DE589759C - Maschinengewehr mit band- bzw. gurtenfoermigem Patronenzufuehrorgan - Google Patents

Maschinengewehr mit band- bzw. gurtenfoermigem Patronenzufuehrorgan

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DE589759C DEC45982D DEC0045982D DE589759C DE 589759 C DE589759 C DE 589759C DE C45982 D DEC45982 D DE C45982D DE C0045982 D DEC0045982 D DE C0045982D DE 589759 C DE589759 C DE 589759C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Maschinengewehr mit band- bzw. gurtenförmigem Patronenzuführorgan, bei welchem in bekannter Weise die Patronenzuführungseinrichtung mit von einem bewegten Teil der Waffe gesteuerten Einrichtungen zum Richten und Führen der Patronen vor und während ihrer Einführung in die Ladekammer ausgestattet ist. Bei den bisher bekannten Feuerwaffen dieser Art werden die Patronen zunächst durch eine ortsfeste, bogenförmige Fläche aus dem Patronenband herausgedrückt, hierauf durch einen gesteuerten Zubringer auf ein gleichfalls gesteuertes Patronenführungseletnent gedrückt und schließlich durch den Zubringer und das Patronenführungselement geführt, mittels des voreilenden Verschlusses in die Ladekammer eingeschoben. Um ein besonderes gesteuertes Pa-
ao tronenführungselement zu vermeiden, wurde auch vorgeschlagen, die durch den Zubringer • nach abwärts bewegten Patronen von ortsfesten Führungsmitteln und dem Auswurforgan aufzufangen und mittels dieser Organe beim Einschieben in die Ladekammer zu führen. Bei allen diesen bekannten Feuerwaffen erfolgt das Laden in drei zeitlich aufeinanderfolgenden Abschnitten, und zwar Herausdrücken der Patronen aus dem Patronenband, Richten der Lage der Patronen für die nachträgliche Einführung und Einführung der Patronen in die Ladekammer. Erfordern die in diesen einzelnen Abschnitten durchzuführenden Bewegungen schon eine gewisse Zeit, welche die Raschheit der Schußfolge beeinträchtigt, so kommt noch hinzu, daß bei diesen Feuerwaffen das Patronenband in einem beträchtlichen Abstand von der Laufachse angeordnet sein muß, um vor dem Richten der Patronen eine vollständige Trennung derselben vom Patronenband sicherzustellen. Die erhebliche Entfernung des Patronenbandes von der Laufachse bedingt aber wieder größere Wege für die Patronen und damit abermals Zeitverluste beim Laden der Feuerwaffe. Schließlich sind auch die bekannten Feuerwaffen der vorstehenden Art umständlich in der Bauart und demzufolge wenig betriebssicher.
Es wurden weiter auch Feuerwaffen vorgeschlagen, bei welchen die Patronen durch eine ortsfeste, keilartig wirkende Zunge aus dem Patronenband gezogen werden, so daß sie in eine bestimmte Stellung hineinfallen, worauf durch den voreilenden Verschluß die Patronen erfaßt und mittels schräger, in die
Ladekammer führender Gleitflächen in die Ladekammer eingebracht werden. Auch bei diesen bekannten Feuerwaffen muß, um eine vollständige Trennung der Patronen vom Patronenband zu erhalten, letztere in einem entsprechenden Abstand von der Laufachse angeordnet sein. Überdies erfordern diese bekannten Feuerwaffen Gleitflächen, die zu den verschiedenartigsten Betriebsstörungen Veranlassung geben können. Schließlich ist allen im vorstehenden als bekannt zugegebenen Feuerwaffen der Nachteil eigen, daß die Einrichtungen zum Fortschalten des Patronenbandes kräftig ausgebildet sein müssen, da ein Teil der Fortschaltkraft zum Ausziehen der Patronen aus dem Patronenband herangezogen werden muß.
