ sind (Abb. 6) der Neigung des Kopf kegeis f angepaßt. Die Feile ζ ist mit Schrauben 4 (Abb. 3) an eine Deckplatte 5 (Abb. 5 und 6) befestigt, welche. zusammen mit der Feilen mittels einer Schraube6 an die Platte w bzw. an die Wurzel der Auflagezunge y angelenkt ist. Eine an den Plattenflansch 7 angeschraubte bogenförmige Blattfeder 8 ist ständig bestrebt, die Deckplatte 5 gegen eine Anschlagschiene 9 zudrücken, welche mit Schrauben 10 (Abb. 2) auf der Platte w befestigt und mit nicht dargestellten kurzen Längsschlitzen versehen ist, um sie verstellen zu können. Eine mit Schrauben 11 (Abb. 2) oben auf der Platte w befestigte Blattfeder 12 drückt die Feile ζ auf die Auflagezunge y. An einem Zapfen 13 (Abb. 2 und 3) läßt sich die Scheibe t nebst der Platte w und der Feile ζ um den Zapfen s hin und her schwingen. Diese Bewegung wird durch dem Fachmann geläufige Mittel, z. B. durch eine Nockenscheibe in Verbindung mit einer Rückzugfeder oder sonstwie in Abhängigkeit von der Schwingung der Frässcheibe n, gesteuert.
Die Abgratvorrichtung kommt wie folgt zur Wirkung:
Beim Einfräsen des Schlitzes m in den Werk-
stückkopf d wird der Schraubenbolzen c durch den Klemmstahl r fest in seine Kerbe h eingeklemmt. Die Hohlbogenfeile ζ befindet sich während des Schützens in der Stellung nach Abb. 2, also seitlich der Frässcheibe n. Während des Hochschwenkens der Frässcheibe η wird der Feilen tragkörper t, w, y mit Hilfe des Zapfens 13 auf das soeben geschlitzte und durch den Klemmstahl r noch festgehaltene Werkstück zu um die Schaltsternmitte geschwenkt. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, verläuft der innere Feilenkranz in Ruhestellung nicht konzentrisch zur Schaltsternmitte. Sein zuerst zum Eingriff kommender Vorderzahn liegt der Schaltsternmitte näher als die folgenden Zähne. Die Schneide 3' (Abb. 5) des vordersten Zahnes 3 befindet sich in Ruhestellung etwas innerhalb eines die Schlitzkanten m' berührenden, zum Schaltstern konzentrischen Kreises. Bei der Schwenkung auf das soeben geschlitzte, noch eingespannte Werkstück zu trifft die Zahnschneide 3' also auf den Kopf kegel f, an welchem sie bei der Weiterschwenkung auswärts gleitet (Abb. 5). Auf diese Weise erreicht sie die Wurzel des zusammengerollten Grates m" (Abb. 5) unmittelbar an der Stelle des Austrittes des Grates aus dem Schlitz. Der Grat wird also schon durch die erste Feilenzahnschneide abgeschert, so daß die darauffolgenden Zahnschneiden nur noch eine Glättung der Schnittfläche zu bewirken haben. Tatsächlich werden die Grate auf diese Weise spurlos entfernt.
Nach vollzogener Gratentfernung wird die Hohlbogenfeile ζ wieder zurückgeschwenkt, der Klemmstahl r etwas zurückgezogen, das nächste Werkstück an die Stelle des soeben abgegrateten geschaltet und der Schlitzfräser 11 herabgeschwenkt, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Mit hin und her beweglichem Werkzeug arbeitende Vorrichtung zur Abnahme des beim Schlitzen des Senkkopfes von Versenkschrauben entstehenden Grates auf einer Maschine, auf der die Werkstücke einem heb- und senkbaren Schlitzwerkzeug durch einen absatzweise umlaufenden Schaltstern zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgratwerkzeug aus einer konzentrisch zum Schaltstern (i) gelagerten, vorzugsweise einhiebigen Feile (z) besteht, deren Zähne (3) in einem dem Kopfkegel (f) entsprechend geneigten Hohlbogen liegen, und die unmittelbar nach . dem Ausheben des Schlitz Werkzeugs aus dem fertigen Schlitz (m) um die Schaltsternmitte über die zu entgratende Auslaufkante (m') des' Schlitzes hinweg und nach Glättung der Abgratstelle in die Ausgangslage zurückgeschwenkt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlbogenfeile (z) außer in der Umfangsrichtung des Schaltsternes (i) auch radial schwenkbar ist und durch eine äußere Blattfeder (8) so gegen eine verstellbare Anschlagschiene (9) gedrückt wird, daß sie auf den Kopfkegel (f) seitlich von seinen Schlitzkanten (m') auftrifft und unter federndem Ausweichen die Wurzel des Grates (m") erreicht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung die Schneide (3') des vordersten Feilenzahnes (3) etwas innerhalb eines die Schlitzkanten (m1) berührenden, zum Schaltstern (*) konzentrischen Kreises sich befindet und die folgenden Feilenzähne stufenweise immer weiter von der Schaltsternmitte entfernt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlbogenfeile (z) unten an eine Deckplatte (5) angeschraubt, von einer zur Schaltsternmitte konzentrischen Auflagezunge (y) getragen und zusammen mit der Deckplatte (5) an diese Auflagezunge (y) angelenkt ist, welche von einer sektorförmigen Platte (w) ausläuft, die mittels ihrer Scheibe (t) lose drehbar auf einem über den Schaltstern (i) vorspringenden Zapfen (s) sitzt und durch eine gegabelte Blattfeder (u, v) auf den Schaltstern (i) niedergedrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK127282D 1932-10-12 1932-10-12 Mit hin und her beweglichem Werkzeug arbeitende Vorrichtung zur Abnahme des beim Schlitzen des Senkkopfes von Versenkschrauben entstehenden Grates Expired DE591245C (de)

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