DE589811C - Tonfrequenzmessbruecke mit zwei angrenzenden Zweigen aus Ohmschen Festwiderstaenden und zwei angrenzenden veraenderbaren Zweigen - Google Patents

Tonfrequenzmessbruecke mit zwei angrenzenden Zweigen aus Ohmschen Festwiderstaenden und zwei angrenzenden veraenderbaren Zweigen

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DE589811C
DE589811C DE1930589811D DE589811DD DE589811C DE 589811 C DE589811 C DE 589811C DE 1930589811 D DE1930589811 D DE 1930589811D DE 589811D D DE589811D D DE 589811DD DE 589811 C DE589811 C DE 589811C
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DE1930589811D
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Inventor
Dr Walter Wolman
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Tonfrequenzmeßbrücke mit zwei angrenzenden Zweigen aus Ohmschen Festwiderständen und zwei angrenzenden veränderbaren Zweigen Es ist bereits ein Tonfrequenzmesser bekanntgeworden, der im wesentlichen aus einer Brückenschaltung besteht, deren je zwei anliegende Brückenzweige aus festen Ohmschen Widerständen bzw. aus einer Serienschaltung einer Kapazität mit einem veränderbaren Ohmschen Widerstand und einer Parallelschaltung von Kapazität und veränderbarem Widerstand bestehen. In der genannten, von Robinson entwickelten Einrichtung zur Messung von Tonfrequenzen waren die beiden Kondensatoren. in den benachbarten Zweigen von gleichem Betrag und für einen bestimmten Frequenzbereich konstant gewählt. Die Einstellung der Brücke bei der Frequenzmessung geschah mit Hilfe der beiden veränderbaren Ohmschen Widerstände.
  • Abb. z stellt den bekannten Tonfrequenzmesser dar. An den Punkten A-B der Brücke wird die Spannung mit der zu bestimmenden Frequenz angelegt. Die drei Widerstände R, sind von gleicher Größe und konstant. Die Widerstände R sind gemeinsam und zwangsläufig veränderbar und dabei stets beide von gleicher Größe. Die Kondensatoren C sind gleich und konstant. Im Diagonalzweig der Brücke liegt das Nullinstrument zwischen den Punkten D und X. Bei .der Messung wird durch Veränderung von R das Minimum eingestellt, das eintritt, sobald ist. Die Festwiderstände stehen dabei im Verhältnis ly.z.
  • Eine genauere Verfolgung der Teilspannungen in Abhängigkeit von der Frequenz führt auf das in Abb. a wiedergegebene Diagramm. Es ergibt sich, daß die Ortskurve des Punktes D in Abhängigkeit von der Frequenz ein Kreis ist, der für die abgeglichene Frequenz die Gerade A-B im Verhältnis a : z schneidet. Die Spannungen (i1 und (22 besitzen für cvo gleiche Phase. Wenn sich die Kreisfrequenz uoo um einen kleinen Betrag ändert, entsteht zischen den Spannungen(2i und e2 eine Phasendifferenz, ,während die Änderung des Verhältnisses der Beträge E, und E. von kleiner Größenordnung bleibt. Die Phase der beiden Spannungen e, und e. und damit die der Widerstände R ist also von besonderer Bedeutung.
  • Nun ist aber die Verwendung von besonders gewickelten, absolut phasenfreien Widerständen sowie ihre Prüfung sehr teuer.
  • Nach der Erfindung wird nun bei dem beschriebenen Tonfrequenzmesser die Phasenunreinheit der einstellbaren Ohmschen Widerstände in der Ablesung dadurch kompensiert, daß der Abgriff zwischen den festen Ohmschen Widerständen über einen Schleifdrahtwiderstand erfolgt.
  • Es ergibt sich nämlich, daß dem Auftreten kleiner, aber gleicher Phasenabweichungen in den beiden einstellbaren Zweigen im abgeglichenen Zustand der Brücke eine Verschiebung des Punktes D (Abb. 2) in der Richtung der Geraden A-B entspricht. Das Tonminimum bleibt für die gleiche Einstellung der veränderbaren Widerstände R bestehen und kann durch einfache Verschiebung des Punktes X auf der Geraden A-B scharf gemacht werden. Durch kleine, aber gleiche Phasenfehler der Widerstände oder Kondensatoren in den einstellbaren Zweigen ergibt sich in der Brücke kein Meßfehler, weil die Phasen der Scheinwiderstände dieser Zweige (bzw. der obengenannten Spannungsvektoren) im abgestimmten Falle einander Bleichbleiben und nur eine Änderung der absoluten Beträge der Scheinwiderstände (bzw. der Vektoren e1 und (22) eintritt, die durch Änderung des Verhältnisses der Festwiderstände mit Hilfe eines Schleifdrahtabgriffes ausgeglichen werden kann.