Der Erfindung liegt nun ein ganz neuer Weg zugrunde, um die erwähnten Nachteile der bisher bekannten Feuerwaffen der vorstehend festgelegten Art zu beseitigen und insbesondere' ohne Heranziehung von festen Gleitnächen die Ladezeit auf ein Mindestmaß zu beschränken. Dieser neue Weg besteht darin, daß den Patronen noch während ihrer Lagerung im Patronenzuführungsorgan (Patronenband) die für die sichere Einführung in die Ladekammer notwendige Richtungsänderung gegeben wird. Das Maschinengewehr gemäß der Erfindung arbeitet demnach beim Laden nur in zwei Abschnitten, und zwar Richten der Patronen noch im Patronenband und darauffolgendes Ausstoßen und gleichzeitiges Einführen der Patronen in die Ladekammer. Hierbei kann das Patronenband, um den Ladeweg tatsächlich auf ein Mindestmaß herabzudrücken, soweit es der Verschluß überhaupt zuläßt, möglichst nahe an die Laufachse herangebracht werden. Außer diesen Vorteilen besitzt das Maschinengewehr gemäß der Erfindung einfache Bauart und große Betriebssicherheit. Der Erfindung gemäß ist das Maschinengewehr mit einem quer zur Bewegungsrichtung der Patronen beweglich angeordneten Stellkörper ausgestattet, der eine in "der Bewegungsbahn der Patronen liegende Rieht- und Führungsfläche aufweist und der durch eine Steuerung derart gesteuert wird, daß den Patronen noch während ihrer Lagerung im Patronenzuführorgan die für die sichere Einführung in die Ladekammer notwendige Richtungsänderung gegeben wird.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Maschinengewehr mit von und zu dem Verschlußträger schwingendem Verschluß und nach rückwärts gleitendem Lauf dargestellt, Fig. 1 zeigt das Maschinengewehr im Längsschnitt in Ruhestellung. In den Fig. 2 und 3 sind in gleichen Längsschnitten, wie Fig. 1 zeigt, das Maj schinengewehr in zwei weiteren besonderen Stellungen dargestellt. Hierbei wurde in den Fig. 2 und 3 die Fortschalteinrichtung für das Patronenband zwecks Verdeutlichung der anderen Details weggelassen. Fig. 4 veranschaulicht eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das Maschinengewehr. Fig. 5 zeigt einen Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 1. Fig. 6 veranschaulicht den mit Rieht- und Sperrmitteln versehenen Stellkörper in schaubildlicher Ansicht. Fig. 7 zeigt den Stellkörper in einer Ansicht von innen. Fig. 8 ist ein Grundriß und Fig. 9 ein Kreuzriß des in Fig. 7 dargestellten Stellkörpers.
ι ist der Lauf des Maschinengewehres; derselbe sitzt verschiebbar in Führungen 2 des Gehäuses 3 der Feuerwaffe. Das Gehäuse 3 kann in an sich bekannter Weise mehrteilig, z. B. mit einem aufklappbaren Deckel, ausgebildet sein. Das Verschlußgehäuse 6 ist mit dem Lauf auf Bewegung gekuppelt; es weist zwei Seitenwände 7, 8 auf, die durch ein Querstück 9 verbunden sind. Auf letzterem befindet sich die Verriegelung für den Verschluß 10. Dieser ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel zu und vom Verschlußträger 11 schwingbar gelagert. Der Verschlußträger 11 wird in an sich bekannter Weise durch eine in der Zeichnung nicht go näher dargestellte Wurfeinrichtung betätigt. Diese Wurfeinrichtung verleiht dem Verschlußträger 11 bei der Rückwärtsbewegung des Laufes eine beschleunigte Bewegung nach rückwärts, wodurch der Verschluß 10 geöffnet und gleichfalls nach rückwärts bewegt wird.
Die Abzugsvorrichtung ist in der Zeichnung rein schematisch dargestellt. Sie besteht aus einem Fangzahn 20, der durch den Abzug 21 bewegt werden kann. Die Feder 22 drückt den Fangzahn und den Abzug in die aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Stellung. In dieser Stellung wirkt der Fangzahn fangend auf den Verschlußträger 11 ein, indem der Zahn 20 bei gespanntem Verschluß träger in eine Rast 25 des letzteren eingreift.
