DE590985C - Verfahren zur Herstellung von Kern- und Formmassen fuer Giessereizwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kern- und Formmassen fuer Giessereizwecke

Info

Publication number
DE590985C
DE590985C DE1930590985D DE590985DD DE590985C DE 590985 C DE590985 C DE 590985C DE 1930590985 D DE1930590985 D DE 1930590985D DE 590985D D DE590985D D DE 590985DD DE 590985 C DE590985 C DE 590985C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
potato
core
sand
production
molding compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930590985D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MARKUS SONDHEIMER
Original Assignee
MARKUS SONDHEIMER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MARKUS SONDHEIMER filed Critical MARKUS SONDHEIMER
Application granted granted Critical
Publication of DE590985C publication Critical patent/DE590985C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/20Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents
    • B22C1/26Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents of carbohydrates; of distillation residues therefrom

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kern- und Formmassen für Gießereizwecke Zur Herstellung von Kernen und Formen für Gießereizwecke wird im allgemeinen Sand mit einem Bindemittel, wie. Leinöl, Teeröl, Pech, Harz, Melasse, Sulfitablauge o. dgl., verwendet. Die Beigaben haben den Nachteil, daß der verwendete Sand vorher getrocknet werden muß, oder sie müssen selbst in flüssiger Form zugesetzt werden. Hierbei ist weiter mangelhaft, daß verhältnismäßig große Mengen zugegeben werden müssen, um dem Sand genügende Plastizität und Bindekraft zu verleihen. Man hat auch schon den Sand mit gequetschten gekochten Kartoffeln gemischt, was aber zu unerwünschten Einrichtungen, die den Fabrikbetrieb störten, führte und auch insofern nicht den gewollten Erfolg brachte; als die jeweilige Beschaffenheit der Kartoffeln verschiedene Ergebnisse in dei# Sandmischung zeitigte, so daß eine eihheitlich gleichmäßige Sandmischung nicht möglich war. Auch war das Mengenverhältnis noch zu ungünstig, das außerdem ebenfalls je nach Kartoffelart und Beschaffenheit zu kontrollieren war.
  • Man hat nun, wie es vorliegende Erfindung zeigt, gefunden, daß- die Verwendung von Kartoffelflocken oder Kartoffelwalzmehl einen hervorragenden Sand von sehr guter Plastizität und Festigkeit ergibt. Diese Mittel haben den Vorteil, daß sie in trockenem, fein gemahlenem Zustand- mit dem Sand gut durchgemischt werden. können, was bei feuchtem Kartoffelbrei-nur mit Scbwierigkeiten einigermaßen zufriedenstellend erreicht werden.konnte. Die. erfindungsgemäß verwendeten Kartoffelflocken oder das Kartoffelwalzmehl sind aus Kartoffelbrei hergestellt, in welchem die Stärke durch Dämpfen verkleistert ist. Durch das anschließende Trocknen, beispielsweise auf erhitzten Walzen, wird das Quellungswasser der Stärke wieder entzogen. . Das unter der Bezeichnung Kartoffelmehl bekannte Erzeugnis ist dagegen Kartoffelstärke, welche aus rohen Kartoffeln gewonnen wird, und zwar im Gegensatz zu Kartoffelflocken oder Kartoffelwalzmehl derart, daß eine Verkleisterung der Stärke nicht eintreten kann (vgl. z. B. P a r o w, »Handbuch der Stärkefabrikation«, .2. Auflage, 1928, S. 436, Abs. 2 und 3 sowie S. 462 und q.63). Im Gegensatz zu Kartoffelflocken oder Kartoffelwalzmehl kann Kartoffelstärke nicht ohne weiteres mit Kernsand gemischt oder mit kaltem Wasser angefeuchtet werden, weil dann ein Verquellen überhaupt nicht eintritt, sondern nur dann, wenn entweder das Anmachen unter Verwendung heißen Wassers erfolgt - oder aber das Stärkemehl durch besondere Behandlung in die sog. Ouelline überführt wird (vgl..»Die Formstoffe der Eisen- und Stahlgießerei« von I r r e s b e r g e r, 192o, S. 8o, Abs. z).
  • Infolge der großen Duellfähigkeit und Ausgiebigkeit der Flocken und des Walzmehles genügen schon geringe Mengen, etwa 1 bis 3 °10, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Eine brauchbare Mischung ist: roo kg Sand, 1 bis rif, kg Bindemittel, @. °@o bis 1 Wasser. Die aus diesem Sand hergestellten Kerne und Formen werden nach dem Trocknen hart und fest. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Guß das Bindemittel vollständig verbrennt, so daß der Sand leicht aus der Form fließt. Auch kann der gebrauchte Sand dadurch wieder verwendet werden.
  • Selbstverständlich können Kartoffelflocken und Kartoffelwalzmehl auch gemeinsam mit anderen in der Gießtechnik gebräuchlichen Bindemitteln verwendet werden. Besonders eignen sich als Zusätze wasserunlösliche, pulverförmige, organische Produkte, wie Pech, Harz, Naphthalin usw., die die Plastizität des Sandes zwar nicht vermehren, aber bei der Trocknung schmelzen und dadurch die Festigkeit der Kern- oder Formstücke erhöhen.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCHE:. I. Verfahren zur Herstellung von Kern- und Formmassen für Gießereizwecke durch Vermischen von Formsand mit gequetschten, gekochten oder gedämpften Kartoffeln, dadurch' gekennzeichnet, daß .als Bindemittel Kartoffelflocken oder Kartoffelwalzmehl verwendet wird. a. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel eine Mischung von Kartoffelflocken oder -walzmehl mit gebräuchlichen pulverförmigen organischen, in Wasser unlöslichen Formsandzusätzen, wie Pech, Harz, Naphthalin o. dgl., verwendet wird.
DE1930590985D 1930-12-05 1930-12-05 Verfahren zur Herstellung von Kern- und Formmassen fuer Giessereizwecke Expired DE590985C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE590985T 1930-12-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE590985C true DE590985C (de) 1934-01-13