  • Abb.3 zeigt die Änderungen der Spannungen e. und e2 bei je gleich großen kapazitiven bzw. induktiven Phasenfehlern der Widerstände R. Es ist daraus zu ersehen, daß die Phasen der Vektoren durch die Phasenfehler zwar geändert werden, aber in beiden Zweigen um etwa gleiche Beträge, während die absoluten Beträge der Vektoren nach entgegengesetzten Seiten abweichen. In ähnlicher Weise kann auch für kleine und gleiche Phasenfehler der Kondensatoren nachgewiesen werden, daß sie sich in den absoluten Beträgen, aber nicht in den Phasen der Spannungen auswirken. Praktisch kommen jedoch nur Phasenfehler der Widerstände in Frage. Da die Widerstände R einander stets gleich sind, so ist bei gleicher Herstellungsart in beiden Zweigen auch mit gleichen Phasenfehlern zu rechnen. Würden die Phasenfehler ungleich sein, so würde sich eine Fehlanzeige für die Frequenz ergeben. Das Tonminimum würde auf andere -Werte der einstellbaren Widerstände fallen. Die Fehlanzeige würde mit steigender Frequenz wachsen.
  • In Abb. 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die zu prüfende Stromquelle S wird über einen Eingangsübertrager EU an die Brücke gelegt. Zwischen den festen Widerständen R, der beiden Zweige ist ein Schleifdrahtwiderstand w eingeschaltet. In den beiden anderen Zweigen der Brücke befinden sich veränderbare Ohmsche Widerstände R in Serie bzw. parallel mit Kondensatoren Cz. Ein Kondensator Cl kann zur Erzielung eines anderen Meßbereiches hinzugeschaltet werden. Vom gemeinsamen Punkt der veränderbaren Zweige und vom Schleifdrahtwiderstand w wird der Nullstrom über einen Übertrager AU abgenommen und z. B. an ein Telephon T gelegt. Um Meßfehler durch verschiedene Erdung zu vermeiden, sind die Eingangs- und Ausgangsübertrager zwangsläufig geerdet, so daß nur ein Betriebszustand möglich ist und der Eichzustand mit dem Betriebszustand übereinstimmt. In einem praktischen Ausführungsbeispiel wurden die Widerstände R, mit 2ooo Ohm gewählt; die Kondensatoren Cl betragen 2 # io5,u,uF, die Kondensatoren Co 2 # io¢,AuF. Die Widerstände R können als Kurbelwiderstände ausgebildet und miteinander gekoppelt verstellbar sein.
  • Eine Prüfung der Einrichtung ergab, daß der Meßfehler bis zu etwa io ooo Hz. unter 112 11/0 liegt. ' Eine Untersuchung, bis zu welchem Betrag der absolute Wert der Phasenfehler der veränderlichen Zweige gehen darf, ohne einen Meßfehler zu bewirken, ergab, daß der Meßfehler noch unter i M, bleibt, wenn der Phasenfehler bei 1o 000 Hz. 3°q.0' beträgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Tonfrequenzmeßbrücke mit zwei angrenzenden Zweigen aus Ohmschen Festwiderständen und zwei angrenzenden veränderbaren Zweigen, von denen der eine aus einer Kapazität in Reihe mit einem einstellbaren Ohmschen Widerstand, der andere aus einer Kapazität mit einem parallel dazu liegenden einstellbaren Ohmschen Widerstand besteht und vorzugsweise die Festwiderstände sich wie 2 : i verhalten, während die Widerstände und Kondensatoren der veränderbaren Zweige gleich sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Anzeigegerät führende diagonale Abgriff der Brücke zwischen den beiden Festwiderständen über einen Schleifdrahtwiderstand, der zur Korrektur der Phasenfehler der veränderbaren Zweige dient, vorgenommen ist.
DE1930589811D 1930-06-22 1930-06-22 Tonfrequenzmessbruecke mit zwei angrenzenden Zweigen aus Ohmschen Festwiderstaenden und zwei angrenzenden veraenderbaren Zweigen Expired DE589811C (de)

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