Im Inneren der Feuerwaffe, beispielsweise auf der Unterseite der Deckelwand 5, ist die Fortschaltvorrichtung für das band- oder gurtenförmige Patronenzuführorgan 30 vorgesehen. Diese Fortschaltvorrichtung ist in der Zeichnung rein schematisch dargestellt; ■sie besteht beispielsweise aus einem Schieber 32, der in der Fortschaltrichtung des Patronenbandes 30 in Führungen 34 verschiebbar sitzt. Auf dem Schieber 32 wirkt das eine Ende eines zweiarmigen Hebels 35 ein, der bei 36 drehbar gelagert ist und dessen zweiter Hebelarm einen Steuerstift 38 aufweist, der in eine Nut 39 (Fig. 4) des Verschlußgehäuses eingreift. Auf dem Schieber 32 ist eine
Klinke 33 vorgesehen, die bei den Hin- und 'Herbewegungen des Schiebers das Patronen-'zuführorgan 30 einseitig faßt und dasselbe immer um je eine Patrone fortschaltet. Das Maschinengewehr ist mit Richtmittel χ ausgestattet, die durch eine Steuerung gesteuert werden und die fähig sind, die Patronen, noch während sie im Patronenzuführorgan lagern, die für die sichere Einführung in die Ladekammer notwendige Richtung zu geben. Bei der vorliegenden Feuerwaffe werden demnach durch die gesteuerten Richtmit- tt\ χ die Patronen, solange sie noch im Patronenzuführorgan sitzen, gerichtet und so für die nachträgliche sichere Einführung in die Ladekammer 2' des Laufes 2 vorbereitet. ■Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind" die Richtmittel χ gleichzeitig auch als Führungsmittel ausgebildet, "die beim nachträglichen Ausstoßen und Einführen der Patronen in die Ladekammer führend auf die Patronen einwirken. Die kombinierten Richt- und Führungsmittel bestehen bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus einer Richt- und Führungsfläche 40, die, wie Fig. 6 zeigt, bogenförmig ausgebildet ist und die, wie die Fig. ι bis 3 zeigen, eine zur Laufachse A-A •geneigte Lage einnimmt. Die Rieht- und Führungsfläche 40 lagert auf einem Stellkörper 42, z. B. einem Schieber, der in der Pfeil- -richtung p, also quer zur Bewegungsrichtung q der Patronen 31, beweglich gelagert ist. Wie; die Fig. 1 bis 3 zeigen, befindet sich die Rieht- und Führungsfläche seitlich von der Bewegungsbahn des Patronenzuführungsorgans 30 im Bewegungsbereich der . Patronen 31.
Die Richtmittel χ stehen mit einer Sperre 50 in Verbindung; diese wirkt in der nicht ausrichtenden Lage der Richtmittel (Fig. 2) sperrend, dagegen in der ausrichtenden Lage freigebend mit der das Einführen der Patronen in die Ladekammer vollführenden Einrichtung zusammen. x
; Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel bewirkt die Verschlußeinrichtung das Ausstoßen und Einführen der Patronen in der Ladekammer. Demgemäß wirkt die Sperre - 50 sperrend bzw. freigebend mit der Ver-Schlußeinrichtung, und zwar mit dem Verschlußträger 11 zusammen.. Die Sperre 50 •besteht aus einem auf dem" Stellkörper 42 vorgesehenen Anschlag 50, der mit einem Gegenanschlag 5.1 des Verschlußträgers 11 zusammenwirkt. Die Bewegungsrichtung p des Sperranschlages 50 steht quer zur Bewegungsrichtung r des Verschlußträgers, so daß bei den Bewegungen des Anschlages 50 in den •-' Pfeilrichturigen p dieser Anschlag entweder in oder außer der Bewegungsbahn des Gegenänschlages 51 liegt.
Die Steuerbewegung der K.ichtmittel χ wird bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel von einem mit dem Lauf auf Bewegung gekuppelten Teil der Feuerwaffe abgeleitet. In der Seitenwand 7 des Verschlußgehäuses 6 befindet sich ein Schlitz 60, in den ein auf dem Stellkörper 42 vorgesehener Zapfen 61 eingreift. Der Schlitz 60 ist mit einer Verbreiterung 63 ausgestattet, so daß an der Übergangsstelle der Verbreiterung 63 in dem Schlitz 60 eine schräge Steuerfläche 65 entsteht, die den Zapfen 61 steuert. Die auf den Stellkörper 42 einwirkende Feder 68 drückt den Zapfen όΐ gegen die obere, mit der schrägen Steuerfläche 65 ausgestatteten Kante des Schlitzes 60, 63 und versucht den Stellkörper in die aus Fig. 2 ersichtliche Lage zu drücken, in der die Richtmittel χ nicht ausrichtend wirken und die Sperre 50 ihre Sperrlage einnimmt. Selbstverständlich kann an Stelle der Feder. 68 auch ein anderes kraftauslösendes Element vorgesehen sein. Es kann auch eine vollkommen zwangsläufige Steuerung ohne. Verwendung eines kraftauslösenden Elements durch entsprechende Ausgestaltung der Steuermittel vorgesehen sein.
Die Steuermittel 50, 51 sind so angeordnet, daß der Verschlußträger 11 in der gespannten Lage zurückgehalten wird, falls das Stellorgan 42 die in Fig. 2 dargestellte Sperrlage einnimmt. In der gespannten Lage des Verschlußträgers 11 greift bei nicht abgezogenem Abzug 21 der Fangzahn 20 in die Ausnehmung 25 ein und hält in dieser Stellung den Verschlußträger 11 unabhängig von der Stellung des Sperranschlags 50 zurück.