Family

ID=6572851

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930590985D Expired DE590985C (de) 1930-12-05 1930-12-05 Verfahren zur Herstellung von Kern- und Formmassen fuer Giessereizwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE590985C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741769C (de) * 1939-01-20 1943-11-17 Dr Otto Mauermann Masse zum Herstellen von Erstarrungskernen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741769C (de) * 1939-01-20 1943-11-17 Dr Otto Mauermann Masse zum Herstellen von Erstarrungskernen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE590985C (de) Verfahren zur Herstellung von Kern- und Formmassen fuer Giessereizwecke
DE852739C (de) Verfahren zum Herstellen eines Bindemittels fuer Giessereizwecke
DE665742C (de) Verfahren zur Herstellung von Quellstaerke
DE879150C (de) Bindemittel zur Herstellung von Kernen und Formen unter Verwendung aufgeschlossener Staerke
AT102795B (de) Verfahren zur Herstellung vom Körpern von Typus der Phenol-Aldehyd-Kondensations-produkte.
DE3403583A1 (de) Bindemittelgemisch zur verfestigung
DE874203C (de) Form- und Kernsandbindemittel
AT157703B (de) Verfahren zur Herstellung von Massewalzen, insbesondere für Druckmaschinen, unter Verwendung von Magnesiumchlorid und Stärke.
DE513275C (de) Verfahren zur Herstellung weißen und reinen Pektins
AT42026B (de) Verfahren zur Herstellung einer elastischen Masse.
AT125670B (de) Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus Brennstoffen.
DE461663C (de) Verfahren zur Herstellung eines Isoliermaterials
DE964602C (de) Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels
DE354539C (de) Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen unter Verwendung von festem oder halbfestem Saeureteer, Saeuregoudron o. dgl.
DE742396C (de) Kernbindemittel
DE579948C (de) Verfahren zur Herstellung geformter Kunstmassen
DE373458C (de) Verfahren zur Herstellung von Modellsand
DE546273C (de) Verfahren zur Herstellung von waermeisolierenden Formlingen
DE1433931A1 (de) Kern- und Formsandbindemittel
DE508786C (de) Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser ohne Klumpenbildung quellbaren Staerkeerzeugnissen
DE871437C (de) Verfahren zur Brikettierung von Steinkohlen
AT99008B (de) Verfahren zur Herstellung von Dextrinprodukten.
AT86211B (de) Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen aus Hefe und Formaldehyd.
AT202577B (de) Verfahren zur Herstellung von Superphosphat
AT102932B (de) Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus Alkalisilikaten.