DE901078C - Verfahren zur Messung des Betrages von Scheinwiderstaenden beliebiger Phase - Google Patents

Verfahren zur Messung des Betrages von Scheinwiderstaenden beliebiger Phase

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DE901078C
DE901078C DEA5301D DEA0005301D DE901078C DE 901078 C DE901078 C DE 901078C DE A5301 D DEA5301 D DE A5301D DE A0005301 D DEA0005301 D DE A0005301D DE 901078 C DE901078 C DE 901078C
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Germany
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resistance
attenuator
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phase
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Expired
Application number
DEA5301D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Oskar Loercher
Dipl-Ing Werner Seidel
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AEG AG
Original Assignee
Allgemeine Elektricitaets Gesellschaft
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Es ist bekannt, Scheinwiderstände betragsmäßig in der Weise zu messen, daß dem unbekannten Widerstand ein phasenreiner, veränderbarer bekannter Widerstand in Reihe geschaltet, ein Wechselstrom bestimmter Frequenz durch beide Widerstände hindurchgeschickt und der veränderbare Widerstand so lange verändert wird, bis die Spannungsabfälle an beiden Widerständen einander gleich sind, in welchem Fall auch die beiden Widerstände einander gleich sind. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Frequenz des Meßwechselstromes niedrig sein muß, da sich veränderbare Widerstände, die für höhere Frequenzen phasenrein sind, nur äußerst schwierig herstellen lassen.
  • Die Erfindung, die diesen Nachteil vermeidet und ohne weiteres die Verwendung auch höherer Meßfrequenzen gestattet, betrifft ein Verfahren zur Messung von Scheinwiderständen. Erfindungsgemäß wird der zu messende Widerstand mit einem festen Ohmschen Widerstand bekannter Größe zu einem Vierpol, dessen Dämpfung größer als 5ofach ist, zusammengeschaltet und die Dämpfung dieses Vierpoles durch Vergleich mit einer Eichleitung gemessen.
  • Ob man dabei den unbekannten Widerstand in den Längs- oder Querzweig des Vierpoles legt, hängt von der Größe des bekannten Widerstandes ab. Es ist nämlich erforderlich, daß die Dämpfung des Vierpoles wenigstens 5ofach (3,9 N) ist, damit der unbekannte Phasenwinkel des zu messenden Widerstandes keinen größeren Fehler als I 01o in die Messung hineinbringt.
  • Als Eichleitung kann an sich jede normale Eichleitung dienen. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Verwendung eines kapazitiven Spannungsteilers als Eichleitung insofern, als man mit ihm einen weiten Bereich des Widerstandswertes des bekannten Widerstandes (mindestens I: Io) kontinuierlich überstreichen und den Bereich somit direkt in Ohm eichen kann.
  • Die Erfindung ist an Hand der Fig. I und 2 der Zeichnung näher erläutert, von denen Fig. 1 das Prinzipschaltbild und Fig 2 die Anwendung eines kapazitiven Spannungsteilers zeigt.
  • In Fig. I ist der zu messende Scheinwiderstand R mit einem bekannten Ohmschen Widerstand R dem wahlweise verschiedene feste Ohmwerte (z. B.
  • 1, 10, 100, 1000 Ohm) erteilt werden können, zu einem Dämpfungsvierpol V1 von mindestens 3,9 N Dämpfung zusammengeschaltet, dessen Eingangsklemmen r, 2 mit einem Meßfrequenzgenerator G verbunden sind und dessen Ausgangsklemmen 3, 4 über einen Umschalter S an ein Anzeigevoltmeter A gelegt werden können. An den Klemmen I, 2 liegt außerdem der Eingang einer Eichleitung V2. Mittels des Umschalters S kann auch die Spannung an den Ausgangsklemmen 52 6 dieser Eichleitung an das Voltmeter A angelegt und mit der Ausgangsspannung am Vierpol Y1 verglichen werden. Dies erfolgt in der Weise, daß die Dämpfung der Eichleitung so lange verändert wird, bis beide Spannungen einander gleich sind.
  • In diesem Fall gilt für die dargestellte Schaltung Rx = Rn #(e+b-0,5), worin b die eingestellte Dämpfung der Eichleitung ist. Werden dagegen R und Rn miteinander ver tauscht, d. h. Rx in den Querzweig und Rn in den Längszweig des Vierpoles V1 gelegt, so gilt Rx = Rn # 1/e+D - 0,5 Die Schaltung nach Fig. 2 stellt eine Abwandlung der Prinzipschaltung nach Fig. 1 insofern dar, als die Eichleitung V2 als kapazitiver Spannungsteiler ausgebildet ist, der in einem Längszweig die Reihenschaltung einer festen Kapazität C1 und einer veränderbaren Kapazität C und in zwei Querzweigen je eine feste C3 und C4 enthält. Der Spannungsteiler ist so bemessen, daß sich durch Änderung der Kapazität C ein weiter Bereich (mindestens 1 : 10) des Widerstandswertes von Rn überstreichen läßt. Die Kapazität C2 ist vorzugsweise in Ohm geeicht, so daß die Größe des Widerstandes Rx direkt abgelesen werden kann.
  • Das Verfahren nach der Erfindung gestattet, ohne besonderen Aufwand Scheinwiderstände von 1 mQ bis I MQ in einem Frequenzbereich von 20 Hz bis 2 MHz mit einer Genauigkeit von etwa I % zu messen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜcHE: I. Verfahren zur Messung des Betrages von Scheinwiderständen beliebiger Phase, dadurch gekennzeichnet, daß der zu messende Widerstand (1e ) mit einem festen Ohmschen Widerstand bekannter Größe (Rn) zu einem Vierpol (V1), dessen Dämpfung mindestens 50fach ist, zusammengeschaltet und die Dämpfung dieses Vierpoles durch Vergleich mit einer Eichleitung gemessen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Eichleitung als kapazitiver Spannungsteiler mit kontinuierlich veränderlicher Dämpfung ausgebildet und direkt in Ohm geeicht ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Widerstand (Rn) dekadisch gestuft ist und die veränderbare Eichleitung jede Dekade überbrückt.
DEA5301D 1942-11-15 1942-11-15 Verfahren zur Messung des Betrages von Scheinwiderstaenden beliebiger Phase Expired DE901078C (de)

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