Der Stellkörper 42 kann selbstverständlich in der verschiedenartigsten Weise ausgebildet sein. Bei der in den Fig. 6 bis 9 dargestell- ioo ten Ausführungsform besteht der Stellkörper aus einem Schieber 42, der, wie Fig. 4 zeigt, in. einer Ausnehmung 70 des Waffengehäuses 3 lagert. Der Schieber 42 befindet sich auf der Außenseite der Seitenwand 7 des Verschlußgehäuses 6 und umgreift diese Wand in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise. Die Richttmd Führungsfläche 40 befindet sich auf einem Arm 73, der sich den zugeführten Patronen entgegenstreckt. Auf der Innenseite des Schiebers 42 befindet sich der Steuerzapfen 61. Der Sperranschlag 50 wird von dem Ende einer Rippe 75 gebildet. 76 ist ein Lappen, gegen den sich'. die Feder 68 abstützt. Zur besseren Führung können erforderlichenfalls χ noch Führungsrippen 79 vorgesehen sein. .
Die zwangsläufig gesteuerten Richtmittel, welche die Patronen bereits richten, solange sie noch im Patronenzuführorgan sich befinden, gewährleisten unter einem den Vorteil der gedrungenen Bauart und kurzen Baulänge der Feuerwaffe. Um die Baulänge bei Ma-
schinengewehren mit nach rückwärts gleitendem Lauf auf ein Mindestmaß herabztidrücken, wird das Maschinengewehr mit einem Lauf ausgestattet, der bei seiner Rückwärtsbewegung die Patronenzuführbahn a teilweise überläuft. In Fig. 4 ist die Überlaufstrecke mit b bezeichnet. Die vom Lauf betätigte Steuerung 39, 38, 35 für die Patronenfortschaiteinrichtung 32 ist hierbei so ausgebildet, daß die Fortschaltung der Patronen bereits einsetzt, wenn der Lauf noch in die Patronenzuführbahn α eingreift. Dies kann beispielsweise durch eine geeignete Ausgestaltung der Steuernut 39 bewirkt werden. Um in der rückwärtigsten Stellung des Laufes 2 möglichst nahe an die Laufachse heranzukommen, ist das rückwärtige Laufende auf der Seite der Patronenzuführung mit einer Ausnehmung 82 ausgestattet.
so Die Wirkungsweise des Maschinengewehres ist folgende:
Bei Abgabe des Schusses nehmen die Teile des Maschinengewehres die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung ein. Beim Abschuß des Geschosses wird der Lauf 1 mit dem Verschlußgehäuse 6, der in diesem verriegelte Ver- -schluß 10 und der Verschlußträger 11 nach rückwärts bewegt. Bevor der Lauf seine rückwärtigste Stellung erreicht hat (Fig. 2), wird der Verschlußträger 11 in an sich bekannter Weise durch eine Wurfeinrichtung beschleunigt nach rückwärts bewegt. Der Verschluß 10 wird entriegelt und der sich nach rückwärts bewegende Verschlußträger 11 nimmt den entriegelten Verschluß 10 mit. Die Teile des Maschinengewehres nehmen dann die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung ein. Der Lauf 1 wird nunmehr aus seiner rückwärtigsten Stellung (Fig. 2) in an sich bekannter Weise 'durch eine Feder wieder nach vorn bewegt. Bei dieser Lauf bewegung bewirkt die Steuernut 39 ein Verschwenken des Hebels 35 und damit eine Verschiebung des Schlittens 32. Die auf diesem angeordnete Klinke 33 nimmt das Patronenzuführorgan mit und schaltet letzteres um eine Patrone vor. Wie bereits dargelegt, setzt die Fortschaltung der Patronen ein, solange der Lauf noch in die Bewegungsbahn α der Patronen eingreift (Fig. 4).
Bei der Bewegung des Laufes in die Ruhestellung trifft die schräge Steuerfläche 65 auf den Steuerzapfen 61 auf und verschiebt den Stellkörper 42 nach abwärts (Fig. 3). Hierdurch wird die inzwischen in die lotrechte durch die Laufachse A-A gelegte Ebene gebrachte Patrone von oben her erfaßt und so gegen die Laufachse geneigt, daß ihre Spitze zur rückwärtigen Laufmündung hin gerichtet ist (Fig. 3). Das Richten der Patrone findet hierbei statt, solange dieselbe in dem Patronenzuführorgan 30 steckt. Wird der Abzug 21 abgezogen, so bewirkt die auf den Verschlußträger 11 einwirkende Vorholfeder ein Vorschnellen der Verschlußeinrichtung; der Verschluß 10 stößt gegen den Boden der gerichteten Patrone, schiebt dieselbe aus dem Patronenzuführorgan 30 aus und führt die Patrone in die Ladekammer 2' ein.
Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Bewegung der Verschlußeinrichtung 11, 10 in der Pfeilrichtung r erst einsetzen kann, wenn die Richtfläche 40 ihre für das Richten und spätere Führen der Patronen notwendige Lage einnimmt. Erst dann befindet sich der Sperranschlag 50 außerhalb der Bewegungsbahn des Gegenanschlages51. Hierdurch werden alle Schaden vermieden, die bei einem eventuellen Versagen der Steuerung für die Richtmittel durch eine Nichtausrichtung der Patronen oder eine ungenügende Ausrichtung entstehen können.
Das vorstehend beschriebene Maschinengewehr stellt natürlich nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Das gesteuerte Richten der Patronen vor der Ausstoßung aus dem Patronenzuführorgan ist nicht an eine besondere Type des Maschinengewehres sowie an besondere Ausgestaltungen seiner Einzelheiten gebunden; wesentlich ist nur, daß das Maschinengewehr ein Patronenzuführorgan aufweist, das die Patronen in einer Reihe zuführt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschinengewehr mit band- bzw. gurtenförmigem Patronenzuführorgan, bei welchem die Patronenzuführung mit von einem bewegten Teil des Maschinengewehres gesteuerten Einrichtungen zum Richten und Führen der Patronen vor und während ihrer Einführung in die Ladekammer ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen quer zur Bewegungsrichtung der Patronen (Pfeilrichtung q) beweglich angeordneten Stellkörper (42) aufweist, der mit einer in der Bewegungsbahn (α) der Patronen liegenden Rieht- und Führungsfläche (40) ausgestattet ist und durch eine Steuerung (61, 65) derart gesteuert wird, daß den Patronen noch während ihrer Lagerung im Patronenzuführorgan (30) die für die sichere Einführung in die Ladekammer notwendige Richtungsänderung gegeben wird.
  2. 2. Maschinengewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stellkörper (42) und der das Ausstoßen der Patronen aus dem Patronenband und das Einführen der Patronen in die Ladekammer bewirkenden Einrichtung der
    Feuerwaffe, z.B. der Verschlußeinrichtung· (io, ii), Sperrmittel (50, 51) vorgesehen sind, die in der nichtausrichtenden Lage der Rieht- und Führungsfläche (40) sperrend, dagegen in. der ausrichtenden Lage der Rieht- und Führungsfläche freigebend auf die das Ausstoßen und Einführen der Patronen bewirkende Einrichtung einwirken.
  3. 3. Maschinengewehr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel auf dem Stellkörper (42) und dem mit der Abzugsvorrichtung zusammenwirkenden Teil der Feuerwaffe angeordnet sind, so daß dieser Feuerwaffenteil nach Freigabe durch die Sperreinrichtung von dem nichtabgezogenen Abzug zurückgehalten wird.
  4. 4.. Maschinengewehr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung in an sich bekannter Weise aus einem am Stellkörper (42) vorgesehenen Anschlag (50) und einem auf der Verschlußeinrichtung, z. B. dem Veras schlußträger (11), vorgesehenen Gegenanschlag (51) besteht.
  5. 5. Maschinengewehr mit nach rückwärts gleitendem Lauf nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (65) für den Stellkörper (42) auf einem mit dem Lauf (2) auf Bewegung verbundenen Teil (6) des Gewehres, z. B. dem Verschlußgehäuse, angeordnet ist.
  6. 6. Maschinengewehr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung aus einer schrägen Steuerfläche (65) und einem auf dem Stellkörper (42) vorgesehenen Steuerkörper (61) besteht.
  7. 7. Maschinengewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkörper aus einem quer zur Bewegungsrichtung des Verschlußträgers (Pfeilrichtung r) verschiebbar geführten Schieber (42) besteht und ein auf den Schieber einwirkendes, die Rieht- und Führungsfläche (40) in die nichtausrichtende Lage sowie das Sperrmittel (50) in die Sperrlage bewegendes kraftauslösendes Element, z. B. eine Feder (68), vorgesehen ist.
  8. 8. Maschinengewehr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkörper (42) auf der Außenseite des Verschlußgehäuses (6, 7, 8) im Waffengehäuse (3) tagert und das Verschlußgehäuse eine Nut (60, 63) aufweist, dessen eine Kante zu einer Steuerfläche (65) ausgebildet ist.
  9. 9. Maschinengewehr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkörper einen neben der Bewegungsbahn des Patronenzuführorgans (30) liegenden Arm (73) aufweist, auf dem die Richt- und Führungsfläche (40) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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